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Podcasts zu Marcel Proust

SWR2 Wissen: „Marcel Proust – Meister der literarischen Moderne“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„In seinem Romanzyk­lus „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ nimmt Mar­cel Proust (1871 — 1922) uns mit auf eine Reise des Sich-Erin­nerns. Ihn zu lesen heißt, langsam zu wer­den, genau hinzuse­hen und zu beobacht­en. Spoil­er: Im let­zten Band find­et der Autor die ver­lorene Zeit sog­ar wieder.
„Lange Zeit bin ich früh schlafen gegan­gen. Manch­mal, die Kerze war kaum gelöscht, fie­len mir die Augen so rasch zu, dass keine Zeit blieb, mir zu sagen: Ich schlafe ein …“ (Mar­cel Proust: „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“, 1913)
So begin­nt das berühmte Werk „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ von Mar­cel Proust, dem franzö­sis­chen Schrift­steller, der am 18. Novem­ber 1922 starb. Im Zen­trum ste­ht der Erzäh­ler Mar­cel, der im Lauf des Romans erwach­sen wird, seine Homo­sex­u­al­ität ent­deckt, unglück­lich liebt und seine Zeit in Salons ver­bringt. Der Zyk­lus han­delt von Gefühlen, Erin­nerun­gen und Wahrnehmungen, Lit­er­atur, Kun­st und Musik, von Architek­tur, Psy­cholo­gie, Philoso­phie und vielem mehr – ein rund 4.000-seitiges, kaum auszumessendes Werk in sieben Bän­den.

À la recherche du temps per­du: von der ver­lore­nen zur wiederge­fun­de­nen Zeit
Der let­zte Band des Werkes heißt jedoch „Die wiederge­fun­dene Zeit“. Es ist die Zeit, in der die Haupt­fig­ur Mar­cel zu sich selb­st kommt. Er wird darin zum Schrift­steller und ahnt, dass Kun­st ein Wider­stand gegen die Ver­w­er­fun­gen des Lebens und gegen den Tod sein kann:
„Kön­nte nicht die Kun­st uns in die Wirk­lichkeit und ins Leben hinein gelan­gen lassen, indem sie gegen das alltägliche Wirken des Todes ange­ht?“ (Mar­cel Proust)
Proust bejaht diese Frage. Und seine Texte zu lesen heißt, langsam zu wer­den, genau hinzuse­hen, Dinge von ver­schiede­nen Seit­en zu betra­cht­en – ger­ade in ein­er Zeit, in der sich Mel­dun­gen und Mei­n­un­gen über­schla­gen.

Prousts Mut­ter ist seine wichtig­ste Bezugsper­son
Mar­cel Proust wird am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren, einem Vorort von Paris. Sein Vater ist ein auf­streben­der Arzt aus dem Klein­bürg­er­tum, die Mut­ter stammt aus ein­er reichen jüdis­chen Bankiers­fam­i­lie. Die gebildete, bele­sene Frau ist Prousts wichtig­ste Bezugsper­son. Auch als er erwach­sen ist, begleit­et sie ihn auf Reisen. In der „Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ errichtet er ihr mit der Fig­ur der Groß­mut­ter ein Denkmal: „Ich träume von ihr, sobald ich schlafe, und da ich nicht am Stück schlafe, träume ich mehrmals am Tag von ihr.“ (Mar­cel Proust)
Der Junge wächst in ein­er bewegten Zeit auf, in der der Adel gegenüber dem Bürg­er­tum Macht und Ein­fluss ver­liert. Der Deutsch-Franzö­sis­che Krieg war ger­ade vorüber und in Paris gibt es Arbeit­er­auf­stände durch die „Com­mune de Paris“.

Der Dandy Mar­cel Proust lebt vom Ver­mö­gen sein­er Eltern
Nach Abitur und Wehr­di­enst studiert Proust Jura und Philoso­phie und veröf­fentlicht erste kleine Texte in Zeitschriften. Sein Vater möchte ihn als Anwalt sehen. Doch er pocht auf eine ästhetis­che Exis­tenz als freier Autor und set­zt sich durch. Jeden Monat erhält er einen üppi­gen Betrag von den Eltern, mit dem er den­noch nicht immer auskommt – ein hoch intel­li­gen­ter, wort­ge­wandter, manch­mal etwas hochmütiger Dandy.

In der Drey­fus-Affäre ergreift Proust Partei für den jüdis­chen Haupt­mann
1894 und auf Jahre darüber hin­aus erschüt­tert Frankre­ich ein Jus­tizskan­dal, die soge­nan­nte Drey­fus-Affäre um den Artillerie-Haupt­mann Alfred Drey­fus – ein jüdis­ch­er Haupt­mann, der Spi­onage für Deutsch­land verdächtigt. Prousts Mut­ter ist Jüdin, von klein auf ist er von jüdis­chen Ver­wandten und Bekan­nten umgeben, die ihn intellek­tuell prä­gen – Proust nimmt Partei für den Haupt­mann und fordert dessen Freilas­sung.
Im sel­ben Jahr, 1894, begin­nt seine Liebes­beziehung mit dem Kom­pon­is­ten Rey­nal­do Hahn.

Homo­sex­u­al­ität angedeutet: Mar­cel Proust duel­liert sich mit Jean Lor­rain
Öffentlich geste­ht Proust seine Homo­sex­u­al­ität nie ein. Als ein offen homo­sex­uell leben­der Lit­er­aturkri­tik­er andeutet, dass wohl auch Proust diese Nei­gung habe, fordert er ihn zum Duell. Ein sym­bol­is­ch­er Akt, bei­de schießen in die Luft und lassen die Sache auf sich beruhen.
1903 stirbt Prousts Vater, 1905 die geliebte Mut­ter. Ihr Tod stürzt ihn in eine tiefe Krise. Proust lebt mit 34 Jahren vom ererbten Ver­mö­gen, in Euro umgerech­net ist er Mil­lionär. 1906 bezieht er seine erste eigene Woh­nung, sechs Zim­mer am Paris­er Boule­vard Hauss­mann 102. Hier begin­nt er, vielle­icht auch befre­it durch den Tod der über­mächti­gen Mut­ter, seinen Jahrhun­dertro­man.

