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Buntes aus Westfalen — „Opel Love“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Opel gehört zu den ältesten Auto­mo­bil­her­stellern – mit dem Patent-Motor­wa­gen „Sys­tem Lutz­mann“ begann im Jahr 1899 eine Erfol­gs­geschichte, die bis in die heutige Zeit reicht. Dabei hat­te Adam Opel ursprünglich mit dem Bau von Näh­maschi­nen und Fahrrädern begonnen. Mit der Massen­pro­duk­tion von Kraft­fahrzeu­gen, die stets auch für Durch­schnittsver­di­ener erschwinglich waren, fes­tigte Opel schließlich seinen Ruf als zuver­läs­siger Auto­her­steller und tech­nis­ch­er Inno­va­tor.

Zum Buch auf der Ver­lags-Web­site
Zum Buch im ULB-Kat­a­log­Plus

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Open-Access-Bücher zur Slavistik & Baltistik

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

A History of East Baltic through Language Contact

Antho­ny Jakob
https://doi.org/10.1163/9789004686472

The East Baltic lan­guages are well known for their con­ser­v­a­tive phonol­o­gy as com­pared to oth­er Indo-Euro­pean lan­guages, which has led to a stereo­type that the Balts devel­oped in iso­la­tion with­out much con­tact with oth­er speech com­mu­ni­ties. This book chal­lenges that view, tak­ing a deep dive into the East Baltic lex­i­con and peel­ing away the lay­ers of pre­his­toric bor­row­ings in the process. As well as sig­nif­i­cant con­tact events with known lan­guages, the lex­i­con also reveals evi­dence of con­tact with unat­test­ed lan­guages from which pre­vi­ous pop­u­la­tions must have shift­ed.

Soziolinguistik trifft Korpuslinguistik: Deutsch-polnische und deutsch-tschechische Zweisprachigkeit

Björn Hansen & Anna Zielińs­ka (Hrsg.)
https://doi.org/10.33675/2022–82538591

Die kollek­tive Mono­gra­phie ist ein Beitrag zur empirisch ori­en­tierten Erforschung deutsch-pol­nis­ch­er bzw. ‑tschechis­ch­er Zweis­prachigkeit, der sozio- und kor­puslin­guis­tis­che Per­spek­tiv­en zusam­men­führt. Sie ist im Rah­men des deutsch-pol­nis­chen Pro­jek­ts ‚Lan­guage across gen­er­a­tions: con­tact induced change in mor­phosyn­tax in Ger­man-Pol­ish bilin­gual speech‘ ent­standen. Vorgestellt wird das deutsch-pol­nis­che Kor­pus ‚LangGen­er‘, das Inter­views umfasst, die von Bilin­gualen aus zwei nach Spracher­werb­skri­te­rien definierten Gen­er­a­tio­nen aufgenom­men wur­den.

Das in einem Unter­pro­jekt erstellte deutsch-tschechis­che Kor­pus basiert auf Inter­views mit zwei ver­schiede­nen Migra­tions­grup­pen. Ein kor­puslin­guis­tis­ches Novum ist die Anno­ta­tion von sprach­bi­ographis­chen Fak­ten und von Sprachkon­tak­t­phänome­nen wie Rep­lika­tio­nen. Der Band stellt zudem eine prak­tis­che Anleitung für die Erstel­lung sozi­olin­guis­tis­ch­er Kor­po­ra zur Mehrsprachigkeit dar.

Übersetzungsbewegungen: Zum Verhältnis von Literaturübersetzung und Nation

Lena Sophie Dorn
https://www.doi.org/10.13173/9783447118941

Das Über­set­zen von Lit­er­atur ist ein zen­traler und zu wenig beachteter Teil der europäis­chen Kul­turgeschichte. In dieser Arbeit wird die Kom­mu­nika­tion über die Bedeu­tung und Art von Über­set­zun­gen als gesellschaftliche und ästhetis­che Aushand­lung der Nation disku­tiert. Anhand von reflex­iv­en und kom­men­tieren­den tschechis­chsprachi­gen Tex­ten des 19. Jahrhun­derts wird gezeigt: Lit­er­arische Über­set­zun­gen waren in der Zeit entste­hen­der europäis­ch­er Nation­al­lit­er­a­turen so selb­stver­ständlich wie umstrit­ten, waren zugle­ich poten­tiell bedrohlich und unab­d­ing­bar. Unter anderen Josef Jung­mann, Jakub Malý oder H. G. Schauer tru­gen hier zur Über­set­zungs­de­bat­te bei. In den zunehmenden Ver­flech­tun­gen und Kon­tak­ten wurde das Über­set­zen ein Bestandteil der Kon­struk­tion des Nationalen. Auf der the­o­retis­chen Ebene geht es nicht um eine Über­set­zung, durch die (kul­turelle) Bedeu­tung objek­tiv fix­iert wer­den kön­nte. Vielmehr entwick­elt die Autorin den Begriff der „Über­set­zungs­be­we­gun­gen“, die mit den ästhetis­chen, gesellschaftlichen und epis­temis­chen Hal­tun­gen verzah­nt und verän­der­lich sind und nicht nur in eine Rich­tung weisen, son­dern mitunter para­dox funk­tion­ieren.
Das Ver­hält­nis von Über­set­zung und Nation, das unsere lit­er­arische Kul­tur bis heute prägt, rückt damit ins Ram­p­en­licht. Natio­nen ent­standen nicht vor dem Über­set­zen, son­dern in ihm.

