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DH-Professuren im deutschsprachigen Raum

Jan Horstmann vom SCDH Mün­ster und Christof Schöch von der Uni Tri­er haben eine Visu­al­isierung zu den Pro­fes­suren zu Dig­i­tal Human­i­ties in Deutsch­land, Öster­re­ich und der Schweiz erstellt.

Was ihnen an den bish­eri­gen Darstel­lun­gen fehlte?

[D]ie Möglichkeit, die DH-Pro­fes­suren im deutschsprachi­gen Raum auch in örtlich­er und zeitlich­er Indizierung in den Blick zu nehmen und dadurch ver­schiedene Fra­gen leichter zu beant­worten, darunter: Welche Orte haben sich wann als DH-Stan­dorte etabliert, indem sie eine oder mehrere DH-Pro­fes­suren aus­geschrieben haben? Wo sind wann mehrere Pro­fes­suren ent­standen? Wo sind befris­tete Pro­fes­suren nicht dauer­haft ein­gerichtet wor­den? Und vieles mehr. 

Sie haben daher nun eine inter­ak­tive Karten­vi­su­al­isierung erstellt.
Der zugrun­deliegende Daten­satz ste­ht online zur Ver­fü­gung.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu diesem Pro­jekt gibts im DHd-Blog!

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Kennen Sie schon … die Cartoons von Tom Gauld zu Literatur und Wissenschaft?

Tom Gauld, schot­tis­ch­er Car­toon­ist und Illus­tra­tor, beschäftigt sich in seinen Car­toons v.a. mit zwei großen The­men: Lit­er­atur & Wissenschaft.

Er veröf­fentlicht die Zeich­nun­gen, die z.B. in der Lit­er­aturbeilage des Guardian oder im New Sci­en­tist erscheinen, nicht nur in Büch­erneinige davon ste­hen in unser­er Bib­lio­thek des Englis­chen Sem­i­nars zur Lek­türe bere­it! –, son­dern auch in seinem Tum­blr-Blog und via Insta­gram, BlueSky und Twitter/X.

Nicht nur aus Bib­lio­thekssicht empfehlen wir zur Ferien­lek­türe vor allem den neusten Band von Tom Gauld: „Revenge of the Librar­i­ans“! 🙂

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Kennen Sie schon … „Dark Academia“?

In Ihren Sem­i­nar­räu­men, Bib­lio­theken und Büros ist es hof­fentlich hell genug. Den­noch kön­nte es bei Ihnen auch Ele­mente von „Dark Acad­e­mia“ geben!
Nach Wikipedia han­delt es sich dabei um

ein[en] in den sozialen Medi­en entstandene[n] ästhetische[n] Stil, der seine Inspi­ra­tion aus ein­er roman­tis­chen Betra­ch­tung des klas­sis­chen Mode- und Ein­rich­tungs­bilds englis­ch­er Eli­te­u­ni­ver­sitäten und solch­er der US-Neueng­land-Bun­desstaat­en bezieht.

Mit­tler­weile hat sich auch ein eigenes Lit­er­atur­genre entwick­elt.
Die Göt­tinger Kolleg:innen vom FID AAC, der Library of Anglo-Amer­i­can Cul­ture & His­to­ry, stellen dieses Phänomen vor und geben Lektüretipps:

The night is dark and cloudy, and you are in the library, work­ing late to fin­ish a paper. The dead­line is only a few days away. The tables around you are emp­ty. One last time for tonight, you head to the book­shelf to get anoth­er book – but what is that? Didn’t you see a shad­ow retreat­ing behind the shelf?! You look behind it – but nobody is there …

Intrigued? If this mood with its Goth­ic sense of dan­ger and its allur­ing romance of knowl­edge and his­to­ry is appeal­ing to you, then read on to learn more about dark acad­e­mia – a trend­ing sub-genre in anglo­phone lit­er­a­ture and films – from The Secret His­to­ry (1992), If We Were Vil­lains (2017) to the fan-favourite thriller film Salt­burn (2023), and the social media sub­cul­ture it inspired!

» Weit­er­lesen!

Auch in unserem Kat­a­log find­en sich einige Tre­f­fer zum The­ma.

