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Bayern2 radioWissen: „Mohammed – Prophet und Gründer des Islam“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Mohammed ist für die Mus­lime der let­zte und wichtig­ste Prophet. Der Erzen­gel Gabriel erschien ihm im Alter von etwa 40 Jahren und offen­barte ihm die Suren des Koran.“
(Bay­ern 2, Clau­dia Stein­er)

Sie kön­nen die Sendung, die am 6.12.2023 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Podcast „Bücher in Asche – Der Brand in der Anna Amalia Bibliothek“

Ein Pod­cast mit fünf Fol­gen à 30 Minuten geht dem drama­tis­chen Brand nach:

Am 2. Sep­tem­ber 2004 bren­nt die Her­zo­gin Anna Amalia Bib­lio­thek in Weimar. Mehr als 50.000 unschätzbar wertvolle Büch­er ver­bren­nen, mehr als dop­pelt so viele wer­den zum Teil schw­er beschädigt. Viele Men­schen in Weimar wis­sen heute noch, wo sie in der Brand­nacht waren und wie sie davon erfahren haben. Der Brand hat sich ins kollek­tive Gedächt­nis eingeschrieben.
Aber nicht nur als Katas­tro­phe, son­dern auch als ein Ereig­nis, das die Men­schen zusam­mengeschweißt hat: Viele Büch­er kön­nen gerettet wer­den, weil Mitar­bei­t­ende und Zivil­bevölkerung sofort mit anpack­en. Die Bib­lio­thek wird 2007 wieder­eröffnet und strahlt seit­dem als Touris­ten­mag­net in der Klas­sik-Stadt.

Der 5‑teilige Sto­ry­telling-Pod­cast erzählt die Geschichte des Bran­des aus der Per­spek­tive der engagierten Men­schen, die die Bib­lio­thek gerettet haben. Heldin­nen und Helden, die in son­st eher unschein­baren Berufen arbeit­en: eine Buch­binderin, die in der Brand­nacht beschädigte Büch­er zur Kon­servierung in Folie wick­elte, ein Umzug­sun­ternehmer, der mit Kar­tons anrück­te. Aber auch ein Feuer­wehrmann und der dama­lige Direk­tor Michael Knoche, der ins bren­nende Gebäude ran­nte, um eine wertvolle Luther-Bibel zu ret­ten. Ihre Geschicht­en zeigen, was Men­schen – egal wie unter­schiedlich sie sind – schaf­fen kön­nen, wenn sie zusam­men anpack­en und das tun, was getan wer­den muss.

Der MDR nen­nt „[f]ünf Gründe, warum sich das Hören lohnt“:

1. Ein Literatur-Podcast der anderen Art

Der Brand der Her­zo­gin Anna Amalia Bib­lio­thek ist der größte Bib­lio­theks­brand der deutschen Nachkriegszeit. Doch nicht nur die schiere Zahl der ver­lore­nen Büch­er macht auch nach zwei Jahrzehn­ten noch betrof­fen, son­dern auch die Tat­sache, dass ger­ade jene Bib­lio­thek bren­nt, in der die Großen der Weimar­er Klas­sik ein- und aus­ge­gan­gen sind, darunter Johann Wolf­gang von Goethe und Friedrich Schiller.

2. In die Geschichte Weimars eintauchen

Die Thüringer Lyrik­erin Romi­na Nikolić und MDR KUL­TUR-Autor Tino Dall­mann führen als Hosts durch den Pod­cast. Sie inter­essieren sich für die Geschichte der Bib­lio­thek – auch abseits der Brand­nacht. So spie­len auch die 90er-Jahre eine Rolle, in denen die Sanierung des Haus­es immer wieder aufgeschoben wurde: Zwar gehört die Bib­lio­thek als Teil des Ensem­bles Weimar­er Klas­sik seit 1998 zum Weltkul­turerbe der UNESCO, bis in die 2000er-Jahre hinein befand sie sich aber in einem des­o­lat­en Zus­tand.

