Nachlass Cilly Verspohl

Cilly Verspohl
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Zur Person

* 23. August 1910 in Münster
† 10. Juni 1988 in Münster

Cäcilie Elisabeth (Cilly) Verspohl wuchs mit ihren Eltern und vier Geschwistern in Münster auf, wo sie 1931 das Abitur absolvierte. Zu Beginn des Studiums der Pharmazie (in München und Münster) erkrankte sie schwer an Tuberkulose und konnte krankheitsbedingt erst 1942 ihr Staatsexamen in Pharmazie ablegen. Ihre anschließende Tätigkeit als Apothekerin musste sie schon bald aus gesundheitlichen Gründen für immer aufgeben. Das anschließende Studium der Philosophie (in Münster, München und Freiburg) musste ebenfalls öfter krankheitsbedingt unterbrochen werden, eine Operation verhinderte die angestrebte Promotion. In diesen schweren Zeiten begann Cilly Verspohl mit dem Schreiben von Gedichten und Novellen, veröffentlichte einige Lyrikbände (u.a. „Im Wechsel der Stimmen“) und Bücher („Kleine Medizin für den Alltag“ oder „Kranksein ist kein Hobby“ etc.), in denen sie ihr Schicksal aufarbeitete und ihren Appell an alle Kranken richtete, dass auch ein krankes Leben ein glückliches Leben sein kann.

Zum Nachlass

Der 1986 von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster erworbene Nachlass Verspohl umfasst 86 Kapseln, die u.a. folgende Dokumente enthalten:

  • Werkmanuskripte von Romanen, Erzählungen und Gedichten
  • Zeitungsartikel von Cilly Verspohl, über sie und Rezensionen ihrer Werke
  • Korrespondenzen, die Privates (u.a. mit Hermann Claudius) aber auch Geschäftspost enthalten
  • Lebensdokumente
  • Fotos

Der Nachlass ist durch eine Findliste erschlossen.