Proust schreibt nachts in einem schal­lisolierten Schlafz­im­mer
Das Schlafz­im­mer, das zum Schreibz­im­mer wird, lässt Proust mit Kork­plat­ten gegen Lärm isolieren. Die Vorhänge sind meist zuge­zo­gen. Proust schläft tagsüber und schreibt nachts, im Bett liegend, umgeben von Manuskripten und Büch­ern. Die Paris­er Salons haben ihre Fasz­i­na­tion ver­loren.

Madeleine-Gebäck weckt Kind­heit­serin­nerun­gen
Proust entwirft mit der „Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ einen riesi­gen Kos­mos, in dessen Zen­trum die The­men Zeit und Erin­nerung ste­hen. Aus­gangspunkt ist die berühmte „Madeleine-Szene“ im ersten Band – von hier geht es in die Tiefen der Erin­nerung und hin­aus in die Welt. Mar­cel trinkt Tee und isst eine Madeleine, ein franzö­sis­ches Gebäck. Denn der Geschmack erin­nert ihn daran, wie er als Kind Tee mit Madeleine-Stückchen getrunk­en hat – und löst eine Kaskade von Erin­nerun­gen aus.

Roman soll Zeit erleb­bar machen
Die „unwillkür­liche Erin­nerung“, wie Proust sie nen­nt, wird zum Motor der „Suche nach der ver­lore­nen Zeit“. Es sind eupho­risierende Momente, in denen die Zeit aufge­hoben ist. Doch das bedeutet für Prousts Schreib­stil seit­en­lange ver­schlun­gene Sätze, die man zwei oder dreimal lesen muss, um sie ganz zu ver­ste­hen.
Die Druck­fah­nen des drit­ten und vierten Ban­des ver­sieht Proust mit immer neuen Erweiterun­gen, kritzelt auf Zettel, die seine Haushäl­terin Celeste Albaret ord­net. Jahre später schreibt sie ein Buch über ihre Zeit mit Proust mit dem Titel „Mon­sieur Proust“, welch­es auch auf Deutsch über­set­zt ist.
Noch in der Todesnacht, am 18. Novem­ber 1922, arbeit­et er an seinem Text. Mar­cel Proust stirbt um halb fünf Uhr mor­gens an ein­er Lun­genentzün­dung und wird auf dem Paris­er Fried­hof Père Lachaise beerdigt. Zwis­chen 1923 und 1927 erscheinen auch der fün­fte, sech­ste und siebte Band seines Romans aus dem Nach­lass.“
(SWR, Matthias Kuß­mann)

Sie kön­nen die Sendung, die am 18.11.2022 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

WDR ZeitZeichen zu Marcel Proust

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Proust war „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“, so der Titel seines sieben­bändi­gen Hauptwerks. Mit ihm gelangte ein Gebäck­stück, die Madeleine, zu unsterblichem Ruhm.
Es ist ein Mon­u­men­tal­w­erk, das der franzö­sis­che Autor Mar­cel Proust hin­ter­lassen hat: Mehrere Tausend Seit­en verteilt auf sieben Einzel­bände, das ist „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“. Wenige Seit­en daraus haben es zu fast schon klis­chee­hafter Berühmtheit gebracht: Aus­giebigst lotet der Ich-Erzäh­ler aus, welch­es Feuer­w­erk der Erin­nerung ein in Tee getunk­tes Gebäck­stück aus­löst. Die Madeleine wurde zum Inbe­griff der Erfahrung, dass Dinglich­es und Sinnlich­es die Tür zur Ver­gan­gen­heit schla­gar­tig aufreißen kön­nen. Das kom­plette Jahrhun­der­twerk beschäftigt seit seinem Erscheinen zwis­chen 1913 und 1927 mit sein­er Vielschichtigkeit ganze Gen­er­a­tio­nen von Lesenden und Forschen­den.

Die großbürg­er­liche Herkun­ft
Prousts „Recherche“, wie sein Hauptwerk in Anknüp­fung an den Orig­inalti­tel „Á la recherche du temps per­du“ auch kurz genan­nt wird, spielt in der gehobe­nen Gesellschaft, der er selb­st entstammt: Am 10. Juli 1871 wird er in Paris geboren. Sein katholis­ch­er Vater ist Arzt, seine jüdis­che Mut­ter kommt aus ein­er Bankiers­fam­i­lie. Marcels Kind­heits- und Jugen­derin­nerun­gen bilden die Grund­lage seines Roman­werks. Dazu gehören Ferien­aufen­thalte auf dem Land bei Paris oder in See­bädern der Nor­mandie.

Prousts Homo­sex­u­al­ität
Homo­sex­u­al­ität und Juden­tum spie­len bei Proust eine große Rolle. Offen schwul lebt Proust nicht, wegen ein­er Anspielung auf seine Homo­sex­u­al­ität duel­liert er sich sog­ar. In seinen Chauf­feur Alfred Agostinel­li ist Proust wohl ver­liebt. Der Mechaniker zieht mit sein­er Ver­lobten sog­ar zu Proust und wird zum Sekretär des Dichters.