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BBC „The Documentary Podcast“: „Invading the past: Russia and science fiction“

Logo BBC bei Wikimedia Commons„Sci­ence fic­tion flour­ished from the ear­li­est days of the Sovi­et Union. A rare space to explore oth­er realms and utopi­an dreams of progress. But with the Sovi­et Union’s col­lapse dif­fer­ent nar­ra­tives bub­bled up. Many of them reac­tionary, impe­r­i­al, vio­lent with one sub genre flour­ish­ing above all — Popadantsy: acci­den­tal time trav­el where pro­tag­o­nists return to World War Two or the Impe­r­i­al past to set the path of Russ­ian his­to­ry on the ‚right‘ course, His­to­ri­an Cather­ine Mer­ri­dale explores how the once vision­ary world of Russ­ian sci­ence fic­tion shift­ed in the time of Vladimir Putin to become a reac­tionary play­ground.“ (BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 1.8.2023 in „The Doc­u­men­tary Pod­cast“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herunterladen.

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Kennen Sie schon … den Podcast „ZMO kitchen talks“?

Das ZMO ist das Leib­niz-Zen­trum Mod­ern­er Ori­ent in Berlin.
Es ist …

… die einzige Forschung­sein­rich­tung Deutsch­lands, die sich inter­diszi­plinär und in his­torisch ver­gle­ichen­der Per­spek­tive mit dem Nahen Osten, Afri­ka, Eurasien, Süd- und Südostasien befasst. Im Mit­telpunkt der Forschung ste­ht die Inter­ak­tion über­wiegend mus­lim­isch geprägter Gesellschaften sowie deren Beziehun­gen mit den nicht-mus­lim­is­chen Nachbarregionen.

Und was hat es mit der Küche auf sich?

ZMO kitchen talks‘ ist ein Pod­cast, der von ZMO-Mit­gliedern und Alum­ni pro­duziert wird. In jed­er Folge tre­f­fen sich ein ZMO-fel­low und eine unser­er Moderator*innen in der Insti­tut­sküche – dem Herzstück des ZMO – um über ihre wis­senschaftliche Arbeit, Feld­forschung, Methodik und die neuesten Forschungstrends an unserem Insti­tut zu sprechen.

Bis­lang sind 6 Fol­gen erschienen.

ent­deckt im Newslet­ter des FID Nahost‑, Nordafri­ka- und Islamstudien

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WDR ZeitZeichen Agathe Lasch

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Die am 04.07.1879 geborene Lasch set­zt sich für eine freie Wis­senschaft ein – gegen alle Hin­dernisse, die ihr als Frau und Jüdin im frühen 20. Jahrhun­dert begegnen.
Sie ist die erste Pro­fes­sorin an der Uni­ver­sität Ham­burg – sowie die erste des Fach­es Ger­man­is­tik in ganz Deutsch­land. Agathe Lasch set­zt sich für eine freie Wis­senschaft ein. Gegen alle Hin­dernisse, die ihr als Frau und Jüdin im frühen 20. Jahrhun­dert begegnen.
Agathe Lasch erblickt in Berlin das Licht der Welt, als eines von fünf Kindern ein­er jüdis­chen Fam­i­lie. Agathe wird – wie zwei ihrer Schwest­ern – Turn­lehrerin. Doch schnell stellt sie fest: Das reicht ihr intellek­tuell nicht. Sie ist hun­grig nach Wis­sen und vor allem nach Produktivität.
1906 legt sie in Berlin die Abitur­prü­fung ab, will studieren. Doch das dür­fen Frauen in Preußen zu der Zeit nicht. Also imma­trikuliert sie sich in Hei­del­berg. Schon 1909 wird Lasch mit ein­er Studie über die „Geschichte der Schrift­sprache in Berlin bis zur Mitte des 16. Jahrhun­derts“ pro­moviert. Ein Jahr später erscheint die Dok­torar­beit in erweit­ert­er Form als Buch. Die Res­o­nanz in Fachkreisen ist über­wälti­gend. Eine Stelle im deutschen Wis­senschafts­be­trieb aber bleibt Agathe Lasch verwehrt.
Anders in den USA. Dort arbeit­et sie sechs Jahre am Frauen­col­lege Bryn Mawr in Penn­syl­va­nia. 1914 bringt sie die „Mit­tel­niederdeutsche Gram­matik“ her­aus, bis heute ein Grund­la­gen­werk zur Erforschung des Mittelniederdeutschen.
1917 zieht sie zurück nach Deutsch­land, arbeit­et zunächst in Ham­burg als „wis­senschaftliche Hil­f­sar­bei­t­erin“. 1923 wird ihr an der Ham­burg­er Uni­ver­sität als erster Frau der Pro­fes­soren­ti­tel ver­liehen – eine Ehre ohne Kon­se­quen­zen, denn den Ruf auf eine Pro­fes­soren­stelle bekommt sie erst im Dezem­ber 1926.
Mit der Machtüber­nahme der Nation­al­sozial­is­ten ändert sich aber auch das Leben Agathe Laschs. 1934 muss sie ihren Posten räu­men und darf als Jüdin bald auch die Uni­ver­sität nicht mehr betreten. Im Juli 1942 wer­den Agathe Lasch und ihre bei­den Schwest­ern nach Riga deportiert und dort am 18. August 1942 ermordet.“

