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Kennen Sie schon … die Sinonerds?

Logo des Portals "Sinonerds" (https://www.sinonerds.com/)

Vier Absol­ven­ten aus dem Bere­ich der Chi­na-Stu­di­en haben vor eini­gen Jahren eine Plat­tform gegrün­det, zu dem mit­tler­weile ein umfan­gre­ich­es Team beiträgt:

sinon­erds ist eine Com­mu­ni­ty von jun­gen, kreativ­en Men­schen, die sich für eine verbesserte Kom­mu­nika­tion zwis­chen dem chi­ne­sis­chsprachi­gen Osten und dem deutschsprachi­gen West­en ein­set­zen. Warum? Zu oft reden Leute aus unter­schiedlichen Kul­turen aneinan­der vor­bei, mit neg­a­tiv­en bis drama­tis­chen Fol­gen. Wir wollen einen Beitrag dazu leis­ten, die gemein­same Welt ein kleines biss­chen bess­er und ver­ständlich­er zu machen.

Das Herzstück unser­er Arbeit bilden unser Online-Mag­a­zin und unsere Infor­ma­tion­splat­tform auf sinonerds.com. In unserem Mag­a­zin bericht­en ehre­namtliche Autoren von ihren Erleb­nis­sen oder gehen The­men auf den Grund, die ihnen per­sön­lich am Herzen liegen. Sie zeigen, was die Auseinan­der­set­zung mit ein­er anderen Kul­tur wirk­lich ist: eine indi­vidu­elle Erfahrung, bei der man viel über die Welt, aber auch über sich selb­st ler­nen kann.
Indem wir die per­sön­lichen Erfahrun­gen und Per­spek­tiv­en von Men­schen mit unter­schiedlichem Chi­na-Hin­ter­grund in den Mit­telpunkt stellen, wollen wir beste­hende Struk­turen auf­brechen und frischen Wind in das west­liche Chi­na-Bild brin­gen. Auf plumpe Vorurteile und Ver­all­ge­meinerun­gen wie „die“ Chi­ne­sen „essen Hunde“, „haben keine eigene Mei­n­ung“ und „kön­nen nur kopieren“ haben wir ein­fach keine Lust mehr.
Mit unser­er Infor­ma­tion­splat­tform wollen wir Men­schen dabei helfen, im Dschun­gel der Chi­na-Möglichkeit­en den Überblick zu bewahren und einen ein­fachen Zugriff auf Infos zu The­men wie Chi­ne­sisch ler­nen, Stipen­di­en, Reisen und Leben in Chi­na zu bekom­men. Neben unser­er Web­seite sind wir online auch auf Face­book, Twit­ter und Insta­gram zuhause, um frische Ein­drücke aus Fes­t­land-Chi­na, Hongkong und Tai­wan zu sam­meln und mit unser­er Com­mu­ni­ty zu teilen.

Wer­fen Sie auch mal einen Blick in die umfan­gre­ichen Ressourcen wie z.B. die Liste inter­es­san­ter Pod­cast oder Mate­ri­alien zum Chi­ne­sisch-Ler­nen!

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SWR2 Zeitwort: „28.2.1835: Der Finne Elias Lönnrot schreibt das „Kalevala““

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons

„Heute [= am 28. Feb­ru­ar] ist „Kale­valatag“ in Finn­land. Das gefeierte Nationale­pos beste­ht aus über 20-tausend Versen in fün­fzig Gesän­gen. Grund­lage ist die finnis­che Mytholo­gie.“ (SWR, Carsten Heinisch)

Sie kön­nen die Sendung, die am 28.3.2020 in der Rei­he „SWR2 Zeit­wort“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung zum Down­load.

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Kennen Sie schon … BabyLex?

Screenshot aus der App "BabyLex"

BabyLex, entwick­elt an den Unis Göt­tin­gen und Oslo, ist eine App zur Ein­schätzung der sprach­lichen Entwick­lung von Kleinkindern im Bere­ich des Wortschatzes:

We are par­ents and know how much fun it is to fol­low the devel­op­ment of your child!
We are also researchers in child psy­chol­o­gy and thus we have devel­oped an app to esti­mate your toddler’s vocab­u­lary size.
Using the BabyLex app you can fol­low the devel­op­ment of your child by com­plet­ing the test as often as you like and see­ing how your child’s vocab­u­lary has increased. The test cur­rent­ly allows you to fol­low your mono­lin­gual tod­dler in Eng­lish from 16 to 30 months of age, in Ger­man from 18 to 30 months of age, or in Nor­we­gian from 18 to 36 months of age.
Once you have com­plet­ed the test, you will see the result telling you the num­ber of words your child like­ly pro­duces from the long ver­sion of a stan­dard vocab­u­lary ques­tion­naire used in clin­i­cal assess­ments of child devel­op­ment (in oth­er words, your child will like­ly pro­duce that many words or more) and also a per­centile score of your child – how she/he com­pares with oth­er chil­dren of the same sex and age.
We hope you have fun with this app – and we hope it helps you fol­low your child’s devel­op­ment in the same way we have fol­lowed ours!