Die let­zten Leben­s­jahre mit Céleste
Als Agostinel­li 1914 durch einen Flugzeu­gab­sturz stirbt, fällt Proust in eine tiefe Depres­sion. In dieser Krise wird die Haushäl­terin Céleste Albaret zur eng­sten Ver­traut­en und Mitar­bei­t­erin: Fast neun Jahre lang ist sie an sein­er Seite, bere­it für Han­dre­ichun­gen, Botengänge, Hil­fe jed­wed­er Art.
Prousts Leben­szeit endet am 18. Novem­ber 1922 in Paris, er stirbt im Alter von nur 51 Jahren. Sein Roman­mon­u­ment endet mit der Erken­nt­nis, „dass das Kunst­werk das einzige Mit­tel ist, die ver­lorene Zeit wiederzufind­en.““
(WDR, Sabine Mann, David Rother)

Sie kön­nen die Sendung, die am 18.11.2022 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Buntes aus Westfalen — „Blow up — Zoom in Westfalen — Literatur — Film“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Die Ausstel­lung Blow up – zoom in. West­falen – Film – Lit­er­atur geht erst­mals den vielfälti­gen Bezü­gen der west­fälis­chen Lit­er­atur zur deutschen Film- und Fernsehland­schaft nach. Abge­bildet wird ein bre­ites Spek­trum, das vom Stumm­film bis zur Avant­garde reicht, darin eingeschlossen sind beliebte Krim­is­e­rien, Thriller, Doku­mente des neuen deutschen Films, Heimat­film, Com­e­dy- und Krim­is­e­rien, Exper­i­men­tal­film, Wer­bung, Hor­ror, Quizshows, Com­ic und auch Block­buster wie Tin­ten­herz und Der Vor­leser – ein The­ma, bei dem rei­hen­weise bekan­nte Schauspieler:innen, Drehbuchschreiber:innen und Regisseur:innen ihre Aufwartung machen. West­falen ist zwar keine Film­land­schaft sui gener­is, aber die große Anzahl an »Schnittstellen« dürfte doch über­raschen und darüber hin­aus eigene Fernseh- oder Filmerin­nerun­gen wieder ins Gedächt­nis rufen. Und damit wohl auch Lek­türeer­fahrun­gen, basiert doch jed­er Film gen­uin auf Textvor­la­gen. Seit der Frühzeit des Kinos ist die Filmgeschichte von lit­er­arischen Stof­fen geprägt – woraus sich unendlich viele inter­me­di­ale Berührungspunk­te ableit­en: Drehbüch­er west­fälis­ch­er Autor:innen, Lit­er­aturver­fil­mungen und ‑adap­tio­nen, das Buch zum Film, der Film zum Buch: »Der Stoff, aus dem man Träume macht.«

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Kennen Sie schon … den Clio Guide Nordeuropa?

Der Clio Guide ist ein Hand­buch zu dig­i­tal­en Ressourcen für die Geschichtswis­senschaften.
Er ist 2016 in erster und 2018 in zweit­er Auflage erschienen, und nun ist die dritte Auflage veröf­fentlicht wor­den.

Das Team des FID Nordeu­ropa an der UB Kiel hat dafür den Guide für die Region Nordeu­ropa über­ar­beit­et und z.B. um die The­men Forschungs­dat­en und Dig­i­tal Human­i­ties erweit­ert. Die Überblicks­darstel­lung wurde zudem ergänzt um eine Clio-Guide-Lin­kliste zu Nordeu­ropa.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2023.11

Danken in wis­senschaftlichen Tex­ten: eine kon­trastive Unter­suchung zu deutschen und chi­ne­sis­chen Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen
BuchcoverDas Buch unter­sucht aus ein­er sprach- und kul­turver­gle­ichen­den Per­spek­tive deutsches und chi­ne­sis­ches Danken im akademis­chen Bere­ich. Im Rah­men eines inte­gra­tiv­en the­o­retis­chen Ansatzes wird eine quan­ti­ta­tive und qual­i­ta­tive kor­pus­basierte ver­gle­ichende Analyse deutsch­er und chi­ne­sis­ch­er Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen unter­nom­men. Das Datenko­r­pus bilden ins­ge­samt 404 deutsche und chi­ne­sis­che Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen. Mit Hil­fe der empirischen Analyse wer­den die Ergeb­nisse gezeigt: Sowohl die deutschen als auch die chi­ne­sis­chen Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen sind durch eine Rei­he von charak­ter­is­tis­chen textuellen und ver­balen bzw. par­aver­balen Merk­malen gekennze­ich­net. Zugle­ich weichen sie in ver­schiede­nen sprach- und kul­turbe­d­ingten Eigen­heit­en voneinan­der ab.
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Eine schöne neue Welt? Heimat im Span­nungs­feld von Gedächt­nis und Dystopie in Lit­er­atur, Film und anderen Medi­en des 20. und 21. Jahrhun­derts
Die enthal­te­nen Beiträge:

  • Carme Bes­cansa: Der Heimat­be­griff im Ver­hält­nis zu Gedächt­nis und Dystopie
  • With­old Bon­ner: »Vor­wärts oder rück­wärts wird sinn­los«. Heimat als Dystopie in Franz Füh­manns »Saiäns-Fik­tschen«
  • Gar­biñe Iztue­ta-Goizue­ta: Wende als Exper­i­men­tier­feld: kri­tisch-posthu­man­is­tis­che und utopisch-dystopis­che Per­spek­tiv­en auf Heimat in Lutz Seil­ers »Stern«
  • Lucas Prieske: Heimat als Gren­z­gang. Kul­turelles Gedächt­nis und dystopis­che Nar­ra­tion als Modi kon­ser­v­a­tiv­er Heimatkon­struk­tion in Jere­mias Got­thelfs (1842) und Mark M. Ris­sis (1983) »Die schwarze Spinne«
  • Thomas Fuhr: Heimat als Dystopie in Mis­cha Kop­manns Roman »Dor­fid­ioten«
  • Johannes Krause: Wilde Heimat – Der locus amoenus als Instru­ment zur Struk­turierung eines Heimat­bildes in postapoka­lyp­tis­chen Kinder- und Jugendme­di­en am Beispiel der Graph­ic Nov­el »Endzeit« (2018) von Olivia Vieweg
  • Iraide Talav­era Bur­gos: »Momo« oder der Schutz der Heimat und des Gedächt­niss­es in ein­er dystopis­chen Welt
  • Alexan­dra Juster: Juli Zehs »Cor­pus Delic­ti«: Visionäre Dystopie, Erin­nerung und zwiespältiges Heimatver­ständ­nis
  • Stephanie Willeke: Frag­ile Ord­nun­gen – Heimatkon­struk­tio­nen im Aus­nah­mezu­s­tand in Doron Rabi­novi­cis »Die Außerirdis­chen«

