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WDR ZeitZeichen zu Adriano Celentano

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Adri­ano Celen­tano ist eine Naturge­walt – find­et nicht nur seine Fre­undin Sophia Loren. Seine raue Stimme machte „Azzur­ro“ zum Welth­it. In seinem Heimat­land Ital­ien ist der Enter­tain­er auch eine moralis­che Instanz: Er kri­tisiert die Poli­tik­er, prangert Kor­rup­tion an und set­zt sich für den Umweltschutz ein.

In Deutsch­land pop­ulär durch Kla­mauk
„Über diese Filme, über diesen Kla­mauk – so haben natür­lich in Deutsch­land ganz viele Celen­tano ken­nen­gel­ernt. Das ist das erste, woran viele Deutsche denken, wenn sie „Adri­ano Celen­tano“ hören“, erk­lärt Eric Pfeil, der einen Reise­führer durch die ital­ienis­che Pop­musik geschrieben hat. Azzur­ro – heißt er, mit 100 Songs durch Ital­ien.

Anspruchsvolles Kino und ital­ienis­che Pop-Hym­nen
Adri­ano Celen­tano nimmt sein Pub­likum meist schnell für sich ein. Fed­eri­co Felli­ni engagiert ihn sofort für seinen Film „La dolce vita“, nach­dem er ein Konz­ert des jun­gen Sängers besucht hat­te. Der viel­seit­ige Kün­stler Celen­tano ist unangepasst, seine herbe Stimme macht „Azzur­ro“ oder „Una fes­ta sui prati“ zu Hym­nen der ital­ienis­chen Pop­musik.

Bar­fuß vor den Toren Mai­lands
In seinem berühmten Lied „Il ragaz­zo del­la Via Gluck — der Junge aus der Gluck-Straße“ besingt Celen­tano sehn­süchtig die Gegend, aus der er kommt, wo er am 6. Jan­u­ar 1938 geboren wird.
Sein Eltern­haus in der Via Gluck liegt damals noch vor den Toren Mai­lands, inmit­ten von Wiesen, über die er als Kind glück­lich und bar­fuß läuft.

Schon 1966 ein Umwelt­song
Die Zeit verge­ht, der Junge, der die Via Gluck einst ver­ließ, hat steile Kar­riere gemacht. Die Sehn­sucht treibt ihn zurück an den Ort sein­er Kind­heit.
„Und dann kommt er zurück in dieses Haus in der Via Gluck und der Fre­und ist nicht mehr da. Das Haus ist aber auch nicht mehr zu find­en, weil ja dieses Hochziehen der Vorstädte eben dieses Land plattgemacht hat. Wenn man so will, ein wertkon­ser­v­a­tiv­er Umwelt­song eigentlich – 1966“, erk­lärt Eric Pfeil.

Seichte Komö­di­en mit Ornel­la Muti
Auf der Bühne lässt Celen­tano es krachen, hin­ter den Kulis­sen ist er gle­ich zu Beginn ein clev­er­er Geschäfts­mann, weil er zwei­gleisig fährt: Er lebt den Rock’n Roll und dreht Musi­carel­li, pop­uläre erfol­gre­iche Musikkomö­di­en.
In den 80er-Jahren singt Adri­ano Celen­tano zwar noch, ist auch in den Charts, aber seine Lei­den­schaft für die Musik schläft ein wenig ein. Er dreht seine bekan­nten Streifen „Bin­go Bon­go“, „Der gezähmte Wider­spen­stige“ und „Gib dem Affen Zuck­er“. Film­part­ner­in ist häu­fig seine Lieblingskol­le­gin Ornel­la Muti.
In diesen sehr seicht­en Komö­di­en spielt Celen­tano mal einen Men­schen, der unter Schim­pansen aufwächst und zum Botschafter der Tiere wird, einen pok­erver­rück­ten Ehe­mann, der als Geist wieder auf­taucht, und eigen­bröt­lerische Machos.

Ein stre­it­bar­er Geist
Doch Celen­tano kann nicht nur Kla­mauk, son­dern sagt, was er denkt: Er kri­tisiert öffentlich die krude Poli­tik seines Lan­des, prangert die Kor­rup­tion an, wirft Sil­vio Berlus­coni die Ver­let­zung der Presse­frei­heit vor.
Mit sein­er Frau Clau­dia Mori ist Adri­ano Celen­tano seit 1964 ver­heiratet. Heute, am 6. Jan­u­ar 2023, feiert der in Mai­land geborene Enter­tain­er seinen 85. Geburt­stag.“

(WDR, Andrea Klasen, David Rother)

Sie kön­nen die Sendung, die am 6.1.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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SWR2 Wissen: „Ulugh Bek – Gescheiterter Aufklärer des Islam“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„Anfang des 15. Jahrhun­derts ist Ulugh Bek Herrsch­er im zen­tralasi­atis­chen Timuri­den-Reich. Er ist auch ein beg­nade­ter Astronom, seine Berech­nun­gen etwa der Ster­nen­po­si­tio­nen sind erstaunlich exakt. In Samarkand baut er eine Gelehrten­schule und das wohl beste Obser­va­to­ri­um sein­er Zeit.
Er ist überzeugt von der Bedeu­tung des ratio­nalen Denkens und will die Natur­wis­senschaften von den Glaubenslehren des Koran lösen. Doch damit machte er sich mächtige Feinde, er stirbt 1449 unter ungek­lärten Umstän­den.
Hat sein Tod ein Zeital­ter der Aufk­lärung im Islam ver­hin­dert?
(SWR, Uwe Springfeld)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2022, die zulet­zt am 13.1.2023 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

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Podcast „Forschergeist“: „Leichte Sprache“

Logo des Forschergeist-Podcasts bei Twitter„Leichte Sprache wen­det sich an Men­schen mit Behin­derun­gen oder anderen Ein­schränkun­gen und öffnet das Tor auch für Fremd­sprach­ler und bessere Erk­lärun­gen kom­pliziert­er Sachver­halte. Leichte Sprache ver­mit­telt die Inhalte vere­in­facht, aber getra­gen durch eine andere Struk­turierung der Inhalte und nicht nur durch das Ver­wen­den ein­fach­er und weniger­er Worte. Wir sprechen mit Isabel Rink, Geschäfts­führerin der Forschungsstelle Leichte Sprache im Insti­tut für Über­set­zungswis­senschaft und Fachkom­mu­nika­tion an der Uni­ver­sität in Hildesheim über die kurze, aber leb­hafte Geschichte der Leicht­en Sprache, ihrer geset­zlichen Ver­ankerung, den Zie­len und Meth­o­d­en der Leicht­en Sprache und für welche Ziel­grup­pen Leichte Sprache hil­fre­ich sein kann.“

Sie kön­nen die Sendung, die 2018 veröf­fentlicht wurde, über die Seite des Pod­casts nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Tran­skript der Sendung.