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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2020.4

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Wis­senskom­mu­nika­tion im Web: Sprach­wis­senschaftliche Per­spek­tiv­en und Analy­sen
Für die indi­vidu­elle und gesamt­ge­sellschaftliche Wis­senskom­mu­nika­tion, d.h. den kom­mu­nika­tiv ver­mit­tel­ten Trans­fer sprach­lich gefassten Wis­sens, haben sich durch die allum­fassende Dig­i­tal­isierung die Bedin­gungs­ge­füge in vielfach­er Hin­sicht verän­dert. Neue tech­nisch-medi­ale Rah­menbe­din­gun­gen, diver­si­fizierte und flex­i­bil­isierte Textsorten und Inter­ak­tion­stypen sowie undurch­sichtige Akteurs-Kon­stel­la­tio­nen lassen eine ganze Rei­he neuer wis­senskom­mu­nika­tiv­er Erschei­n­ungs­for­men entste­hen, die trotz ihrer großen alltäglichen Bedeu­tung erst in Ansätzen beschrieben sind. Der Sam­mel­band doku­men­tiert sprach- und trans­fer­wis­senschaftliche Per­spek­tiv­en auf diesen mul­ti­diszi­plinär im Fokus ste­hen­den Gegen­stands­bere­ich.
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Walachei: Zur Her­aus­bil­dung eines lit­er­arischen Topos
Für viele ist die Walachei ein böh­mis­ches Dorf. Man weiß im besten Fall, dass sie jen­seits der Pusz­ta liegt und dass es dort zuge­ht wie in ein­er pol­nis­chen Wirtschaft. Für die meis­ten aber ist sie ein sprich­wörtlich­es Nie­mand­s­land. Ana-Maria Schlupp bietet eine »Archäolo­gie« dieser Redewen­dung im Kon­text unser­er Sprache. Sie zeigt unter beson­der­er Berück­sich­ti­gung lit­er­arisch­er Walacheibilder auf, welchen Wan­del die Region im Süden Rumäniens in der Imag­i­na­tion von der Antike über den locus ter­ri­bilis der »wilden Walachei« bis zur heuti­gen Redewen­dung als Syn­onym zum Ende der Welt durch­laufen hat. Durch die Rekon­struk­tion als Imag­i­na­tion­s­geschichte wird deut­lich, wie es zur top­is­chen Ver­wen­dung eines Begriffs kommt und welche Rolle Lit­er­atur dabei spielt.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2020.4

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Shake­speare and mon­ey
The essays col­lect­ed in this vol­ume are evi­dence that in con­tem­po­rary par­lance the notion of ‘mon­ey’ is often con­nect­ed with the idea of glob­al econ­o­my and ‘cul­tur­al glob­al­iza­tion’: they prompt aware­ness of the grow­ing impor­tance of col­lapsed trade bar­ri­ers, but also of the close and com­plex rela­tion­ship between eco­nom­ic and polit­i­cal pow­er and cul­ture in a his­tor­i­cal per­spec­tive.
Shakespeare’s char­ac­ters and sto­ries played an impor­tant role in his own time when a new sys­tem of mer­can­tile econ­o­my was devel­op­ing out of geo­graph­i­cal dis­cov­er­ies, and Com­mon Law was try­ing to keep pace with cur­rent debates and reg­u­la­tions aimed at facil­i­tat­ing com­merce. It is not sur­pris­ing that eco­nom­ic themes, motifs and lan­guage rank high among the press­ing cul­tur­al con­cerns to which Shake­speare gave shape in his works. This rapid, dra­mat­ic rise to promi­nence of eco­nom­ic ques­tions is reflect­ed in the per­va­sive mon­e­tary sub­text of Shakespeare’s lan­guage and the baf­fling ubiq­ui­tous­ness of eco­nom­ic metaphors in his plays and poems.
Today, glob­al­iza­tion has con­tributed to move to the fore­ground the inter­cul­tur­al dimen­sion to the repro­duc­tion and con­sump­tion of Shake­speare, a process that is clear­ly reg­is­tered in the grow­ing rel­e­vance tak­en on by the ‘new’ eco­nom­ic crit­i­cism and the new writ­ings of his unique­ly cos­mopoli­tan after­life.
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Nar­cis­sis­tic Moth­ers in Mod­ernist Lit­er­a­ture: New Per­spec­tives on Moth­er­hood in the Works of D.H. Lawrence, James Joyce, Vir­ginia Woolf, and Jean Rhys
Nar­cis­sis­tic moth­ers are an impor­tant motif in mod­ernist lit­er­a­ture. Trac­ing its appear­ance in the works of writ­ers such as D.H. Lawrence and Vir­ginia Woolf, this book ques­tions the dichoto­mous image of either benev­o­lent or suf­fo­cat­ing moth­er, which has per­vad­ed reli­gion, art and lit­er­a­ture for cen­turies. Instead of focus­ing on the moth­er-child dyad as char­ac­ter­ized pri­mar­i­ly by mater­nal dom­i­na­tion and the child‘ s sub­mis­sion, Marie Géral­dine Rademach­er insists on the def­i­n­i­tion­al nuances of the term »nar­cis­sism« and con­sid­ers the polit­i­cal and socio-eco­nom­ic con­text of the time in shap­ing these women’s nar­cis­sis­tic behav­ior. The study thus inspires a more pos­i­tive (re)reading of the pro­tag­o­nists.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2020.4