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Aus unseren Neuerwerbungen – Digital Humanities 2023.11

The dan­ger­ous art of text min­ing: a method­ol­o­gy for dig­i­tal his­to­ry
BuchcoverThe Dan­ger­ous Art of Text Min­ing cel­e­brates the bold new research now pos­si­ble because of text min­ing: the art of count­ing words over time. How­ev­er, this book also presents a warn­ing: with­out help from the human­i­ties, data sci­ence can dis­tort the past and lead to per­ilous errors. The book opens with a rogue’s gallery of errors, then tours the ground-break­ing analy­ses that have result­ed from col­lab­o­ra­tions between human­ists and data sci­en­tists. Jo Gul­di explores how text min­ing can give a glimpse of the chang­ing his­to­ry of the past — for exam­ple, how quick­ly Amer­i­cans for­got the his­to­ry of slav­ery. Tex­tu­al data can even prove who was respon­si­ble in Con­gress for silenc­ing envi­ron­men­tal­ism over recent decades. The book ends with an impas­sioned vision of what text min­ing in defence of democ­ra­cy would look like, and why human­ists need to be involved.
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On the dig­i­tal human­i­ties: essays and provo­ca­tions
BuchcoverA spir­it­ed defense of the field of dig­i­tal human­i­ties, On the Dig­i­tal Human­i­ties col­lects and updates Stephen Ramsay’s most influ­en­tial and noto­ri­ous essays and speech­es from the past fif­teen years, con­sid­er­ing DH from an array of prac­ti­cal and the­o­ret­i­cal per­spec­tives. These wide-rang­ing essays all cen­ter around one idea: that DH not for­sake its con­nec­tion to the human­i­ties.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2023.11

Lan­guage and Medi­at­ed Mas­culin­i­ties: Cul­tures, Con­texts, Con­straints
From tele­vi­sion shows to the manos­phere and from alt-right com­mu­ni­ties to father­hood forums debates about mas­culin­i­ty have come to dom­i­nate the media land­scape. What does it mean to be a man in con­tem­po­rary soci­ety? How is mas­culin­i­ty con­sti­tut­ed in dif­fer­ent media spaces? This grow­ing cul­tur­al ten­sion around mas­culin­i­ties has been dis­cussed and ana­lyzed both for gen­er­al audi­ences and in bur­geon­ing aca­d­e­m­ic schol­ar­ship. What has been typ­i­cal­ly over­looked, how­ev­er, is the role that lan­guage plays in reify­ing these medi­at­ed per­for­mances of mas­culin­i­ty. Draw­ing on data from news­pa­pers, social media sites, tele­vi­sion pro­grams, and online forums, this book explores lan­guage and mas­culin­i­ties across a range of media con­texts, offer­ing a crit­i­cal eval­u­a­tion of the inter­sec­tion between lan­guage, mas­culin­i­ties, and iden­ti­ties in con­tem­po­rary soci­ety. Against a cul­tur­al back­drop of ris­ing neolib­er­al­ism, eth­nic nation­al­ism, online rad­i­cal­iza­tion, net­worked misog­y­ny, and frac­tious gen­der rela­tions, this book fur­thers our under­stand­ing of how lan­guage is impli­cat­ed in (re)creating gen­der ide­olo­gies, how lan­guage shapes con­tem­po­rary gen­der rela­tions, and the dif­fer­ent ways men use lan­guage to mon­i­tor, eval­u­ate, and police gen­der iden­ti­ties in online and offline spaces.
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Chang­ing satire: trans­for­ma­tions and con­ti­nu­ities in Europe, 1600–1830
BuchcoverThis edit­ed col­lec­tion brings togeth­er lit­er­ary schol­ars and art his­to­ri­ans, and maps how satire became a less genre-dri­ven and increas­ing­ly visu­al medi­um in the sev­en­teenth through the ear­ly nine­teenth cen­tu­ry. Chang­ing satire demon­strates how satire pro­lif­er­at­ed in var­i­ous for­mats, and dis­cuss­es a wide range of mate­r­i­al from canon­i­cal authors like Swift to lit­tle known man­u­script sources and prints. As the book empha­sis­es, satire was a frame of ref­er­ence for well-known authors and artists rang­ing from Mil­ton to Berni­ni and Goya. It was more­over a broad Euro­pean phe­nom­e­non: while the book focus­es on Eng­lish satire, it also con­sid­ers France, Italy, The Nether­lands and Spain, and dis­cuss­es how satir­i­cal texts and art­work could move between coun­tries and lan­guages. In its wide sweep across time and for­mats, Chang­ing satire brings out the impor­tance that satire had as a trans­gres­sor of bor­ders.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2023.11