3. Die Kunst der Restauration kennenlernen

Der Pod­cast erzählt auch von den zwei Jahrzehn­ten, die seit dem Brand ver­gan­gen sind: Der Brand hat große Fortschritte in der Buchrestau­rierung bewirkt. Wur­den Büch­er son­st einzeln und mit großem Koste­naufwand restau­ri­ert, mussten nun Ver­fahren gefun­den wer­den, um Büch­er schnell und in großer Menge zu restau­ri­eren. Im Pod­cast erzählt davon Buch­binderin Susanne Elis­a­beth Wen­zel. Sie hat schon in der Brand­nacht beim Bergen der Büch­er geholfen. Später hat sie die Schä­den unzäh­liger Bände erfasst und ist noch heute mit der Buchrestau­rierung beschäftigt.

4. Podcast beleuchtet Zusammenhalt in der Katastrophe

Neben den Mitar­beit­ern und Mitar­bei­t­erin­nen der Bib­lio­thek haben natür­lich auch andere Men­schen in der Brand­nacht geholfen. Der Pod­cast erzählt deshalb auch von Ralf See­ber, der als ein­er der ersten Feuer­wehrleute in der Brand­nacht vor Ort war.

Auch Maj­di Abdul­hag spielt im Pod­cast eine wichtige Rolle: Der Umzug­sun­ternehmer aus Weimar organ­isierte in der Brand­nacht eine große Zahl an Umzugskisten, mit denen die Büch­er schnell ver­packt und aus Weimar gebracht wer­den kon­nten – ins Leipziger Zen­trum für Bucher­hal­tung. Dort mussten die vom Löschwass­er durch­nässten Büch­er gefrier­getrock­net wer­den, damit sie nicht anfan­gen zu schim­meln.

5. Spannend wie ein True-Crime-Podcast

Natür­lich klärt der Pod­cast auch auf, warum das Feuer in der Bib­lio­thek aus­ge­brochen ist. Auch wenn früh nach dem Brand ein Kabel­brand als mögliche Ursache galt, macht­en auch andere Gerüchte in Weimar die Runde. Wom­öglich hätte ein Mitar­beit­er der Bib­lio­thek das Feuer gelegt, hieß es damals – ohne dass es konkrete Hin­weise gab. Aufk­lärung brachte ein Gutacht­en des Bun­deskrim­i­nalamtes im Feb­ru­ar 2005 – fünf Monate nach dem Brand. Das Team des Pod­casts „Büch­er in Asche“ durfte die Stellen zur Bran­dur­sache ein­se­hen.

Neugierig auf die Bib­lio­thek gewor­den? Dann stöbern Sie doch auf ihrer Web­site weit­er!
Dort gibt es z.B. Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Future Mem­o­ry“.

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Kennen Sie schon … Textor?

TEXTOR ist eine Online­plat­tform von Autor:innen und Künstler:innen: Deutsches, europäis­ches und inter­na­tionales Kul­turgeschehen wird mit Orig­inal­tex­ten (Lyrik, Lit­er­atur, Essay­is­tik), in Inter­views und Gesprächen mit Kun­st- und Lit­er­aturschaf­fend­en sowie mit kurzen Audiomitschnit­ten und Video­porträts lebendig präsen­tiert. Schw­er­punkt der Buchrezen­sio­nen sind nicht zwin­gend Neuer­schei­n­un­gen, son­dern nach­haltige, lan­gan­hal­tende Lit­er­atur als Spiegel der Zeit und Kul­tur, in der sie entste­ht. Die kün­st­lerische Pro­duk­tion ste­ht im Zen­trum unseres Inter­ess­es, aber auch aktuelle Debat­ten um die plu­ral­is­tis­che Zivilge­sellschaft und die Reflex­ion der vielfälti­gen Kul­tur­land­schaft.

TEXTOR aktuell: Wir weisen – nach unseren Möglichkeit­en – bun­desweit und gren­züber­schre­i­t­end auf Kul­turver­anstal­tun­gen hin und veröf­fentlichen Rezen­sio­nen zu Film­premieren und Ausstel­lungseröff­nun­gen sowie zu Neuin­sze­nierun­gen aus Oper, Tanz, Schaus­piel.

TEXTOR ver­ste­ht sich als Teil eines öffentlichen Gesprächs, in dem Geschicht­en sowie Wech­sel­blicke zwis­chen den Kul­turen erzählt wer­den, die das jew­eilige Selb­stver­ständ­nis erkennbar machen. Philoso­phie und Poe­sie sind wesentliche Zugänge, um die Welt in ihrer gesamten Kom­plex­ität und Tiefe zu ver­ste­hen. Sie zählen zu den Notwendigkeit­en, um auch Poli­tik ein­er dif­feren­zierten Betra­ch­tung zu unterziehen.