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Dante’s prayer­ful pil­grim­age: Typolo­gies of prayer in the ‚Com­e­dy’
In Dante’s Prayer­ful Pil­grim­age Alessan­dro Vet­tori pro­vides a com­pre­hen­sive analy­sis of prayer in Dante’s Com­me­dia. The under­ly­ing the­sis con­sid­ers prayer a metaphor­i­cal pil­grim­age toward a sacred loca­tion and con­nects it with the pilgrim’s ascent to the vision of the Trin­i­ty. Prayer is move­ment in Pur­ga­to­rio and also in Par­adiso, while eter­nal sta­sis is the penal­ty of blas­phe­mous souls in Infer­no. In the fic­tion­al ren­di­tion of the poem, the pilgrim’s itin­er­ary becomes a spec­u­lar reflec­tion of Dante’s own exil­ic expe­ri­ence. Prayer’s human-divine inter­ac­tion affords the poet the nec­es­sary escape from the over­whelm­ing sense of fail­ure in pol­i­tics and love. Whether it is peti­tion­al, litur­gi­cal, thank­ful, praise­ful, or con­tem­pla­tive, prayer express­es the supplicant’s wish to trans­form real­i­ty and attain a supe­ri­or spir­i­tu­al sta­tus.
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Decon­struct­ing the mod­el in 20th and 21st-cen­tu­ry Ital­ian exper­i­men­tal writ­ings
Through a series of orig­i­nal analy­ses of exper­i­men­tal works that exist well out­side of the estab­lished ter­ri­to­ry inhab­it­ed by the Ital­ian lit­er­ary canon, or which pur­pose­ly posi­tion them­selves at its mar­gins, this vol­ume pro­pos­es a new way to under­stand the goals of lit­er­ary exper­i­men­ta­tion as a means to break the canon and give lit­er­a­ture the same free­dom that is eas­i­ly grant­ed to oth­er arts. This serves to allow lit­er­a­ture itself to inter­sect with those oth­er art forms, while enhanc­ing the pow­er­ful and pos­i­tive out­comes of lit­er­ary exper­i­men­ta­tion. Specif­i­cal­ly, the vol­ume explores a series of 20th- and 21st-cen­tu­ry Ital­ian works that are char­ac­ter­ized by a non-nor­ma­tive approach to lan­guage or the act of writ­ing itself. The con­trib­u­tors, while address­ing diverse writ­ers, and often even adopt­ing dif­fer­ent the­o­ret­i­cal inter­pre­ta­tions of exper­i­men­tal­ism itself, all ana­lyze the inter­sec­tion between exper­i­men­tal lit­er­a­tures and oth­er art forms, as well as cross-dis­ci­pli­nary and non-tra­di­tion­al approach­es to the theme of exper­i­men­ta­tion.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2020.4