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WDR ZeitZeichen zu Anna Seghers

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Net­ty Reil­ing hieß sie, als sie am 19. Novem­ber 1900 in Mainz geboren wurde – später gab sie sich einen anderen Namen: Anna Seghers. Ein Pseu­do­nym, unter dem sie berühmt wurde als eine deutsche Schrift­stel­lerin, die wie kaum eine andere in ihren Werken die Grausamkeit­en des Nation­al­sozial­is­mus the­ma­tisierte. In „Das siebte Kreuz“ sind es die Konzen­tra­tionslager, in „Tran­sit“ die Schick­sale deutsch­er Exi­lanten. Hier hat sie die eige­nen Erfahrun­gen mitver­ar­beit­et.
Als Kom­mu­nistin geri­et sie gle­ich nach der Machtüber­nahme ins Visi­er der Gestapo, musste fliehen und fand schließlich mit ihrer Fam­i­lie Zuflucht in Mexiko. In jed­er Leben­sphase aber war sie poli­tisch aktiv, unbeir­rt in ihrem Ein­satz für ein sozial­is­tis­ches Sys­tem. Deshalb ließ sie sich nach dem Krieg auch in der DDR nieder, hoch geehrt, ein kün­st­lerisches Aushängeschild des Regimes, immer loy­al.
Viele haben ihr zum Vor­wurf gemacht, dass sie ihren Ein­fluss zu sel­ten ein­set­zte, wenn andere Kol­le­gen und Intellek­tuelle unter Druck geri­eten. Aber sie blieb eben eine überzeugte Sozial­istin, auch in ihren Roma­nen und Erzäh­lun­gen.
Zwei Jahre vor ihrem Tod 1983 wurde Anna Segehrs die Ehren­bürg­er­schaft ihrer Geburtsstadt Mainz ver­liehen – jen­seits aller poli­tis­chen Dif­feren­zen als Ver­beu­gung vor ein­er großen Schrift­stel­lerin.“

(WDR, Jut­ta Duhm-Heitz­mann, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 19.11.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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SWR2 Wissen: „Latein als Schulfach – Das Potenzial der alten Sprache“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„Das Schul­fach Latein hat nicht den besten Ruf. Doch die alte Sprache bastelt an ein­er neuen Zukun­ft. Weniger elitär, mehr Geschichte und All­t­ag. Welch­es Poten­zial steckt in Latein?

Warum Lat­inum? Latein muss sich im Lehrplan oft recht­fer­ti­gen
Der Latei­n­un­ter­richt wird von vie­len Schulkindern und ihren Eltern arg­wöh­nisch betra­chtet: Wofür diese tote Sprache ler­nen? Mit Franzö­sisch oder Englisch lassen sich weite Teile der Welt bereisen und im Medi­zin-Studi­um hil­ft heute Google mehr als ein Lat­inum.
Die Mei­n­un­gen zum Fach Latein gehen weit auseinan­der. Eine Twit­ter-Umfrage von SWR2 Wis­sen macht das deut­lich: Manche teilen gute Erin­nerun­gen, für andere bedeutet Latei­n­un­ter­richt nur Frust und Langeweile.

Har­ry Pot­ter statt Cicero: Mod­erne Fan­ta­sy-Romane machen Lust auf antikes Latein
Dass viele Latein-Klis­chees inzwis­chen über­holt sind, zeigt ein Besuch in der Schulk­lasse von Michael Stier­stor­fer.
Latein ist so viel mehr als Gram­matik und Vok­a­beln pauken, schwärmt der Lehrer von der Vielfalt seines Fachs. Denn der Latein-Unter­richt ver­mit­telt weit mehr als nur die Sprache, als Kul­tur­fach gibt er auch einen Ein­blick in die Lebens- und Denkweise der alten Römer.
Allerd­ings kann er dur­chaus ver­ste­hen, warum viele Schulk­lassen bei antiken Klas­sik­ern auf­stöh­nen. Kinder und Jugendliche begeis­tern sich eben mehr für Fan­ta­sy-Romane und zeit­genös­sis­che Texte. Deshalb ste­ht bei Stier­stor­fer neben Seneca und Cäsar noch was ganz anderes auf dem Pro­gramm: Har­ry Pot­ter oder Per­cy Jack­son, ins Lateinis­che über­set­zt.
Weil es mehr Spaß macht, Zauber­sprüche zu entschlüs­seln als römis­che Kampf­s­trate­gien zu über­set­zen, haben Michael Stier­stor­fer und Markus Jan­ka Teile von Suzanne Collins Roman-Trilo­gie „Die Trib­ute von Panem“ ins Lateinis­che über­set­zt.

Von wegen tot: Latein über­all in unserem All­t­ags-Wortschatz ver­steckt
Sehr viele Sprachen haben sich aus dem Lateinis­chen entwick­elt. Am deut­lich­sten erken­nt man das an Ital­ienisch, Spanisch und Franzö­sisch, soge­nan­nten roman­is­chen Sprachen. Deshalb fällt es einem deut­lich leichter, diese Sprachen zu ler­nen, wenn man vorher schon Latein hat­te. Das erk­lärt der Philologe Peter Kuhlmann von der Uni­ver­sität Göt­tin­gen.
Und auch Deutsch wurde von der lateinis­chen Sprache bee­in­flusst: Akkusativ, Dativ, Gen­i­tiv – deutsche Sätze fol­gen der­sel­ben gram­matikalis­chen Logik wie Latein. Außer­dem haben viele unser­er All­t­agswörter lateinis­chen Ursprung. Adventskalen­der, zum Beispiel, kommt von Adven­tus, lateinisch für die Ankun­ft.
Von der großen Bedeu­tung des Lateinis­chen in unser­er alltäglichen Sprache ist auch Ingo Grabowsky überzeugt. Er ist Leit­er der Ausstel­lung „Latein – tot oder lebendig“ im Kloster Dal­heim, in der Nähe von Pader­born: „Wenn wir Deutsch reden, dann reden wir in ein­er Sprache, die nicht nur durch Fremd­worte vom Lateinis­chen bee­in­flusst ist, son­dern die in der ganzen Struk­tur so ent­standen ist, weil es das Lateinis­che gibt und die sich sozusagen am Lateinis­chen ori­en­tiert hat bis heute. Insofern ist aus mein­er Sicht Latein auf jeden Fall lebendig.“