TEXTOR ist ein unab­hängiges Non-Prof­it-Net­zw­erk, das allein durch die Beiträge sein­er Autor:innen und Künstler:innen existiert. Die Rechte der Beiträge verbleiben deshalb bei den Urheber:innen und, solange gewün­scht, auf der Plat­tform bzw. im TEX­TOR-Archiv.

ent­deckt im Archivalia-Blog

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BBC Radio 4 „Seriously“: „Woke: The Journey of a Word“

Matthew Syed traces the his­to­ry of a term that’s syn­ony­mous with our era of angry debate.

Sie kön­nen die fün­fteilige Rei­he aus dem Jahr 2023 im Por­tal „BBC Sounds“ nach­hören:

  1. The Scotts­boro Boys
    (auch ver­füg­bar auf der BBC-Web­site)
  2. If You’re Woke You Dig It
  3. #Stay­Woke
  4. The Women’s March
  5. Where Woke Goes to Die
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Buntes aus Westfalen – „Die Astronomische Uhr im Dom zu Münster“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

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WDR ZeitZeichen zu Jaques Brel

Logo WDR bei Wikimedia CommonsEine Naturge­walt, ein Getrieben­er: Der Chan­son­nier Jaques Brel

Der bel­gis­che Chan­son­nier Jacques Brel (gestor­ben am 9.10.1978) pack­te die ganz großen Dra­men des Lebens in seine Texte und sang an gegen die Big­ot­terie der Spießer.

Schön ist er nicht ger­ade, dieser schlak­sige Bel­gi­er mit den Pfer­dezäh­nen und dem verk­nautscht­en Gesicht. Doch wenn er auf der Bühne ste­ht und „Ne me quitte pas“ („Ver­lass mich nicht“) singt, dann wird er zum großen Ver­führer. Jacques Brel ist eine Naturge­walt, die das Pub­likum dahin­schmelzen lässt.

Er ver­spricht der Geliebten Perlen aus Regen aus Län­dern, in denen es nie reg­net. Und er will der Schat­ten ihres Hun­des sein. Jacques Brels „Ne me quitte pas“ wird in Frankre­ich immer wieder zum schön­sten „chan­son d’amour“ gekürt. Kein­er singt so ergreifend von Sehn­sucht und Zärtlichkeit, von der Zer­brech­lichkeit der Liebe, der Trauer über den Ver­lust. Aber Brel kann auch ätzend und grob sein, bis­sig, sarkastisch oder bösar­tig. Dabei hält er dem Pub­likum den Spiegel vor.
Er ist ein Getrieben­er, der es nir­gend­wo lange aushielt, der jedes Pro­jekt abbricht, wenn es zu erfol­gre­ich wird. Jacques Brel het­zt rast­los um die Welt, betrügt jede Frau mit ein­er anderen. Diese Inten­sität und Unberechen­barkeit ist es, die er auch auf die Bühne bringt.
Für Brel ist klar: „Entschei­dend ist die Inten­sität eines Lebens, nicht die Dauer eines Lebens.“

Seine größte Sorge ist es, vor sein­er Zeit zu „ver­fried­hofen“. Das hat er geschafft: Brel stirbt am 9. Okto­ber 1978 mit nicht ein­mal 50 Jahren an Lun­genkrebs.

In diesem Zeitze­ichen erzählt Chris­tiane Kop­ka:

  • Wie Jacques Brel mit seinen franzö­sis­chen Chan­sons zum Welt­star wird
  • Dass Brels erste Auftritte katas­trophal ver­laufen
  • Wie er ein­er­seits von Sehn­sucht und Zärtlichkeit singt …
  • … ander­er­seits aber auch bis­sig, sarkastisch oder bösar­tig sein kann
  • Wie seine Filmkar­riere ver­läuft
  • Warum er mit sein­er bürg­er­lichen Herkun­ft hadert

Das sind unsere wichtig­sten Quellen und Inter­view­part­ner:

  • Dr. Jens Ros­teck (Musik­wis­senschaftler und Brel-Bio­graph)
  • Jens Ros­teck: „Brel. Der Mann, der eine Insel war“ (mare Ver­lag, Ham­burg, 2016)
  • Olivi­er Todd: „Jacques Brel – ein Leben. Biogra­phie“ (Achilla Presse, Ham­burg, 1997)

Weit­er­führen­der Link:

  • Götz Als­mann präsen­tiert Kün­stler­per­sön­lichkeit­en

(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Redak­tion: Mat­ti Hesse)

Sie kön­nen die Sendung, die am 9.10.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2024.10

Anx­i­ety in Mod­ern Scan­di­na­vian Lit­er­a­ture: August Strind­berg, Inger Chris­tensen, Karl Ove Knaus­gård

This book explores how states and traits of anx­i­ety are reflect­ed in the style and struc­ture of cer­tain works by three key fig­ures of mod­ern Scan­di­na­vian lit­er­a­ture: August Strind­berg, Inger Chris­tensen, Karl Ove Knaus­gård. On the basis of par­tic­u­lar lit­er­ary analy­ses, it devel­ops a lit­er­ary phe­nom­e­nol­o­gy of anx­i­ety as well as a hermeneu­ti­cal the­o­ry of anx­i­ety that con­sid­ers the ways in which anx­i­ety has been rep­re­sent­ed in var­i­ous gen­res of mod­ern Scan­di­na­vian lit­er­a­ture from the last three cen­turies. Where­as the for­mer uncov­ers the ways in which anx­i­ety is reflect­ed in lit­er­ary form and style, the lat­ter inter­prets the rela­tion­ship between author, text, and read­er as well as the effects of genre.
As Strindberg’s works cap­ture the ten­sions between exis­ten­tial inde­ter­min­ism and nat­u­ral­is­tic deter­min­ism and make way for neg­a­tive aes­thet­ic plea­sure, poet­ry such as Christensen’s chal­lenges sci­en­tis­tic and psy­chi­atric con­cep­tions of anx­i­ety and insti­gates a change in how humans con­duct them­selves in rela­tion to the expe­ri­ence of anx­i­ety. Final­ly, Knausgård’s aut­ofic­tive work gives voice to the social­ly anx­ious self of late moder­ni­ty and incites moments of self-inten­si­fi­ca­tion and reor­ga­nizes the frag­ile self of con­tem­po­rary soci­ety.
In this way, it becomes clear that lit­er­a­ture is an out­stand­ing archive of rep­re­sen­ta­tions and trans­for­ma­tions in the cul­tur­al his­to­ry of anx­i­ety. Lit­er­a­ture is an aes­thet­ic medi­um of expres­sion and reflec­tion that rep­re­sents anx­i­ety in a num­ber of ways that may enrich our under­stand­ing of anx­i­ety today. This work thus con­tributes to cul­tur­al and lit­er­ary schol­ar­ship that con­tests the sub­ju­ga­tion of anx­i­ety to a sci­en­tif­ic world view and aims to expose the imag­i­na­tive and cre­ative dimen­sions of anx­i­ety that are often ignored in con­tem­po­rary pub­lic dis­course and pol­i­cy.
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Finns in the shad­ow of the „Aryans“ race the­o­ries and racism: ace the­o­ries and racism
This book relates what schol­ars and dilet­tante literati from the 16th cen­tu­ry until the present have said about the ori­gin of the Finns. The ‚Father of Anthro­pol­o­gy‘, Joh. Fr. Blu­men­bach, argued in 1795 that Finns and Lapps belonged to the Mon­go­lian race because they did not speak an Indo-Euro­pean lan­guage. Since then many peo­ple have assumed that the Finns had recent­ly come from Asia. This was not the only the­o­ry, but the ‚Aryans‘ labelled the Finns as alien and prim­i­tive abo­rig­i­nals in Europe and con­sid­ered them infe­ri­or. Anthro­po­log­i­cal inves­ti­ga­tions in the twen­ti­eth cen­tu­ry dis­proved these argu­ments, and mod­ern geneti­cists say that Finns are genet­i­cal­ly near to cen­tral Euro­peans. After the glacial peri­od Fin­land was set­tled from the east, south and west and per­haps from the north too. The genet­ic char­ac­ter­is­tics of the Finns have been influ­enced by the dif­fer­ent pop­u­la­tions who set­tled in Fin­land over almost 10,000 years.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2024.10