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Approach­es to pred­ica­tive pos­ses­sion: the view from Slav­ic and Finno-Ugric
This book dis­cuss­es exis­ten­tial and pos­ses­sive con­struc­tions in two impor­tant, yet under-stud­ied, lan­guage fam­i­lies, Slav­ic and Finno-Ugric. Using data from the Slav­ic lan­guages of Pol­ish, Belaru­sian and Russ­ian, and the Finno-Ugric lan­guages of Finnish, Hun­gar­i­an, Mead­ow Mari, Komi-Per­miyak and Udmurt, as well as the close­ly relat­ed Selkup of the Samoyedic fam­i­ly, the chap­ters in this vol­ume analyse pred­ica­tive pos­ses­sion in cur­rent syn­tac­tic terms.
Seek­ing an answer to the the­o­ret­i­cal ques­tion of whether BE-pos­ses­sives and HAVE-pos­ses­sives are just acci­den­tal val­ues of the ‚Pos­ses­sive Para­me­ter‘ or are intrin­si­cal­ly relat­ed, this book takes a com­par­a­tive approach to a whole range of syn­tac­tic and seman­tic phe­nom­e­na that appear in these con­struc­tions, includ­ing the def­i­nite­ness restric­tion, gen­i­tive of nega­tion, person/number agree­ment, argu­ment struc­ture and extractabil­i­ty. The indi­vid­ual case stud­ies can be eas­i­ly inte­grat­ed into the Prin­ci­ples & Para­me­ters frame­work in terms of para­met­ric vari­a­tion. Approach­es to Pred­ica­tive Pos­ses­sion is an impor­tant con­tri­bu­tion to our under­stand­ing of pred­ica­tive pos­ses­sion across lan­guages, with find­ings that can be fruit­ful­ly extend­ed to oth­er lan­guage fam­i­lies. It is an equal­ly use­ful source of infor­ma­tion for the­o­ret­i­cal lin­guists, typol­o­gists, and grad­u­ate stu­dents of lin­guis­tics.
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Leben weben: (auto-)biographische Prak­tiken rus­sis­ch­er Autorin­nen und Autoren im Inter­net
Das Inter­net als das Medi­um der Selb­st­darstel­lung schlechthin wird auch von rus­sis­chen Autorin­nen und Autoren gerne genutzt. Sie übernehmen Bilder der Schrift­stel­lerin bzw. des Schrift­stellers aus der rus­sis­chen Lit­er­atur­tra­di­tion, passen sie auf die kom­mu­nika­tiv­en Gegeben­heit­en des Web an und erschaf­fen sie in medi­alen Exper­i­menten neu.
Doch wie lassen sich die unter der Ober­fläche des Web 2.0 operieren­den kreativ­en Mech­a­nis­men iden­ti­fizieren und im Kon­text der Lit­er­atur­the­o­rie verorten? Ger­not Howanitz ver­schränkt in seinem Buch qual­i­ta­tive und quan­ti­ta­tive Ver­fahren im Sinne der Dig­i­tal Human­i­ties, um den (auto-)biographischen Prak­tiken im rus­sis­chsprachi­gen Inter­net (Runet) nachzus­püren.
Die dem Buch zugrun­deliegende Dis­ser­ta­tion wurde aus­geze­ich­net mit dem Gus­tav-Fig­dor-Preis für Lit­er­atur­wis­senschaften, ver­liehen durch die Öster­re­ichis­che Akademie der Wis­senschaften (2018), dem Dis­ser­ta­tion­spreis der Uni­ver­sität Pas­sau (2018) sowie dem DARIAH-DE Dig­i­tal Human­i­ties Award (2018).
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2020.4

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Eine Poet­ik der Fremd­heit zur Ver­ar­beitung von Chi­na-Motiv­en in der deutschsprachi­gen Gegen­wart­slit­er­atur im 21. Jahrhun­dert
Dass in deutschsprachi­gen lit­er­arischen Werken das kul­turell Fremde, in diesem Fall Chi­na, dargestellt und the­ma­tisiert wird, ist kein neues Phänomen im 21. Jahrhun­dert. Jedoch ist das Prob­lem, wie die ästhetis­chen und poet­is­chen Funk­tio­nen solch­er Darstel­lun­gen zu bes­tim­men sind, noch nicht kom­plett gelöst. Von diesen Grundgedanken aus­ge­hend wird in der vor­liegen­den Unter­suchung ver­sucht, die bish­erige method­ol­o­gis­che Ori­en­tierung der Imagolo­gie zu rev­i­dieren, indem das Chi­namo­tiv statt Chin­abild ins Zen­trum der Tex­t­analyse gelegt wird. Die Unter­suchung demon­stri­ert, dass sich die deutschsprachige lit­er­arische Rezep­tion von Chi­na keineswegs in der Darstel­lung eines ‚bild­haften‘ Chi­nas erschöpft. Vielmehr eröffnet das kul­turell Fremde im Werk einen interkul­turellen Zwis­chen­raum, wo seine ästhetis­che und poet­is­che Funk­tion sich auf eine kreative Weise ent­fal­ten kann.
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The devel­op­ment of the bib­li­cal Hebrew vow­els. Includ­ing a con­cise his­tor­i­cal mor­phol­o­gy
The Devel­op­ment of the Bib­li­cal Hebrew Vow­els inves­ti­gates the sound changes affect­ing the Pro­to-North­west-Semit­ic vocal­ic phonemes and their reflex­es in Tiber­ian Bib­li­cal Hebrew. Con­trary to many pre­vi­ous approach­es, Ben­jamin Suchard shows that these devel­op­ments can all be described as pho­net­i­cal­ly reg­u­lar sound laws. This con­firms that despite its unique trans­mis­sion his­to­ry, Hebrew behaves like oth­er lan­guages in this regard.
Many Hebrew sound changes have tra­di­tion­al­ly been explained as reflect­ing non-pho­net­ic con­di­tion­ing. These include the Canaan­ite Shift of *a to *o, ton­ic and pre-ton­ic length­en­ing, diph­thong con­trac­tion, Philippi’s Law, the Law of Atten­u­a­tion, and the apoc­ope of short, unstressed vow­els. By recon­sid­er­ing recon­struc­tions and re-eval­u­at­ing pho­net­ic con­di­tions, this work shows how the Bib­li­cal Hebrew forms reg­u­lar­ly derive from their Pro­to-North­west-Semit­ic pre­cur­sors.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2020.4