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Kennen Sie schon … die Webserie „Preußen & Westfalen“?

Heute vor 152 Jahren wurde der Deutsch-Franzö­sis­che Krieg mit dem Frieden von Frank­furt offiziell für been­det erk­lärt. Dies ist der Start­punkt der 2018 pro­duzierten und veröf­fentlicht­en drei Episo­den ein­er öffentlich zugänglichen Web­serie, die vom Net­zw­erk „Preußen in West­falen“ präsen­tiert wor­den sind.

Nähere Infor­ma­tio­nen zur Web­serie

Web­serie – Episode 1
Web­serie – Episode 2
Web­serie – Episode 3

In Laufe dieses Jahres wer­den weit­ere Episo­den zum The­ma „Frauen­be­we­gung während des ersten Weltkrieges“ veröf­fentlicht.

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Net­zw­erk „Preußen in West­falen“

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Podcast „Wissenschaft als Kompass“ zu indigenen nordeurasischen Sprachen

In ein­er Folge des Pod­casts der Akamedie der Wissenschaften in Hamburg – und in der „Kurz­fas­sung“ dazu – geht es um diese inter­es­sante Sprach­gruppe.

Indigene nordeurasische Sprachen dokumentieren und vorm Vergessen bewahren. Das Akademienprojekt INEL.

Sprachen entste­hen, wan­deln sich und kön­nen auch wieder ausster­ben. Damit geht nicht nur ein Mit­tel der Kom­mu­nika­tion in bes­timmten Teilen der Erde ver­loren, son­dern auch jew­eils ein kul­turelles Erbe. Um im Fall von indi­ge­nen nordeura­sis­chen Sprachen möglichst viel Wis­sen und kul­turelles Erbe zu analysieren und zu bewahren, gibt es ein Langzeitvorhaben im Rah­men des Akademien­pro­gramms unter dem Dach der Akademie der Wis­senschaften in Ham­burg – in Koop­er­a­tion mit der Uni­ver­sität Ham­burg: Es heißt „INEL. Gram­matiken, Kor­po­ra und Sprachtech­nolo­gie für indi­gene nordeura­sis­che Sprachen“.

Die indi­ge­nen nordeura­sis­chen Sprachen haben ihre Heimat auf dem Gebi­et der Rus­sis­chen Föder­a­tion. Das Pro­jekt läuft seit 2016 bis Ende 2033. Im Gespräch mit der Pro­jek­tlei­t­erin, Prof. Dr. Beá­ta Wag­n­er-Nagy, geht es um die konkrete Forschungsar­beit mit Quellen und indi­ge­nen Sprecherin­nen und Sprech­ern. Welche Rollen spie­len Worter­büch­er, Funde in Rund­funkarchiv­en und Kri­te­rien, um eine eigen­ständi­ge Sprache zu erken­nen auch in Abgren­zung zu Dialek­ten. Beá­ta Wag­n­er-Nagy gibt zudem Ein­blicke in die Entwick­lung der schon abgeschlosse­nen Kor­po­ra zu Dol­gan­isch, Kamas­sisch und Selkupisch, die zugle­ich auch Spe­ich­er für das kul­turelle Erbe sind. Die Forschungsergeb­nisse wer­den dig­i­tal auf­bere­it­et und veröf­fentlicht für alle Inter­essierten.

Beá­ta Wag­n­er-Nagy ist Pro­fes­sorin für Finnougris­tik an der Uni­ver­sität Ham­burg und dort Geschäfts­führende Direk­torin des Insti­tuts für Finnougris­tik / Ural­is­tik.

https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts/podcast-detail/indigene-nordeurasische-sprachen-dokumentieren-und-vorm-vergessen-bewahren-das-akademienprojekt-inel.html

Schlaglicht: Warum indigene nordeurasische Sprachen erforschen – Beispiel Dolganisch

Wer sich mit indi­ge­nen nordeura­sis­chen Sprachen beschäftigt, merkt schnell: Der Forschungs­be­darf ist hoch. Das zeigt sich schon daran, dass es schwierig ist, konkret zu benen­nen, um wie viele Sprachen es hier geht. Grund­la­gen­forschung betreibt aktuell ein Langzeitvorhaben im Rah­men des Akademien­pro­gramms unter dem Dach der Akademie der Wis­senschaften in Ham­burg – in Koop­er­a­tion mit der Uni­ver­sität Ham­burg: Es heißt „INEL. Gram­matiken, Kor­po­ra und Sprachtech­nolo­gie für indi­gene nordeura­sis­che Sprachen“.

In welch­er Beziehung ste­hen die indi­ge­nen nordeura­sis­chen Sprachen zur uralis­chen Sprach­fam­i­lie? Eine von vie­len Fra­gen, die Prof. Dr. Beá­ta Wag­n­er-Nagy beant­wortet als Lei­t­erin des Akademie-Langzeitvorhabens „INEL. Gram­matiken, Kor­po­ra und Sprachtech­nolo­gie für indi­gene nordeura­sis­che Sprachen“ im Akademien­pro­gramm.

Zehn bis 15 indi­gene nordeura­sis­che Sprachen als eigen­ständi­ge Kor­po­ra aufzu­bere­it­en – das kön­nte bis zum Pro­jek­tende in 2033 zu schaf­fen sein: „im Ide­al­fall“, so Beá­ta Wag­n­er-Nagy. Dass sie als Ural­istin das Langzeitvorhaben INEL leit­et, hat auch his­torische Gründe. Die Wiege der uralis­chen Sprach­fam­i­lie ste­ht in der heuti­gen Rus­sis­chen Föder­a­tion, dort, wo die indi­ge­nen nordeura­sis­chen Sprachen zu Hause sind. In Schlaglicht-Folge 4 berichtet Wag­n­er-Nagy am Beispiel des Dol­gan­is­chen, wie wichtig und facetten­re­ich die Pro­jekt-Arbeit von INEL sich gestal­tet.