(WDR, Hei­de Soltau, Car­olin Rückl, Frank Zirpins)

Sie kön­nen die Sendung, die am 4.7.2024 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herunterladen.

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Kennen Sie schon … den Bücher-Podcast „Zwei Seiten“?

Im im Mai 2023 ges­tarteten Pod­cast dreht sich alles um Literatur:

Zwis­chen Chris­tine West­er­mann und Mona Ameziane liegen zwei Gen­er­a­tio­nen und unzäh­lige Büch­er in großen und kleinen Stapeln. Was sie vere­int: ihre Lei­den­schaft für gute Geschicht­en. Solche, die das Leben schreibt, aber vor allem solche, die auf unseren Nacht­tis­chen lan­den. Gemein­sam disku­tieren sie in diesem Lit­er­atur Pod­cast über die wichti­gen und abseit­i­gen The­men des All­t­ags, ger­at­en ins Schwär­men oder ins Stre­it­en und brin­gen in jed­er Folge das Beste mit, was ihre Bücher­re­gale zu bieten haben.

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BBC Radio Four „Great Lives“: JG Ballard

Logo BBC bei Wikimedia Commons„Philoso­pher John Gray choos­es as his great life the icon­ic British writer of dystopi­an and spec­u­la­tive fic­tion, J.G. Bal­lard, in con­ver­sa­tion with the author’s daugh­ter Bea Bal­lard.“ (BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 21.12.2023 in der Rei­he „„Great Lives“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herunterladen.

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Buntes aus Westfalen – „Zweite Runde Pokalkampf“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhalten.

Aus dem Klappentext:

Im Heimat­mu­se­um ein­er Stadt im Ruhrge­bi­et ste­ht der Pokal des Mar­quis. Der junge Her­bert überträgt auf dieses gold­ene Gefäß all seine Wün­sche und Hoff­nun­gen. Der Pokal wird für ihn zum Leben­sziel jen­seits seines All­t­ags. Ver­gle­ich­bar dem Gral, dem sagen­haften Rit­ter-Heilig­tum. Erzählt wird von Her­berts Streben nach Anerken­nung, nach Ruhm. Als er schließlich auf ein­er Vorort­bühne einen Pokal erhält, ist dieser nur aus Blech und stammt aus ein­er Kneipen­vit­rine. Für den Pokal des Mar­quis wird sich Her­bert in einem ganz anderen Kampf bewähren müssen.

Prof. Dr. Ralph Köh­nen, Ruhr-Uni­ver­sität Bochum:

Sicher­lich, Her­bert Brozio ist kein Vor­bild – aber das müssen Roman­fig­uren auch nicht sein. Im lakonis­chen Ton, der den kun­stvollen Bau des Romange­füges durchzieht, hat Wern­er Streletz die Geschichte ein­er leben­sna­hen,  gemis­cht­en und über­haupt: men­schen­möglichen Fig­ur geschrieben, mit allen Ver­w­er­fun­gen, Schwächen, aber auch hochfliegen­den Träumen.