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Karl der Große im Nor­den: Rezep­tion franzö­sis­ch­er Heldenepik in den altost­nordis­chen Hand­schriften
Karl der Große gehört zu den dynamis­chsten lit­er­arischen Gestal­ten des europäis­chen Mit­te­lal­ters. Die alt­franzö­sis­che Karls­dich­tung wurde dabei in kom­piliert­er Form auch im Nor­den rezip­iert: Als Kar­la­m­ag­nús saga liegt sie im Altwest­nordis­chen vor, als Karl Mag­nus im Altschwedis­chen und Karl Mag­nus Krønike im Alt­dänis­chen. Durch Kon­tex­tu­al­isierung der Karls­dich­tung in den fünf über­liefer­ten ost­nordis­chen Hand­schriften aus dem 15. Jahrhun­dert wer­den inter­textuelle Bezüge sicht­bar, die zur Klärung der Frage beitra­gen, warum Karl der Große im Nor­den ein­er­seits als aris­tokratis­ch­er Held, ander­er­seits als Heiliger rezip­iert wurde. Neben der philol­o­gis­chen Lek­türe der altschwedis­chen, alt­dänis­chen und alt­franzö­sis­chen Texte tra­gen vor allem kul­tur­wis­senschaftliche Ansätze aus den Feldern Mem­o­ry Stud­ies, Gen­der Stud­ies sowie aus der Alter­itäts­forschung dazu bei, den Trans­fer schein­bar sta­bil­er Konzepte wie Iden­tität, Geschlecht und Alter­ität in der mit­te­lal­ter­lichen Lit­er­atur des Nor­dens nachzu­vol­lziehen.
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Nordic Latin man­u­script frag­ments: the destruc­tion and recon­struc­tion of medieval books
Much of what is known about the past often rests upon the chance sur­vival of objects and texts. Nowhere is this bet­ter illus­trat­ed than in the frag­ments of medieval man­u­scripts re-used as book­bind­ings in the six­teenth and sev­en­teenth cen­turies. Such frag­ments pro­vide a tan­ta­liz­ing, yet often prob­lem­at­ic glimpse into the man­u­script cul­ture of the Mid­dle Ages. Explor­ing the oppor­tu­ni­ties and dif­fi­cul­ties such doc­u­ments pro­vide, this vol­ume con­cen­trates on the c. 50,000 frag­ments of medieval Latin man­u­scripts stored in archives across the five Nordic coun­tries of Den­mark, Fin­land, Ice­land, Nor­way and Swe­den. This large col­lec­tion of frag­ments (most­ly from litur­gi­cal works) pro­vides rich evi­dence about Euro­pean Latin book cul­ture, both in gen­er­al and in spe­cif­ic rela­tion to the far north of Europe, one of the last areas of Europe to be con­vert­ed to Chris­tian­i­ty.
As the essays in this vol­ume reveal, indi­vid­ual and groups of frag­ments can play a key role in increas­ing and advanc­ing knowl­edge about the acqui­si­tion and pro­duc­tion of medieval books, and in help­ing to dis­tin­guish local­ly made books from import­ed ones. Tak­ing an imag­i­na­tive approach to the source mate­r­i­al, the vol­ume goes beyond a strict­ly medieval con­text to inte­grate ear­ly mod­ern per­spec­tives that help illu­mi­nate the pat­tern of sur­vival and loss of Latin man­u­scripts through post-Ref­or­ma­tion prac­tices con­cern­ing reuse of parch­ment. In so doing it demon­strates how the use of what might at first appear to be unpromis­ing source mate­r­i­al can offer unex­pect­ed and reward­ing insights into diverse areas of Euro­pean his­to­ry and the his­to­ry of the medieval book.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2020.4

