Ziel des von der DFG geförderten Projekts ist die Edition und Kommentierung deutscher, in Sammelhandschriften des 13. bis 16. Jahrhunderts überlieferter ‚geistlicher‘ Vers- und Prosa-Erzählungen. Es handelt sich um insgesamt 181 Texte unterschiedlicher literarischer Typen, in denen religiöses Wissen narrativ, in etlichen Fällen auch diskursiv, vermittelt wird. Der Buch-Typus Sammelhandschrift ermöglicht es, in der flexiblen Zusammenstellung von geistlichen Texten, intrikate Probleme christlicher Religion zu diskutieren. Mit der Erschließung der literarhistorisch allenfalls in einzelnen Beispielen, nie aber insgesamt erforschten Texte erhält eine bedeutsame Gruppe ‚populärer‘ Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit erstmals Kontur(en).
Neben der hier präsentierten Online-Edition wird es eine Buchausgabe im Schwabe Verlag mit zugehörigem E‑Book geben. Online- und Buch-Ausgabe bieten den kritischen Text und dessen Übersetzung ins Englische. Während die Buchausgabe nur eine Auswahl der Überlieferungsvarianz und der Kommentierung bieten kann, präsentiert die Online-Edition die vollständige Überlieferungsvarianz sowie eine mehrschichtige Kommentierung. Edition und Kommentare werden in zwei Arbeits-gruppen an den Universitäten in Köln und Tübingen erstellt (siehe Menüpunkt ‚Team‘). Das Vorhaben ergänzt die 2020 erschienene Buchausgabe „Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts (DVN). Edition und Kommentar“.
Die Edition verfährt konsequent historisch: Die jeweils älteste Handschrift, in der ein Korpus editionsrelevanter Texte überliefert ist, fungiert als Leithandschrift; gegebenenfalls finden weitere redaktionelle Bearbeitungen eines Werkes Berücksichtigung. Die einzelnen Handschriftenkorpora sind nach ihrem Alter angeordnet. Die Einzeltexte sind entsprechend der Reihenfolge ihres Vorkommens in der Leithandschrift ediert. Apparate verzeichnen Varianten, Kommentare bieten Erläuterungen (s. Menüpunkt Editionsrichtlinien‘).
Die Datenbank liegt bislang in einer Beta-Version vor:
Die Betaversion der Website ‚Religiöse Kurzerzählungen (RKE) digital‘ macht erste Editionstexte zugänglich. Ziel wird es sein, überlieferungskritische Editionen von am Ende 181 deutschsprachigen religiösen Kurzerzählungen des 13. bis 16. Jahrhunderts zu veröffentlichen: Die Textauswahl basiert auf einem repräsentativen Korpus von 55 Leithandschriften sowie über 600 weiteren Parallelhandschriften und Drucken. Eine Kommentierung eröffnet einen vertieften Zugang zu den Editionstexten, Fassungsvarianten dokumentieren Stufen der Textgeschichte, hochauflösende Digitalisate und detailgenaue Transkriptionen geben eine Vorstellung von historischen Schreib- bzw. Druckpraktiken und ihrer editionsphilologischen Erschließung. Übersetzungen ins Englische ermöglichen eine Rezeption der Werke auch über den deutschsprachigen Raum hinaus.
Einige Menüpunkte der Websitenavigation sind in der Betaversion sichtbar, aber noch nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Dies betrifft insbesondere die Verzeichnisse (Literatur, Schlagwörter, Personen, Orte, Bibelstellen, Motive). Die Rubrik ‚Aktuelles‘ und ‚Korpusexterne Handschriften und Drucke‘ sind in der Betaversion noch nicht verfügbar.
This varied collection delves into illuminating examples of Digital Humanities research and practice currently being undertaken by academics in India and Australia, and seeks to understand the shared challenges as well as the points of similarity and difference between them. From the influence of Netflix on International Relations to contemporary digital adaptations of Mary Shelley’s Frankenstein, via detours into erobotics (empathic robots) and the cultural specificity of online dating, these essays convey the distinctive breadth and imagination of research in this field.
Digital Humanities is a relatively new discipline in the India Rim, and this novelty has created space for innovative research ideas, as well as the use of traditional methodologies and software in different ways within these unique cultural spaces that could potentially influence how Digital Humanities is conceptualised internationally. For example, drawing on Indian classical logic leads to novel designs and applications of computation.
