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Kennen Sie schon … die Moskauer Deutsche Zeitung?

Logo der Moskauer Deutsche Zeitung (https://mdz-moskau.eu/)

Die MDZ liefert berichtet alle 14 Tage auf 16 Seit­en über Rus­s­land.
Die The­men­bere­iche umfassen Poli­tik, Wirtschaft, Gesellschaft, Zeit­geschehen, Feuil­leton, Mei­n­ung und Medi­en, Moskau, St. Peters­burg, Rus­s­lands Nach­barn, Regio­nen und Sport.

Es han­delt sich um eine Abo-Zeitschrift, aber viele Artikel ste­hen auf der Web­site kosten­los zur Ver­fü­gung.
Die MDZ ist auch auf Face­book, Twit­ter und Insta­gram vertreten.

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BBC Radio 4 „Great Lives“ zu Catherine de Medici

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„Jour­nal­ist Helen Lewis reha­bil­i­tates the rep­u­ta­tion of the “Black Queen” of France, Cather­ine de Medici. Helen is joined by Dr Estelle Paranque, his­to­ry lec­tur­er at the New Col­lege of Human­i­ties and author of a new book on the rela­tion­ship between Cather­ine and Eliz­a­beth I.
Catherine’s life is a remark­able sto­ry of female resilience in the face of adver­si­ty. Born and imme­di­ate­ly orphaned in Flo­rence, Catherine’s Medici name meant she was mar­ried off to the French King’s sec­ond son. When she arrived in France, she was shunned. Her new hus­band was already com­plete­ly in love with anoth­er far old­er and more beau­ti­ful woman. He showed lit­tle inter­est in her. And no one expect­ed her to come to the throne. But, fol­low­ing a series of unfor­tu­nate deaths, Cather­ine would go on to become one of the most pow­er­ful women in Europe – Queen regent, and moth­er to three kings across decades of a volatile peri­od in French his­to­ry.
Helen became fas­ci­nat­ed by her aged ten when she realised with a kind of hor­ror that had she been a medieval princess she was the right age to be shipped off to a strange land to mar­ry some duke she’d nev­er met. Helen Lewis is asso­ciate edi­tor at the New States­man. She argues that Cather­ine was a savvy polit­i­cal oper­a­tor, and that her rep­u­ta­tion as “the ser­pent of Paris”was large­ly due to the fact she was a female in pow­er at a very dif­fi­cult time. A fas­ci­nat­ing insight into a major char­ac­ter lit­tle known over here.“
(BBC)
Sie kön­nen die Sendung, die am 12.4.2019 in der Rei­he „Great Lives“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … die Zeitschrift „ASIANetwork Exchange“?

Logo der Zeitschrift ADIANetworkExchange (https://www.asianetworkexchange.org/)

ASIANet­work Exchange: A Jour­nal for Asian Stud­ies in the Lib­er­al Arts veröf­fen­ticht Artikel aus Forschung und Lehre der gesamten Asian Stud­ies sowie Rezen­sio­nen von Büch­ern und anderen Medi­en.
Die Zeitschrift, die zweimal pro Jahr erscheint, ist Teil der Open Library of Human­i­ties. Da es sich um eine Open-Access-Zeitschrift han­delt, sind alle Artikel kosten­frei zugänglich.

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Kennen Sie schon … das DigitaltMuseum für Norwegen und Schweden?

Logo des DigitaltMuseum (https://digitaltmuseum.org/)

Die Por­tale digitaltmuseum.no und digitaltmuseum.se bzw. die über­greifende Plat­tform digitalsmuseum.org bieten eine Recherche in den Bild­daten­banken und Doku­mentsamm­lun­gen von über 270 nor­wegis­chen und schwedis­chen Museen.

Die Samm­lun­gen wer­den laufend ergänzt.
Auf dem Face­book-Auftritt der Plat­tform wer­den aus­gewählte Medi­en vorgestellt.