On the avenue of the mys­tery: the post­war coun­ter­cul­ture in nov­els and film
BuchcoverThis vol­ume is a study of eight major nov­els from the post­war peri­od (1945–65) in con­junc­tion with the films made from them dur­ing a lat­er peri­od of a lit­tle less than three decades strad­dling the mil­len­ni­um (1985–2012). The com­par­i­son of these nov­els (by Ken Kesey, Paul Bowles, Car­son McCullers, Jack Ker­ouac, James Bald­win, Alexan­der Troc­chi, William Bur­roughs, and Peter Matthiessen) with their film adap­ta­tions offers the oppor­tu­ni­ty for a his­tor­i­cal reassess­ment not only of the nov­el­s­them­selves but also of the glob­al coun­ter­cul­ture of the years 1965–75, which they pre­fig­ure in a vari­ety of ways. Appear­ing more than a decade after the wan­ing of the coun­ter­cul­ture and in some cas­es as much as fifty years after the nov­els on which they are based, the films dis­play sig­nif­i­cant revi­sions and omis­sions prompt­ed by the his­tor­i­cal and cul­tur­al changes of the inter­ven­ing years. Where­as these changes are nowa­days often inter­pret­ed in pure­ly polit­i­cal terms, this book argues that the expe­ri­ence of mys­tery and its decline is cen­tral to the nov­els and films and is a key fea­ture of the peri­od of cul­tur­al trans­for­ma­tion that they book­end. At once a work of lit­er­ary crit­i­cism, film stud­ies, and cul­tur­al his­to­ry, this book has the poten­tial to reach both an aca­d­e­m­ic audi­ence and the broad­er read­er­ship that has long exist­ed for these nov­els as well as the even broad­er one inter­est­ed in reap­prais­ing the peri­od of the glob­al counterculture—among the most impor­tant of the influ­ences that have shaped the con­tem­po­rary world.
Chap­ters 1 and 2 of this book are freely avail­able as a down­load­able Open Access PDFs.
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Cre­at­ing your own space: the metaphor of the house in fem­i­nist lit­er­a­ture
BuchcoverThe rela­tion­ship between women and hous­es has always been com­plex. Many influ­en­tial writ­ers have used the space of the house to por­tray women’s con­flicts with the soci­ety of their time. On the one hand, hous­es can rep­re­sent a place of phys­i­cal, psy­cho­log­i­cal and moral restric­tions, and on the oth­er, they often serve as a metaphor for eco­nom­ic free­dom and social accep­tance. This usage is par­tic­u­lar­ly pro­nounced in works writ­ten in the nine­teenth and twen­ti­eth cen­tu­ry, when restric­tions on women’s roles were chang­ing: „anx­i­eties about space some­times seem to dom­i­nate the lit­er­a­ture of both nine­teenth-cen­tu­ry women and their twen­ti­eth-cen­tu­ry descen­dants.“ The Metaphor of the House in Fem­i­nist Lit­er­a­ture uses a fem­i­nist lit­er­ary crit­i­cism approach in order to exam­ine the use of the house as metaphor in nine­teenth and twen­ti­eth cen­tu­ry lit­er­a­ture.
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Kennen Sie schon … die Datenbank „Magnetic Margins“?

Eine ganz beson­dere Textgat­tung ste­ht im Fokus dieses Pro­jek­tes:

mag­net­ic mar­gins inves­ti­gates how and by whom the most impor­tant ear­ly-mod­ern book pub­li­ca­tions on mag­net­ism were read and anno­tat­ed. this data­base pro­vides a cen­sus of major pub­li­ca­tions in this field of study and maps anno­ta­tions in the indi­vid­ual copies of these edi­tions.

the advan­tage of a dig­i­tal data­base is that it can be updat­ed con­tin­u­ous­ly. there­fore, the data on this plat­form is sub­ject to change and will be extend­ed reg­u­lar­ly. the cur­rent focus is on petrus pere­gri­nus epis­to­la de mag­nete and william gilbert’s de mag­nete.

Das Pro­jekt ist in der inter­diszi­plinären Forschungs­gruppe Visu­al­iz­ing sci­ence in media rev­o­lu­tions an der Bib­lio­the­ca Hertziana – Max-Planck-Insti­tut für Kun­st­geschichte ent­standen, und es ist Teil des Repos­i­to­rys „Rara Mag­net­i­ca.

Welche Dat­en warum enthal­ten sind erfahren Sie auf der Seite „expla­na­tion of the data“. 

Vier der in der Daten­bank verze­ich­neten Werke stam­men aus dem Bestän­den der ULB Mün­ster: Drei Aus­gaben des „Magnes“ von Athana­sius Kircher und eine der „Philosophia mag­net­i­ca“ von Nic­colò Cabeo.

Screenshot der Seite "Magnetic Margins" zu den vier Werken, die sich im Bestand der ULB Münster befinden (https://c103-132.cloud.gwdg.de/resource/?uri=http%3A%2F%2Fmagnetic-margins.com%2Fgroups%2F89906dd3-f469-5088-bbd1-000f090788e4) (Stand 3.11.2023)
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2023.11

The gram­mar of Eng­lish infini­tives with Czech com­par­i­son
BuchcoverThis book aims to clar­i­fy some puz­zles that have been top­i­cal in for­mal lin­guis­tics for many decades now. It con­cerns the sta­tus of Eng­lish and, for com­par­i­son, Czech infini­tives, as opposed to finite claus­es and mar­gin­al­ly also gerunds. The book sys­tem­at­i­cal­ly demon­strates the func­tion­al (mean­ing) and syn­tac­tic (form) prop­er­ties of infini­tives. It high­lights the essen­tial prop­er­ties com­mon to all infini­tives, their core struc­ture in Log­i­cal Form (LF) and their rela­tion to an irre­alis fea­ture. It also inves­ti­gates the par­tic­u­lar­i­ties of the var­i­ous infini­ti­val con­struc­tions.
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Wan­der­jahre in Lit­er­atur und Leben: Ontolo­gien des Wandel(n)s
BuchcoverBegriffe wie ›Wende‹ und ›Wan­del‹ beze­ich­nen Phasen der Verän­derung und Momente der Entschei­dung. Das klas­sis­che Dra­ma und die Lit­er­atur über­haupt erzeu­gen hier­aus Sit­u­a­tio­nen zwis­chen Kairos und Katas­tro­phe, zwis­chen Kon­flikt und Kathar­sis. Texte chronikalis­chen Charak­ters wie his­to­ri­ographis­che Darstel­lun­gen, (Auto)biographien, aber auch die rus­sis­che ›Pow­est‹ zeigen das Leben in seinem Ver­lauf, in dem es sowohl ›Stern­stun­den‹ als auch ›dark­est hours‹ gibt. Allen (auto)biographischen und fik­tionalen Wand­lun­gen liegt ein Han­deln oder eine Hand­lung zugrunde, die in den hier ver­sam­melten Beiträ­gen the­ma­tisiert wer­den. Der Lit­er­arisierung des Unsteten und den Peripetien des Lebens ist dieser Band gewid­met.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2023.11