This lively volume offers a fresh look at the Digital Humanities and an important overview of the work taking place in a region other than the Western countries that typically dominate the field. It has much to offer both experienced researchers and those new to the Digital Humanities.
Kompendium Computational Theology, Band 1: Forschungspraktiken in den Digital Humanities / Introducing Digital Humanities to Theology
Band 1 des Kompendiums Computational Theology bietet nach einer ausführlichen Begriffsgeschichte zu Computational Humanities und Computational Theology eine Vorstellung der verschiedenen Forschungspraktiken in den Digital Humanities. Renommierte Akteure der Digital Humanities Community beleuchten zunächst die unterschiedlichen Untersuchungsgegenstände dieser Forschungsrichtung (Text – Bild – Audio – Video), bevor am Beispiel des Mediums „Text“ verschiedene Analysemöglichkeiten in den Blick genommen werden. Doch mit den neuen Methoden gehen auch neue Disseminationspraktiken einher. Auch diesen wird daher eine ausführliche Sektion gewidmet.
»halb und halb« – Hybride Edition als Kompromiss? Eine Studie zu Methodik, Möglichkeiten und Grenzen in der hybriden Musikedition am Beispiel der Edition von Ludwig Baumanns »Kantate. Den Gefallenen zum Gedächtnis, den Trauernden zum Trost«
Vor etwa 20 Jahren haben hybride Editionen in der Musikwissenschaft Einzug gehalten. Es sind in erster Linie Langzeitprojekte mit Laufzeiten von über 15 Jahren (z.B. OPERA, RWA, EWK, BAZ-GA) die diese Form der Edition verwenden. Dennoch gibt es kaum Forschungsliteratur zu diesem Thema. Auch die immer wieder verwendete Forschungssoftware „Edirom“ hat bislang weder eine ausreichende Dokumentation erfahren noch ist sie ausgiebig diskutiert worden. Zudem fehlt eine kritische Betrachtung des Phänomens „Online-Portal“, welches gerade in der Musikphilologie immer häufiger in Erscheinung tritt. Von der Frage ausgehend, ob die hybride Edition ein Kompromiss aus traditioneller und digitaler Edition darstellt, unternimmt Dennis Ried erstmals den Versuch, den Status quo hybrider (Musik-)Editionen zu eruieren, zu dokumentieren und kritisch zu hinterfragen. „Hybrid“ wird dabei stets als Zusammenspiel von „Analogem“ und „Digitalem“ betrachtet.
Anders als traditionelle Dissertationsschriften ist diese Arbeit in zwei Teile gegliedert, wovon der erste aus einer exemplarisch angeführten und quasi eigenständigen wissenschaftlich-kritischen Edition besteht. Im zweiten Teil wird diese dann aktiv in die Theoriebildung eingebunden, um methodische Fragen gezielt erörtern zu können. Ergänzt wird die Dissertationsschrift durch eine auf Zenodo publizierte digitale Datensammlung.
Das 20. Jahrhundert ist ein begriffsgeschichtlich noch zu vermessendes Terrain. Auf dieses Desiderat reagiert das Lexikon «Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen», das federführend am Berliner Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache Mannheim und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam erarbeitet wird. In ca. 150 Stichworten wird die historische Semantik in Deutschland untersucht, die im 20. Jahrhundert gekennzeichnet ist durch Ungleichzeitigkeiten, beschleunigten Verschleiß, begriffliche Innovationen und Bezeichnungsrevolutionen. Als ein interdisziplinäres Forschungsunternehmen schreibt das Lexikon dabei nicht lediglich gesichertes Wissen fest, sondern dient der Grundlagenforschung der Geistes‑, Kultur‑, Sozial- und historischen Wissenschaften. Untersucht werden Austauschprozesse zwischen wissenschaftlicher, politischer, literar-ästhetischer und alltäglicher Sprache, also die ganze Vielfalt der Generierung, Zirkulation und Bedeutungsveränderung von Begriffen. Dabei werden hermeneutische Verfahren mit digitalen Methoden kombiniert, die es erlauben, sehr große Textkorpora einzubeziehen und gezielt für begriffsgeschichtliche Zwecke auszuwerten. Die Artikel erscheinen sukzessive open access in der e‑library des Schwabe Verlages und zum Abschluss des Projektes in fünf gedruckten Bänden.