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WDR5 „Erlebte Geschichte“: Ruth Klüger, Literaturwissenschaftlerin

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„Die Lit­er­atur­wis­senschaft­lerin Ruth Klüger wurde 1931 in Wien als Tochter eines jüdis­chen Fraue­narztes geboren. Während ihr Vater den Holo­caust nicht über­lebte, gelang ihr kurz vor Kriegsende die Flucht aus dem KZ. Später emi­gri­erte sie in die USA, studierte dort und wurde Lit­er­atur­pro­fes­sorin im kali­for­nischen Irvine, später auch in Göt­tin­gen. Ihr bekan­ntestes Werk: das 1992 veröf­fentlichte Buch „weit­er leben“, in dem sie ihre Kind­heit und Jugend beschreibt.“ (WDR, Jochanan Shel­liem)

Sie kön­nen die Sendung, die am 21.7.2019 in der Rei­he „Erlebte Geschichte“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zur Schriftstellerin Annette Kolb

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„„Mein Leben hin­durch sprach ich in den Wind – und hat­te doch manch­mal recht“, notierte die Deutsch-Französin Annette Kolb im hohen Alter. Thomas Mann hat­te ihre Romane geschätzt. Oft aber schrieb die Paz­i­fistin nur tage­sak­tuell gegen den Krieg.
Schon das Jahr ihrer Geburt 1870 war weg­weisend für Annette Kolbs Engage­ment. Denn der deutsch-franzö­sis­che Krieg begann: das ange­bliche Zeichen ein­er „Erbfeind­schaft“.
Ihre Eltern, eine Paris­er Pianistin und ein königlich bay­erisch­er Garten­bauin­spek­tor, lebten in München ständig im Schat­ten dieser Kon­fronta­tion. So wurde Annette Kolb, die für ihre extrav­a­gan­ten Hüte bekan­nte Welt­bürg­erin, während des Ersten Weltkriegs zur unbe­que­men Friedens­mah­ner­in: gefürchtet und bestraft für ihren kri­tisch-sarkastis­chen Wortwitz.
1933 floh sie vor den Nazis ins Exil. Der späte Lohn für ihre Ver­söh­nungsar­beit war dann der deutsch-franzö­sis­che Fre­und­schaftsver­trag von 1963.“
(WDR, Christoph Vormweg, Hilde­gard Schulte)
Sie kön­nen die Sendung, die 2017 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Es gibt auch eine Bay­ern2-radioWis­sen-Folge zu Annette Kolb.

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Neue Zeitschrift im Angebot: „Gothic Studies“

Die ULB hat das Jour­nal Goth­ic Stud­ies elek­tro­n­isch abon­niert:

Cover der Zeitschrift "Gothic Studies" (via https://euppublishing.com/loi/gothic)

The offi­cial jour­nal of the Inter­na­tion­al Goth­ic Asso­ci­a­tion con­sid­ers the field of Goth­ic stud­ies from the eigh­teenth cen­tu­ry to the present day.
Goth­ic Stud­ies opens a forum for dia­logue and cul­tur­al crit­i­cism, and pro­vides a spe­cial­ist jour­nal for schol­ars work­ing in a field which is today taught or researched in aca­d­e­m­ic insti­tu­tions around the globe. The jour­nal invites con­tri­bu­tions from schol­ars work­ing with­in any peri­od of the Goth­ic; inter­dis­ci­pli­nary schol­ar­ship is espe­cial­ly wel­come, as are stud­ies of works across the range of media, beyond the writ­ten word.

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WDR ZeitZeichen zu Anton Tschechow

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„„Die Medi­zin ist meine geset­zliche Ehe­frau, die Lit­er­atur meine Geliebte. Wenn mir die eine auf die Ner­ven fällt, nächtige ich bei der anderen“, schrieb Anton Tsche­chow 1888 an seinen Ver­leger. Doch obwohl er Medi­zin studiert hat­te und auch weit­er zumin­d­est ehre­namtlich als Arzt prak­tizierte, nahm das Schreiben einen immer größeren Raum in Tsche­chows Leben ein.
Mit seinen Erzäh­lun­gen wurde er zu einem der beliebtesten Schrift­steller Rus­s­lands. Seine melan­cholisch-poet­is­chen Stücke wie „Die Möwe“, „Onkel Wan­ja“, „Drei Schwest­ern“ oder „Der Kirschgarten“, die er für das „Moskauer Kün­stlerthe­ater“ schrieb, sah Tsche­chow selb­st als Komö­di­en an.
Mit dem dis­tanzierten Blick des Arztes beschrieb er die Men­schen in der rus­sis­chen Prov­inz: ihre innere Leere, ihre Lethargie und Langeweile, die Sinnlosigkeit ihrer Exis­tenz. Er brachte nicht nur ihre Sprachlosigkeit auf die Bühne, son­dern auch die quälen­den Banal­itäten des All­t­ags — und rev­o­lu­tion­ierte damit das The­ater.
Der an Tuberku­lose erkrank­te Schrift­steller starb bere­its mit 44 während ein­er Kur in Baden­weil­er.“
(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Ronald Feisel)
Sie kön­nen die Sendung, die am 15.7.2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … Les Archives de littérature du Moyen Âge (ARLIMA)?