Com­put­ergestützte Tran­skrip­tion ara­bisch-deutsch­er Gesprächs­dat­en: ein method­is­ch­er Beitrag zur Unter­suchung gedol­metschter Gespräche
BuchcoverCom­put­ergestützte Tran­skrip­tion empirisch­er Sprach­dat­en ist ein Grundin­stru­ment ver­schieden­er lin­guis­tis­ch­er Ansätze. Die schrift­basierte (orthografis­che) Rekon­struk­tion gesproch­en­er Sprache stößt auf Hin­dernisse, wenn die Dat­en mehrsprachige, vari­etäten­re­iche und poly­di­alek­tale Inter­ak­tion­sprozesse doku­men­tieren. Dies gilt umso stärk­er, je unter­schiedlich­er die Schrift­sys­teme sind und je lück­en­hafter die orthografis­che Kod­i­fizierung der stan­dard­fer­nen Sprach­for­men ist. Ein Beispiel ist die Tran­skrip­tion ara­bisch-deutsch­er Gespräche: Wie lässt sich gesproch­enes Ara­bisch gespräch­s­an­a­lytisch ver­schriften und über­set­zen? Welche Möglichkeit­en bieten latein­basierte Umschriften? Diese Arbeit schlägt eine Sys­tem­atik auf der Grund­lage von Beratungs­ge­sprächen vor, die per Tele­fon gedol­metscht wur­den.
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The uni­ty of move­ment: evi­dence from verb move­ment in Can­tonese
BuchcoverDis­place­ment (of lin­guis­tic expres­sions) is a ubiq­ui­tous phe­nom­e­non in nat­ur­al lan­guage. In the gen­er­a­tive tra­di­tion, dis­place­ment is mod­elled in terms of trans­for­ma­tion, or more pre­cise­ly, move­ment, which estab­lish­es depen­den­cies among syn­tac­tic con­stituents in a phrase struc­ture. This book probes the ques­tion regard­ing to what extent move­ment the­o­ries can be uni­fied. Specif­i­cal­ly, I address issues sur­round­ing the debate of the dis­tinc­tion between head move­ment and phrasal move­ment over the past few decades. The dis­tinc­tion pre­sup­pos­es that struc­tur­al com­plex­i­ty of the mov­ing ele­ment is cor­re­lat­ed with its move­ment prop­er­ties. The goal of this book is to show that this is an unwar­rant­ed assump­tion. Based on a num­ber of case stud­ies on verb dis­place­ment phe­nom­e­na in Can­tonese, I attempt a uni­fied the­o­ry of move­ment by aban­don­ing the head/phrase dis­tinc­tion in move­ment the­o­ries. These case stud­ies con­verge on the con­clu­sion that the phrase struc­ture sta­tus of syn­tac­tic con­stituents bears a min­i­mal role in the­o­riz­ing dis­place­ment phe­nom­e­na in nat­ur­al lan­guage. This vol­ume rep­re­sents a min­i­mal­ist pur­suit of a uni­fied the­o­ry of move­ment.
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Kennen Sie schon … den YouTube-Kanal der DGfS?

Auf ihrem neuen Kanal will die Deutsche Gesellschaft für Sprach­wis­senschaft rund um das The­ma Sprache und ihre wis­senschaftliche Erforschung informieren.

Den Auf­takt macht die Rei­he „DGfS macht Schule“.
DGfS-Mit­glieder kön­nen aus ihrem jew­eili­gen Fachge­bi­et dazu beitra­gen, wenn sie eine schulis­che Rel­e­vanz aufzeigen kön­nen.