Like other languages, English has ways of expressing evidentiality, in other words, ways of expressing the provenance of information from a knowledge base. One such form is the English evidential -ly adverb. The evidential -ly adverbs analysed in this book are: reportedly, purportedly, allegedly, supposedly, evidently, presumably, seemingly, apparently, obviously, clearly, visibly. Using the NOW corpus (News on the Web), the adverbs were extracted with context from UK newspapers. The theoretical framework adopted for the analysis of these adverbs is Functional Discourse Grammar (FDG), a structural-functional approach with a layered hierarchy. Tests using FDG layers are applied to determine the categorization of evidential -ly adverbs into FDG evidential subcategories: reportative, inferential, deductive and event perception. The distribution and behaviour of these adverbs in main clauses, clausal complements and noun phrases are explored by applying FDG tools. It has appeared that some adverbs belong to more than one evidential subcategory and are thus hosted by more than one FDG layer. The meaning of these chameleon-like adverbs is determined by the local context. The FDG analysis and its tests have confirmed the categorization and meaning of the English evidential adverbs. Although the adverbs belong to different layers with different meanings, they all serve to mark a knowledge base as source of information.
The semantic transparency of English compound nouns
What is semantic transparency, why is it important, and which factors play a role in its assessment? This work approaches these questions by investigating English compound nouns. The first part of the book gives an overview of semantic transparency in the analysis of compound nouns, discussing its role in models of morphological processing and differentiating it from related notions. After a chapter on the semantic analysis of complex nominals, it closes with a chapter on previous attempts to model semantic transparency. The second part introduces new empirical work on semantic transparency, introducing two different sets of statistical models for compound transparency. In particular, two semantic factors were explored: the semantic relations holding between compound constituents and the role of different readings of the constituents and the whole compound, operationalized in terms of meaning shifts and in terms of the distribution of specifc readings across constituent families. All semantic annotations used in the book are freely available.
These kind of words: Number agreement in the species noun phrase in International Academic English
This study examines a single English language usage problem, the use of number agreement in the variant forms of the species noun phrase – e.g. this kind of error vs. these kinds of errors vs. these kind of errors vs. errors of this kind – from three different perspectives: those of linguists, prescriptivists and the general public. The study, framed by the descriptions given in modern reference grammars and theoretical analyses (the linguists), is conducted within the historical perspective of the advice given in English usage guides published between 1770 and 2010 and beyond (the prescriptivists). The general public is given a voice in the form of an online survey of attitudes to the variant forms the species noun phrase may take, and by an analysis of a corpus of un-copy-edited academic writing that was compiled specifically for this study.
The main findings of the study are (i) that there is a great deal of harmony between the views of the three groups studied, and that, on the basis of this three-pronged analysis, the popular view of ‚descriptive‘ linguists in conflict with ‚prescriptive‘ usage guides is not justified; and (ii) that the innovative use of multiple contextualised examples in the attitude survey contributes to the suggestion of ‚gradience‘ or a ‚cline of acceptability‘ on the part of the general public, rather than a simple ‚acceptable‘ vs. ‚unacceptable‘ stance.
„Korsika: Traumschöne Insel im Mittelmeer, bewohnt von widerborstigen Korsen, die seit Jahrhunderten um ihre Freiheit kämpfen. „Korsika ist nicht Frankreich“, „Freiheit für Korsika“: Solche Graffiti finden sich überall auf der Insel. Welche Rolle spielen dabei die eigene korsische Identität und Sprache? Und die alten korsischen Lieder, die Musikgruppen wie „Alba“ wieder zum Leben erwecken?“
(Bayern 2, Vanja Budde)
Sie können die Sendung, die 2023 auf Bayern 2 lief, über die Seite des BR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
„In the year 1623, Christian IV, king of Denmark and Norway, built a long series of moats and ramparts just across from central Copenhagen, on the eastern edge of the city’s harbor, to protect the city from Swedish invasion. In the early 19th century, the Danish government added artillery barracks. And in the 20th century, they filled in the surrounding swamps to make room for a modern military base, even as the rest of Copenhagen grew around it. That is until 1971, explains Far From Home reporter Scott Gurian, when the Danish defense ministry closed the base for good, and Copenhagen’s countercultural youth wasted no time breaking into the now vacant fortress and squatting in various buildings.