Logo ARLIMA (via https://www.arlima.net)

„Les Archives de lit­téra­ture du Moyen Âge (ARLIMA) ont été fondées à l’in­ten­tion des étu­di­ants et chercheurs spé­cial­istes du Moyen Âge, pour qui la con­sti­tu­tion d’une bib­li­ogra­phie sur un auteur ou un texte est dev­enue une tâche de plus en plus ardue, en rai­son de la mul­ti­pli­ca­tion non seule­ment des pub­li­ca­tions mais égale­ment des out­ils bib­li­ographiques imprimés et élec­tron­iques à leur dis­po­si­tion.
Afin de sim­pli­fi­er cet accès à une bib­li­ogra­phie pré­cise, fiable et con­stam­ment mise à jour, le site ARLIMA a donc été lancé le 1er sep­tem­bre 2005 et mis gra­tu­ite­ment et libre­ment à la dis­po­si­tion du pub­lic. Il se pro­pose ain­si de fournir une cou­ver­ture bib­li­ographique aus­si com­plète que pos­si­ble sur un grand nom­bre d’au­teurs et de textes du Moyen Âge, prin­ci­pale­ment de langues française et latine sans pour cela exclure les autres langues d’Eu­rope occi­den­tale.“

ARLIMA wurde 2005 ges­tartet; die Koor­di­na­tion der zahlre­ichen Beiträger:innen liegt zurzeit bei Lau­rent Brun, Wis­senschaftler im Départe­ment de Français der Uni­ver­sität Ottawa.
Aktuelle Infor­ma­tio­nen rund um die Bib­li­ogra­phie gibt es auf Twit­ter und Face­book.

Vie­len Dank an Karin Beck­er für den Hin­weis!

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Kennen Sie schon … Recensionssök 1920–1966?

Logo der Universität Lund

Recen­sion­ssök ist ein elek­tro­n­is­ch­er Index über Rezen­sio­nen schwedis­ch­er und nicht-schwedis­ch­er Lit­er­atur, die in schwedis­chen Tageszeitun­gen und Zeitschriften zwis­chen 1920 und 1966 veröf­fentlicht wur­den.
Die Rezen­sio­nen beziehen sich über­wiegend auf die bel­letris­tis­che Lit­er­atur, aber auch auf die Bere­iche Lit­er­aturkri­tik und ‑geschichte, all­ge­meine Geschichte, Biografie oder Philoso­phie.

Die Daten­bank wird am Språk- och lit­ter­atur­centrum der Uni Lund gehostet.

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Kennen Sie schon … Ktiv, The International Collection of Digitized Hebrew Manuscripts?

Das Por­tal der Nation­al Library of Israel (NLI) umfasst über 75.600 Hand­schriften aus über 530 Samm­lun­gen.

„For thou­sands of years Jew­ish peo­ple have used the writ­ten word to express their reli­gious beliefs and sci­en­tif­ic knowl­edge. Jew­ish prayer, cus­toms, his­to­ries of com­mu­ni­ties and infor­ma­tion from a range of dis­ci­plines, both reli­gious and sec­u­lar, were tran­scribed assid­u­ous­ly.
Giv­en that Hebrew was a writ­ten rather than spo­ken lan­guage, the extent of its use was sur­pris­ing­ly far-reach­ing. Jews gave abun­dant writ­ten expres­sion to their rich intel­lec­tu­al world. Like the nomadic nature of the life of Jew­ish indi­vid­u­als and com­mu­ni­ties, Hebrew man­u­scripts and doc­u­ments trav­eled across coun­tries and con­ti­nents.
These sig­nif­i­cant texts reflect­ing the knowl­edge and cul­ture of a peo­ple even­tu­al­ly found haven in the halls of great libraries, and in the vaults of pri­vate col­lec­tors. Today these pre­cious Hebrew man­u­scripts shed light on the diverse and wide-rang­ing cul­tures of the Jew­ish peo­ple, their intel­lec­tu­al life and his­to­ry.