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Cor­pus lin­guis­tics for online com­mu­ni­ca­tion: a guide for research
Cor­pus Lin­guis­tics for Online Com­mu­ni­ca­tion pro­vides an instruc­tive and prac­ti­cal guide to con­duct­ing research using meth­ods in cor­pus lin­guis­tics in stud­ies of var­i­ous forms of online com­mu­ni­ca­tion. Offer­ing prac­ti­cal exer­cis­es and draw­ing on orig­i­nal data tak­en from online inter­ac­tions, this book:
intro­duces the basics of cor­pus lin­guis­tics, includ­ing what is involved in design­ing and build­ing a cor­pus;
reviews cut­ting-edge stud­ies of online com­mu­ni­ca­tion using cor­pus lin­guis­tics, fore­ground­ing dif­fer­ent ana­lyt­i­cal com­po­nents to facil­i­tate stud­ies in pro­fes­sion­al dis­course, online learn­ing, pub­lic under­stand­ing of health issues and dat­ing apps;
show­cas­es both freely-avail­able cor­po­ra and the inno­v­a­tive tools that stu­dents and researchers can access to car­ry out their own research.
Cor­pus Lin­guis­tics for Online Com­mu­ni­ca­tion sup­ports researchers and stu­dents in gen­er­at­ing high qual­i­ty, applied research and is essen­tial read­ing for those study­ing and research­ing in this area.
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Read­ing: a very short intro­duc­tion
Today many peo­ple take read­ing for grant­ed, but we remain some way off from attain­ing lit­er­a­cy for the glob­al human pop­u­la­tion. And whilst we think we know what read­ing is, it remains in many ways a mys­te­ri­ous process, or set of process­es. The effects of read­ing are myr­i­ad: it can be infor­ma­tive, dis­tract­ing, mov­ing, erot­i­cal­ly arous­ing, polit­i­cal­ly moti­vat­ing, spir­i­tu­al, and much, much more. At dif­fer­ent times and in dif­fer­ent places read­ing means dif­fer­ent things.
In this Very Short Intro­duc­tion Belin­da Jack explores the fas­ci­nat­ing his­to­ry of lit­er­a­cy, and the oppor­tu­ni­ties read­ing opens. For much of human his­to­ry read­ing was the pre­serve of the elite, and most read­ing meant being read to. Inno­va­tions in print­ing, paper-mak­ing, and trans­port, com­bined with the rise of pub­lic edu­ca­tion from the late eigh­teenth cen­tu­ry on, brought a dra­mat­ic rise in lit­er­a­cy in many parts of the world. Estab­lished links between a nation’s lev­els of lit­er­a­cy and its econ­o­my led to the pro­mo­tion of read­ing for polit­i­cal ends. But, equal­ly, read­ing has been asso­ci­at­ed with sub­ver­sive ideas, lead­ing to cen­sor­ship through mul­ti­ple chan­nels: deny­ing access to edu­ca­tion, con­trol­ling pub­lish­ing, destroy­ing libraries, and even the burn­ing of authors and their works. Indeed, the works of Voltaire were so often burned that an enter­pris­ing Parisian pub­lish­er pro­duced a fire-proof edi­tion, dec­o­rat­ed with a phoenix. But, as Jack demon­strates, read­ing is a col­lab­o­ra­tive act between an author and a read­er, and one which can nev­er be whol­ly con­trolled. Telling the sto­ry of read­ing, from the ancient world to dig­i­tal read­ing and restric­tions today, Belin­da Jack explores why it is such an impor­tant aspect of our soci­ety.
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Podcast „Forschergeist“: „Literatur und Digitalisierung: Neue Ansätze für die Literaturforschung und das Deutsche Literaturarchiv Marbach“