Sie hören Auszüge aus dem Gespräch mit Beá­ta Wag­n­er-Nagy für Folge 4 unseres Pod­cast; neben der Gesprächs­fas­sung bieten wir Ihnen immer ein kürz­eres Schlaglicht auf zen­trale Aspek­te der lan­gen Pod­cast-Fas­sung.

https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts/podcast-detail/schlaglicht-warum-indigene-nordeurasische-sprachen-erforschen-beispiel-dolganisch.html
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2023.5

How adjec­ti­val can a par­tici­ple be? Sub­sec­tive gra­di­ence in Eng­lish 2nd par­tici­ples
BuchcoverMost analy­ses of the Eng­lish pas­sive (formed with be + V‑ed) claim that there is a ver­bal pas­sive and an adjec­ti­val pas­sive. How can the same form express polar oppo­site mean­ings? This study of the adjec­ti­val pas­sive rec­on­ciles the con­tra­dic­tion using Christo­pher Beedham’s aspect analy­sis of the pas­sive, in which the so-called action­al pas­sive (ver­bal pas­sive) is said to express an action and its resul­tant state.
In the study, the author pre­sent­ed approx­i­mate­ly one thou­sand 2nd par­tici­ples, main­ly from tran­si­tive verbs, to three native speak­er infor­mants in puta­tive noun phras­es such as an accept­ed prac­tice and puta­tive claus­es with un‑, such as It is unac­cept­ed, and asked the infor­mants to say if they are gram­mat­i­cal, ungram­mat­i­cal or bor­der­line. She also inter­ro­gat­ed her par­tici­ples in the British Nation­al Cor­pus for their adjec­ti­val prop­er­ties. In this way, she arrived at five adjec­tive-like prop­er­ties which a 2nd par­tici­ple can have. Final­ly, she put her par­tici­ples into eight groups, rang­ing from «0% state, 100% action» to «50% state, 50% action», depend­ing on how many and which of the five adjec­tive-like prop­er­ties they can exhib­it. The result is a new gra­di­ent scale of adjec­ti­val pas­sives.
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Intro­duc­ing the medieval swan
BuchcoverWhat comes to mind when we think of swans? Like­ly their beau­ty in domes­tic set­tings, their pre­served sta­tus, their asso­ci­a­tion with roy­al­ty, and pos­si­bly even the phrase ‘swan song’. This book explores the emer­gence of each of these ideas, start­ing with an exam­i­na­tion of the medieval swan in nat­ur­al his­to­ry, explor­ing clas­si­cal writ­ings and their medieval inter­pre­ta­tions and demon­strat­ing how the idea of a swan’s song devel­oped. The book then pro­ceeds to con­sid­er lit­er­ary motifs of swan-to-human trans­for­ma­tion, par­tic­u­lar­ly the leg­end of the Knight of the Swan. Although this leg­end is known today large­ly through Wagner’s opera, it was a best-sell­er in the Mid­dle Ages, and courts through­out Europe strove to be asso­ci­at­ed as descen­dants of this Swan Knight. Con­se­quent­ly, the swan was pro­ject­ed as an icon of court­ly and even­tu­al roy­al sta­tus. The book’s third chap­ter looks at the swan as icon of the Lan­cast­ers, par­tic­u­lar­ly impor­tant dur­ing the reign of Richard II and the War of the Ros­es, and the final chap­ter exam­ines the swan as an impor­tant item of feast­ing, focus­ing on cook­ery and hus­bandry to argue that over time the right to keep swans became an increas­ing­ly restrict­ed right con­trolled by the Eng­lish crown. Each of the swan’s medieval asso­ci­a­tions are explored as they devel­oped over time to the mod­ern day.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2023.5