But contrary to what one might expect, the abandoned base was not a cramped, depressing, concrete jungle. At 85 acres, it contained vast green spaces, hills and patches of forest. There was even a lake, with empty stables and ammunition depots scattered in charming arrangements around the landscape. The squatters couldn’t believe their luck, and as word spread about the empty wilderness inside the fortresses walls, the compound quickly became a haven for the unwanted, abused, and dispossessed.“
„Therese Giehse war für Bertolt Brecht die größte Schauspielerin Europas. Dürrenmatt schrieb für sie extra eine Rolle um. Die politisch engagierte Jüdin, die 1933 in die Schweiz floh, wo sie mit politischem Kabarett sehr erfolgreich war.“
(Bayern 2, Gabriele Knetsch)
Sie können die Sendung, die 2021 auf Bayern 2 lief, über die Seite des BR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
Es gibt eine „bunte Mischung“ von Podcasts, die sich mit Literatur und Literaturwissenschaft beschäftigen. Kennen Sie diese schon?
blauschwarzberlin – Wir bringen Literatur ins Gespräch. Wir, das sind Maria-Christina Piwowarski und Ludwig Lohmann. Wir arbeiten beide seit vielen Jahren in der Buchbranche. Wir lesen viel und wir sprechen darüber. Denn wir glauben an die Wirkmächtigkeit der Literatur. Wir sind überzeugt davon, dass gute Bücher wichtig sind – für die Gestaltung der Freizeit, für die Entwicklung einer empathischen Persönlichkeit und für konstruktive Gesellschaftskritik. Unser Reden über Literatur ist keine Werbung. Wir schwärmen und wir kritisieren unabhängig. Aber wir arbeiten gern mit Institutionen zusammen, die unsere Werte teilen. Wir setzen uns ein für unabhängiges Publizieren, sind dezidiert feministisch und halten Vielfalt für eine Bereicherung.
Realitätstheorie Raoul und Benjamin sprechen über Science Fiction Literatur. Dabei überlassen sie die Literaturkritik denen die Ahnung davon haben und stürzen sich direkt auf den wissenschaftlichen Background. Was ist Fiction, was ist wissenschaftlich haltbar? Viele mögen das Phänomen kennen, als „Experte“ auf seinem Gebiet hat man einen ganz eigenen Blick auf Filme und Literatur. Geschichtliche und geographische Fehler sind vielleicht die populärsten Fehler die man kennt. Da tauchen in Filmen Grenzen auf die es zum Zeitpunkt der Handlung so noch gar nicht gab oder Erfindungen existieren in den Filmen vor deren eigentlichen Erfindung. Für Wissenschaftler ist ein Genre für solche spitzfindigen Betrachtungen besonders prädestiniert: Science Fiction. Der Name beschreibt es schon. Wir erwarten Wissenschaft und Fiktion. Manchmal klar getrennt manchmal eng verknüpft. So beruht StarWars kaum auf Science ist aber eine grandiose Fiktion. In Liu Cixins Romane findet man dagegen wenig Fiktion. Aber wie gut recherchiert ist der wissenschaftliche Hintergrund in der Science Fiction denn wirklich? Wir besprechen jeweils ein Buch oder Film und versuchen einige wissenschaftliche Aspekte genauer zu beleuchten. Euch erwartet ein wilder Ritt durch unser wissenschaftliches Dreiviertelwissen und unsere Versuche anhand von wissenschaftlicher Literatur Phänomene in der Science Fiction zu erklären.
Secret Life of Books Every book has two stories: the one it tells, and the one it hides. The Secret Life of Books is a fascinating, addictive, often shocking, occasionally hilarious weekly podcast starring Sophie Gee, an English professor at Princeton University, and Jonty Claypole, formerly director of arts at the BBC. Every week these virtuoso critics and close friends take an iconic book and reveal the hidden story behind the story: who made it, their clandestine motives, the undeclared stakes, the scandalous backstory and above all the secret, mysterious meanings of books we thought we knew. To join the Secret Life of Books Club visit: www.secretlifeofbooks.org.
