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WDR ZeitZeichen zu Henning Mankell

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Hen­ning Mankell ist ein­er der bekan­ntesten Krim­i­au­toren. Die meis­ten verbinden ihn wahrschein­lich mit dem Krim­i­nalkom­mis­sar Kurt Wal­lan­der aus der süd­schwedis­chen Stadt Ystad. Dabei hat der Schwede auch Büch­er ander­er Gen­res geschrieben, darunter sehr ein­fühlsame Kinder- und Jugend­büch­er. Kri­tik an der Gesellschaft ist in jedem von Mankells Büch­ern zu find­en.
Hen­ning Mankell wird am 3. Feb­ru­ar 1948 in Stock­holm geboren. Als er zwei Jahre alt ist, ver­lässt seine Mut­ter die Fam­i­lie. Er habe sie nie wirk­lich ver­misst, sagt er ein­mal in einem Inter­view.

Studi­um an den „Uni­ver­sitäten des Lebens“
Mankells Vater arbeit­et als Richter. Um als Allein­erziehen­der mit drei kleinen Kindern bess­er zurechtzukom­men, zieht er mit ihnen aufs Land, in den Nor­den, in die kleine, abgele­gene Gemeinde Sveg in Mit­telschwe­den.
In Sveg gibt es auch eine Bücherei. Dort ist der kleine Hen­ning Stam­m­gast. Er darf jedes Buch, das ihn inter­essiert, auslei­hen. So hat es sein Vater mit den Bib­lio­thekaren vere­in­bart. Hen­ning Mankells Beruf­swun­sch ste­ht sehr früh fest: Er will Schrift­steller wer­den und deshalb trifft er eine ganz klare Entschei­dung: Mit fün­fzehn geht er von der Schule ab, um die „Uni­ver­sitäten des Lebens zu besuchen“, wie er sagt. Sein Vater gibt grünes Licht.

Ofen­klappe als Schreibtisch-Ersatz
Wieder zurück in Schwe­den lebt er eine Zeit­lang, weil so arm, in ein­er leeren Woh­nung. Als Schreibtisch nutzt er die Klappe des Back­ofens. Das fun­zelige Licht des geöffneten Ofens fungiert als Schreibtis­chlampe. Den­noch kriegt Mankell es irgend­wie hin, sich ein Flugtick­et zu kaufen, um sich einen großen Wun­sch zu erfüllen: Endlich auf seinen Sehn­sucht­skon­ti­nent Afri­ka zu reisen.

Suche nach dem anderen Blick auf die Welt
Afri­ka wird zu Hen­ning Mankells zweit­er Heimat. Seit dieser ersten Reise ver­bringt er jedes Jahr mehrere Monate auf dem afrikanis­chen Kon­ti­nent, über­wiegend in Sam­bia und Mosam­bik. Er sagt, er suche dort einen anderen Blick auf die Welt.

Beden­kliche Verän­derung eines tol­er­an­ten Lan­des
Als Hen­ning Mankell 1989 nach einem sehr lan­gen Aufen­thalt in Afri­ka in sein Heimat­land zurück­kehrt, sticht ihm etwas Beden­klich­es ins Auge: der immer größer wer­dende Ras­sis­mus im einst so tol­er­an­ten Schwe­den. Mankell blickt mit Sorge auf die Ghet­toisierung von Immi­granten.
Mankell will seine Land­sleute vor dieser gesellschaftlichen Schräglage und ihren Fol­gen war­nen. Durch die Fig­ur des Wal­lan­der.

Morde mit scho­nungslos­er Bru­tal­ität
1991 erscheint Mankells erster von ins­ge­samt zwölf Wal­lan­der-Krim­is, „Mörder ohne Gesicht“. Diese Rei­he um den Krim­i­nalkom­mis­sar Kurt Wal­lan­der macht ihn berühmt. Er schildert darin Morde mit scho­nungslos­er, kaum auszuhal­tender Bru­tal­ität.