Sprachkon­takt und inter­lin­guale Kom­mu­nika­tion: Deutsch, Pol­nisch und andere Sprachen
BuchcoverDer Sam­mel­band set­zt sich mit dem Prob­lem­feld der inter­lin­gualen und interkul­turellen Kom­mu­nika­tion auseinan­der. Hier­bei wer­den Stu­di­energeb­nisse vorgestellt, die an vielgestaltige Kon­tak­te des Deutschen mit dem Pol­nis­chen sowie des Deutschen und/oder des Pol­nis­chen mit anderen Sprachen wie etwa: Englisch, Finnisch, Franzö­sisch, Schwedisch, Türkisch oder Ukrainisch anknüpfen.
Die einzel­nen Beiträge beziehen sich auf diverse Aspek­te der gesellschaftlichen und indi­vidu­ellen Mehrsprachigkeit, des Sprachkon­tak­ts und der Sprachen­poli­tik, wobei sie Sprachge­brauch in unter­schiedlich­sten kom­mu­nika­tiv­en Domä­nen unter­suchen. Einge­gan­gen wird zudem auch auf fremd­sprachen­di­dak­tis­che Fra­gen, die schulis­che, uni­ver­sitäre und medi­zinisch-beru­fliche Bere­iche umfassen. Unter den hierzu durchge­führten Unter­suchun­gen gibt es auch solche, die kon­trastiv bzw. kon­fronta­tiv angelegt sind, wodurch die gestell­ten Forschung­sprob­leme in ein­er weit­eren Per­spek­tive beleuchtet wer­den. Dieses the­ma­tis­che Spek­trum umfasst im Detail:
— Mehrsprachigkeit­skonzepte und ‑erfahrun­gen, u. a. in deutsch-pol­nis­chen Gren­zre­gio­nen
— Erläuterun­gen zum Iden­titäts­be­griff unter Bezug­nahme auf Freiräume für die Sprachen der Anderen
— Sprache­in­flüsse des Pol­nis­chen und des Deutschen auf die ober­schle­sis­chen Mundarten
— sprach­liche Kom­mu­nika­tion zwis­chen türkischen Arbeit­ern und Deutschen in den 1960er Jahren
— Vorteile und Nachteile der natür­lichen Zweis­prachigkeit am Beispiel von Ger­man­is­tik­studieren­den mit ukrainis­chem Hin­ter­grund
— Kurzbi­ogra­phie des Sprach­ge­nies Emil Krebs
— Bil­dung­spro­jek­te zur Lesung der Berührungs­ge­bi­ete
— Aus­bil­dung von Dolmetscher*innen im medi­zinis­chen Bere­ich in der Pan­demiezeit
— Kom­pe­ten­zen der Lehrkräfte bei der Arbeit mit Schüler*innen mit beson­deren Bil­dungs­bedürfnis­sen
— Bedeu­tung der prag­ma­tis­chen Kom­pe­tenz beim Ler­nen und Lehren des Englis­chen
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The fam­i­ly nov­el in Rus­sia and Eng­land, 1800–1880
BuchcoverThis book offers a new under­stand­ing of the rela­tion­ship between fam­i­ly struc­tures and nar­ra­tive struc­ture in the nine­teenth-cen­tu­ry nov­el. Com­par­ing Rus­sia and Eng­land, it argues that the two nations had fun­da­men­tal­ly dif­fer­ent con­cep­tions of the fam­i­ly and that these, in turn, shaped the way they con­struct­ed plots. The Eng­lish placed pri­ma­ry val­ue on the ver­ti­cal, diachron­ic fam­i­ly axis–looking back to ances­tors and head to progeny–while the Rus­sians empha­sized the lat­er­al, syn­chron­ic axis–family expand­ing out­ward in the present from nuclear core, to extend­ed and cho­sen kin. This dif­fer­ence shaped the way authors plot­ted con­san­guineal rela­tions, courtship and mar­riage, and alter­na­tive kin­ship con­struc­tions. Ide­al­iz­ing the domes­tic sphere and empha­siz­ing fam­i­ly con­ti­nu­ity, the Eng­lish nov­el made fam­i­ly a con­ser­v­a­tive force, while Russ­ian nov­els approached it as a back­ward site of patri­ar­chal tyran­ny in des­per­ate need of reform. Russ­ian fam­i­ly plots offered a pro­gres­sive, lib­er­al­iz­ing push toward new, non­tra­di­tion­al fam­i­ly con­struc­tions.
The book’s com­par­a­tive approach calls for a re-eval­u­a­tion of reign­ing the­o­ries of the nov­el, the­o­ries that are based on the lin­ear Eng­lish fam­i­ly mod­el and can­not accom­mo­date the more com­plex, Russ­ian alter­na­tive. It reveals where these the­o­ries fall short, explains the rea­sons for their short­com­ings, and offers a new way of con­cep­tu­al­iz­ing family’s role in shap­ing the nine­teenth-cen­tu­ry nov­el. Clas­sics from Dick­ens, Eliot, and Trol­lope, to Dos­to­evsky, Tol­stoy, and Tur­genev are con­tex­tu­al­ized in the broad­er lit­er­ary land­scape of their day, and Russia’s great women writ­ers regain their right­ful place along­side their male coun­ter­parts as the book draws togeth­er fam­i­ly his­to­ry, lit­er­ary analy­sis, and nov­el the­o­ry.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2023.5

Anar­chie und Ästhetik: Fall­beispiele vom 19. Jahrhun­dert bis zur Gegen­wart
Buchcover„Anar­chie“ ist ein schillern­der Begriff, der zu pos­i­tiv­en wie neg­a­tiv­en Stel­lung­nah­men her­aus­fordert: Die Abwe­sen­heit von Herrschaft, Macht und Gesetz empfind­en manche als befreiend und glück­ver­heißend, andere als bedrohlich und zer­störerisch. Im 19. Jahrhun­dert entwick­elt sich das Konzept der Anar­chie zur ern­stzunehmenden gesellschaft­spoli­tis­chen Alter­na­tive und ist sei­ther nie mehr ganz ver­schwun­den. Es stellt sich daher die Frage, inwieweit sich anar­chis­tis­che Ideen in Lit­er­atur und Kun­st wider­spiegeln und welche Bedeu­tung wiederum den Kün­sten für die Ver­bre­itung anar­chis­tis­ch­er Konzepte zukommt. Unab­hängig von gesellschaft­spoli­tis­chen Imp­lika­tio­nen kann die Kun­st zudem als ein per se anar­chis­ch­er Bere­ich aufge­fasst wer­den. Dieses Buch beleuchtet das Ver­hält­nis von „Anar­chie und Ästhetik“ in exem­plar­ischen, einan­der ergänzen­den Einzel­stu­di­en. Der zeitliche Bogen span­nt sich von den 1870er Jahren bis zur Gegen­wart; den Schw­er­punkt bildet das Frankre­ich des 19. und 20. Jahrhun­derts.
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Dante’s glut­tons. Food and soci­ety from the Con­viv­io to the Com­e­dy
BuchcoverDante’s Glut­tons: Food and Soci­ety from the Con­viv­io to the Com­e­dy explores how in his work medieval Ital­ian poet Dante Alighieri (1265–1321) uses food to artic­u­late, rein­force, crit­i­cize, and cor­rect the social, polit­i­cal, and cul­tur­al val­ues of his time. Com­bin­ing medieval his­to­ry, food stud­ies, and lit­er­ary crit­i­cism, Dante’s Glut­tons his­tori­cizes food and eat­ing in Dante, begin­ning in his ear­li­est col­lect­ed poet­ry and arriv­ing at the end of his major work. For Dante, the con­sump­tion of food is not a friv­o­li­ty, but a crux of life in the most pro­found sense of the term, and glut­tony is the abdi­ca­tion of civic and spir­i­tu­al respon­si­bil­i­ty and a dan­ger to the indi­vid­ual body and soul as well as to the col­lec­tive. This book estab­lish­es how one of the world’s pre­em­i­nent authors uses the inti­ma­cy and uni­ver­sal­i­ty of food as a touch­stone, com­mu­ni­cat­ing through a gas­tro­nom­ic lan­guage root­ed in the deeply human rela­tion­ship with mate­r­i­al sus­te­nance.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2023.5