„Mit „Common Sense“ schreibt Thomas Paine das Pamphlet, das Grundlage werden wird für die amerikanische Revolution und später für die Unabhängigkeitserklärung. Seine Streitschrift verbreitet sich auch in Europa. Paine reist nach Frankreich, ist dort bald wieder an der Spitze einer Revolution. Doch wie in den USA folgt der Absturz, denn Paine ist zwar ein großer Revolutionär, im Umgang mit anderen Menschen aber wenig diplomatisch.“
(Bayern 2, Susi Weichselbaumer)
Sie können die Sendung, die 2023 auf Bayern 2 lief, über die Seite des BR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
Urban Linguistics und Linguistic Landscapes in der Romania: Zwischen Regionalisierung und Globalisierung Urban Linguistics und Linguistic Landscapes fokussieren das Zusammenspiel von Mehrsprachigkeit und sprachlicher Diversität in (mehr oder weniger) öffentlichen sozialen Räumen. Von Spanien (Andalusien, Galicien, Katalonien) über Lateinamerika (Kuba, Costa Rica) und Istrien bis Deutschland (Hamburg, Ruhrgebiet) vereint dieser Band zehn Beiträge, die sprachliche Praktiken und den Sprachgebrauch romanischer Sprachen in den Mittelpunkt rücken.
Aus diachronen und synchronen Perspektiven eröffnet das Buch neue theoretische Zugänge und gibt empirische Einblicke in Themen wie Sprachideologien und Sprechereinstellungen, Language Awareness, Linguistic Soundscapes und Enregisterment. Berücksichtigt werden sowohl sprachwissenschaftliche als auch sprachdidaktische Ansätze. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Italian Film in the Present Tense For observers of the European film scene, Federico Fellini’s death in 1993 came to stand for the demise of Italian cinema as a whole. Exploring an eclectic sampling of works from the new millennium, Italian Film in the Present Tense confronts this narrative of decline with strong evidence to the contrary.
Millicent Marcus highlights Italian cinema’s new sources of industrial strength, its re-placement of the Rome-centred studio system with regional film commissions, its contemporary breakthroughs on the aesthetic front, and its vital engagement with the changing economic and socio-political circumstances in twenty-first-century Italian life. Examining works that stand out for their formal brilliance and their moral urgency, the book presents a series of fourteen case studies, featuring analyses of such renowned films as Il Divo, Gomorrah, The Great Beauty, We Have a Pope, The Mafia Only Kills in the Summer, and Fire at Sea, along with lesser-known works deserving of serious critical scrutiny. In doing so, Italian Film in the Present Tense contests the widely held perception of a medium languishing in its „post-Fellini“ moment, and instead acknowledges the ethical persistence and forward-looking currents of Italian cinema in the present tense. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Polnische Literatur im langen 19. Jahrhundert Das in deutsch-polnischer Zusammenarbeit entstandene Lehrbuch bietet eine moderne Literaturgeschichte der polnischen Literatur für Studierende. Anhand exemplarischer Analysen und Interpretationen wird die Entwicklung der polnischen Literatur von der Romantik (1822–1863) bis zur Moderne (1890–1918) – erweitert um Bezüge zu früheren und späteren Werken – verständlich erläutert. Die Gliederung erfolgt nicht nach Epochen, sondern nach zentralen Phänomenen und Grundbegriffen der polnischen Kultur. Im Mittelpunkt stehen die Wechselwirkungen zwischen literarischen und gesellschaftlichen Prozessen, die letztlich ein Verständnis für die polnische Kultur und Mentalität ermöglichen.
Mit diesem Band wird eine Lücke auf dem deutschsprachigen Buchmarkt geschlossen und an die neuesten Trends der Literaturgeschichtsschreibung angeknüpft. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
The Aesthetics of Russian and Czech Symbolism (Selected Chapters) The book in your hands is a subtle attempt to research a piece of the vast lands of aesthetics, philosophy, art and literature at the turn of the 19th and 20th century. This period is remarkable for the evolution of the Symbolism which was able to stretch through all the art disciplines and cross the borders of countries spreading its ideas through the intellectual world. The author of the book focuses on parallels resonating in Czech and Russian literature of the particular period. The chapters devoted to the most significant literary and philosophical brains of this period will lead the readers through the evolution in perception of Beauty, they will explain the principles of “theurgy” and show the way culture, and mainly the literature develops as a cross-border phenomena. After browsing the text, you might be able to perceive art as a key factor influencing human thinking. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Traumas of 1066 in the literatures of England, Normandy, and Scandinavia
1066 is one of the most well-known dates in English history: but how far do we understand the mental and emotional lives of those who experienced it? In just over a month, England was rocked by two separate invasions, multiple pitched battles, and the deaths of thousands. The repercussions of these traumatic events would echo through the history and literature of northern Europe for centuries to come.