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„Ein Lit­er­at­u­rar­chiv kann heute nicht mehr nur aus Regalk­ilo­me­tern Büch­er beste­hen. Auch hier hat die Dig­i­tal­isierung Einzug gehal­ten. Sie erschöpft sich aber keineswegs im Ein­scan­nen gedruck­ter Texte, son­dern wirft ganz neue Fra­gen auf: Wie bildet man die physis­che Ord­nung ein­er Bib­lio­thek im virtuellen Raum ab? Und wie gehen wir mit Tex­ten um, die in der Flüchtigkeit des Net­zes schnell wieder zu ver­schwinden dro­hen? Denn Lit­er­atur nur auf das zu reduzieren, was zwis­chen Buchdeck­eln erscheint, ist antiquiert und auch noch his­torisch falsch.
Solche The­men beschäfti­gen San­dra Richter. Sie leit­et seit Anfang 2019 das Deutsche Lit­er­at­u­rar­chiv Mar­bach (DLA). Die 1973 geborene Ger­man­istin, Lit­er­atur- und Poli­tik­wis­senschaft­lerin hütet damit eine Schatzkam­mer der deutschen Kul­tur, die zugle­ich auch Lit­er­atur­wis­senschaftlern zum Quel­len­studi­um dient. Sie arbeit­et also an der Schnittstelle zwis­chen Bewahrung und Forschung, und das in ein­er Zeit, in der die Autoren auf immer vielfältigeren Wegen ihre Leser suchen. Der Kul­tur- und Inter­ak­tion­sraum Inter­net hat da einige neue Möglichkeit­en eröffnet.
Wer schreibt, ori­en­tiert sich freilich auch heute meist noch sehr am Buch, das Dig­i­tale kommt oft zusät­zlich oben drauf. Anders sieht es bei mul­ti­me­di­alen Erzählfor­men aus, die stark in der Net­zwelt ver­wurzelt sind. Sie stellen ein Archivsys­tem vor echte Her­aus­forderun­gen. Wie geht man zum Beispiel mit Com­put­er­spie­len um, die auch oft starke erzäh­lerische Qual­ität aufweisen? Was ist mit Comics, mit Graph­ic Nov­els? Das DLA hat sich solchen Gat­tun­gen geöffnet und sam­melt „„in die Zukun­ft““. Denn wenn man solche Bere­iche der Kul­tur auss­part, kön­nten blinde Fleck­en im lit­er­arischen Gedächt­nis ein­er Gesellschaft entste­hen.“

Sie kön­nen die Sendung, die am 29.1.2020 veröf­fentlicht wurde, über die Seite des Pod­casts nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … The Atlas of Early Printing?

Header-Grafik des Atlas of Early Printing (http://atlas.lib.uiowa.edu/)

The Atlas of Ear­ly Print­ing is an inter­ac­tive site designed to be used as a tool for teach­ing the ear­ly his­to­ry of print­ing in Europe dur­ing the sec­ond half of the fif­teenth cen­tu­ry.
While print­ing in Asia pre-dates Euro­pean activ­i­ty by sev­er­al hun­dred years, the rapid expan­sion of the trade fol­low­ing the dis­cov­ery of print­ing in Mainz, Ger­many around the mid­dle of the fif­teenth cen­tu­ry is a top­ic of great impor­tance to the glob­al his­to­ry of com­mu­ni­ca­tions, tech­nol­o­gy, and the dis­sem­i­na­tion of knowl­edge.

The inspi­ra­tion for the site comes from the maps of printing’s spread found in Berry and Poole’s 1966 book The Annals of Print­ing, and the well-known maps in Feb­vre and Martin’s L’apparition du livre (The Com­ing of the Book) from 1958. These sources, and oth­ers such as Robert Teichl’s map Die Wiegen­druck in Karten­bild, depict the spread of print­ing in Europe large­ly through a decade by decade pro­gres­sion.
The aim of the Atlas of Ear­ly Print­ing is to take this type of infor­ma­tion and allow it to be manip­u­lat­ed, while also pro­vid­ing con­tex­tu­al infor­ma­tion that visu­al­ly rep­re­sents the cul­tur­al sit­u­a­tion from which print­ing emerged.
Lay­ers can be turned on and off to build a detailed atlas of the cul­ture and com­merce of Europe as mas­ters and jour­ney­men print­ers ven­tured to new towns and mar­kets seek­ing sup­port and mate­r­i­al for the new art of print­ing.

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Wie Sie nach dem Relaunch der Website von De Gruyter auf lizenzierte Medien zugreifen können

Die Inter­net­seite des Ver­lags Wal­ter de Gruyter hat vor weni­gen Tagen ein neues Gesicht bekom­men. Selb­stver­ständlich haben Sie auch auf der neuen Web­site weit­er­hin Zugriff auf die von uns für Sie bei De Gruyter lizen­zierten elek­tro­n­is­chen Medi­en.

Auf den ersten Blick mag ver­wirren, dass rechts oben auf der Seite zwar „Zugang erwor­ben“ ste­ht, direkt darunter aber den­noch ein Preis – was sich auch nicht ändert, wenn man etwa bei „Bitte wählen Sie ein For­mat“ die PDF-Ver­sion ein­stellt.

