Benutzung
Historische Karten (16.–19. Jhd.)
- Nutzung: nach vorheriger Absprache (Tel.: +49 (0)251 83-24072 oder per Bestellformular) im Handschriften-Lesesaal
- Reproduktion: Auftragsformular für Bestellung als kostenpflichtige Reproduktion
- Digital: Auswahl digitalisierter Werke aus dieser Sammlung im ULB-Portal Kulturgut digital
Moderne Karten
Die 'modernen' Karten sind in
Ansprechpartner*innen
Holger Przibytzin
Tel.: +49 (0)251 83-25516
holger.przibytzin@uni-muenster.de
Vertretung:
Jessica Thomas
Tel.: +49 (0)251 83-24063
jessica.thomas@uni-muenster.de
Dr. Henning Dreyling
Tel.: +49 (0)251 83-24068
dreyling@uni-muenster.de
'Moderne' Karten
Eine Kartensammlung hat die Universitäts- und Landesbibliothek Münster erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtet. Neben den laufend bezogenen amtlichen Kartenwerken wie der topographischen, der geologischen, der hydrogeologischen Karte und der Deutschen Grundkarte – allesamt von den Landesvermessungsämtern der deutschen Bundesländer herausgegeben – erhält die ULB Münster nach dem Kulturgesetzbuch des Landes Nordrhein-Westfalen jeweils ein Belegexemplar der von Verlagen und von kommunalen Körperschaften herausgegebenen Karten. Dies sind vornehmlich Stadt- und Ortspläne, Wander-, Touren- und Straßenkarten aus dem Bereich der Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster. Zurzeit wird ein Sonderkatalog eingerichtet, der die geographischen Karten verzeichnet.
Historische Karten
Neben den neueren Karten besitzt die ULB Münster eine Sammlung historischer Karten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Diese Sammlung besteht aus zwei Teilen:
- die von der Bibliothek im Laufe der Jahre erworbenen Karten (ca. 500 Kartenblätter, 450 Titel) mit den Schwerpunkten im Bereich Westfalen und in den historischen deutschen Ostgebieten
- Kartensammlung des Freiherrn August von Haxthausen, die im Jahre 1967 erworben wurde (ca. 1.500 Kartenblätter, 1000 Einzel- und Sammeltitel)
Regionale Verteilung der Kartenblätter: Weltkarten (Kugelflächen, östliche und westliche Hemisphäre), großmaßstäbige Karten der europäischen Staaten, wenig Nord- und Südeuropa, zahlreiche Blätter sind repräsentative Schaustücke der Amsterdamer und Nürnberg-Augsburger Epoche, Preussische Provinzen und Deutsche Länder und Regionen sowie Stadtpläne.
Zeitliche Zuordnung: Das ausgehende 16. und das 17. Jahrhundert ist repräsentiert durch berühmte Kartographen wie Gerhard Mercator und Abraham Ortelius und durch die Verlagshäuser Hondius, Janssonius, Blaeu, Visscher, Schenk, Valck, Ottens, Mortier und Danckerts.
Vom Ende 17. Jahrhundert und aus dem 18. Jahrhundert stammen Karten aus den süddeutschen Zentren der Kartographie, vertreten durch Johann Baptist Homann in Nürnberg und Seutter und Lotter in Augsburg.
Das 19. Jahrhundert hat das Übergewicht mit Berliner Kartenmachern wie Simon Schropp, D. F. Sotzmann, F. W. Streit
Erschlossen ist die Sammlung im Systematischen Katalog.
Die Kartensammlung des Freiherrn August von Haxthausen
Das inhaltliche Spektrum der Kartensammlung reicht von allgemeinen Erd- und Himmelskarten, speziellen Regionalkarten (Region Westfalen), topographisch-militärischen Karten, Schlachtenplänen, Karten zur Bodenkultur, Urbarmachung und Agrarverfassung bis zu Stadtplänen aus der ersten Hälfte des 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Hinzu kommen Reise- und Grenzkarten.
Die Karten sind in
Literatur:
Bertram Haller / Günter Tiggesbäumker: Die Kartensammlung des Freiherrn August von Haxthausen in der Universitätsbibliothek Münster
Standorte: Lesesaal WES 2.72 MUS 26 und Handschriften-Lesesaal WES 2.61 Hax 150