Im Botanischen Garten giebt es hier keine „Frauen“ sondern nur drei z.T. steinalte Taglöhner, die Frauen werden hier von den verschiedenen Kloestern so gut gefuttert, dass Ihnen das Arbeiten nicht wichtig sein soll.
Die Ernennung zum Geh.R. hat gar keinen Eindruck auf mich gemacht. Die Geschmückten merken gewöhnlich bald, dass es Mumpitz ist; ich habe es schon vorher gewusst. (Dies unter uns!)
Zur Person
* 19. September 1864 in München
† 14. Februar 1933 in Berlin
Der früh verwaiste Carl Correns wuchs bei Verwandten in der Schweiz auf. Nach dem Abitur an der Kantonsschule in St. Gallen studierte er ab 1885 Botanik, Chemie und Physik. 1889 promovierte er in München, 1892 habilitierte Correns in Tübingen, wo er 1899 eine außerordentliche Professur erhielt. In seiner Tübinger Zeit experimentierte Correns mit Pflanzenkreuzungen und entdeckte - zeitgleich mit anderen Wissenschaftlern - die Mendelschen Regeln wieder. 1902 wurde Carl Correns an die Universität Leipzig berufen, 1909 folgte er dem Ruf als Ordinarius und Leiter des Botanischen Gartens an die Universität Münster. 1914 wurde er zum ersten Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biologie in Berlin-Dahlem und zum Honorarprofessor an der Universität Berlin ernannt.
Als bedeutender Botaniker und Genetiker war Carl Correns Mitglied einiger Gelehrtenvereinigungen und erhielt zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen. In Münster wurde die Corrensstraße nach ihm benannt.
Zur Sammlung
Die Sammlung Correns wurde 2018 aus Privatbesitz an die Universitäts- und Landesbibliothek Münster abgegeben. Sie ist in einer Findliste erschlossen und enthält in einer Archivkapsel folgende Dokumente:
Korrespondenz Carl Correns an Georg Ludewig
Korrespondenz Varia
Lebensdokumente
Varia aus dem Besitz Georg Ludewigs betr. Vererbung und Pflanzenzüchtung