From ver­bal periphrases to com­plex pred­i­cates
BuchcoverThis vol­ume, which can be con­sid­ered as a fol­low-up pub­li­ca­tion to Pusch & Wesch (2003), con­tains ten stud­ies on ver­bal periphrases in a wide array of Romance lan­guages, both in a syn­chron­ic and in a his­toric per­spec­tive. Thus, this col­lec­tive vol­ume address­es the Romance ver­bal periphrastic sys­tem as a whole. The aim of the con­tri­bu­tions is twofold: on the one hand, the authors intend to enrich the knowl­edge about the inven­to­ry of ver­bal periphrases of Romance lan­guages, both in descrip­tive and ana­lyt­i­cal terms. On the oth­er hand, the vol­ume seeks to pro­vide new insights for the study of the gram­mat­i­cal, prag­mat­ic, and cog­ni­tive foun­da­tions of ver­bal periphrases, in order to enlarge our com­pre­hen­sion of their gen­e­sis, their evo­lu­tion and their usage. Lan­guages treat­ed in the con­tri­bu­tions include Cata­lan, (Euro­pean) French, Friu­lian, (Euro­pean) Por­tuguese, Roman­ian, (Euro­pean) Span­ish, and Cata­lan Sign Lan­guage (LSC).
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Deriv­a­tive lives: biofic­tion, uncer­tain­ty, and spec­u­la­tive risk in con­tem­po­rary Span­ish nar­ra­tive
BuchcoverThe title of this book, Deriv­a­tive Lives, alludes to the chal­lenge of find­ing one’s way with­in the con­tem­po­rary mar­ket of vir­tu­al­ly lim­it­less infor­ma­tion and claims to verac­i­ty. Amid this pro­fu­sion of options, it is easy to feel lost in spaces of uncer­tain­ty where bio­graph­i­cal truth teeters between the real and the imag­i­na­tive. The title thus also points to the pro­lif­ic mar­ket of bio­graph­i­cal nov­els that open­ly and inten­tion­al­ly play in the spec­u­la­tive space between the real and the fic­tion­al.
Draw­ing on the­o­ries of risk and uncer­tain­ty, Deriv­a­tive Lives con­sid­ers the surge in biofic­tion in Spain and glob­al­ly, relat­ing lit­er­ary expres­sion to con­cepts such as cir­cum­stan­tial­i­ty, deriv­a­tives, spec­u­la­tion, and game stud­ies.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2023.11

Die gesellschaftliche Stel­lung des Schwedis­chen und des Finnis­chen in Finn­land: eine empirische Unter­suchung
BuchcoverDas Ver­hält­nis zwis­chen der finnisch- und der schwedis­chsprachi­gen Bevölkerung Finn­lands war nie ganz frei von Span­nun­gen. Diese sind mit der Zunahme des Pop­ulis­mus wieder promi­nen­ter gewor­den, vor allem in Bere­ichen wie dem Gesund­heits- und Schul­we­sen. Frühere Unter­suchun­gen doku­men­tierten diesen Prozess nur frag­men­tarisch. Mit ihrer Unter­suchung legt nun Yvonne Bindrim eine the­ma­tisch umfan­gre­iche empirische und zudem meth­o­d­en­plu­ral­is­tis­che Erhe­bung zu den Hal­tun­gen gegenüber den bei­den Nation­al­sprachen Finn­lands und ihren Sprecher*innen vor. Die Hal­tun­gen wer­den in die mit dem Masken­test (Matched Guise) indi­rekt erhobe­nen Sprache­in­stel­lun­gen und in die mit­tels Frage­bo­gen direkt erhobe­nen sprachen- und sprecher­be­zo­ge­nen Mei­n­un­gen unter­schieden. Der plu­ral­is­tis­che Ansatz erlaubt meth­o­d­enkri­tis­che Rückschlüsse und hil­ft, die Diskrepanz zwis­chen Befun­den früher­er Unter­suchun­gen und der sprachen­kli­ma­tis­chen Real­ität zu erk­lären. Der Frage­bo­gen schließt ziel­grup­pen­spez­i­fis­che The­matiken ein und berück­sichtigt die sprach­liche Sozial­isierungser­fahrung der Teil­nehmenden. Zur Erk­lärung der Hal­tun­gen wer­den u. a. sozialpsy­chol­o­gis­che Erken­nt­nisse zur Mei­n­ungs­bil­dung herange­zo­gen. Weit­er­hin bietet die Arbeit einen Überblick über die Sprachen­poli­tik Finn­lands, die frühere Forschung zu Sprache­in­stel­lun­gen und sprachen- und sprecher­be­zo­ge­nen Mei­n­un­gen in Finn­land und die jew­eils ver­wen­de­ten Meth­o­d­en.
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Swedish-Amer­i­can bor­der­lands: new his­to­ries of transat­lantic rela­tions
BuchcoverStud­ies of Swedish Amer­i­can his­to­ry and iden­ti­ty have large­ly been con­fined to sep­a­rate dis­ci­plines, such as his­to­ry, lit­er­a­ture, or pol­i­tics. In Swedish–American Bor­der­lands, this col­lec­tion edit­ed by Dag Blanck and Adam Hjorthén seeks to recon­cep­tu­al­ize and rede­fine the field of Swedish–American rela­tions by review­ing more com­plex cul­tur­al, social, and eco­nom­ic exchanges and inter­ac­tions that take a broad­er approach to the inter­na­tion­al relationship—ultimately offer­ing an alter­na­tive way of study­ing the his­to­ry of transat­lantic rela­tions.
Swedish–American Bor­der­lands stud­ies con­nec­tions and con­tacts between Swe­den and the Unit­ed States from the sev­en­teenth cen­tu­ry to today, explor­ing how move­ments of peo­ple have informed the cir­cu­la­tion of knowl­edge and ideas between the two coun­tries. The vol­ume brings togeth­er schol­ars from a wide range of dis­ci­plines with­in the human­i­ties and social sci­ences to inves­ti­gate mul­ti­ple tran­scul­tur­al exchanges between Swe­den and the Unit­ed States. Rather than con­cen­trat­ing on one-way process­es or spe­cif­ic nation­al con­texts, Swedish–American Bor­der­lands adopts the con­cept of bor­der­lands to exam­ine con­tacts, cross­ings, and con­ver­gences between the nations, fea­tur­ing spe­cif­ic case stud­ies of top­ics like jazz, archi­tec­ture, design, geneal­o­gy, and more.
By plac­ing inter­ac­tions, entan­gle­ments, and cross-bor­der rela­tions at the cen­ter of the analy­sis, Swedish–American Bor­der­lands seeks to bridge dis­ci­pli­nary divides, join­ing a diverse set of schol­ars and schol­ar­ship in writ­ing an inno­v­a­tive his­to­ry of Swedish–American rela­tions to pro­duce new under­stand­ings of what we per­ceive as Swedish, Amer­i­can, and Swedish Amer­i­can.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2023.11