Ein uner­müdlich­er Schreiber
Hen­ning Mankell, Vater von vier Söh­nen, zweimal geschieden, arbeit­et uner­müdlich. Der rast­lose Schwede mag es nicht, Zeit zu vertrödeln. Schreiben könne er über­all. Am wohlsten füh­le er sich an Orten mit viel Wass­er. Zulet­zt ist er mit Eva Bergman, der Tochter des Regis­seurs Ing­mar Bergman, ver­heiratet.
Im Okto­ber 2015 stirbt Mankell in Göte­borg an Krebs.“
(WDR, Andrea Klasen, Mat­ti Hesse)

Sie kön­nen die Sendung, die am 3.2.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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SWR2 Wissen: „Über die Wirkung von Gedichten – Die lyrische Hausapotheke“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„Es gibt physisch nach­weis­bare Wirkun­gen von Gedicht­en, die sog­ar über­lebenswichtige Funk­tion besitzen kön­nen.
Der Autor und Sprach­forsch­er Rolf-Bern­hard Essig hat sich darüber Gedanken gemacht.“
(SWR)

Sie kön­nen die Sendung der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ aus dem Jahr 2018 über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

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Kennen Sie schon … den Radio Garden?

Screenshot der Website "Radio.Garden" nach Klick auf London (http://radio.garden/visit/london/0eZoYyEW) (Stand 21.2.2023)
radio.garden mit Klick auf Lon­don

Im „Radio Gar­den“ kön­nen Sie mit Hil­fe ein­er Weltkarte durch Radio­sta­tio­nen in aller Welt stöbern:

Radio Gar­den invites you to tune into thou­sands of live radio sta­tions across the globe.

By bring­ing dis­tant voic­es close, radio con­nects peo­ple and places. From its very begin­ning, radio sig­nals have crossed bor­ders. Radio mak­ers and lis­ten­ers have imag­ined both con­nect­ing with dis­tant cul­tures, as well as re-con­nect­ing with peo­ple from ‘home’ from thou­sands of miles away.

Radio Gar­den is based in Ams­ter­dam, the Nether­lands. Our ded­i­cat­ed team is hard at work tend­ing to the gar­den on a dai­ly basis. Plant­i­ng seeds for the future and keep­ing the weeds at bay.

Radio Gar­den start­ed out in 2016 as an exhi­bi­tion project com­mis­sioned by the Nether­lands Insti­tute for Sound and Vision in the con­text of the research project Transna­tion­al Radio Encoun­ters. It was cre­at­ed, designed and devel­oped by Stu­dio Puck­ey & Moniker.
After tak­ing care of the project in the fol­low­ing years, Jonathan Puck­ey turned Radio Gar­den into a small inde­pen­dent com­pa­ny in 2019.

https://radio.garden/settings/radio-garden

Sie kön­nen auf Radio Garten über die Web­site oder über Apps für Android oder iOS zugreifen.
Neben dem „Abfahren“ der Land­karte kön­nen Sie auch gezielt nach Sendern suchen oder sich von Playlists inspiri­eren lassen; Sender, die Ihnen gefall­en, kön­nen Sie spe­ich­ern.

Vielle­icht ja für Sie nüt­zlich, um Ihre Sprachken­nt­nisse zu verbessern, um Nachricht­en aus Län­dern zu hören, für die Sie sich inter­essieren – oder ein­fach für etwas Urlaub­s­feel­ing im Büro? 🙂

Es gibt auch einen Wikipedia-Ein­trag zum Pro­jekt.

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Kennen Sie schon …das „Archive of Recorded Poetry and Literature“ der LoC?

Die Library of Con­gress hat über Jahrzehnte eine große Audio-Samm­lung zur englis­chen Lit­er­atur aufge­baut, die in Teilen bere­its online ver­füg­bar ist:

Lis­ten to audio-record­ed read­ings of for­mer Con­sul­tants in Poet­ry Eliz­a­beth Bish­op, Gwen­dolyn Brooks and Robert Frost; Nobel Lau­re­ates Mario Var­gas Llosa and Czes­law Milosz, and renowned writ­ers such as Ray Brad­bury, Mar­garet Atwood, and Kurt Von­negut read from their work at the Library of Con­gress.