Zum Buch auf der Ver­lags-Web­site
Zum Buch im ULB-KatalogPlus

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WDR Zeitzeichen zu Pablo Neruda

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Pablo Neru­da ver­ste­ht sich als Dichter des Volkes und der Ver­fol­gten. Ein Poet, der seine Verse gegen die Mächti­gen, die Armut und den Kap­i­tal­is­mus richtet.
Der Sohn ein­er Lehrerin und eines Loko­mo­tivführers schreibt bere­its in sein­er Schulzeit Verse. Er studiert in San­ti­a­go Philoso­phie und wird mit ein­er Samm­lung von Liebesgedicht­en bekan­nt. 1971 erhält Neru­da den Nobel­preis für Lit­er­atur – „für eine Poe­sie, die mit der Wirkung ein­er Naturkraft Schick­sal und Träume seines Welt­teils lebendig macht“.
An der Seite seines Fre­un­des Sal­vador Allende kämpft Pablo Neru­da für die Demokratie in Chile. Allende gewin­nt mit sein­er Vision vom Sozial­is­mus die Wahlen. Doch am 11. Sep­tem­ber 1973 putscht das chilenis­che Mil­itär. Präsi­dent Allende nimmt sich das Leben.
Zwölf Tage später stirbt der 69-jährige Neru­da. Ob sein Kreb­slei­den die Ursache ist oder ob die Scher­gen von Dik­ta­tor Augus­to Pinochet den unbe­que­men Poet­en vergiftet haben, ist unklar.“

(WDR, Maren Gottschalk, Mat­ti Hesse)

Sie kön­nen die Sendung, die am 23.09.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herunterladen.

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Norwegisch-Wörterbücher zum Download

Logo des Portals https://ordbokene.no/ (Stand 22.7.2024)

Im Por­tal ordbøkene.no ste­hen die dig­i­tal­en Wörter­büch­er Bok­mål­sor­d­bo­ka und Nynorsko­rd­bo­ka zur Ver­fü­gung, die von der Uni­ver­sität Bergen her­aus­gegeben werden.

Falls man sie auch nutzen will, wenn man ger­ade keine Inter­netverbindung hat, kann man sie jet­zt auch down­load­en:

Via the web­site pwa.ordbokene.no you can now down­load a ver­sion of Bok­mål­sor­d­bo­ka and Nynorsko­rd­bo­ka, which you can use with­out an inter­net con­nec­tion.
This app works in the same way as the web­site, except that the free text search is not available.

Allerd­ings ist die Offline-Ver­sion bis­lang nur für Chrome und Edge ver­füg­bar; an ein­er Fas­sung für Fire­fox und Safari sowie für Mobil­geräte wird noch gearbeitet.

ent­deckt im Nordeu­ropa-Blog

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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2024.8

Leichte Sprache: Grund­la­gen, Diskus­sio­nen und Praxisfelder
BuchcoverLeichte Sprache set­zt dort an, wo Per­so­n­en mit vorüberge­hend oder dauer­haft eingeschränk­ter Lese- und Ver­ste­hen­skom­pe­tenz auf Kom­mu­nika­tions- und Infor­ma­tions­bar­ri­eren tre­f­fen. Der Band behan­delt im ersten Teil Grund­la­gen und Bedeu­tung der Leicht­en Sprache und zeigt aktuelle fach­liche Diskurse zu Regeln und Prinzip­i­en, Über­set­zungs­di­en­sten, visueller Gestal­tung und Qual­itätssicherung auf. Der zweite Teil wid­met sich dem emanzi­pa­torischen Poten­zial Leichter Sprache und ihrer Imple­men­tierung in ver­schieden­sten gesellschaftlichen Feldern wie den Medi­en, dem Gemein­we­sen, dem Gesund­heitswe­sen und der Kul­tur. Der Ein­satz Leichter Sprache in diesen Bere­ichen wird durch Prax­is­beispiele illus­tri­ert. Eine Diskus­sion zum Stand der Umset­zung und eine Erörterung von Entwick­lungs­be­dar­fen run­den das Buch ab.
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Liturgie – Chor – Politik
BuchcoverMit Beiträ­gen aus der neueren deutschen Lit­er­atur, der Mediävis­tik, der Gräzis­tik sowie der Tanz‑, The­ater- und Musik­wis­senschaft fokussiert der Band Aspek­te, die von der vor­liegen­den tragö­di­en- und kul­tur­the­o­retis­chen Chor-Forschung bis­lang nicht berück­sichtigt wur­den: die religiöse Dimen­sion der ‚Ursprungs­fig­ur Chor‘ und ihr Ver­hält­nis zu Liturgie und Politik.
Dabei ver­ste­hen die Beiträge litur­gis­che Chor-Prax­is als Ver­mit­tlung von (säku­lar­isierten) Glaubensin­hal­ten und inter­essieren sich für deren gesellschaft­spoli­tis­che Indi­en­st­nahme. Unter­sucht wer­den die ästhetis­chen Ver­fahrensweisen dieser Prax­is, sei es die musik­dra­matur­gis­che Lenkung des Chors als Gemein­schafts­fig­ur im Geistlichen Spiel oder in der Oper um 1900, sei es das szenis­che Poten­tial von cho­rischen For­ma­tio­nen im zeit­genös­sis­chen Hör­spiel oder eine affek­tive Über­wäl­ti­gungsstrate­gie des Sprech­chors auf der öffentlichen Bühne.