With the rapid advances in the tech­no­log­i­cal envi­ron­ment that sig­nif­i­cant­ly expand options for preser­va­tion, pre­sen­ta­tion and access to dig­i­tal con­tent, the Nation­al Library of Israel ini­ti­at­ed the renew­al of its col­lec­tion of copies of Hebrew man­u­scripts. This enter­prise, under­tak­en in part­ner­ship with the Fried­berg Jew­ish Ma​nuscript Soci­ety (FJMS), is designed​ to make Jew­ish man­u­scripts wide­ly avail­able.
The Inter­na­tion­al Col­lec­tion of Dig­i­tized Hebrew Man­u­scripts will enable glob­al cen­tral­ized dig­i­tal access to the com­plete cor­pus of exist­ing Hebrew man­u­scripts. The images will be pre­served long-term using state of the art tech­nol­o­gy, and the col­lec­tion will be acces­si­ble to inter­na­tion­al com­mu­ni­ties of researchers and users from the com­fort of their own insti­tu­tions and homes.“

SUB Hamburg, Cod. Levy 19 (frühes 14. Jh.), fol. 625r Kommentierte Bibelausgabe, hier mit Kolophon des Schreibers und Miniatur
SUB Ham­burg, Cod. Levy 19 (früh­es 14. Jh.), fol. 625r Kom­men­tierte Bibelaus­gabe, hier mit Kolophon des Schreibers und Miniatur

Unter anderem sind dort rund 500 Hand­schriften aus dem Bestand der Staats- und Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Ham­burg zu find­en; dieser Blog-Post gibt Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zum dazuge­höri­gen Dig­i­tal­isierungs-Pro­jekt.

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Kennen Sie schon … die Münsteraner Reihe „Paradigma – Studienbeiträge zu Literatur und Film“?

Logo der Zeitschrift "Paradigma" (https://www.uni-muenster.de/Germanistik/ffm/Paradigma/)

„Die Rei­he Par­a­dig­ma ist ein Online-Jour­nal, das Beiträge zu The­o­rien und Meth­o­d­en, zu Ter­mi­nolo­gien und Arbeit­skat­e­gorien sowie zu Analy­se­feldern und Forschungsan­sätzen der Lit­er­atur- und Filmwis­senschaft ver­sam­melt. Es ste­ht in enger Verbindung zur Lehre am Ger­man­is­tis­chen Insti­tut der WWU und bildet vornehm­lich Ergeb­nisse ab, die in Sem­i­narkon­tex­ten erzielt wer­den. Über diese Ergeb­nis­sicherung hin­aus gibt das Jour­nal Studieren­den die Möglichkeit, am Wis­senschafts­diskurs zu par­tizip­ieren, und ver­mit­telt einen Ein­blick in Tätigkeits­felder der hiesi­gen Neueren deutschen Lit­er­atur­wis­senschaft.
Die Rei­he erscheint in unregelmäßi­gen Abstän­den.
Die Her­aus­ge­ber­schaft und Redak­tion obliegt dem Lehrstuhl für Lit­er­atur und Medi­en von Prof. Dr. Andreas Blö­dorn.“

Das erste Heft ste­ht unter dem Mot­to „Mind-Ben­der: Begriffe – Forschung – Prob­lem­felder“, das zweite Heft, erschienen im Juli 2019, behan­delt „Etap­pen der deutschen Filmgeschichte: Kul­tursemi­o­tis­che Per­spek­tiv­en“.