The Archive of Record­ed Poet­ry and Lit­er­a­ture at the Library of Con­gress dates back to 1943, when Allen Tate was Con­sul­tant in Poet­ry. It con­tains near­ly two thou­sand recordings—of poets and prose writ­ers par­tic­i­pat­ing in lit­er­ary events at the Library’s Capi­tol Hill cam­pus as well as ses­sions at the Library’s Record­ing Lab­o­ra­to­ry.

Most of these record­ings are cap­tured on mag­net­ic tape reels, and only acces­si­ble at the Library itself. In dig­i­tiz­ing the archive and pre­sent­ing it online, the Library hopes to great­ly broad­en its use and val­ue. The mate­r­i­al fea­tured on this online pre­sen­ta­tion rep­re­sents a sam­ple of this col­lec­tion. The site will con­tin­ue to pro­vide addi­tion­al items from this archive on a month­ly basis over the next sev­er­al years.

https://www.loc.gov/collections/archive-of-recorded-poetry-and-literature/about-this-collection/
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Bayern 2 radioWissen: „Die Russische Welt aus Sicht des Kremls – Ruskij Mir“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Wo fängt Rus­s­land an, wo hört es auf? Für die Ide­olo­gen im Kreml hat es keine klaren Gren­zen. Denn sie propagieren den „Russkij Mir“ – die Rus­sis­che Welt: eine impe­ri­ale Idee, deren Wurzeln ins Zaren­re­ich zurück­re­ichen und die den Nach­barn heute Krieg und Zer­störung bringt.“
(Bay­ern 2, Jerzy Sobot­ta)

Sie kön­nen die Sendung, die am 19.12.2022 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Buntes aus Westfalen – „Ich mache keine Mode, ich ziehe Frauen an“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.


Aus dem Klap­pen­text:

Hanns Friedrichs gehört nicht zu den Namen, an die man denkt, wenn man sich für hochw­er­tige Mode aus Deutsch­land inter­essiert. Seine Kundin­nen sahen das anders. Sie entsch­ieden sich statt für Haute Cou­ture aus Paris, Mai­land oder Lon­don bewusst für Mod­elle von Hanns Friedrichs.. In zweimal jährlich stat­tfind­en­den Mod­e­schauen bot Hanns Friedrichs seinen Kundin­nen, die zu einem großen Teil aus der west­deutschen Geschäfts- und Finanzwelt stammten, Mod­elle, mit denen diese bei jedem Anlass gegenüber Haute Cou­ture-Mod­ellen der Paris­er Mod­e­häuser beste­hen kon­nten. […]

Hanns Friedrichs ver­stand es, sie mit sein­er Schnei­derkun­st, Ele­ganz, vor allem aber mit seinem Cre­do „Ich mache keine Mode, ich ziehe Frauen an“ immer wieder aufs Neue zu gewin­nen. Die von Petra Holt­mann und Rou­ven Lotz im Emil Schu­mach­er Muse­um Hagen kuratierte Ausstel­lung zeigt vom 23. Okto­ber 2022 bis zum 13. März 2023 eine repräsen­ta­tive Auswahl von Kostü­men über fes­tliche Abendgarder­obe bis hin zu Brautk­lei­dern aus Pri­vatbe­sitz. Mit rund 100 Mod­ellen aus mehr als fünf Jahrzehn­ten bietet die Schau – dank der Unter­stützung sein­er ehe­ma­li­gen Mitar­bei­t­erin­nen und zahlre­ich­er Kundin­nen – erst­mals einen repräsen­ta­tiv­en Überblick seines Werkes.

zum Buch im ULB-Kat­a­log­Plus
zum Buch auf der Ver­lags-Web­site

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WDR ZeitZeichen zu Hans Schomburgk