A sys­temic func­tion­al gram­mar of Chi­nese nom­i­nal groups: a text-based approach
BuchcoverThis book describes the gram­mar of Chi­nese nom­i­nal groups for the pur­pose of text analy­sis, draw­ing upon Halliday’s sys­temic func­tion­al lin­guis­tics (SFL) mod­el. Explor­ing the meta­func­tion­al gram­mat­i­cal resources in nom­i­nal groups, the book pro­vides a new per­spec­tive on con­duct­ing text analy­sis by focus­ing on the meta­func­tions per­formed by var­i­ous ele­ments in the nom­i­nal group.
The obser­va­tions on nom­i­nal groups pre­sent­ed here are based on both a work­ing cor­pus of 180 texts of var­i­ous types and a large ref­er­en­tial cor­pus of over 16 bil­lion tokens. With clear descrip­tions of the ter­mi­nol­o­gy used, the book presents a case study at the end of each major chap­ter, which demon­strates how the gram­mat­i­cal resources dis­cussed can be applied to the del­i­cate analy­sis of authen­tic texts. This mono­graph is more than a gram­mar book, for it offers a new way to engage with a text micro­scop­i­cal­ly and enables read­ers to approach and analyse a text by focus­ing on gram­mat­i­cal units below the clause lev­el. The book pro­vides an acces­si­ble and valu­able resource for read­ers who are inter­est­ed in SFL-based typo­log­i­cal descrip­tion, text analy­sis, trans­la­tion stud­ies between Eng­lish and Chi­nese, English–Chinese com­par­a­tive lin­guis­tic stud­ies, and Chi­nese lan­guage teach­ing and learn­ing.
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Syn­tax and Mor­phol­o­gy of Yid­dish Dialects: Find­ings from the Lan­guage and Cul­ture Archive of Ashke­naz­ic Jew­ry
Buchcover20th cen­tu­ry fas­cism large­ly destroyed Euro­pean Jew­ish cul­tures in their orig­i­nal form and dis­tri­b­u­tion. Sur­vivors brought their cul­ture to new envi­ron­ments, where it was part­ly revi­tal­ized. Lan­guages were also vic­tim to this, or were aban­doned in the course of assim­i­la­tion and accul­tur­a­tion, or at least were strong­ly influ­enced by the dif­fer­ent new con­tact sit­u­a­tions. In the 1950s, when it was fore­see­able that many sur­vivors who had grown up in the old Euro­pean ter­ri­to­ries would not pass on their moth­er tongue to their chil­dren and grand­chil­dren, Uriel Wein­re­ich rec­og­nized the neces­si­ty and oppor­tu­ni­ty to sys­tem­at­i­cal­ly doc­u­ment the lan­guage and cul­ture of these speak­ers. With­in the frame­work of his project “Lan­guage and Cul­ture Archive of Ashke­naz­ic Jew­ry” (LCAAJ), 18 inter­view­ers col­lect­ed inter­views with almost 1,000 infor­mants between 1959 and 1972 on the basis of an exten­sive ques­tion­naire. The mate­r­i­al col­lect­ed with­in the frame­work of the LCAAJ is an inex­haustible fund and the best source we have on the his­tor­i­cal Yid­dish dialects of Cen­tral Europe. With the pub­li­ca­tion of the dig­i­tized copies of the writ­ten records (field notes) by Colum­bia Libraries in 2018 the raw data of the LCAAJ became avail­able to the pub­lic. Between 2017 and 2022 the project “Syn­tax of East­ern Yid­dish Dialects” (SEYD) ana­lyzed these field notes with regard to syn­tac­tic and also mor­pho­log­i­cal struc­tures. The present vol­ume presents a selec­tion of these phe­nom­e­na. The focus is on the empir­i­cal data as well as their embed­ding in a (micro)typological con­text. A large num­ber of maps illus­trate the spa­tial dimen­sion of the gram­mat­i­cal vari­a­tion giv­en in the for­mer Euro­pean Yid­dish dialects.
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Bayern2 radioWissen: „Autofiktion – Wer schreibt hier eigentlich?“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Die Selb­stof­fen­barung ist ein boomendes lit­er­arisches Genre gewor­den, vom nor­wegis­chen Best­seller­autor Karl Ove Knaus­gard bis zur Lit­er­aturnobel­preisträgerin Annie Ernaux. Wer aut­ofik­tion­al schreibt, hat aber mehr als ein narzis­stis­ches Anliegen. Im eige­nen Erleben spiegeln sich prä­gende gesellschaftliche The­men wie Klassenkampf und Iden­titätssuche.“
(Bay­ern 2, Bar­bara Knopf)

Sie kön­nen die Sendung, die am 5.9.2023 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … den „Historical Thesaurus of English“?