Schul­forschung zeigt: Latein unter­stützt beim Deutsch ler­nen
Diese sprach­liche Ver­wandtschaft inter­essiert auch die Schul­forschung zunehmend. Denn was in Latein ver­mit­telt wird, kön­nte Schü­lerin­nen und Schülern auch im Deutsch-Unter­richt helfen. So erle­ichtert die lateinis­che Satz-Struk­tur den Umgang mit gram­matikalis­chen Fällen im Deutschen, der gemein­same Wortschatz unter­stützt bei der Rechtschrei­bung.
Davon prof­i­tieren ins­beson­dere Kinder, deren Mut­ter­sprache nicht Deutsch ist. Das kon­nten erste Prax­is­tests an Schulen bere­its zeigen.

Pan-europäis­ches Inte­gra­tions­fach: Latein ver­mit­telt gemein­same Geschichte
Im Latei­n­un­ter­richt steckt also viel mehr als nur ein reines Sprach­fach. So ent­deckt die Schul­didak­tik dessen Poten­zial, mehrere Diszi­plinen in sich zu vere­inen.
Weil prak­tisch ganz Europa während der Antike unter dem Ein­fluss der Römer stand, öffnet uns ihre Sprache die Ursprünge der europäis­chen Lit­er­atur, der europäis­chen Kul­tur und des europäis­chen Denkens.
Auf diese Weise verbindet Latein über Län­der­gren­zen hin­weg. Diese inte­gri­erende Eigen­schaft ist sehr wertvoll, vor allem in Zeit­en, in denen viel von Krise und gesellschaftlichem Zer­fall die Rede ist.“
(SWR, Lukas Mey­er-Blanken­burg, Justi­na Bret­zel, Can­dy Sauer)

Sie kön­nen die Sendung, die am 1.12.2023 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

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Open-Access-Bücher zur anglistischen Literaturwissenschaft

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

1948: A Critical and Creative Prequel to Orwell’s 1984

Bri­an May
https://doi.org/10.47788/EKND5658

Described as the most wide­ly read and influ­en­tial seri­ous writer of the twen­ti­eth cen­tu­ry, George Orwell remains rel­e­vant in our own era of con­test­ed media. He con­tin­ues to attract a large read­er­ship.

This book is about Orwell’s post-war cul­tur­al moment c. 1948. Tak­ing his Diaries of the time as inspi­ra­tion, togeth­er with his famous final nov­el, 1984 (pub­lished 1949), and treat­ing them as con­tigu­ous texts, Bri­an May con­sid­ers the gaps, equiv­o­ca­tions, and con­tra­dic­tions in Orwell’s mes­sage and asks what Orwell would have writ­ten next.

But 1948 is more than a work of lit­er­ary crit­i­cism: rather, it bal­ances crit­i­cal dis­cus­sion with cre­ative inter­ven­tion, being one-half lit­er­ary-crit­i­cal com­men­tary, and one-half fic­tion­al depar­ture – a novel­la titled “From the Archives of Ocea­nia,” which quotes, par­o­dies and pas­tich­es Orwell’s Diaries, offer­ing a pos­si­ble pre­quel. Togeth­er these ele­ments offer a resource for the read­er to inter­ro­gate anew such dif­fi­cult issues as Orwell’s sex­ism and anti-Semi­tism; to explore the ten­sions between var­i­ous inter­twin­ing strands of thought that cast Orwell as both real­ist and ide­al­ist, Puri­tan and indi­vid­u­al­ist; and to bet­ter under­stand Orwell’s curi­ous affec­tion for the nat­ur­al world.

1948 will appeal to all read­ers and crit­ics of Orwell, but also to stu­dents of dystopi­an fic­tion, „revi­sion­ary“ fic­tion and „recep­tion study,“ which high­lights the audience’s con­tri­bu­tion to an artwork’s mean­ing.

A narratological approach to lists in detective fiction

Sarah J. Link
https://doi.org/10.1007/978–3‑031–33227‑2

This open access book exam­ines how the form of the list fea­tures as a tool for mean­ing-mak­ing in the genre of detec­tive fic­tion from the nine­teenth to the twen­ty-first cen­tu­ry. The book ana­lyzes how both read­ers and detec­tives rely on list­ing as an order­ing and struc­tur­ing tool, and high­lights the cru­cial role that lists assume in the read­ing process. It extends the bound­aries of an emerg­ing field ded­i­cat­ed to the study of lists in lit­er­a­ture and caters to a new­ly revived inter­est in form and New For­mal­ist approach­es in nar­ra­to­log­i­cal research. The cen­tral aim of this book is to show how detec­tive fic­tion makes use of lists in order to frame var­i­ous con­cep­tions of knowl­edge. The frames cre­at­ed by these lists are cru­cial to decod­ing the texts, and they can be used to demon­strate how read­ers can be engaged in the act of detec­tion or manip­u­lat­ed into accept­ing cer­tain propo­si­tions in the text.