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Der Band wurde von zwei Wis­senschaft­lerin­nen des Mün­ster­an­er Insti­tuts fürs Ger­man­is­tik her­aus­gegeben: Julia Boden­burg und Susanne Spreck­elmeier.

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Open-Access-Bücher zu den Digital Humanities

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Computational Drama Analysis: Reflecting on Methods and Interpretations

Melanie Andresen & Nils Reit­er (Hrsg.)
https://doi.org/10.1515/9783111071824

Dra­mat­ic texts come with a nat­ur­al struc­ture of acts, scenes and speech clear­ly assigned to char­ac­ters that lends itself to com­pu­ta­tion­al analy­sis: These explic­it struc­tures allow for straight­for­ward for­mal­iza­tions with­out exten­sive prepara­to­ry work. Work on dra­ma has there­fore always been at the fore­front of research in com­pu­ta­tion­al lit­er­ary stud­ies, with its pio­neers ana­lyz­ing dra­ma quan­ti­ta­tive­ly long before the dig­i­tal age. Today, increas­ing­ly large dig­i­tal text cor­po­ra are avail­able and com­pu­ta­tion­al lit­er­ary stud­ies aims at a high­er-scaled view on lit­er­ary his­to­ry, promis­ing to ana­lyze thou­sands of lit­er­ary texts simul­ta­ne­ous­ly. After decades of explor­ing the pos­si­bil­i­ties offered by com­pu­ta­tion­al meth­ods, the field is now under­go­ing a phase of con­sol­i­da­tion that takes stock of achieve­ments and oppor­tu­ni­ties and crit­i­cal­ly reflects the com­pu­ta­tion­al meth­ods and inter­pre­ta­tions derived from data. Build­ing on insights from the fields‘ tra­di­tion and cur­rent research approach­es, this vol­ume pro­vides an overview of the sta­tus quo of com­pu­ta­tion­al dra­ma analy­sis and explores pos­si­ble routes for the future.

Quantitative Methoden einer kognitiven Texttypologie: Automatische Genre-Klassifizierung als Rekonstruktion kognitiver Weltmodelle

Axel Wisiorek
https://doi.org/10.5282/oph.19

Vor­liegende Arbeit verbindet automa­tis­che Ver­fahren der Mus­ter­erken­nung und der explo­rativ­en Fea­ture-Analyse mit textlin­guis­tis­chen Para­me­tern ein­er kog­ni­tiv­en Text­ty­polo­gie, um eine Methodik für eine kog­ni­tiv adäquate, gebrauchs­basierte Genre-Klas­si­fizierung anhand von annotierten Kor­pus­dat­en zu entwick­eln. Zu den hier rel­e­van­ten Para­me­tern zählen, neben ein­fachen textsta­tis­tis­chen Maßen mit kog­ni­tiv­er Inter­pre­ta­tion als Elab­o­ra­tions­maße, vor allem Merk­male des ref­er­en­tiellen, rela­tionalen sowie infor­ma­tion­sstruk­turellen Auf­baus textuell kodiert­er kog­ni­tiv­er Mod­elle, wie ref­er­en­tielle Dis­tanz, häu­fige Ereigniss­chema­ta, Infor­ma­tions­dichte oder Muster tex­tin­tern­er Diskursstruk­turierung. Durch Anwen­dung von Klas­si­fika­tions- und Clus­teringal­go­rith­men auf ein zeitlich und dialek­tal geschichtetes, syn­tak­tisch, seman­tisch und infor­ma­tion­sstruk­turell annotiertes Kor­pus obu­grisch­er Volk­serzäh­lun­gen sowie weit­er­er, primär mündlich­er Gen­res wird die Eig­nung dieser Methodik ein­er automa­tis­chen Induk­tion quan­ti­ta­tiv­er Textstruk­tur­typen für die Rekon­struk­tion von Text-Welt­mod­ellen als gen­re­spez­i­fis­chen, durch Typ­isierung von Sprachge­brauchssi­t­u­a­tio­nen erlern­ten, schema­tis­chen Textstruk­tur-Mod­ellen der men­schlichen Kog­ni­tion evaluiert.