Drawing on studies of trauma and cultural memory, this book examines the cultural repercussions of the year 1066 in medieval England, Normandy, and Scandinavia. It explores how writers in all three regions celebrated their common heritage and mourned the wars that brought them into conflict. Bringing together texts from an array of languages, genres, and cultural traditions, this study examines the strategies medieval authors employed to work through the traumas of 1066, narrating its events and experiences in different forms. It explores the ways in which history and memory interacted through multiple generations of writers and readers, and reveals how the field of trauma studies can help us better understand the mental and emotional lives of medieval people. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Dänemark als globaler Akteur (17.–20. Jahrhundert): Koloniale Besitzungen und historische Verantwortung Zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert besaß Dänemark Kolonien in Indien, der Karibik, an der afrikanischen Westküste sowie im Nordatlantik. Spätestens seit dem Verlust Schleswig-Holsteins 1864 verortete sich Dänemark jedoch als national homogener Kleinstaat und die Erinnerungen an eine imperiale Vergangenheit sowie die Beteiligung am Sklavenhandel verblassten. Erst in jüngerer Zeit griff die Geschichtswissenschaft diesen wesentlichen Aspekt nordeuropäischer Geschichte auf.
Der vorliegende Band liefert einen Einblick in die Kolonialgeschichte Dänemarks und beleuchtet dabei globale Handelsstrukturen, politische Entwicklungen, Mission und Wissenstransfers. Ebenso wirft er die Frage nach heutiger Verantwortung gegenüber den einst Beherrschten und den Möglichkeiten der Bewahrung des materiellen Kulturerbes in Übersee auf.
Der globale und interdisziplinäre Ansatz des Bandes spiegelt sich auch in der Autorenschaft wider. So konnten Verfasserinnen und Verfasser aus Dänemark, Island, Deutschland, Indien und Ghana gewonnen werden. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Arabic, Persian, and Turkic Poetics: Towards a Post-Eurocentric Literary Theory Arabic, Persian, and Turkic Poetics: Towards a Post-Eurocentric Literary Theory is a pioneering book that offers a fresh perspective on Arabic, Persian, and Turkic literature in their interrelations. The authors challenge Eurocentric paradigms while creating a framework for exploring these traditions on their own terms. Authored by an international team of scholars, each chapter centres the literary theoretical traditions of their respective literatures, with a focus on the discipline of comparative poetics (‚ilm al-balagha) in the Islamic world. By liberating the study of Islamicate literary texts from Eurocentric theoretical paradigms, the book paves the way for a more inclusive global discourse in literary studies. Specifically, our theoretical roots in comparative poetics and the rhetorical traditions of Arabic, Persian, and Turkic literatures will foster new methods of close reading that are in line with the aesthetic standards intrinsic to these texts and their traditions. Engaging and insightful, this book is essential reading for anyone interested in broadening their understanding of world literature and literary theory. zum Buch im KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Der mühevolle Kampf um die Herkunftssprache: Spracherwerb, Spracherhalt und Bilingualität in der chinesischen Diaspora in Deutschland „Mit dieser Arbeit betritt die Verfasserin ein Gebiet, das trotz zahlreicher Untersuchungen zu Spracherwerb und Spracherhalt sowie zur Mehrsprachigkeit in den zurückliegenden Jahren in Deutschland bisher relativ unbeachtet geblieben ist. Auch wenn es zahlreiche Untersuchungen zu Spracherwerb, Sprachverlust und Spracherhalt bei verschiedenen Migrantengruppen in Deutschland gibt, ist die Situation zugewanderter Chinesen, anders als z.B. in den USA, bisher nur auf geringes Interesse gestoßen. Die vorliegende Arbeit liefert daher einen wichtigen Beitrag zur Füllung dieser Forschungslücke. Die Verfasserin beherrscht souverän die für die empirische Untersuchung relevanten methodischen Ansätze und führt in überzeugender Weise die Rezeption des wissenschaftlichen Diskurses mit ihrem Erkenntnisinteresse und den Untersuchungsergebnissen zusammen.“ (Prof. Dr. Ulrich Steinmüller)
“The book is very rich in detail, successful interweaving of historical background variation in Chinese and specific of the study of the particular Heritage Language school in Berlin. Comprehensive, impressive and well-balanced integration of the historical and political background of Chinese in China and in the diaspora is combined with her reflections on her personal experience and illustrated with excerpts from interviews with parents, teachers and pupils. This work will clearly be ‘must’ reading for future studies and development of practices for Heritage Language Chinese schools.” (Prof. Dr. Carol Pfaff) zum Buch im KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Germanic Philology: Perspectives in Linguistics and Literature ‚Germanic Philology: Perspectives in Linguistics and Literature‘ offers new, compelling, and thought-provoking contributions to the field of Germanic Linguistics. Nine authors from three different continents (North America, Europe, and South America) present in this edited volume their latest research on such diverse topics as Old High German, Old Saxon and Early New High German poetry, Yiddish, German Heritage speakers in the U.S., Germanic language periodization, paleography, and gender issues in Modern Standard German.