Stew­ards, Sol­diers and Court Offi­cials: Three Scan­di­na­vian Ele­ments in the Lan­guage of Old Russ­ian Law
BuchcoverThe present vol­ume is ded­i­cat­ed to Scan­di­na­vian lex­i­cal bor­row­ings in Old Russ­ian, a top­ic, that has been dis­cussed for almost 300 years, and approach­es the issue from dif­fer­ent points of view. In the first part of the book, the author deals with the spe­cif­ic prob­lems that any researcher of this sub­ject nec­es­sar­i­ly has to meet, being the so-called Varangian con­tro­ver­sy over the begin­nings of Rus­sia that has had a strong ide­o­log­i­cal impact on the results of many hith­er­to pub­li­ca­tions and that is far from closed even today. The sec­ond part com­pris­es a lin­guis­tic analy­sis of three bor­row­ings in Old Russ­ian legal lan­guage that belong to a group of his­tor­i­cal terms, denot­ing ranks in social and admin­is­tra­tive hier­ar­chy. The book aims for the most objec­tive pos­si­ble and crit­i­cal approach based on con­sci­en­tious and thor­ough work with pri­ma­ry sources. Its atten­tion is focused espe­cial­ly on his­tor­i­cal-seman­tic devel­op­ment of the cho­sen words, reveal­ing a fas­ci­nat­ing tale of their jour­ney through the whole Euro­pean con­ti­nent, going back to sur­pris­ing­ly ancient times.
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From pseu­do-rel­a­tives to causative con­struc­tions: Scan­di­na­vian lan­guages as a case study
BuchcoverThis vol­ume pro­pos­es a nov­el struc­tur­al analy­sis for causative con­struc­tions, offer­ing a solu­tion for the long-stand­ing mono/bi-clausal dual­ism. Causatives are claimed to instan­ti­ate a ‘com­plex object’ con­struc­tion, inso­far as the causee is not only the sub­ject of the lex­i­cal verb, but also a par­tic­i­pant that is relat­ed to the whole event. Fur­ther­more, the analy­sis reveals that the real­iza­tion of causatives implies a cru­cial inter­play with the pseu­do-rel­a­tive con­struc­tion, a much-debat­ed struc­ture as well. Data from Scan­di­na­vian lan­guages are high­light­ed, through the results of an exper­i­men­tal test on the scope of nega­tion and adverbs sup­port­ing the present analy­sis. The book offers a cross-lin­guis­tic per­spec­tive as it dis­cuss­es the rel­e­vant con­struc­tions in lan­guages includ­ing Ital­ian, Eng­lish, French, Por­tuguese and Span­ish.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2023.5

The syn­tax of V‑V resul­ta­tives in Man­darin Chi­nese
BuchcoverThis book address­es the three fun­da­men­tal prop­er­ties of V‑V resul­ta­tive con­struc­tions in Man­darin Chi­nese: their gen­er­a­tion, their syn­tac­tic struc­ture, and their alter­na­tions. This book is orig­i­nal and new in the fol­low­ing aspects. First, adopt­ing the ‘inner vs. out­er domain’ the­o­ry, it pro­vides new analy­sis and evi­dence that these com­pounds are gen­er­at­ed in syn­tax, not in lex­i­con. Sec­ond, this book argues that the two sub­class­es of V‑V resul­ta­tive con­struc­tions, object-ori­ent­ed vs. sub­ject-ori­ent­ed V‑V resul­ta­tives, actu­al­ly have dif­fer­ent struc­tures. Their syn­tac­tic con­trasts have not been observed in the lit­er­a­ture before. Third, this book is new in deter­min­ing the syn­tac­tic struc­ture of the V‑V resul­ta­tive con­struc­tions through their adver­bial mod­i­fi­ca­tion prop­er­ties. It demon­strates that the pre­vi­ous iso­mor­phism analy­sis of the syn­tac­tic struc­ture of Chi­nese V‑V resul­ta­tives does not hold. Final­ly, this book pro­vides a new analy­sis of the issue of the alter­na­tions of V‑V resul­ta­tives. In con­trast to pre­vi­ous analy­ses, which gen­er­al­ly view the causative alter­na­tion as the idio­syn­crat­ic prop­er­ty of par­tic­u­lar V‑V com­pounds, this book pro­vides a prin­ci­pled analy­sis.
This book makes a sub­stan­tial improve­ment of the cur­rent under­stand­ing of the issues in the syn­tax of Man­darin Chi­nese and gives new sup­port to cer­tain the­o­ries of the gen­er­a­tive gram­mar from the per­spec­tive of Man­darin Chi­nese.
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The Yeshi­va and the rise of mod­ern Hebrew lit­er­a­ture
BuchcoverThe Yeshi­va and the Rise of Mod­ern Hebrew Lit­er­a­ture argues that the insti­tu­tion of the yeshi­va and its ideals of Jew­ish tex­tu­al study played a sem­i­nal role in the resur­gence of Hebrew lit­er­a­ture in mod­ern times. Depart­ing from the con­ven­tion­al inter­pre­ta­tion of the ori­gins of Hebrew lit­er­a­ture in sec­u­lar cul­ture, Mari­na Zil­berg­erts points to the prac­tices and meta­physics of Tal­mud study as its essen­tial ani­mat­ing forces. Focus­ing on the ear­ly works and per­son­al his­to­ries of found­ing fig­ures of Hebrew lit­er­a­ture, from Moshe Leib Lilien­blum to Chaim Nach­man Bia­lik,
The Yeshi­va and the Rise of Mod­ern Hebrew Lit­er­a­ture reveals the last­ing engage­ment of mod­ern Jew­ish let­ters with the hal­lowed tra­di­tion of rab­binic learn­ing.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2023.5