Prismatic Jane Eyre: Close-Reading a World Novel Across Languages

Matthew Reynolds et al.
https://doi.org/10.11647/OBP.0319

Jane Eyre, writ­ten by Char­lotte Bron­të and first pub­lished in 1847, has been trans­lat­ed more than six hun­dred times into over six­ty lan­guages. Pris­mat­ic Jane Eyre argues that we should see these many re-writ­ings, not as sim­ple repli­ca­tions of the nov­el, but as a release of its mul­ti­ple inter­pre­ta­tive pos­si­bil­i­ties: in oth­er words, as a prism.

Pris­mat­ic Jane Eyre devel­ops the the­o­ret­i­cal ram­i­fi­ca­tions of this idea, and reads Brontë’s nov­el in the light of them: togeth­er, the Eng­lish text and the many trans­la­tions form one vast enti­ty, a mul­ti­lin­gual world-work, span­ning many times and places, from Cuba in 1850 to 21st-cen­tu­ry Chi­na; from Cal­cut­ta to Bologna, Argenti­na to Iran. Co-writ­ten by many schol­ars, Pris­mat­ic Jane Eyre traces the recep­tions of the nov­el across cul­tures, show­ing why, when and where it has been trans­lat­ed (and no less sig­nif­i­cant­ly, not trans­lat­ed – as in Swahili), and explor­ing its glob­al pub­lish­ing his­to­ry with dig­i­tal maps and carousels of cov­er images. Above all, the co-authors read the trans­la­tions and the Eng­lish text close­ly, and togeth­er, show­ing in detail how the novel’s fem­i­nist pow­er, its polit­i­cal com­plex­i­ties and its roman­tic appeal play out dif­fer­ent­ly in dif­fer­ent con­texts and in the var­ied styles and idioms of indi­vid­ual trans­la­tors. Track­ing key words such as ‘pas­sion’ and ‘plain’ across many lan­guages via inter­ac­tive visu­al­i­sa­tions and com­par­a­tive analy­sis, Pris­mat­ic Jane Eyre opens a whol­ly new per­spec­tive on Brontë’s nov­el, and pro­vides a mod­el for the col­lab­o­ra­tive close-read­ing of world lit­er­a­ture.

Pris­mat­ic Jane Eyre is a major inter­ven­tion in trans­la­tion and recep­tion stud­ies and world and com­par­a­tive lit­er­a­ture. It will also inter­est schol­ars of Eng­lish lit­er­a­ture, and read­ers of the Bron­tës.

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Kennen Sie schon … die Base de données lexicographiques panfrancophone (BDLP)?

Logo der Base de données lexicographiques panfrancophone (BDLP) (https://www.bdlp.org/) (Stand 3.4.2024)

La Base de don­nées lex­i­cographiques pan­fran­coph­o­ne (BDLP) est un pro­jet d’en­ver­gure inter­na­tionale qui s’in­scrit dans l’en­tre­prise du Tré­sor des vocab­u­laires français, lancée par le pro­fesseur Bernard Que­ma­da dans les années 1980. […] L’ob­jec­tif est de con­stituer et de regrouper des bases représen­ta­tives du français de cha­cun des pays et de cha­cune des régions de la fran­coph­o­nie. Les bases de don­nées sont conçues de façon à pou­voir être inter­rogées de façon séparée ou comme un seul cor­pus et à servir de com­plé­ment au Tré­sor de la langue française infor­ma­tisé, implan­té au cen­tre Analyse et traite­ment infor­ma­tique du lex­ique français (ATILF) de Nan­cy.

Die Daten­bank wurde 2004 online gestellt und seit­dem stetig erweit­ert.
Sie kön­nen sie über eine ein­fache und eine erweit­erte Suche kon­sul­tieren, entwed­er über das gesamte Kor­pus oder auf Regio­nen eingeschränkt.

Die beteiligten franko­pho­nen Län­der:

Screenshot der Frankophonie-Länder der Base de données lexicographiques panfrancophone (BDLP) (https://www.bdlp.org/) (Stand 3.4.2024)

Und so sieht ein Ein­trag aus der Daten­bank aus:

Screenshot eines Eintrags zu "écureux" aus der der Base de données lexicographiques panfrancophone (BDLP) (https://www.bdlp.org/) (Stand 3.4.2024)

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WDR ZeitZeichen zum arabischen Gelehrten al-Biruni

Wis­senschaft und Glaube – darin sieht der ara­bis­che Gelehrte al-Biruni (geboren am 4.9.973) keine Gegen­sätze. Für ihn ergänzen sich die bei­den kon­trären Per­spek­tiv­en.

Math­e­matik, Astronomie, Min­er­alo­gie, Phar­mazie: Al-Biruni ist der wohl bedeu­tend­ste Gelehrte des islamis­chen Mit­te­lal­ters. In Europa wird er allerd­ings erst in der Mitte des 19. Jahrhun­derts bekan­nt, unter anderem durch Alexan­der von Hum­boldt.

Geboren wird al-Biruni im Sep­tem­ber 973 in Kath, ein­er Stadt im heuti­gen Usbek­istan. Er lebt an ver­schiede­nen Orten des mit­te­lasi­atis­chen Raumes und ver­fasst fast 150 Büch­er, von denen aber nur rund 30 erhal­ten sind.