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Mit 17 Jahren geht er allein nach Afri­ka, arbeit­et dort als Polizeire­it­er, Großwild­jäger und Kar­to­graph. Berühmt wird Hans Schom­burgk aber mit seinen Fil­mauf­nah­men.
Hans Her­mann Schom­burgk wird 1880 in Ham­burg geboren. Unter seinen Vor­fahren sind bere­its einige bekan­nte Natur­forsch­er. Eigentlich soll er nach der Schule Offizier wer­den, doch dazu hat er keine Lust.
1898 wird er von seinen Eltern zu einem Bekan­nten auf eine Farm nach Afri­ka geschickt. Als sich vor Ort her­ausstellt, dass dieser gar keine Farm besitzt, begin­nt Hans Schom­burgk damit, Afri­ka auf eigene Faust zu erkun­den. Der damals noch größ­ten­teils unent­deck­te Kon­ti­nent wird ihn nicht mehr loslassen.
Anfangs ver­bringt er noch seine Zeit damit, Ele­fan­ten und sel­tene Tiere zu jagen und zu fan­gen. Vom Ham­burg­er Zoogrün­der Carl Hagen­beck wird er etwa beauf­tragt, das als aus­gestor­ben gel­tende Zwergflusspferd zu find­en. Doch später fängt er Tiere nur noch mit der Kam­era – und mit großem Erfolg.

Europäis­ch­er Blick auf Afri­ka
Schnell gilt Schom­burgk als der deutsche Tier­ex­perte und Afrikaspezial­ist sein­er Zeit. Seine Filme zeigt er auf Vor­tragsreisen in Europa und löst damit eine große Afri­ka-Begeis­terung aus. Schom­burgk prägt so entschei­dend das europäis­che Bild von Afri­ka zu Beginn des 20. Jahrhun­derts.
Das Geld für seine Afri­ka-Reisen ver­di­ent er sich mit Spielfil­men, die in Deutsch­land gedreht, aber mit Mate­r­i­al aus Afri­ka unter­legt wer­den. Die Geschicht­en sind oft – typ­isch für diese Zeit – ras­sis­tisch.

Vom Ele­fan­ten­jäger zum Tier­schützer
In der späten Nazi-Zeit ver­schwinden seine Filme im Archiv. Ihm wird unter anderem vorge­wor­fen, für die Wider­stands­gruppe Canaris in Nordafri­ka gear­beit­et haben. Erst nach dem Krieg darf er wieder Vorträge hal­ten und in Afri­ka fil­men.
Sein eigen­er Blick auf den Kon­ti­nent wan­delt sich nach und nach, bleibt aber durch die Kolo­nialzeit geprägt. Aus dem früheren Ele­fan­ten­jäger wird ein Tier­schützer, der sich für einen respek­tvolleren Umgang mit Afri­ka, seinen Men­schen und ihren Kul­turen ein­set­zt.
Hans Schom­burgk stirbt am 27. Juli 1967 im Alter von 86 Jahren. Sein let­zter Film heißt „Abschied von Afri­ka“.“

(WDR, Mar­ti­na Meißn­er, Gesa Rünker)

Sie kön­nen die Sendung, die am 27.7.2022 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Germanistische Open-Access-Zeitschriften

In der Ger­man­is­tik gibt es erfreulicher­weise immer mehr Zeitschriften, die gemäß des Open-Access-Prinzips kosten­los zugänglich sind.
Ken­nen Sie diese schon?

MANICULAE – Beiträge zur Überlieferungsforschung mittelalterlicher Texte

Die Grün­dung der Open-Access-Zeitschrift MANICULAE geht aus der alltäglichen Erfahrung des Akademievorhabens Hand­schrif­ten­cen­sus‘ her­vor. Fort­laufend wer­den rund um die Welt Ent­deck­un­gen und Beobach­tun­gen gemacht, für die es keinen passenden Pub­lika­tion­sort gibt. Der klas­sis­che Auf­satz in ein­er Zeitschrift benötigt mehr Zeit, eine Nachricht auf Twit­ter erfol­gt zwar rasch, ist aber wenig nach­haltig und nach weni­gen Stun­den schon wieder vergessen. Manche Ent­deck­ung, so lehrt die Erfahrung, ver­schwindet über Jahre oder Jahrzehnte in der ‚wis­senschaftlichen‘ Schublade und wird am Ende nicht mehr bekan­nt gemacht.

MANICULAE will hier Abhil­fe schaf­fen. Kurze, präg­nant for­mulierte Beiträge sollen vor allem dem Ziel dienen, sich rasch und ver­lässlich über Neuigkeit­en auf dem Gebi­et der Hand­schriften­forschung zu informieren.