Übersetzungen im Archiv: Potenziale und Perspektiven

Lydia Schmuck, Franziska Humphreys, Anna Kinder & Dou­glas Pom­peu (Hrsg.)
https://doi.org/10.46500/83533995

Fah­nenko­r­rek­turen, Zettelkästen und Kor­re­spon­den­zen von Über­set­zerin­nen und Über­set­zern sind in ein­er glob­al ver­net­zten Welt wichtige Quellen zur Analyse des Wis­senstrans­fers. Umso erstaunlich­er ist es, dass diese Mate­ri­alien nahezu uner­forscht sind oder gar ver­lorenge­hen, weil sie nur als Über­gangs- oder Sekundär­phänomene ein­er ver­fer­ti­gen Wis­senspro­duk­tion gel­ten.
Die Beiträgerin­nen und Beiträger richt­en den Fokus auf diese Zeug­nisse und unter­suchen ihr epis­te­mol­o­gis­ches Poten­zial für die Geistes‑, Sozial- und Lit­er­atur­wis­senschaft, aber auch für die Über­set­zungs­the­o­rie und ‑prax­is. Mit Blick auf die weltweite Wis­senszirku­la­tion, insti­tu­tionelle Verän­derun­gen sowie die wach­sende Bedeu­tung der Dig­i­tal Human­i­ties wer­den aus inter­diszi­plinär­er Sicht die Poten­ziale und Per­spek­tiv­en der Über­set­zun­gen im Archiv ausgelotet.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2024.8

The secret in medieval lit­er­a­ture: alter­na­tive worlds in the Mid­dle Ages
BuchcoverThe Secret in Medieval Lit­er­a­ture: Alter­na­tive Worlds in the Mid­dle Ages explores the many strange phe­nom­e­na, both in the Mid­dle Ages and today, that do not find any good ratio­nal expla­na­tions. Those do not per­tain to mag­ic or to reli­gion in the tra­di­tion­al sense of the word; they are secrets of an epis­te­mo­log­i­cal kind and tend to defy human ratio­nal­i­ty, with­out being mar­gin­al or irrel­e­vant. At first sight, we might believe that we face ele­ments from fairy tales, but the medieval cas­es dis­cussed here go far beyond such a sim­plis­tic approach to the mys­te­ri­ous dimen­sion of secrets. In fact, as this book argues, medieval poets com­mon­ly engaged with alter­na­tive forces and described their work­ings with­in the human con­text (both in the Latin West and in the East), with­out being able to come to terms with them crit­i­cal­ly. Those mys­ter­ies appear both in hero­ic epics and court­ly romances, among oth­er gen­res, and they fig­ure more fre­quent­ly than we might have assumed. On the one hand, we could con­ceive of those secrets as the prod­uct of lit­er­ary lib­er­ties and imag­i­na­tion; on the oth­er, those secrets prove to be rather seri­ous agents inter­ven­ing in the lives of the fic­tion­al pro­tag­o­nists. By the same token, our mod­ern world is not all ratio­nal­i­ty and mate­r­i­al con­di­tions either. The study of secrets in the Mid­dle Ages thus opens the path­way toward a new epis­te­mol­o­gy both for the peo­ple in the pre-mod­ern age and us today.
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Inter­diszi­plinäre Epi­demi­olo­gie: Zur Diskur­spro­duk­tiv­ität von Seuchen
BuchcoverSeuchen wie Pest, Typhus oder Covid-19 bedro­hen nicht nur einzelne Indi­viduen, son­dern die gesamte soziale und kul­turelle Ord­nung. Dementsprechend sind alle Diszi­plinen und gesellschaftlichen Teil­sys­teme – His­to­ri­ogra­phie, Jour­nal­is­mus, Lit­er­atur, Medi­zin, Philoso­phie, Poli­tik, Psy­cholo­gie, Reli­gion und Sozi­olo­gie etc. – aufge­fordert, epi- und pan­demis­chen Katas­tro­phen mit ihrem je eige­nen Wis­sen und ihren spez­i­fis­chen Repräsen­ta­tions­for­men zu begeg­nen, um sie akut oder ret­ro­spek­tiv zu bewälti­gen und zu ver­ar­beit­en. Seuchen provozieren nicht zulet­zt wegen ihrer destruk­tiv­en Effek­te, u. a. des massierten Ster­bens, der exis­ten­ziellen Verun­sicherung und der Desta­bil­isierung des sozialen Gefüges, ein inten­sives Denken, Sprechen und Schreiben über sie. Das Pen­dant zur Destruk­tiv­ität kollek­tiv­er Infek­tion­skrankheit­en bilden die diskur­sive Pro­duk­tiv­ität und die Inno­va­tionspoten­ziale von Seuchen. Dem gehen die Beiträger:innen des inter­diszi­plinär aus­gerichteten Sam­mel­bands von der griechis­chen und römis­chen Antike bis zur Gegen­wart nach. Sie zeigen die unmit­tel­baren Reak­tio­nen sowie die Spuren auf, die Seuchen im sym­bol­is­chen Sys­tem und Imag­inären der Kul­tur hin­ter­lassen haben.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2024.8