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Bayern2 IQ Wissenschaft und Forschung: „Wie spricht die Welt von morgen? – Sprachen, die überleben wollen“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Welche Sprache wird weltweit die ein­flussre­ich­ste in den kom­menden Jahrzehn­ten sein? Das ist von großer poli­tis­ch­er Bedeu­tung und Brisanz. Denn unsere Sprache ist nicht nur Kom­mu­nika­tion­s­mit­tel. Sprache formt auch die Welt von mor­gen. Oder wird Kün­stliche Intel­li­genz solche Über­legun­gen über den Haufen wer­fen?“
(Bay­ern 2, Jean-Marie Magro)

Sie kön­nen die Sendung, die am 9.4.2024 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2024.10

His­tor­i­cal dic­tio­nary of children’s lit­er­a­ture
BuchcoverHis­to­ry is con­stant­ly evolv­ing, and the his­to­ry of children’s lit­er­a­ture is no excep­tion. Since the orig­i­nal pub­li­ca­tion of Emer O’Sullivan’s His­tor­i­cal Dic­tio­nary of Children’s Lit­er­a­ture in 2010, much has hap­pened in the field of children’s lit­er­a­ture. New authors have come into print, new books have won awards, and new ideas have entered the dis­course with­in children’s lit­er­a­ture stud­ies.
His­tor­i­cal Dic­tio­nary of Children’s Lit­er­a­ture, Sec­ond Edi­tion con­tains a chronol­o­gy, an intro­duc­tion, and an exten­sive bib­li­og­ra­phy. The dic­tio­nary sec­tion has more than 700 cross-ref­er­enced entries. This book will be an excel­lent resource for stu­dents, schol­ars, researchers, and any­one inter­est­ed in the field of children’s lit­er­a­ture stud­ies.
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Post­colo­nial­i­ty, glob­al­iza­tion, and dias­po­ra: what’s next?
BuchcoverPost­colo­nial­i­ty, Glob­al­iza­tion, and Dias­po­ra: What’s Next? looks for­ward with­in the field of post­colo­nial stud­ies and goes beyond the notion of hybrid­i­ty and post­colo­nial rea­son beyond just por­tray­ing it.

This vol­ume offers a futur­is­tic vision going beyond the com­mon par­a­digms of post­colonil­i­ty, dias­po­ra, and glob­al­iza­tion, spec­u­lat­ing a frame­work beyond mas­ter-slave dialec­tic. This new par­a­digm locates a human­i­tar­i­an space puri­fy­ing ego through var­i­ous forms: writ­ing, phi­los­o­phiz­ing, and the­o­riz­ing new ideas. Authors focus on writ­ers from Mau­ri­tius to India.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2024.10

Die Kon­tro­verse um die geschlechtsin­dif­fer­ente Ref­erenz in der Franko­phonie: Eine sozi­olin­guis­tis­che Unter­suchung zu laien­lin­guis­tis­chen Ein­stel­lun­gen
In ihrer Dis­ser­ta­tion taucht die Autorin tief in die Kon­tro­verse der geschlechts-indif­fer­enten Ref­erenz, ein­er The­matik, die weltweit ins öffentliche Inter­esse gerückt ist, ein. Sie unter­sucht laien­lin­guis­tis­che Ein­stel­lun­gen franko­phon­er Studieren­der aus Frankre­ich, Bel­gien, der Schweiz und Québec in Bezug auf die zwei Grund­prinzip­i­en zur geschlechtsin­dif­fer­enten Ref­erenz: den gener­ischen Gebrauch des Maskulinums und die geschlechtersen­si­ble For­mulierung. Ziel ist es, her­auszufind­en, welch­es Grund­prinzip Studierende bevorzu­gen. Fern­er sollen gebi­ets- und geschlechtsspez­i­fis­che Unter­schiede in Bezug auf diese Ein­stel­lun­gen über­prüft wer­den. Dafür wurde eine Online-Frage­bo­gen-erhe­bung mit 1.000 Befragten durchge­führt, deren Ergeb­nisse qual­i­ta­tiv und quan­ti­ta­tiv aus­gew­ertet wur­den.
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Spanis­che Lit­er­atur­wis­senschaft: Eine Ein­führung (4. Auflage)
BuchcoverDer Band bach­e­lor-wis­sen Spanis­che Lit­er­atur­wis­senschaft wurde speziell für die Erfordernisse der his­panis­tis­chen Bach­e­lor- und Lehramts-Stu­di­engänge ver­fasst. Die anschauliche Auf­bere­itung des fach­lichen Grund­wis­sens wird dabei von anwen­dung­sori­en­tierten Übung­sein­heit­en ger­ahmt, die eine eigen­ständi­ge Umset­zung des Erlern­ten ermöglichen und einen nach­halti­gen Kom­pe­ten­z­er­werb unter­stützen. Im Zen­trum ste­ht dabei ein­er­seits die Methodik der Tex­t­analyse, wobei neben tra­di­tionellen lit­er­arischen Tex­ten auch das Medi­um Film mit in die Darstel­lung ein­be­zo­gen wird. Im Weit­eren wer­den die zen­tralen lit­er­atur- und kul­tur­wis­senschaftlichen Forschungsan­sätze vorgestellt und damit die notwendi­ge the­o­retis­che Basis für eine weit­er­re­ichende Tex­tin­ter­pre­ta­tion gelegt. Der Ver­an­schaulichung, Ver­tiefung und Anwen­dung dienen durchgängig orig­i­nale Tex­tauszüge und the­men­spez­i­fis­che Auf­gaben. Unter www.bachelor-wissen.de ste­ht fern­er eine zusät­zliche Plat­tform für ergänzende Mate­ri­alien zu den Lek­tio­nen des Ban­des und für den Zugriff auf die Übungslö­sun­gen zur Selb­stkon­trolle bere­it.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2024.10