Die Zeitschrift will den für die mediävis­tis­chen Fachdiszi­plinen sowie die Bib­lio­theks- und Geschichtswis­senschaft unverzicht­baren Aspek­ten der his­torischen Grund­wis­senschaften eine den mod­er­nen wis­senschaftlichen Stan­dards entsprechende Plat­tform bieten. Mögliche Beiträge erstreck­en sich u.a. auf fol­gende Gebi­ete:

  • Fund­bericht bish­er unbekan­nter Hand­schriften und Frag­mente
  • Anzeige bib­lio­thekarisch­er Dig­i­tal­isierung­spro­jek­te
  • Iden­ti­fika­tion bish­er unbekan­nter Frag­mente
  • Beobach­tun­gen zur Prove­nienz (z.B. Iden­ti­fika­tion von Träger­bän­den oder Auk­tio­nen)
  • All­ge­meine Neuigkeit­en zu Hand­schriften und Frag­menten (z.B. Besitz- oder Zus­tandsverän­derun­gen, Text‑, Autor‑, Schreiber- oder Besitzeri­den­ti­fika­tio­nen etc.)
https://maniculae.de/index.php/maniculae/Zeitschrift

Germanistische Mitteilungen: Zeitschrift für deutsche Sprache, Literatur und Kultur

Die Ger­man­is­tis­chen Mit­teilun­gen (GM) existieren seit 1975 und sind die einzige ger­man­is­tis­che Fachzeitschrift Bel­giens. Der Wirkungskreis der Zeitschrift hat sich seit ihrer Grün­dung sukzes­sive erweit­ert und inter­na­tion­al­isiert. Mit wis­senschaftlichen Artikeln und Rezen­sio­nen zur ger­man­is­tis­chen Sprach‑, Lit­er­atur- und Kul­tur­wis­senschaft sowie zu Sprach- und Lit­er­atur­di­dak­tik samt Sprach­lehrforschung posi­tion­iert sie sich heute kon­se­quent als inter­na­tionales ger­man­is­tis­ches Fach­pe­ri­odikum mit inter- und tran­skul­tureller Per­spek­tive.
Die Ger­man­is­tis­chen Mit­teilun­gen wer­den vom Bel­gis­chen Ger­man­is­ten- und Deutschlehrerver­band (BGDV) her­aus­gegeben und erscheinen ab dem Jahrgang 46 (2020) ein­mal jährlich in Open Access. Jede Aus­gabe enthält einen The­men­schw­er­punkt aus einem der oben genan­nten Fachge­bi­ete, der von einem/einer Gastherausgeber/in betreut wird, sowie gemis­cht­en Beiträ­gen und Rezen­sio­nen. Einge­sandte Beiträge unter­liegen der anony­men Begutach­tung durch einen inter­na­tionalen Beirat.

Seit 2011 erscheinen die Ger­man­is­tis­chen Mit­teilun­gen im Uni­ver­sitätsver­lag Win­ter. Das Archiv der Zeitschrift bis zurück zum Jahrgang 37 (2011) ist eben­falls frei in Open Access erhältlich.
Die Redak­tion lädt alle Germanist/innen – auch aus den Arbeits­ge­bi­eten Sprach- und Lit­er­atur­di­dak­tik sowie Sprach­lehrforschung – her­zlich ein, Beiträge einzusenden oder The­men­schw­er­punk­te vorzuschla­gen, die sie als Gastherausgeber/in betreuen möcht­en. Nach­wuch­swis­senschaftler wer­den ganz beson­ders dazu ermuntert.

https://gm.winter-verlag.de

POEMA – Jahrbuch für Lyrikforschung

POEMA ist ein kom­para­tis­tisch angelegtes Jahrbuch, das sich der sys­tem­a­tis­chen Erforschung von Lyrik und Gedicht wid­met. Es richtet sich an Fach­wis­senschaft­lerin­nen und Fach­wis­senschaftler aller Philolo­gien wie auch der mit anderen Kun­st­for­men befassten Wis­senschaften und der philosophis­chen Ästhetik. Das Eröff­nung­sheft von POEMA ver­sam­melt State­ments zum aktuellen Stand und zu Per­spek­tiv­en der kün­fti­gen Lyrik­forschung von Kol­legin­nen und Kol­le­gen aus ver­schiede­nen Diszi­plinen.

https://doi.org/10.38072/2751–9821/i1
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Kennen Sie schon … den Podcast „RaDiHum20“?