In diesem Zeitze­ichen erzählt Wolf­gang Burgmer:

  • Wie al-Bruni zum Gelehrten wird.
  • Welchen Stel­len­wert für ihn Skep­sis und Zweifel haben.
  • Welch­es neue wis­senschaftliche Gebi­et al-Biruni begrün­det.
  • Wie er das Prinzip der Fal­si­fika­tion als wis­senschaftliche Meth­ode ein­führt.
  • Worum es in al-Biru­nis let­ztem Buch geht.

Das sind unsere wichtig­sten Quellen, Inter­view­part­ner und weit­er­führende Links:

  • Pro­fes­sor Got­thard Strohmaier (Ara­bist an der Berlin-Bran­den­bur­gis­chen Akademie der Wis­senschaften)
  • E.S. Kennedy: al-Biruni, Abu Ray­han Muham­mad Ibn Ahmad. In: Dic­tio­nary Sci­en­tif­ic Biogra­phies, Vol. II, S.147–158. New York: Scribner’s Sons 1970.
  • Hakim Said, A Zahid: Al-Biruni. His Times, Life and Works. Karachi 1981
  • Got­thard Strohmaier (Hrsg.): Al-Biruni. In den Gärten der Wis­senschaft. Aus­gewählte Texte aus den Werken des mus­lim­is­chen Uni­ver­sal­gelehrten, Leipzig 2002

Die Macherin­nen und Mach­er hin­ter diesem Zeitze­ichen:
Autor: Wolf­gang Burgmer
Redak­tion: Mat­ti Hesse
Tech­nik: Christi­na Gabriel

Sie kön­nen die Sendung, die am 4.9.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das Archiv für Kindertexte „Eva Maria Kohl“?

Das Archiv für Kinder­texte an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­sität in Halle Wit­ten­berg ist das weltweit einzige sein­er Art und beherbergt mit­tler­weile ca. 100.000 Texte aus den let­zten ein­hun­dert Jahren, die alle von Kindern und teil­weise auch von Jugendlichen ver­fasst wur­den. Kind­heit und Jugend in unter­schiedlich­sten Zusam­men­hän­gen wird hier in Märchen, Versen, Geschicht­en und Erfahrungs­bericht­en sprach­lich artikuliert.

Das Archiv birgt freie Texte aus reform­päd­a­gogis­chen Schulen um 1900, sprach­liche Zeug­nisse von Kindern aus der Zeit des Nation­al­sozial­is­mus, Kinder­texte von 1949–1989 aus bei­den deutschen Staat­en und zahlre­iche weit­ere Samm­lun­gen aus inter­na­tionalen Schreib­wet­tbe­wer­ben und kreativ­en Schreib­w­erk­stät­ten und ‑pro­jek­ten der jün­geren Ver­gan­gen­heit. […]

Aktuellen Fra­gen der Schreibprozess- und Erzählforschung eröffnet diese umfan­gre­iche Samm­lung neue Möglichkeit­en, Kinder­texte in ihrer unmit­tel­baren Beziehung zu sprach­di­dak­tisch inno­v­a­tiv­en Impulsen empirisch zu unter­suchen.

Das Archiv, das als Son­der­samm­lung zur Uni­ver­sitäts- und Lan­des­bib­lio­thek Sach­sen-Anhalt gehört und zu besuchen ist im Insti­tut für Schulpäd­a­gogik und Grund­schul­didak­tik der Uni­ver­sität Halle/Saale hat drei Schw­er­punk­te:

  • 1. Samm­lung & Sicherung von Kinder­tex­ten
    Im Archiv für Kinder­texte „Eva Maria Kohl“ wer­den Kinder­texte aus den unter­schiedlich­sten Entste­hungszusam­men­hän­gen gesam­melt. Derzeit befind­en sich im Archiv ca.120.000 Texte von Kindern und Jugendlichen, die in den let­zten ein­hun­dert Jahren ent­standen sind und zum Teil hand­schriftlich, aber auch in Abschriften und in Veröf­fentlichun­gen vor­liegen.
  • 2. Würdi­gung kindlich­er Schreibprozesse
    Das Archiv für Kinder­texte „Eva Maria Kohl“ ver­ste­ht sich als ein Ort der Anerken­nung und Würdi­gung kindlichen Schreibens als sprach­schöpferische und ästhetis­che Prax­is ein­er vielfälti­gen Kinderkul­tur.
  • 3. Archivierung & Erforschung von Kinder­tex­ten
    Ein Ziel der Arbeit ist die struk­turi­erte Archivierung, Auf­bere­itung und Erschließung der Texte als Daten­grund­lage für eine inter­diszi­plinäre Kinder­textforschung.
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Open-Access-Bücher zu den Digital Humanities

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Digital Humanities and Laboratories: Perspectives on Knowledge, Infrastructure and Culture

Urszu­la Pawlic­ka-Deger & Christo­pher Thom­son (Hrsg.)
https://doi.org/10.4324/9781003185932

Dig­i­tal Human­i­ties and Lab­o­ra­to­ries explores lab­o­ra­to­ries ded­i­cat­ed to the study of dig­i­tal human­i­ties (DH) in a glob­al con­text and con­tributes to the expand­ing body of knowl­edge about sit­u­at­ed DH knowl­edge pro­duc­tion. Includ­ing con­tri­bu­tions from a diverse, inter­na­tion­al range of schol­ars and prac­ti­tion­ers, this vol­ume exam­ines the ways lab­o­ra­to­ries of all kinds con­tribute to dig­i­tal research and ped­a­gogy.