Screenshot aus dem "Historical Thesaurus of English" (Stand 20.9.2023) (https://ht.ac.uk/category/#id=37562)

Der von der Uni­ver­sität Glas­gow her­aus­gegebene The­saurus doku­men­tiert Bedeu­tungsen­twick­lun­gen im englis­chen Vok­ab­u­lar:

It con­sists of almost every record­ed word in Eng­lish from ear­ly medieval times to the present day, all arranged into detailed hier­ar­chies of mean­ing.

Of major inter­est to lin­guists, philol­o­gists, his­to­ri­ans, philoso­phers, and the gen­er­al read­er, the His­tor­i­cal The­saurus there­fore maps a millennium’s worth of evo­lu­tion of lan­guage, cul­ture, and soci­ety through­out the Eng­lish-speak­ing world. It is unique both in its cov­er­age and in its method; the data avail­able through this online sec­ond edi­tion enables users to pin­point the range of mean­ings of a word through­out its his­to­ry, explore a word’s syn­onyms across time, visu­al­ize our data in new ways, and fol­low the rela­tion­ship of words to oth­ers of more gen­er­al or more spe­cif­ic mean­ing. In addi­tion to pro­vid­ing hith­er­to unavail­able infor­ma­tion for lin­guists, his­to­ri­ans of lan­guage, authors, stu­dents of Eng­lish, and tex­tu­al schol­ars, the The­saurus is a rich resource for inves­ti­gat­ing social and cul­tur­al his­to­ry, show­ing the devel­op­ment of con­cepts through the shift­ing words used to describe them through­out the his­to­ry of Eng­lish.

The The­saurus is pri­mar­i­ly based on the Oxford Eng­lish Dic­tio­nary with addi­tion­al mate­ri­als from A The­saurus of Old Eng­lish. Our first edi­tion was pub­lished in print as the His­tor­i­cal The­saurus of the OED by Oxford Uni­ver­si­ty Press in 2009, and our sec­ond edi­tion is pub­lished on this site from 2020 onwards.

Man kann im The­saurus suchen oder nach The­menge­bi­eten stöbern.

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Open-Access-Woche 2023: 5, 74, 97 und fast 10.000: Zahlen rund um miami

Screenshot des Website-Headers des Repositorys "miami" (https://miami.uni-muenster.de/)

Zum Abschluss der diesjähri­gen Open-Access-Woche möcht­en wir Ihnen ein paar Zahlen zu mia­mi, dem Pub­lika­tion­sserv­er der Uni­ver­sität Mün­ster vorstellen.

  • mia­mi ist im Jahr 2002 ges­tartet; das Repos­i­to­ry feiert in diesem Jahr also seinen 21. Geburt­stag.
  • Rund 9.850 Doku­mente find­en sich dort mit­tler­weile – wir wer­den also bald die 10.000er-Marke knack­en!
  • Bere­its erre­icht ist eine andere 10er-Marke: Die Zahl der Down­loads aller mia­mi-Veröf­fentlichun­gen liegt bei über 10.619.640.
  • Von diesen Werken sind rund 3.500 Dis­ser­ta­tio­nen & Habil­i­ta­tio­nen: Dieser Doku­ment­typ macht den Großteil der Veröf­fentlichun­gen auf mia­mi aus, und er wächst dank der regen Forschung an der Uni Mün­ster stetig.
  • Die über den Pub­lika­tions­fond der Uni­ver­sität und über Ver­lagsverträge geförderten Artikel und Büch­er sollen möglichst auch auf mia­mi zweitveröf­fentlicht wer­den; es sind bere­its über 900 Artikel und 27 Büch­er ver­füg­bar.
  • Der Fach­bere­ich, der bis­lang am meis­ten „beiges­teuert“ hat, ist der mit der Num­mer 5: die Medi­zin. Auch hier han­delt es sich in den meis­ten Fällen um Dis­ser­ta­tio­nen.
  • Wir haben aber auch ganz andere Veröf­fentlichun­gen auf mia­mi: zum Beispiel 97 Noten-Werke.
  • In vie­len Fällen gibt es nur eine Ver­fasserin oder einen Ver­fass­er pro Doku­ment, aber es gibt natür­lich auch welche mit zwei, drei oder mehr Autor*innen. Ein­er der Spitzen­re­it­er-Titel – der Artikel „Sleep Qual­i­ty and Phys­i­cal Activ­i­ty as Pre­dic­tors of Men­tal Well­be­ing Vari­ance in Old­er Adults dur­ing COVID-19 Lock­down“ – kommt auf 74!
  • Das älteste Doku­ment, das es im Repos­i­to­ry gibt, war ursprünglich alles andere als dig­i­tal: Es han­delt sich um das soge­nan­nte „Tris­tan-Frag­ment a“ aus der Mitte des 13. Jahrhun­derts. Der „Tris­tan“ wurde bis­lang rund 230 mal herun­terge­laden.
  • Deut­lichen Vor­sprung darauf hat das Buch „The World Mod­el of the His­tor­i­cal Bud­dha“, das zu den gefragtesten Werken auf mia­mi gehört: Es wurde bis­lang fast 19.900 mal herun­terge­laden.

Fast täglich stellen wir neue Doku­mente auf mia­mi ein. Sie kön­nen sich über das „virtuelle Neuheit­en-Regal“ auf dem Laufend­en hal­ten.

Vielle­icht kann sich auch bald eine Veröf­fentlichung von Ihnen in diese Samm­lung ein­rei­hen?
Melden Sie sich dazu gerne bei uns!