Form, mean­ing and aspect in the Ger­man imper­son­al pas­sive
BuchcoverAction­al pas­sives are con­ven­tion­al­ly con­sid­ered to be the result of a voice analy­sis con­ver­sion process. They are said to derive from seman­ti­cal­ly iden­ti­cal under­ly­ing actives, even though most pas­sives do not con­tain the agent – the enti­ty car­ry­ing out the action – that would be cru­cial to such a con­ver­sion. Beedham’s aspect analy­sis offered an alter­na­tive per­spec­tive which dis­card­ed any notion of a manda­to­ry con­nec­tion to the active, and instead pro­posed that pas­sive for­ma­tion requires only a lex­i­cal­ly tel­ic verb, com­po­si­tion­al telic­i­ty and a patient (affect­ed enti­ty) sub­ject.
This book chal­lenges both these analy­ses via an empir­i­cal inves­ti­ga­tion into the some­what neglect­ed imper­son­al pas­sive in Ger­man of the type Es wurde getanzt, which, as a zero-argu­ment, atel­ic con­struc­tion, exists as an excep­tion to both the voice and aspect analy­sis rules. Using the the­o­ret­i­cal frame­work of Saus­sure­an struc­tural­ism and Beedham’s «method of excep­tions and their cor­re­la­tions», this book presents a new, «event-focused» analy­sis of both this imper­son­al pas­sive and the Ger­man action­al pas­sive in gen­er­al; plus, it pro­pos­es that since Es wurde getanzt, as the barest form of pas­sive and the clos­est real­i­sa­tion of the wer­den + ge-V‑t core of all pas­sives, is atel­ic, this wer­den-pas­sive core too is atel­ic.
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Märchen als Lit­er­atur aus Lit­er­atur: Die „Kinder- und Haus­märchen“ der Brüder Grimm
BuchcoverIn der Studie wer­den die Märch­en­erzäh­lun­gen der Brüder Grimm kon­se­quent als Lit­er­atur aus Lit­er­atur in den Blick genom­men. Über die Entste­hungs- und Trans­for­ma­tion­s­geschichte wird trans­par­ent gemacht, wie im Zuge der Redak­tion durch die Brüder Grimm, im Wesentlichen durch Wil­helm Grimm, lit­er­arische Vor­la­gen umdeklar­i­ert und zu den bekan­nten Märch­en­erzäh­lun­gen umge­formt wur­den. Anhand ein­er Rei­he von Mod­el­lun­ter­suchun­gen – u.a. von Rapun­zel, Jorinde und Joringel und Der Jude im Dorn – wird aufgezeigt, dass die Märch­en­erzäh­lun­gen der Brüder Grimm ent­ge­gen ihrer tra­di­tionellen Ein­schätzung als ‚Volksmärchen‘ lit­er­arischen Ursprungs sind und selb­st lit­er­arischen Charak­ter besitzen.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Digital Humanities 2023.5

On mak­ing in the dig­i­tal human­i­ties: the schol­ar­ship of dig­i­tal human­i­ties devel­op­ment in hon­our of John Bradley
BuchcoverOn Mak­ing in the Dig­i­tal Human­i­ties fills a gap in our under­stand­ing of dig­i­tal human­i­ties projects and craft by explor­ing the process­es of mak­ing as much as the prod­ucts that arise from it.
The vol­ume draws focus to the inter­wo­ven lay­ers of human and tech­no­log­i­cal tex­tures that con­sti­tute dig­i­tal human­i­ties schol­ar­ship. To do this, it assem­bles a group of well-known, expe­ri­enced and emerg­ing schol­ars in the dig­i­tal human­i­ties to reflect on var­i­ous forms of mak­ing (we priv­i­lege here the cre­ative and applied side of the dig­i­tal human­i­ties). The vol­ume hon­ours the work of John Bradley, as it is totemic of a prac­tice of mak­ing that is deeply informed by crit­i­cal per­spec­tives. A spe­cial chap­ter also hon­ours the pro­found con­tri­bu­tions that this volume’s co-edi­tor, Sté­fan Sin­clair, made to the cre­ative, applied and intel­lec­tu­al prax­is of mak­ing and the dig­i­tal human­i­ties. Sté­fan Sin­clair passed away on 6 August 2020.
The chap­ters gath­ered here are indi­vid­u­al­ly impor­tant, but togeth­er pro­vide a very human view on what it is to do the dig­i­tal human­i­ties, in the past, present and future. This book will accord­ing­ly be of inter­est to researchers, teach­ers and stu­dents of the dig­i­tal human­i­ties; cre­ative human­i­ties, includ­ing mak­er spaces and cul­ture; infor­ma­tion stud­ies; the his­to­ry of com­put­ing and tech­nol­o­gy; and the his­to­ry of sci­ence and the human­i­ties.
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When Data Chal­lenges The­o­ry: Unex­pect­ed and Para­dox­i­cal Evi­dence in Infor­ma­tion Struc­ture

BuchcoverThis vol­ume offers a crit­i­cal appraisal of the ten­sion between the­o­ry and empir­i­cal evi­dence in research on infor­ma­tion struc­ture.
The rel­e­vance of ‘unex­pect­ed’ data tak­en into account in the last decades, such as the well-known case of non-focal­iz­ing cleft sen­tences in Ger­man­ic and Romance, has increas­ing­ly led us to give more weight to expla­na­tions involv­ing infer­en­tial rea­son­ing, dis­course orga­ni­za­tion and speak­ers’ rhetor­i­cal strate­gies, thus mov­ing away from ‘sen­tence-based’ per­spec­tives. At the same time, this shift towards prag­mat­ic com­plex­i­ty has intro­duced new chal­lenges to well-estab­lished infor­ma­tion-struc­tur­al cat­e­gories, such as Focus and Top­ic, to the point that some schol­ars nowa­days even doubt about their descrip­tive and the­o­ret­i­cal use­ful­ness.
This book brings togeth­er researchers work­ing in dif­fer­ent frame­works and delv­ing into cross-lin­guis­tic as well as lan­guage-inter­nal vari­a­tion and lan­guage con­tact. Despite their dif­fer­ences, all con­tri­bu­tions are com­mit­ted to the same under­ly­ing goal: appre­ci­at­ing the rela­tion between lin­guis­tic struc­tures and their con­text based on a firm empir­i­cal ground­ing and on the­o­ret­i­cal mod­els that are able to account for the chal­lenges and rich­ness of lan­guage use.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2023.5