Merk dir die 20! Denn immer am 20. eines Monats kommt eine neue Folge unseres RaDi­Hum20-Pod­cast – dem Radio für Dig­i­tal Human­i­ties.

In gemütlich­er Runde und als stün­den wir an einem Ste­htis­chchen auf ein­er Kon­ferenz plaud­ern wir mit Forschen­den der dig­i­tal­en Geis­teswis­senschaften über ihre Pro­jek­te, Ideen und Ide­ale. Und natür­lich auch über die großen The­men der DH.

https://fedihum.org/@RaDiHum20

Das Pod­cast-Team ist unter @RaDiHum20 auch auf Twit­ter und auf Mastodon vertreten.

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Bayern2 radioWissen: „Die Macht des Wortes – Segen, Fluch und Wortmagie“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Die Geschichte der Worte ist eine der Ermäch­ti­gung – denn sie kom­men von Gott oder den Göt­tern. In allen Kul­turen hat man so von jeher ver­sucht, mit Zauber­sprüchen, Flüchen oder Segen, die Welt und das Schick­sal zu bee­in­flussen. Auf dem Glauben, dass bes­timmte Wörter magis­che Kraft besitzen, fußt die Macht des Wortes.“
(Bay­ern 2, Frank Hal­bach)

Sie kön­nen die Sendung, die am 7.2.2023 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zu König George VI. von Großbritannien und Nordirland

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Albert, Prince of York, genan­nt „Bertie“ kam am 14. Dezem­ber 1895 zur Welt. Er war der zweitäl­teste Sohn von König George V. und damit auch Num­mer zwei in der Thron­folge. Als sein Brud­er, König Eduard VIII. 1936 abdank­te, um die geschiedene Amerikaner­in Wal­lis Simp­son zu heirat­en, fiel ihm die Kro­ne zu.
Der seit sein­er Kind­heit oft gesund­heitlich angeschla­gene Albert war von der unver­hofften und zugle­ich ungewün­scht­en Bürde zunächst heil­los über­fordert. Doch mit den Regierungs­jahren wurde aus dem schüchter­nen und stot­tern­den „Bertie“, der bei den Briten hoch ange­se­hene König George VI.
Während des zweit­en Weltkriegs blieb er in Lon­don, lebte von Lebens­mit­tel­ra­tio­nen und sprach seinen Land­sleuten Mut zu. Der von den schw­eren Kriegs­jahren geze­ich­nete Ket­ten­rauch­er George VI. starb am 6. Feb­ru­ar 1952. Die Kro­ne erbte seine älteste Tochter, die heutige Köni­gin Elis­a­beth II.“

(WDR, Her­wig Katzer, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 14.12.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das „RendezVous Chanson“?

Die Sendung im Saar­ländis­chen Rund­funk präsen­tiert jeden Dien­stagabend franzö­sis­che Musik:

Ren­dezVous Chan­son bietet alles rund um das klas­sis­che und das aktuelle franzö­sis­che (aber auch bel­gis­che und kanadis­che) Chan­son, kurzweilig vorgestellt, auch für ein nicht franko­phones Pub­likum. Mehr als 100.000 franzö­sis­chsprachige Titel find­et man im Archiv des SR, nir­gends in der ARD gibt es so viel franko­phone Musik in allen Pro­gram­men – Gren­zlage verpflichtet.
Nur hier gibt es wöchentlich 90 Minuten mit Inter­views, Infos und „Textmusik“ aus Frankre­ich, Québec, Bel­gien, der Schweiz und Afri­ka zum The­ma. Dazu den geball­ten Sachver­stand des SR auf diesem Gebi­et.

https://www.ardaudiothek.de/sendung/rendezvous-chanson/10578429/

In der ARD-Mediathek ste­hen die Fol­gen ein Jahr lang zum Nach­hören zur Ver­fü­gung.

Im Frankre­ich-Blog gibt es ein Inter­view mit dem Mod­er­a­tor Gerd Heger anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Sendung im Jahr 2021.