‚Germanic Philology: Perspectives in Linguistics and Literature‘ strives to rekindle dialogue and discourse about topics in Germanic Linguistics while at the same time providing innovative and interesting talking points to the discipline in an international, trans-Atlantic framework.
The articles featured in this volume will appeal to students and instructors of Germanic Linguistics alike as well as to anyone interested in this subject. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Eine Studie in Rot: Blutspuren in deutschsprachiger Literatur des Mittelalters Blut ist ein Faszinosum. In vielen Kulturen symbolisiert es Leben und Tod zugleich. Auch die mittelalterliche Literatur wurde von dieser Vorstellung geprägt, wie man an einer interessanten Spur erkennt, die sich u. a. durch Artusromane und Heldenepen zieht: Blut kann in jenen Erzählungen sowohl entstellen als auch verschönern, sowohl Grauen als auch Liebe erzeugen. Es überschwemmt Schlachtfelder, verbirgt sich hinter der Farbsymbolik von Waffen und Kleinodien oder verleiht Wangen rechten Glanz.
Diese Arbeit untersucht, welche Funktionen Blut in mittelalterlichen Erzählungen hat und welche Wirkung es auf Figuren und Handlung ausübt. Vor dem Hintergrund einer Darstellung der Diskursivierung jener Substanz in der mittelalterlichen Kultur werden z. B. die Blutstropfen-Episode im ‚Parzival‘, Drachenblut im ‚Nibelungenlied‘ oder Herzblut im ‚Armen Heinrich‘ sowohl inter- als auch intratextuell betrachtet und so erstmals möglichst umfassend durchleuchtet. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Linked Data for Digital Humanities Linked Data for Digital Humanities provides insights into how digital technologies can enrich and diversify humanities scholarship and make it pioneering in the digital age.
Written in non-specialist language, the book illustrates how information is captured, published, represented, accessed, and interpreted using computational systems and, in doing so, shows how technologies actively shape the way we understand what we encounter. Focusing as it does on underlying Web architecture and projects accessible online, the book has an inherently international focus. The interdisciplinary case study examples include bibliographic data from works published in England between 1470 and 1700; literature from ancient Iraq; jazz performances, predominantly from the USA in the 1930s; and even reach as far as an alien, fictional future. Whilst these case study examples span vast spatio-temporal distances, they all share a common thread in the use of the Linked Data information publication paradigm. Using existing computer science methods, as well as processes such as ontology development and database design, the book also includes reflections on practical considerations and offers advice about how to take institutional policies, socio-cultural sensitivities, and economic models into consideration when implementing Linked Data projects. Linked Data for Digital Humanities discusses technological issues in the context of Humanities scholarship, bridging disciplines and enabling informed conversations across disciplinary boundaries. It will be of interest to humanities scholars, computer and data scientists, and library and information scientists. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website
Impactful data visualization: hide and seek with graphs Water, water, everywhere, nor any drop to drink,
Data, data, everywhere, no time to stop and think!
There is scarcely a role that does not require us to understand, analyse and present data. Charts, graphs and maps are everywhere. However, many of these data visuals leave the viewer bewildered, confused or (even worse) with an incorrect understanding of the data. In contrast, if designed well, data visualizations help us make sense of data and communicate our insights better.
Bringing her clear classroom-teaching style, which has helped hundreds of data wranglers, to this book, the author walks you through the myriad ways that graphs can mislead, helping to spot visualization traps and prevent misinterpretations. She illustrates core design principles for creating truthful and effective data visualizations, assisting you to master the art and science behind creating impactful and accurate graphs. Packed with examples to clearly explain the dos and don’ts of data visualization and backed by empirical research, this book will transform the way you create and analyse graphs and charts. zum Buch im ULB-KatalogPlus zum Buch auf der Verlags-Website