Die tote Frau als Ikone: Zur Verbindung von Tod, Weib­lichkeit und (Heiligen-)Bild bei Fedor Dos­to­evskij, Vasil­ij Per­ov, Ivan Tur­genev und Evgenij Bauer

Dis­ser­ta­tion von Valentin Peschan­skyi, Wis­senschaftler am Mün­ster­an­er Insti­tut für Slav­is­tik

BuchcoverDie zum Reflex­ions­bild erstar­rte Frauen­le­iche ist ein zen­trales Motiv der europäis­chen Kun­st, das sein rus­sis­ches Kul­tur­spez­i­fikum durch die Verbindung mit der ortho­dox­en Ikone erhält. Die Studie unter­sucht die Trans­for­ma­tio­nen lebendi­ger Frauen­fig­uren zu toten Bild­kör­pern und geht deren Funk­tions- und Bedeu­tungsvielfalt nach. Die hier betra­chteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weib­lichen Leich­nam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch pro­duk­tive Span­nungs­felder: zwis­chen Kult und Kun­st, Dies- und Jen­seits, Form und Zer­fall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Ver­hält­nis von Rus­s­land und (West-)Europa sowie zwis­chen Tra­di­tion und sich anbah­nen­der Mod­erne ver­han­deln, prob­lema­tisieren die Werke vir­u­lente Fra­gen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poe­t­ol­o­gis­ch­er als auch religiös­er, philosophis­ch­er, medi­aler, ethis­ch­er und sozialer Natur.
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Cen­tral Europe in Sym­bol­ic and Lit­er­ary Geog­ra­phy
BuchcoverThis book con­tributes to var­i­ous polit­i­cal debates about Cen­tral Europe in terms of its lit­er­ary-sym­bol­ic geog­ra­phy. The author con­tends that the research about Cen­tral Europe must, first of all, be exempt­ed from its mythi­ci­sa­tion. The ide­al­i­sa­tion of a past of monar­chi­cal and tol­er­ant coex­is­tence rep­re­sents a dan­ger­ous stereo­type to be decon­struct­ed, rather than res­ur­rect­ed. The mono­graph offers an up-to-date crit­i­cal view of Cen­tral Europe that takes into account var­i­ous his­tor­i­cal, geopo­lit­i­cal, and, above all, cul­tur­al-spir­i­tu­al stand­points.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2024.10

