Geschichte und Bestand
Zur Dechanei St. Bonifatius gehören etwa 340 Bände mit Erscheinungsjahren von 1515 bis zum 20. Jahrhundert, etwa 110 davon stammen aus der Zeit vor 1800. Eine erste Inventarisierung unter Pfarrdechant Schüller hielt grundlegende Daten dieses Bestandes auf Karteikarten fest.
Vorhanden ist in erster Linie theologische Literatur. Einige historische und philosophische Titel sind vertreten und gut ein Dutzend handgeschriebener Bände. Zahlreich sind auch die in den Freckenhorster Büchern aufgefundenen Fragmente, also die Relikte, die frühere Benutzer in den Büchern zurückgelassen haben. Eine stattliche Sammlung etwa an Totenzetteln ist bei der Erfassung zustande gekommen und gibt Aufschluss über die Lebensdaten einstiger Freckenhorster Bürger und Bürgerinnen.
Aus der Gruppe liturgischer Bücher sei beispielhaft ein Missale Monasteriense aus dem Jahr 1632 vorgestellt. Gleich sechsfach ist es in der Freckenhorster Bibliothek vorhanden. Der aufwendige Kupfertitel zeigt als Motiv neben der Dreifaltigkeit u.a. mehrere für das Bistum bedeutende Heilige wie den hl. Paulus als Dompatron, den hl. Ludger und Gottfried von Cappenberg.