Under­stand­ing Cor­pus Lin­guis­tics
BuchcoverThis text­book intro­duces the fun­da­men­tal con­cepts and meth­ods of cor­pus lin­guis­tics for stu­dents approach­ing this top­ic for the first time, putting spe­cif­ic empha­sis on the enor­mous lin­guis­tic diver­si­ty rep­re­sent­ed by approx­i­mate­ly 7,000 human lan­guages and broad­en­ing the scope of cur­rent con­cerns in gen­er­al cor­pus lin­guis­tics.
Includ­ing a basic toolk­it to help the read­er inves­ti­gate lan­guage in dif­fer­ent usage con­texts, this book:
— Shows the rel­e­vance of cor­po­ra to a range of lin­guis­tic areas from phonol­o­gy to soci­olin­guis­tics and dis­course
— Cov­ers recent devel­op­ments in the appli­ca­tion of cor­pus lin­guis­tics to the study of under­stud­ied lan­guages and lin­guis­tic typol­o­gy
— Fea­tures exer­cis­es, short prob­lems, and ques­tions
— Includes exam­ples from real stud­ies in over 15 lan­guages plus mul­ti­lin­gual cor­po­ra
Pro­vid­ing the nec­es­sary cor­pus lin­guis­tics skills to crit­i­cal­ly eval­u­ate and repli­cate stud­ies, this book is essen­tial read­ing for any­one study­ing cor­pus lin­guis­tics.
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Late Euro­peans and melan­choly fic­tion at the turn of the mil­len­ni­um
BuchcoverThis book is the first com­par­a­tive study of nov­els by Patrick Modi­ano, W. G. Sebald, and Anto­nio Muñoz Moli­na. Draw­ing on many lit­er­ary fig­ures, move­ments, and tra­di­tions, from the Span­ish Gold­en Age, to Ger­man Roman­ti­cism, to French phi­los­o­phy, via Jew­ish mod­ernist lit­er­a­ture, Ian Elli­son offers a fresh per­spec­tive on Euro­pean fic­tion pub­lished around the turn of the mil­len­ni­um. Reflect­ing on what makes Euro­pean fic­tion Euro­pean, this book exam­ines how cer­tain nov­els under­stand them­selves to be cul­tur­al­ly and his­tor­i­cal­ly late, express­ing a melan­choly aware­ness of how the past and present are irrec­on­cil­able. With­in this frame­work, how­ev­er, it con­sid­ers how back­wards-fac­ing, tra­di­tion-ori­ent­ed self-con­scious­ness, bur­dened by a sense of exhaus­tion in Euro­pean cul­ture and the vio­lence of its past, may yet sug­gest the poten­tial for re-enchant­ment in the face of obso­les­cence.
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WDR ZeitZeichen zu Jaroslav Hašek

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Er ist ein­er der wichtig­sten Schrift­steller Tschechiens, den vor allem sein „Braver Sol­dat Schwe­jk“ berühmt macht. Aber Jaroslav Hašek ist auch ein Mann, der nichts wirk­lich ernst nehmen kann. So grün­det er schon vor über 100 Jahren eine Spaß­partei.
„In der Geschichte der ganzen Men­schheit gibt es nur ein all­seit­ig vol­lkommenes Wesen, und das bin ich“, so schreibt Jaroslav Hašek in aller Beschei­den­heit über sich selb­st in seinem Text „Der größte tschechis­che Schrift­steller Jaroslav Hašek“.

Anar­chist und berüchtigter Trunk­en­bold
Hašek ist ein Schlit­zohr, Bohemien, Dadaist, Anar­chist und berüchtigter Trunk­en­bold. Welt­berühmt wird er mit dem „braven Sol­dat­en Schwe­jk“, von dessen Erleb­nis­sen im Ersten Weltkrieg er in einem unvol­len­de­ten Mam­mutwerk erzählt.
Nach Josef Schwe­jk sind Kneipen und Wirtshäuser benan­nt, sein run­des Gesicht gri­ent von Bier­humpen oder knödel­lasti­gen Speisekarten. Schwe­jk treibt sich bis heute auf vie­len Büh­nen herum und ist in den Köpfen noch immer durch die Darstel­lung von Heinz Rüh­mann präsent.

Nach über 100 Jahren immer wieder aktuell
„Ger­ade dadurch, dass Hašek im deutschsprachi­gen Raum durch diese Heinz-Rüh­mann-Ver­fil­mung bekan­nt ist, ist er eher so als Clown bekan­nt. Aber Hašek hat auch eine ganz satirische und satirisch-poli­tis­che Dimen­sion“, erk­lärt Anna Förster, wis­senschaftliche Mitar­bei­t­erin am Lehrstuhl für Slaw­is­tis­che Lit­er­atur­wis­senschaft an der Uni­ver­sität Erfurt: „Er ist auf jeden Fall der meistüber­set­zte tschechis­che Schrift­steller aller Zeit­en und der, der inter­na­tion­al am bekan­ntesten gewor­den ist. Es ist ein­er, den man immer wieder lesen kann und der auch immer wieder aktuell ist.“

Meis­ter­w­erk des grotesken Humors
Man hat Hašek den „anar­chis­chen, lachen­den Brud­er Kafkas“ genan­nt. Sein „Schwejk“-Roman, der 2014 in ein­er neuen, weniger gemütlichen Über­set­zung erschienen ist, gilt als Meis­ter­w­erk der grotesken Komik. Mit bösem Witz erzählt vom Hor­ror des Krieges, aber auch von stumpf­sin­niger Behör­den­willkür oder dem Sadis­mus der Mil­itärs. Da gibt es etwa einen Gen­er­al, der sein Büro mit den Fotos von Exeku­tio­nen schmückt.
Hašek schreibt aber auch über 1.500 Humoresken und Satiren. 1911 grün­det er eine Spaß-Partei, die sich für die Ver­staatlichung der Haus­meis­ter ein­set­zt und jedem Wäh­ler ein Taschenaquar­i­um ver­spricht.