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Sonderheft der Zeitschrift „Mémoires du livre / Studies in Book Culture“ zur „Book History in the Nordic Countries“

Die zweis­prachige Zeitschrift „Mémoires du livre / Stud­ies in Book Cul­ture“, die open access erscheint, ist …

… ded­i­cat­ed to the study of the book in all its forms, includ­ing rare books, peri­od­i­cals, and ebooks. The jour­nal is open to every­thing con­cern­ing the past, present and future of the book: agents and insti­tu­tions in the chain of pro­duc­tion, mate­ri­al­i­ties and con­tents, prac­tices and uses. It is inter­est­ed in the pow­er that oper­ates with­in the world of the book as well as in the pow­er that books have. Mémoires du livre – Stud­ies in Book Cul­ture strives to shed light on the whole book cul­ture, from the pro­duc­tion to the recep­tion of books : every link in the chain is analysed, from author to read­er, includ­ing edi­tor, dis­trib­u­tor, trans­la­tor, book­seller, and librar­i­an. Res­olute­ly inter­dis­ci­pli­nary (his­to­ry, lit­er­ary stud­ies, eco­nom­ics, soci­ol­o­gy, etc.), the jour­nal is equal­ly open to the study of iden­ti­ties – by gen­der, cul­ture, social group – as they express them­selves in the his­to­ry of the book.

https://www.erudit.org/en/journals/memoires/

Heft 1 des Jahrgangs 13 aus dem Früh­jahr 2022 präsen­tiert 13 Artikel zur nordis­chen Buchgeschichte :

  • Book His­to­ry in the Nordic Coun­tries: Intro­duc­tion – Hen­ning Hansen and Maria Simonse
  • Prove­nance Research: Book His­to­ry, His­to­ri­og­ra­phy, and the Rise of an Epis­temic Cat­e­go­ry in Nineteenth‑Century Europe – Emma Hagström Molin
  • A Nordic Press: The Devel­op­ment of Print­ing in Scan­di­navia and the Baltic States before 1700 from a Euro­pean Per­spec­tive – Arthur der Weduwen and Barn­a­by Cullen
  • The Library of Leuf­stabruk – Peter Sjökvist
  • “… but he stayed up read­ing”: Books, Read­ers, and Read­ing in an Eighteenth‑Century East Nor­we­gian Parish – Roar Lishau­gen
  • Children’s Books and Child­hood Read­ing in Eighteenth‑ and Nineteenth‑Century Den­mark: Mem­oirs and Auto­bi­ogra­phies as Sources for Children’s Media Reper­toires – Char­lotte Appel, Nina Chris­tensen and Karo­line Baden Staffensen
  • The Vic­ar , the Noble­man, and the Peas­ant: About a Book and its Read­ers – Hen­ning Hansen
  • The Finn­mark Library: A Schol­ar­ly Library in “Ulti­ma Thule” – Geir Gren­ersen
  • Nor­we­gian Broad­side Bal­lads and the Col­lect­ing Prac­tices of Thor­vald Boeck – Yuri Cow­an
  • Ency­clo­pe­dias and Nation­al­ism in Den­mark: A Study of the Recep­tion of Three Ency­clo­pe­dias, from Print to Dig­i­tal – Maria Simon­sen
  • Culottes and Warm Pyja­mas: Pat­terns for Home Sewing in Swe­den Dur­ing the Sec­ond World War – Gunil­la Törn­vall
  • Sto­ry­teller, Stenog­ra­ph­er, and Self‑Published Super­star: How Astrid Lindgren’s Mul­ti­ple Roles in Book Pro­duc­tion Cre­at­ed the Lind­gren Myth – Malin Nauw­er­ck
  • Mod­el­ling Subscription‑Based Stream­ing Ser­vices for Books – Karl Berglund and Sara Tanderup Linkis

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Bayern2 radioWissen: „Die Novelle – Eine „unerhörte Begebenheit““

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Eine „uner­hörte Begeben­heit“ – das darf man von ein­er Nov­el­le auch heute erwarten. Denn diese Erzählform hat seit der Frühre­nais­sance immer wieder neue Ansätze und Höhep­unk­te des Erzäh­lens her­vorge­bracht.“
(Bay­ern 2, Thomas Morawetz)