Abb. 1 (Eigen­er Screen­shot von der De Gruyter Web­site)

Zugreifen kön­nen Sie auf den lizen­zierten Inhalt stattdessen auf der linken Seite, direkt unter dem Cov­er. Der entsprechende But­ton ist nur bei lizen­zierten Inhal­ten ver­füg­bar – wer außer­halb des Net­zes der WWU (inkl. VPN-Verbindun­gen) zugreift, sieht ihn nicht.

Abb. 2 (Eigen­er Screen­shot von der De Gruyter Web­site)

Bei vie­len Büch­ern ste­ht ab sofort der ganze Inhalt in ein­er PDF-Datei zur Ver­fü­gung – es ist also nicht mehr nötig, jedes Buch kapitel­weise herun­terzu­laden!

Wo es keinen Down­load-But­ton für das ganze Buch gibt, find­en Sie die Down­load-But­tons für die einzel­nen Teile des Buchs, wenn Sie auf die Rubrik „Inhalt“ klick­en (unter dem Cov­er, neben der Rubrik „Über­sicht“, vgl. auch die Abb. 1 und 2).

Bei Zeitschriften gelan­gen Sie zunächst auf eine Über­sichts­seite. Dort kön­nen Sie dann direkt das aktuelle Heft auswählen oder auf „Hefte“ klick­en, wodurch Sie zu allen pub­lizierten Heften gelan­gen.

Abb. 3 (Eigen­er Screen­shot von der De Gruyter Web­site)

Der Down­load von Zeitschriften funk­tion­iert wie bish­er: Von jedem Heft kön­nen die einzel­nen Artikel oder Rubriken einzeln herun­terge­laden wer­den.

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WDR ZeitZeichen zu Boris Pasternak

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„Vielle­icht ist er der berühmteste Dok­tor der Welt, dieser Dok­tor Schi­wa­go, eine von Boris Paster­nak erdachte Roman­fig­ur, die die Wirren der erste Hälfte des 20. Jahrhun­derts in Rus­s­land durch­lebt und durch­lei­det. Neun Jahre lang hat Paster­nak an dem Roman gear­beit­et – und dann durfte er in der Sow­je­tu­nion nicht ein­mal erscheinen.
So wurde„Doktor Schi­wa­go“ zuerst 1957 in Ital­ien veröf­fentlicht. Die rus­sis­che Orig­i­nalaus­gabe erschien ein Jahr später in einem nieder­ländis­chen Ver­lag und es dauerte noch 30 Jahre, bis sie in der Sow­je­tu­nion her­auskom­men durfte – sein Autor war da schon lange tot.
„Dok­tor Schi­wa­go“ sollte der einzige Roman von Boris Paster­nak bleiben – doch dieser eine Roman genügte schon, um seinem Autor Wel­truhm zu bescheren. Den Lit­er­aturnobel­preis musste er auf Druck der sow­jetis­chen Admin­is­tra­tion ablehnen, aus dem Schrift­stellerver­band wurde er aus­geschlossen. Sein Buch aber wurde in Hol­ly­wood ver­filmt.
Boris Paster­nak starb 1960. In der Sow­je­tu­nion wurde er 1987 reha­bil­i­tiert – die Per­e­stroi­ka set­zte erste Zeichen.“
(WDR, Thomas Klug, Michael Rüger)

Sie kön­nen die Sendung, die am 10.2.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … Les 101 romans préférés des lecteurs du « Monde »?

Header-Grafik zum Le-Monde-Artikel "De « Harry Potter » à « Voyage au bout de la nuit », les 101 romans préférés des lecteurs du « Monde »" (https://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2019/12/27/de-harry-potter-a-voyage-au-bout-de-la-nuit-les-101-romans-preferes-des-lecteurs-du-monde_6024208_4355770.html)

Nach­dem die Zeitschrift „Le Monde“ im Juni 2019 eine Liste mit „Les 100 romans qui ont le plus ent­hou­si­as­mé « Le Monde » depuis 1944“ veröf­fentlicht hat­te, fragte sie – da solche Lis­ten ja immer Stoff für Diskus­sio­nen bieten – ihre Leser:innen nach ihren Lieblingsro­ma­nen gefragt.
Die daraus ent­standene Liste ist lei­der nur für Le-Monde-Abonnent:innen ein­se­hbar, aber im „France Blog“ wer­den einige Platzierun­gen ver­rat­en.

Wer gewon­nen hat? Nun, auf Platz 1 ste­ht kein orig­inär franzö­sis­ch­er Roman … 🙂