Pendler zwis­chen den Fron­ten
Als Redak­teur ein­er Tier-Zeitschrift ver­fasst Jaroslav Hašek mit Begeis­terung Artikel über erfun­dene Tiere wie den Grausi­gen Viel­fraß. Im Ersten Weltkrieg wech­selt Hašek als Sol­dat gle­ich mehrfach die Fron­ten und wird in Abwe­sen­heit zum Tode verurteilt.
Gestor­ben ist er im Alter von nur 39 Jahren allerd­ings ver­mut­lich durch den Kon­sum von bis zu 15 Litern Bier pro Tag.“

(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Gesa Rünker)

Sie kön­nen die Sendung, die am 3.1.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Open-Access-Bücher zur Nordistik

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Illuminated Manuscript Production in Medieval Iceland: Literary and Artistic Activities of the Monastery at Helgafell in the Fourteenth Century

Ste­fan Drech­sler
https://doi.org/10.1484/M.MSSP-EB.5.123671

This book exam­ines a cul­tur­al rev­o­lu­tion that took place in the Scan­di­na­vian artis­tic land­scape dur­ing the medieval peri­od. With­in just one gen­er­a­tion (c. 1340–1400), the Augus­tin­ian monastery of Hel­gafell became the most impor­tant cen­tre of illu­mi­nat­ed man­u­script pro­duc­tion in west­ern Ice­land. By con­duct­ing inter­dis­ci­pli­nary research that com­bines method­olo­gies and sources from the fields of Art His­to­ry, Old Norse-Ice­landic man­u­script stud­ies, cod­i­col­o­gy, and Scan­di­na­vian his­to­ry, this book explores both the illu­mi­nat­ed man­u­scripts pro­duced at Hel­gafell and the cul­tur­al and his­tor­i­cal set­ting of the man­u­script pro­duc­tion.

Equal­ly, the book explores the broad­er Euro­pean con­texts of man­u­script pro­duc­tion at Hel­gafell, com­par­ing the sim­i­lar domes­tic artis­tic mon­u­ments and rel­e­vant his­tor­i­cal evi­dence of Nor­wich and sur­round­ing East Anglia in Eng­land, north­ern France, and the region between Bergen and Trond­heim in west­ern Nor­way. The book pro­pos­es that most of these work­shops are relat­ed to eccle­si­as­ti­cal net­works, as well as sec­u­lar trade in the North Sea, which became an impor­tant eco­nom­ic fac­tor to west­ern Ice­landic soci­ety in the four­teenth cen­tu­ry. The book there­by con­tributes to a new and mul­ti­dis­ci­pli­nary area of research that stud­ies not only one but sev­er­al Euro­pean cul­tures in rela­tion to sim­i­lar domes­tic artis­tic mon­u­ments and rel­e­vant his­tor­i­cal evi­dence. It offers a detailed account of this cul­tur­al site in rela­tion to its scrib­al and artis­tic con­nec­tions with oth­er eccle­si­as­ti­cal and sec­u­lar scrip­to­ria in the broad­er North Atlantic region.


Alter & Ego: (Auto)fiktionale Altersfigurationen deutschsprachiger und nordischer Literatur

Jut­ta Schloon / Thorsten Päplow / Maike Schmidt / Julia Ilgn­er / Michael Grote (Hrsg.)
https://www.iudicium.de/katalog/86205–601.htm

Inhalt:

  • Alter & Ego. (Auto)fiktionale Alters­fig­u­ra­tio­nen in deutschsprachiger und nordis­ch­er Lit­er­atur
  • Hero­is­che Selb­st­be­haup­tun­gen: Alter und Ego in Hilde­brand­slied und alt­nordis­ch­er Lit­er­atur
  • Per­spek­tivierun­gen des Alters in der Lyrik Friederike Mayröck­ers
  • Beziehungs­ge­flechte als Struk­turele­mente. Lyrische Lebenspe­ri­o­disierung in Mascha Kalékos „Das sech­ste Leben“
  • Alte(rnde) Autoren. Biofik­tionale Geron­topo­et­ik im zeit­genös­sis­chen Dichter­ro­man
  • Alter und Alter­ität. Viel­stim­migkeit und ver­passte Ver­jün­gung­sop­tio­nen in Christoph Heins Roman Horns Ende (1985)
  • Altern im Pop. Ben­jamin von Stuck­rad-Bar­res Panikherz (2016)
  • „Haupt­sache nich’ Mitte 30“. Quar­ter­life Cri­sis in Simon Strauß’ Sieben Nächte (2017)
  • Das Altern ohne Kinder in Brit Bildøens Roman Tre veg­ar til havet (2018)
  • Alter und Ego bei Vigdis Hjorth
  • „Wann ist man wirk­lich alt, GMX“? Isabelle Lehns metare­flex­ive Aut­ofik­tion Früh­lingserwachen (2019)
  • „Mein Leben ist mein Spiel“. For­men des Selb­sten­twurfs in Saša Stanišićs Herkun­ft (2019)
  • Schreiben gegen die leere Zeitlin­ie. Alterser­fahrun­gen in Beate Grim­sruds Roman Jeg fores­lår at vi våkn­er (2019/2020)


Am Wortgrund: Zur Poetik im Werk Göran Tunströms

Lukas Det­twiler
https://doi.org/10.24053/9783772057700

Göran Tun­ström (1937–2000), der 1983 für seinen in viele Sprachen über­set­zten Roman Julorato­ri­et (dt. Solveigs Ver­mächt­nis) den Lit­er­atur­preis des Nordis­chen Rats erhielt, ist vor allem als beg­nade­ter Erzäh­ler und als ‚fan­tastis­ch­er Real­ist‘ in die Lit­er­aturgeschichte Schwe­dens einge­gan­gen. In den Feuil­letons wurde er unter anderem „Gar­cia Márquez des Nor­dens“ genan­nt. Die vor­liegende Studie belegt, dass er nicht nur Geschicht­en entwirft, son­dern dass er in all seinen Tex­ten, ob in der Lyrik, Essay­is­tik, Prosa oder Dra­matik, vom Debut an Pas­sagen der Sprachre­flex­ion einge­flocht­en hat. Durch eine genaue Lek­türe dieser Pas­sagen ver­sucht die Arbeit, die buch­stäbliche Ästhetik des Worts im Gesamtwerk Tun­ströms zu rekon­stru­ieren, die von ein­er Auseinan­der­set­zung mit dem (göt­tlichen oder bib­lis­chen) Wort, über die Frage nach dessen Herkun­ft und (richtigem) Gebrauch, dem kindlichen Spracher­werb bis hin zum Nach­weis bei lit­er­arischen Vor­bildern reicht. Anhand dieser Rekon­struk­tion wer­den Autor­ge­nese und Genealo­gie des Schreibens bei Tun­ström erfahrbar.