Acknowl­edg­ing that they are emerg­ing amid var­ied cul­tur­al and sci­en­tif­ic tra­di­tions, the vol­ume con­sid­ers how they lead to the spec­i­fi­ca­tion of dig­i­tal human­i­ties and how a local­ly sit­u­at­ed knowl­edge pro­duc­tion is embed­ded in the glob­al infra­struc­ture sys­tem.

As a whole, the book con­sol­i­dates the dis­cus­sion on the role of the lab­o­ra­to­ry in DH and brings dig­i­tal human­ists into the inter­dis­ci­pli­nary debate con­cern­ing the notion of a lab­o­ra­to­ry as a crit­i­cal site in the gen­er­a­tion of exper­i­men­tal knowl­edge. Posi­tion­ing the dis­cus­sion in rela­tion to ongo­ing debates in DH, the vol­ume argues that lab­o­ra­to­ry stud­ies are in an excel­lent posi­tion to cap­i­tal­ize on the the­o­ries and knowl­edge devel­oped in the DH field and open up new research inquiries. Dig­i­tal Human­i­ties and Lab­o­ra­to­ries clear­ly demon­strates that the lab­o­ra­to­ry is a key site for the­o­ret­i­cal and crit­i­cal analy­ses of dig­i­tal human­i­ties and will thus be of inter­est to schol­ars, stu­dents and prac­ti­tion­ers engaged in the study of DH, cul­ture, media, her­itage and infra­struc­ture.

Knowledge and Digital Technology

Johannes Glück­ler & Robert Panitz (Hrsg.)
https://doi.org/10.1007/978–3‑031–39101‑9

This open access book explores the mul­ti­fac­eted inter­play of tech­nol­o­gy, knowl­edge, and place. While dig­i­tal tech­nol­o­gy is increas­ing­ly influ­enc­ing our way of know­ing, con­verse­ly it is itself the con­se­quence of human cre­ativ­i­ty and local social inter­ac­tion.

Part I ana­lyzes how dig­i­tal tech­nolo­gies trans­form mar­kets through arti­fi­cial intel­li­gence and decen­tral­ized blockchain mod­els. Its con­tri­bu­tions dis­cuss nov­el gov­er­nance mech­a­nisms, includ­ing the respon­si­ble use and analy­sis of big data.

Part II illus­trates var­i­ous ways in which tech­nol­o­gy sup­ports human­i­ty, be it algo­rithms sup­port­ing com­plex deci­sion-mak­ing process­es or the use of robot­ics in care ser­vices. The chap­ters high­light that technology’s effi­cien­cy and poten­tial rely on social norms and human cap­i­tal.

Final­ly, Part III shows that dig­i­ti­za­tion is gen­er­at­ing vibrant entre­pre­neur­ship, reflect­ed in geo­graph­i­cal­ly clus­tered urban scale-up economies, as well as open­ing up new ways for peo­ple to con­nect with one anoth­er, orga­nize civic engage­ment and enable new forms of labor.

The book offers the­o­ret­i­cal reflec­tions as well as empir­i­cal cas­es from the Unit­ed States, Cana­da, Japan, South Africa, and Europe. This vol­ume pro­vides a valu­able read for schol­ars, stu­dents and pro­fes­sion­als in the fields of knowl­edge cre­ation, tech­nol­o­gy and gov­er­nance.

Open Scholarship in the Humanities

Paul Lon­g­ley Arthur & Lydia Hearn
https://doi.org/10.5040/9781350232303

Explor­ing the rise of open schol­ar­ship in the dig­i­tal era and its trans­for­ma­tion­al impact on how knowl­edge is cre­at­ed, shared, and accessed, this open access book offers new insights on the his­to­ry, devel­op­ment, and future direc­tions of open­ness in the human­i­ties and iden­ti­fies key dri­vers, oppor­tu­ni­ties, and chal­lenges.

The con­cept of open research is recon­fig­ur­ing schol­ar­ly com­mu­ni­ca­tion across all dis­ci­plines, chang­ing how under­stand­ings are pro­duced through more acces­si­ble, par­tic­i­pa­to­ry, eth­i­cal, and trans­par­ent approach­es, reach­ing and involv­ing far broad­er and more diverse publics. Con­sid­er­ing mul­ti­ple stake­hold­er per­spec­tives, Arthur and Hearn argue that for the human­i­ties to proac­tive­ly con­tribute to open knowl­edge at the glob­al scale, new ways of think­ing are need­ed with­in every part of the sys­tem. In the open infor­ma­tion econ­o­my, the human­i­ties are on a tra­jec­to­ry fol­low­ing the sci­ences, but parts of the world are almost com­plete­ly left out. A cul­tur­al shift is required for uni­ver­si­ties to unlock the pow­er­ful poten­tial of human­i­ties open schol­ar­ship. In this wide-rang­ing overview, the authors show why and how the glob­al research com­mu­ni­ty must work togeth­er for mean­ing­ful out­comes.

Open schol­ar­ship has under­gone a pro­found change since its begin­nings from a call to action to an essen­tial prin­ci­ple in research orga­ni­za­tions inter­na­tion­al­ly. How­ev­er, the core impulse remains: to reshape the infor­ma­tion envi­ron­ment and har­ness the world’s knowl­edge for the great­est ben­e­fit of soci­ety.

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Kennen Sie schon … den Diskursmonitor?