Sie kön­nen die Sendung, die am 21.1.2020 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2023.3

Imag­i­nary lan­guages: myths, utopias, fan­tasies, illu­sions, and lin­guis­tic fic­tions
BuchcoverAn explo­ration of the prac­tice of invent­ing lan­guages, from speak­ing in tongues to utopi­an schemes of uni­ver­sal­i­ty to the dis­cov­er­ies of mod­ern lin­guis­tics.
In Imag­i­nary Lan­guages, Mari­na Yaguel­lo explores the his­to­ry and prac­tice of invent­ing lan­guages, from reli­gious speak­ing in tongues to polit­i­cal­ly utopi­an schemes of uni­ver­sal­i­ty to the dis­cov­er­ies of mod­ern lin­guis­tics. She looks for imag­ined lan­guages that are autonomous sys­tems, com­plete unto them­selves and meant for com­mu­nal use; imag­i­nary, and there­fore unlike both nat­ur­al lan­guages and his­tor­i­cal­ly attest­ed lan­guages; and prod­ucts of an indi­vid­ual effort to lay hold of lan­guage. Inven­tors of lan­guages, Yaguel­lo writes, are mad­ly in love: they love an object that belongs to them only to the extent that they also share it with a com­mu­ni­ty.
Yaguel­lo inves­ti­gates the sources of imag­i­nary lan­guages, in myths, dreams, and utopias. She takes read­ers on a tour of lan­guages invent­ed in lit­er­a­ture from the six­teenth to the twen­ti­eth cen­tu­ry, includ­ing that in More’s Utopia, Leibniz’s “alge­bra of thought,” and Bulwer-Lytton’s lin­guis­tic fic­tion. She exam­ines the lin­guis­tic fan­tasies (or mad­ness) of Geor­gian lin­guist Niko­lai Marr and Swiss medi­um Hélène Smith; and con­sid­ers the quest for the true philo­soph­i­cal lan­guage. Yaguel­lo finds two abid­ing (and some­what con­tra­dic­to­ry) forces: the diver­si­ty of lin­guis­tic expe­ri­ence, which stands opposed to uni­fy­ing endeav­ors, and, on the oth­er hand, fea­tures shared by all lan­guages (nat­ur­al or not) and their users, which jus­ti­fies the uni­ver­sal­ist hypoth­e­sis.
Recent years have seen some­thing of a boom in invent­ed lan­guages, whether arti­fi­cial lan­guages meant to facil­i­tate inter­na­tion­al com­mu­ni­ca­tion or imag­ined lan­guages con­struct­ed as part of sci­ence fic­tion worlds. In Imag­i­nary Lan­guages (an updat­ed and expand­ed ver­sion of the ear­li­er Les Fous du lan­gage, pub­lished in Eng­lish as Lunatic Lovers of Lan­guage), Yaguel­lo shows that the inven­tion of lan­guage is above all a pas­sion­ate, dizzy­ing labor of love.
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Ultra­minor world lit­er­a­tures
BuchcoverThis path­break­ing col­lec­tion explores a new con­cept in world lit­er­a­ture stud­ies. Going beyond the bina­ry oppo­si­tion of “major” and “minor” lit­er­a­tures, the ultra­minor encom­pass­es the lit­er­a­tures of small­er but vibrant region­al and lin­guis­tic com­mu­ni­ties. Using cas­es as var­ied as the lit­er­a­tures of Mal­ta, Mau­ri­tius, and the Faroe Islands, con­tem­po­rary Nahu­atl nov­els, Kaf­ka in Prague, and Shake­speare in Naples, the ten essays in this vol­ume take up ques­tions of scale and cir­cu­la­tion, the inter­play of lan­guages and dialects, and ultra­minor writ­ers’ resis­tance to trans­la­tion and their reliance on it. Ultra­minor World Lit­er­a­tures will be of inter­ests to stu­dents and schol­ars of com­par­a­tive and world lit­er­a­ture and to any­one con­cerned with the ongo­ing life of unique cul­tur­al com­mu­ni­ties around the world.
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