An Intro­duc­tion to Lin­guis­tics through Pop­u­lar Music
BuchcoverThis text­book intro­duces the field of lin­guis­tics, demon­strat­ing syn­tac­tic cat­e­gories, mor­pho­log­i­cal struc­tures, phonological/metric struc­tures, syl­la­ble struc­tures, and vari­eties of Eng­lish in an acces­si­ble way by using por­tions of song lyrics from pop­u­lar music.
The vari­eties of Eng­lish cov­ered include Received Pro­nun­ci­a­tion (RP) and Gen­er­al Amer­i­can, as well as some fea­tures of Aus­tralian Eng­lish, south­ern US vari­eties, and Scot­tish Eng­lish. Draw­ing on shared char­ac­ter­is­tics between lan­guage and music, includ­ing met­ri­cal struc­ture, the author sug­gests a dif­fer­ent approach to lin­guis­tic analy­sis and the descrip­tion of spo­ken language.
The book intro­duces both stu­dents and instruc­tors to a nov­el and engag­ing method of descrip­tion, and pro­vides a fresh vocab­u­lary with which to start think­ing about lan­guage. It demon­strates com­plex top­ics by using music as a fun and famil­iar start­ing point, and will be an ide­al resource for intro­duc­to­ry lin­guis­tics coursesworldwide.
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Glob­al­ized Queer­ness: Iden­ti­ties and Com­modi­ties in Queer Pop­u­lar Culture
BuchcoverHas a glob­al queer pop­u­lar cul­ture emerged at the expense of local queer artists? In this book, Hel­ton Levy argues that glob­al queer cul­ture is indebt­ed to spe­cif­ic, local ref­er­ences that artists car­ry from their ear­ly expe­ri­ences in life, which then become homog­e­nized by con­tem­po­rary media mar­kets. The assump­tion that queer publics live and con­sume only through a glob­al set of ref­er­ences, includ­ing gay parades and rain­bow flags, for exam­ple, eras­es many per­son­al complexities.
Levy revis­its media char­ac­ters that have caught the atten­tion of the broad­er pub­lic – such as Calami­ty Jane (1953), the Daffyd Thomas char­ac­ter from the BBC com­e­dy Lit­tle Britain (2003–2007), Brazil­ian drag queen Pab­blo Vit­tar, French singer Chris­tine and the Queens, and the Ital­ian-Egypt­ian rap­per Mah­mood – and argues that they have grad­u­al­ly blend­ed in the public’s per­cep­tion. This has often obscured the indi­vid­ual strug­gles faced by these char­ac­ters, such as immi­gra­tion, homo­pho­bia, pover­ty and soci­etal exclu­sion. Levy also ques­tions what hap­pens when glob­al media flows take queer cul­ture to regions where­in the notion of LGBTQ+ rights are not entire­ly acceptable.
Uti­liz­ing insights from media reports pub­lished across the world’s ten biggest media mar­kets, Levy argues that there are a series of con­di­tions which artists and cul­tur­al actors nego­ti­ate once they achieve any kind of suc­cess in main­stream media, while local queer ref­er­ences remain unseen in the wider media world. For that rea­son, he argues for stronger incen­tives for com­mu­ni­ties to accept and acknowl­edge the work of queer peo­ple before and after commoditization.
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