Der Diskursmon­i­tor ist eine gemein­schaftlich erar­beit­ete Online-Plat­tform zur Aufk­lärung und Doku­men­ta­tion von strate­gis­ch­er Kom­mu­nika­tion.
Sie find­en hier fach­lich fundierte Infor­ma­tio­nen zu der Frage, wie mit Sprache, Bildern und Medi­en poli­tis­che Inter­essen ver­fol­gt wer­den: das Glos­sar erläutert und illus­tri­ert wichtige Begriffe aus Prax­is und Forschung; das Review und das Barom­e­ter geben Ein­blicke in die aktuelle Diskurs­großwet­ter­lage in ver­schiede­nen gesellschaftlichen Bere­ichen; die Werk­statt bietet Han­dre­ichun­gen für die Prax­is.

Weit­er­führende Infor­ma­tio­nen find­en Sie im Edi­to­r­i­al.

Das Team hin­ter dem Mon­i­tor, koor­diniert von der Forschungs­gruppe „Com­put­ergestützte Sozio- und Diskurslin­guis­tik“ an der Uni Siegen, freut sich über Fra­gen, Hin­weise und Inter­esse an Mitar­beit oder Koop­er­a­tion!

In den Sozialen Medi­en ist der Diskursmon­i­tor auf Twit­ter, Insta­gram und YouTube vertreten.

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Buntes aus Westfalen — „Bach inspiriert — Bachfest 2024 in Münster“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Von der Web­site:

BACH INSPIRIERT! Das Bach­fest Mün­ster ist Vielfalt und Energie, Tra­di­tion und Inno­va­tion. Inspiri­ert- und Berührt­sein. Ist Auf­bruch und Trost. Glaubte Bach sich durch seinen Gott inspiri­ert und ließ er sich durch viele sein­er Kom­pon­is­tenkol­le­gen inspiri­eren, so inspiri­ert seine Musik bis heute Musiker:innen und Komponist:innen jed­wed­er Couleur. Und natür­lich auch ihr Pub­likum – über Gren­zen von Herkun­ft und Bil­dung, Reli­gion oder Weltan­schau­ung und des musikalis­chen Geschmacks hin­weg.

Zur Web­site zum Bach­fest 2024
Zum Pro­gramm des Bach­festes 2024

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Kennen Sie schon … den Podcast „Alles über Polen“?

Das Deutsche Polen-Insti­tut ist das Zen­trum für pol­nis­che Geschichte, Poli­tik, Kul­tur und Gesellschaft und die deutsch-pol­nis­chen Beziehun­gen. Es pflegt die Beziehun­gen zum Nach­bar­land Polen durch sein Pro­gram­mange­bot vor­wiegend in Deutsch­land. Dabei verbindet es mehrere Auf­gaben: Es vere­int prax­is­be­zo­gene Wis­senschaft und Forschung, Bil­dungsange­bote für Schulen und Hochschulen, poli­tis­che Foren, edi­torische Pro­jek­te und öffentliche Ver­anstal­tun­gen. Das Insti­tut besitzt eine ein­ma­lige Spezial­bib­lio­thek zu Polen mit umfan­gre­ichen Bestän­den zu deutsch-pol­nis­chen Beziehun­gen, pol­nis­ch­er Gegen­wart und Geschichte, Lit­er­atur im Orig­i­nal und in Über­set­zung.

https://www.deutsches-polen-institut.de/

Im Novem­ber 2023 hat das Insti­tut einen Pod­cast rund um Polen ges­tartet:

Unsere Expert:innen liefern span­nende Ein­blicke in die pol­nis­che Poli­tik, Geschichte, Kul­tur und in die deutsch-pol­nis­chen Beziehun­gen. Für alle, die an Polen inter­essiert sind oder den östlichen Nach­bar Deutsch­lands bess­er ken­nen­ler­nen möcht­en – hören Sie rein!

Und wenn Sie alle bis­lang erschiene­nen Fol­gen durchge­hört haben, find­en Sie im Blog des Insti­tuts weit­ere „Info-Fut­ter“ zu Polen! 🙂

Das Insti­tut ist übri­gens auch auf Twit­ter und Face­book vertreten.

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Kennen Sie schon … August Strindbergs Samlade Verk?

August Strind­berg um 1900

August Strind­berg wurde 1849, also vor 175 Jahren geboren. Wer sich aus diesem Anlass mit seinem Werk beschäfti­gen möchte, kann dies seit drei Jahren online tun, worauf der Fach­in­for­ma­tions­di­enst Nordeu­ropa hingewiesen hat:

Nach 40 Jahren kon­nte die Arbeit an der Nation­alau­flage von August Strind­bergs gesam­melten Werken [im Jahr 2021] abgeschlossen wer­den. Das Gesamtwerk ist kosten­los dig­i­tal auf Lit­ter­atur­banken zugänglich. Zusät­zlich kön­nen dort auch bis zu 9000 Briefe von Strind­berg einge­se­hen wer­den.

Die Dig­i­tal­isate von Lit­ter­atur­banken sind über LIBRIS auch in der vifanord einge­bun­den. Über eine vifanord-Suche kann man also auf viele Werke der Nation­alau­flage von Strind­bergs Werken direkt zugreifen und die Voll­texte beispiel­sweise von Rödarum­met oder Hem­söbor­na auch herun­ter­laden.