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„Der vergessene Wörterschatz im Keller“: Das «Grosse Glossarium der deutschen Sprache» von Johann Jakob Spreng in Basel

Aufgeschlagener Band des Glossars «Grosse Glossarium der deutschen Sprache» von Johann Jakob Spreng bei der konservatorischen Behandlung in der UB Basel (von https://blog.ub.unibas.ch/2019/05/10/lateinische-kunst-sein-netz-troecknen-und-kameelschaf-ein-woerterbuchschatz-der-ub/)

20 zusam­mengek­lebte Bände und 30.000 lose Zettel umfasst die Samm­lung, die Johann Jakob Spreng (1699–1768) The­ologe und Sprach­forsch­er aus Basel, zusam­menge­tra­gen und zu einem Wörter­buch zus­tam­mengestellt hat­te. Da ihm aber das Geld zum Druck fehlte, geri­et das Werk in Vergessen­heit – bis es 2016 im Keller der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Basel wieder­ent­deckt wurde.

Die Bände und Zettel wer­den nun gere­inigt, dig­i­tal­isiert und – mit über 250 Jahren Ver­spä­tung – dann auch veröf­fentlicht.
Blog­posts der Uni und der UB Basel stellen das span­nende Pro­jekt aus­führlich vor.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen gibts im Video „Ein schlum­mern­der Sprach­schatz wird gehoben“ der UB Basel und in diesem – schweiz­erdeutschen 🙂 – Beitrag des Radio SRF 1.

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WDR ZeitZeichen zum Pulitzer-Preis für „Der alte Mann und das Meer“

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„Es waren nicht zulet­zt die schlecht­en Kri­tiken, die er für das voraus­ge­gan­gene Werk „Über den Fluss und in die Wälder“ hin­nehmen musste, die Hem­ing­way ver­an­lassten, einen neuen Roman zu schreiben. Er wollte beweisen, dass er noch Kraft hat­te.
Als das Manuskript fer­tig war, beschloss er, nur einen kleinen Teil davon her­auszulösen und eine Nov­el­le daraus zu machen: „Der alte Mann und das Meer“. Die Geschichte eines kuban­is­chen Fis­ch­ers, der mit einem riesi­gen Fisch kämpft und ihn schließlich tötet. Doch bevor er seine Beute an Land brin­gen kann, berauben ihn die Haie.
Hem­ing­way habe in seinem Stil der kurzen, ein­fachen Sätze das Geschehen mys­tisch über­höht, jubelte die Kri­tik. Außer­dem durfte in dieser Geschichte ein­mal mehr sein Cre­do auf­scheinen: Ein Men­sch kann ver­nichtet wer­den, aber nicht besiegt.
1953 erhielt er für „Der alte Mann und das Meer“ den Pulitzer-Preis. Im Jahr darauf kam der Lit­er­aturnobel­preis dazu.“
(WDR, Moni­ka Buschey, Hilde­gard Schulte)
Sie kön­nen die Sendung, die 2018 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zu Eugène Ionesco

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„„Es ist absurd zu behaupten, die Welt sei absurd“, soll er gesagt haben. Dabei gilt der franzö­sisch-rumänis­che Dra­matik­er Eugène Ionesco Anfang der 1950er Jahre als Mit­be­grün­der der soge­nan­nten absur­den Avant­garde auf der Bühne.
„Die Kahle Sän­gerin“, seine Karikatur banaler Dialoge auf dem bürg­er­lichen The­ater, schlug ein wie eine Bombe. Die Komik des Aus­tauschs von Banal­itäten bis zur Sprachau­flö­sung war offen­bar genau der frische Wind, nach dem das Nachkriegs-The­ater lechzte.
Noch heute hält ein kleines The­ater im Paris­er Stu­den­ten­vier­tel den Wel­treko­rd, seit 62 Jahren unun­ter­brochen das­selbe Stück am sel­ben Ort zu spie­len.
Die weltweite Kar­riere des Autors mit dem ver­schmitzten Clowns­gesicht dauerte jedoch nur rund 15 Jahre und endete am denkbar kon­ven­tionell­sten Ort für Geis­tes­größen in Frankre­ich: der ehrwürdi­gen Académie Française.“
(WDR, Sabine Mann, Hilde­gard Schulte )
Sie kön­nen die Sendung, die am 28.3.2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.