Nachlass Wilhelm P. Becker

Wilhelm Becker
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Zur Person

* 18. Februar 1887 in Rinteln
† 14. November 1972 in Düsseldorf

Der aus einer kinderreichen Rintelner Familie stammende Wilhelm P. Becker studierte nach dem Abitur Germanistik, Latein und Griechisch in Münster. Nach Promotion zum Dr. phil. und Abschluss des 1. Staatsexamens verdiente er seinen Lebensunterhalt als Lehrer an Privatschulen, von denen jedoch viele aufgrund der schlechten Wirtschaftslage nach dem 1. Weltkrieg schließen mussten. Becker hielt sich und seine Familie als Zeitungsmitarbeiter über Wasser und verfasste neben Gedichten auch Lustspiele und Dramen, mit deren Aufführung er eine gewisse Popularität erlangte.

Aufgrund seiner religiösen und politischen Einstellung - Becker engagierte sich für die Zentrumspartei – und unvorsichtigen Äußerungen über NS-Politiker, geriet er ins Visier der Nationalsozialisten und entkam nur knapp einer Inhaftierung. Seine Stücke wurden nicht mehr aufgeführt.
Nach Ende des 2. Weltkriegs zog Wilhelm P. Becker mit seiner Familie nach Düsseldorf, wo er eine Anstellung als Volkshochschullehrer fand. Er setzte sein literarisches Schaffen fort, konnte aber an die Erfolge in den 20er Jahren nicht mehr anknüpfen.
1962 wurde Wilhelm P. Becker zum Ritter des Silvesterordens ernannt.

Zum Nachlass

Der 1979 von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster erworbene Nachlass Becker umfasst 31 Kapseln, die u.a. folgende Dokumente enthalten:

  • Werkmanuskripte (Dramen, Gedichte, Erzählungen, Wissenschaftliche Arbeiten, Zeitungsartikel)
  • Korrespondenzen (privat und geschäftlich)
  • Lebensdokumente
  • Zeitungs- und Zeitschriftenartikel u.a. auch Rezensionen seiner Werke
  • Sammlung „Die heiligen drei Könige in der bildenden Kunst“
  • Fotos

Der Nachlass ist durch eine Findliste erschlossen.