In den ver­link­ten Suchergeb­nis­sen find­en Sie sowohl einen Direk­tlink zum Voll­text an zwei Stellen („Voll­text“ und „Häm­ta gratis epub direkt från Lit­ter­atur­banken“). Damit Sie den Text erfol­gre­ich öff­nen kön­nen, sind speziellere Pro­gramme notwendig, die das EPUB-For­mat unter­stützen. Einen prob­lem­losen Zugang erhal­ten Sie allerd­ings über den Link „Fritt till­gäng­lig via Lit­ter­atur­banken, 856free“ (im Bild rot umran­det). Über diesen Link gelan­gen Sie direkt zu Lit­ter­atur­banken und kön­nen den Text direkt dort lesen.

https://portal.vifanord.de/blog/neue-und-abgeschlossene-projekte-von-litteraturbanken/
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Bayern2 radioWissen: „Neue Sachlichkeit – Literatur der Weimarer Republik“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Objek­tiv­ität! Beobacht­en!! Ein­fache Sprache!!!
– Schlag­worte ein­er lit­er­arischen Strö­mung der Weimar­er Repub­lik. Heute nen­nt man diese Art der Lit­er­atur „Neue Sach­lichkeit“.“

(Bay­ern 2, Mar­tin Trauner)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2020, die zulet­zt am 28.2.2023 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zu B. Traven

Logo WDR bei Wikimedia Commons

Als Best­seller­autor ist B. Tra­ven inter­na­tion­al bekan­nt, doch kein­er ken­nt seine Iden­tität: Erst nach seinem Tod am 26.3.1969 lösen sich einige Rät­sel.

Ein Buch für ein Jahrhun­dert: Fast 100 Jahre nach seinem ersten Erscheinen wurde „Das Toten­schiff“ von B. Tra­ven neu aufgelegt und erneut hochgelobt. Zwölf Romane hat der 1890 geboren B. Tra­ven ver­fasst und ist damit zum Star-Autoren avanciert. Er selb­st bleibt zeitlebens ein Phan­tom, gibt sich wed­er seinen Lesern noch seinen Ver­leger zu erken­nen – und sorgt so bis zu seinem Tod für reich­lich Speku­la­tio­nen.

Die Büch­er von B. Tra­ven sind im Feuil­leton gelobt und beim Leser beliebt: In dem 1926 erschiene­nen Roman „Das Toten­schiff“ beschreibt er die höl­lis­chen Arbeits­be­din­gun­gen von Seeleuten, die ohne Papiere auf Frachtern schuften. Sie gle­ichen mehr den Toten als den Leben­den. Auch aus­ge­beuteten Baum­wollpflück­ern gibt Tra­ven eine Stimme. Seine Sprache ist ein­fach, humor­voll, die Dialoge sind präzise. Die Geschicht­en sind aben­teuer­lich, span­nend und sozialkri­tisch.

Das kommt gut an. Zwis­chen den Weltkriegen wird B. Tra­ven ein Aufla­gen­garant mit Über­set­zun­gen ins Rus­sis­che, Englis­che, Spanis­che, Nor­wegis­che. Nur, wer hin­ter dem Pseu­do­nym B. Tra­ven steckt, bleibt ein Geheim­nis. Nie­mand ken­nt ihn. Er selb­st berichtet in Briefen an seinen Ver­lag, dass er in einem Bun­ga­low bei Tampi­co in Mexiko lebt, umgeben von Schlangen, Spin­nen, Raubtieren. Andere wollen wis­sen, dass sich hin­ter dem Pseu­do­nym der wiederge­borene Jack Lon­don oder ein Hohen­zollern-Prinz ver­birgt.

Mit der Machter­grei­fung der Nation­al­sozial­is­ten darf B. Tra­ven nicht mehr pub­liziert wer­den. Nach Kriegsende nimmt die Kar­riere wieder an Fahrt auf. Hol­ly­wood ver­filmt seinen Roman „Schatz der Sier­ra Madre“, der 1948 mit drei Oscars prämiert wird. Weit­ere Ver­fil­mungen fol­gen und treiben die Verkauf­szahlen in die Höhe. Bis zu seinem Tod wer­den 30 Mil­lio­nen Büch­er von ihm aufgelegt. Der Star-Autor selb­st bleibt ein Phan­tom: keine Inter­views, keine Fotos. Erst nach seinem Tod, am 26. März 1969, klärt sich einiges auf: Der als Otto Feige im heuti­gen Polen geborene Best­seller-Autor war auch als Hal Groves, Ret Marut oder Tra­ven Torsvan unter­wegs.

In diesem Zeitze­ichen erzählt Chris­t­ian Kos­feld:

  • wie B. Tra­ven für seine Büch­er selb­st auf Schif­f­en und Baum­wollfeldern arbeit­et, um sich in die Lage der Aus­ge­beuteten hineinzu­ver­set­zen,
  • warum seine Frau erst nach seinem Tod seinen echt­en Namen erfährt,
  • über die Drehar­beit­en zu seinem Hol­ly­wood-Film „Schatz der Sier­ra Madre“,
  • dass B. Tra­ven für die Geschwis­ter jahrzehn­te­lang ver­schollen gewe­sen ist,
  • warum die vie­len Iden­titäten auch tragisch sind.

Das sind unsere wichtig­sten Quellen und Inter­view­part­ner:

  • Jan-Christoph Hauschild, Lit­er­atur­wis­senschaftler
  • Jan-Christoph Hauschild: Das Phan­tom. Die fünf Leben des B. Tra­ven (Crit­i­ca Dia­bo­lis). Berlin 2018.
  • Hol­ly­wood-Regis­seur John Hus­ton

Weit­er­führende Links:

Die Macherin­nen und Mach­er hin­ter diesem Zeitze­ichen:

  • Autor: Chris­t­ian Kos­feld
  • Redak­tion: Gesa Rünker

Sie kön­nen die Sendung, die am 26.3.2024 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.