Redefin­ing the hyper­nym Mensch*in: gen­der, sex­u­al­i­ty, and per­son­hood in Ger­man
BuchcoverRedefin­ing the Hyper­nym Mensch:in in Ger­man: Gen­der, Sex­u­al­i­ty, and Per­son­hood exam­ines how the ver­bal­iza­tion of ‘human’ in gen­der nor­ma­tive terms results in implic­it exclu­sion. Sit­u­at­ed in the ten­sion between tra­di­tion­al rules and pro­gres­sive lan­guage use, this book crit­i­cizes the het­ero­nor­ma­tiv­i­ty of mas­cu­line hyper­nyms and argues for the adop­tion of gen­der-inclu­sive lin­guis­tic prac­tices.
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Reisen in der deutschen Lit­er­atur: Real­ität und Phan­tasie
BuchcoverDie Beiträge in diesem Band beschäfti­gen sich mit dem The­menkom­plex Reise in all sein­er Band­bre­ite, von der imag­inierten Reise in phan­tastis­che oder reale Län­der bis hin zur Nieder­schrift oder Chronik von Rei­seim­pres­sio­nen. Die Sichtweise des Mit­te­lal­ters find­et genau­so Inter­esse wie die ästhetis­chen Hal­tun­gen des ange­hen­den 21. Jahrhun­derts. Die Bil­dungsreise, der Massen­touris­mus, die imag­inäre Reise, die Reiseu­topie u. a. kom­men in Tex­ten der deutschen Lit­er­atur aus mehreren Jahrhun­derten zum Aus­druck. Sie ermöglichen es dem Leser und der Leserin, span­nende Ein­blicke in die Lit­er­atur des Reisens zu erwer­ben.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2024.10

Explo­rations in Inter­net Prag­mat­ics: Inten­tion­al­i­ty, Iden­ti­ty, and Inter­per­son­al Inter­ac­tion
BuchcoverThis vol­ume takes the read­er on an explo­ration in the dynam­ics under­ly­ing dig­i­tal inter­ac­tion. The chap­ters inves­ti­gate the ways in which indi­vid­u­als shape and inter­pret inten­tions, con­struct iden­ti­ties, and engage in inter­per­son­al exchanges. Online plat­forms from forums and Wikipedia to Periscope, YouTube and What­sApp are approached with mul­ti­fac­eted qual­i­ta­tive meth­ods. Aside from Eng­lish, lan­guages stud­ied include Bangla, Finnish, French, Hin­di, Hun­gar­i­an, Lithuan­ian, and Nor­we­gian. The range of phe­nom­e­na, plat­forms and lan­guages shed light on the com­plex and nuanced ways of com­mu­ni­ca­tion in dig­i­tal spaces.
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Mis­an­thropy in the age of rea­son: hat­ing human­i­ty from Shake­speare to Schiller
Ever since Tim­on of Athens shunned his fel­low-coun­try­men and embraced a life of soli­tude in the wilder­ness, the mis­an­thrope has proved to be a fas­ci­nat­ing but trou­bling fig­ure. This com­par­a­tive study brings togeth­er a range of mate­r­i­al from var­i­ous gen­res, peri­ods, and coun­tries to explore the devel­op­ing sta­tus of mis­an­thropy in the Euro­pean lit­er­ary and intel­lec­tu­al imag­i­na­tion from the late Renais­sance, through the sev­en­teenth and eigh­teenth cen­turies, to the dawn of Roman­ti­cism. Dur­ing this peri­od, the term ‘mis­an­thropy’ shifts from being an obscure Greek calque to being almost banal in its ubiq­ui­ty. In order to trace the con­tours of the period’s evolv­ing atti­tudes towards mis­an­thropy, this study takes a com­bined the­mat­ic and his­tor­i­cal approach. After two chap­ters devot­ed to the period’s key icons of misanthropy—Shakespeare’s Tim­on of Athens and Molière’s Alceste—the remain­ing six chap­ters each explore dif­fer­ent the­mat­ic issues of mis­an­thropy as they sur­face across the peri­od. Draw­ing on works by Shake­speare, Molière, Hobbes, Pas­cal, Rochester, Swift, Rousseau, Kotze­bue, Schiller, Woll­stonecraft, and Leop­ar­di, as well as count­less less canon­i­cal writ­ers, this study demon­strates that the mis­an­thrope is not a fixed, sta­ble fig­ure in ear­ly mod­ern lit­er­a­ture. Rather, he—or very occa­sion­al­ly she—emerges in many guis­es, from philoso­pher to com­ic grouch, from trag­ic hero to moral cen­sor, from cyn­i­cal vil­lain to dis­ap­point­ed ide­al­ist, from qua­si-bes­tial out­sider to world­ly satirist. As both crit­ic of human­i­ty and object of crit­i­cal scruti­ny, the mis­an­thrope chal­lenges straight­for­ward oppo­si­tions between indi­vid­ual and soci­ety, virtue and vice, rea­son and fol­ly, human and ani­mal.
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