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Kennen Sie schon … den Münsteraner Podcast „Küerwiärks“?

Küer­wiärks  – de plattdütske Pod­cast ut Mön­ster. van un met de ned­erdüske Bühne (NDB) an´t Tri­ot­er Mön­ster.

Die niederdeutsche Bühne set­zt sich seit über 100 Jahren für die niederdeutsche Sprache ein, jedes Jahr mit einem Büh­nen­stück, Lesun­gen und „Spiel­wiärks“, Sketche und Musik.

Und ab jet­zt auch mit einem Pod­cast „Küer­wiärks“, denn: Platt mot´m küern!

Und so schauen wir uns um, wo sich in Mün­ster plattdeutsche Spuren find­en lassen, sprechen mit Men­schen, die die Sprache schätzen und sich dafür ein­set­zen, dieses Kul­turgut am Leben zu erhal­ten und fra­gen nach, wie das heute gelingt bzw. weit­er­hin gelin­gen kann.

Bis­lang sind zwei Fol­gen des im Früh­jahr 2024 ges­tarteten Pod­casts erschienen:

  • Küer­wiärks: Plattdeutsch und The­ater – Niederdeutsche Bühne Mün­ster
    In der ersten Folge von „Küer­wiärks“ spricht Mod­er­a­torin Dorothee Ter­früchte mit Her­mann Fis­ch­er — Schaus­piel­er und Regis­seur bei der Niederdeutschen Bühne Mün­ster (NDB). Außer­dem inter­viewt sie Hannes Dem­ming. Er war viele Jahre Vor­sitzen­der der NDB und arbeit­et als Schaus­piel­er, Regis­seur, Schrift­steller und Über­set­zer. Er spricht über seine Verbindung zum Plattdeutschen und zum The­ater und erk­lärt, warum diese bei­den sein­er Mei­n­ung nach so gut zusam­men­passen. Weit­ere Gäste im Stu­dio sind Kathrin Hen­schel, die aktuelle Vor­sitzende der Niederdeutschen Bühne Mün­ster, und Markus Kopf, inter­na­tionaler Schaus­piel­er und Regis­seur. Er ist seit 2020 auch als Regis­seur an der NDB tätig. In dieser Gespräch­srunde geht es ins­beson­dere um die Frage nach der Zukun­ft der plattdeutschen Sprache und dem Weltkul­turerbe NDB.
  • Küer­wiärks: „Afri­et Riem­sels“, Stadtheimat­bund Mün­ster
    In dieser Folge geht es um eine weit­ere plattdeutsche Spur in Mün­ster, den „Afri­et Riem­sels“ und in dem Zusam­men­hang um die Frage, was es mit dem Satz „Zukun­ft braucht Geschichte“ auf sich hat, ins­beson­dere im Hin­blick auf die plattdeutsche Sprache. In der Sendung geht’s um die Frage: Kann Platt auch „cool“? Mit anderen Worten — was macht diese „alte“ Sprache erhal­tenswert und auch heute attrak­tiv? Dazu hat die Mod­er­a­torin Dorothee Ter­früchte einige Mit­glieder des „Stadtheimat­bun­des Mün­ster“ ein­ge­laden: die Vor­sitzende Ursu­la Warnke sowie ihre Stel­lvertreterin Dr. Kathi Menke, Peter Kaen­ders, Stadtheimatpfleger und Dr. Josef Vasthoff, beson­ders aktiv und engagiert in der Pflege der niederdeutschen Sprache. Außer­dem als Gast-Mod­er­a­tor im Stu­dio und Live-Reporter auf dem Prinzi­pal­markt mit dabei: Ludger Hove, Geschäfts­führer der „Niederdeutschen Bühne“.
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SWR2 Wissen: „Literatur und diskriminierende Sprache – Wie Klassiker modernisiert werden“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„Sex­is­mus bei James Bond, Ras­sis­mus bei Pip­pi Langstrumpf, kul­turelle Aneig­nung bei Win­netou. Viele Klas­sik­er lesen wir heute mit anderen Augen.
Wenn prob­lema­tis­che Begriffe ver­schwinden oder Über­set­zun­gen mod­ernisiert wer­den sollen, ist die Aufre­gung groß. Schnell ste­ht der Ver­dacht der man­gel­nden Werk­treue oder gar der Zen­sur im Raum.
Die Debat­te wirkt sich auf die tägliche Arbeit von Bücher­ma­ch­ern aus. Wie gehen Lek­torin­nen, Über­set­zer und Wis­senschaft­lerin­nen damit um? Und welche Rolle spie­len soge­nan­nte „Sen­si­tiv­i­ty Read­er“?
Ein aktueller Blick in die Werk­stät­ten des Lit­er­aturbe­triebs.“

(SWR, Ulrich Rüde­nauer)

Sie kön­nen die Sendung, die am 14.3.2024 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

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WDR ZeitZeichen zu „Warten auf Godot“

Logo WDR bei Wikimedia Commons„„Warten auf Godot“ ist ein geflügeltes Wort – und der Titel des gle­ich­nami­gen The­ater­stücks von Samuel Beck­ett. Er lan­det damit einen Wel­ter­folg. Obwohl das The­ma unan­genehm ist.
Zwei abgeris­sene Ker­le gehen einan­der auf die Ner­ven – auch dem Pub­likum. Gegen­seit­ig nen­nen sie sich Gogo und Didi. Im Textbuch ste­hen die Namen Wladimir und Estragon. Ob es Gauner, Clowns oder vielle­icht Land­stre­ich­er sind, wo sie herkom­men, wohin sie wollen – alles unklar.
Der irische Autor Samuel Beck­ett, der seit Jahren in Frankre­ich lebt und inzwis­chen Franzö­sisch schreibt, lässt die bei­den Haupt­fig­uren warten. Sein The­ater­stück heißt „En Atten­dant Godot“, auf deutsch: „Warten auf Godot“. In welch­er Zeit die bei­den Akte ange­siedelt sind, ist offen. Wer Godot ist, wird nicht erk­lärt: „Wenn ich wüsste, wer Godot ist, hätte ich es in mein Stück hineingeschrieben.“ (Samuel Beck­ett)

Ungewiss­es Warten auf das Kriegsende
Qualvolles Warten ken­nt Beck­ett: Während des Zweit­en Weltkrieges ist er vor den deutschen Besatzern in den Süden Frankre­ichs geflüchtet. In Rous­sil­lon, das nicht von der Wehrma­cht beset­zt gewe­sen ist, hat er zusam­men mit sein­er Fre­undin Suzanne Déchevaux in der Land­wirtschaft gear­beit­et. Und ungeduldig darauf gewartet, dass der Krieg zu Ende geht.
Als es endlich soweit ist, kehren die bei­den zurück nach Paris in ihre alte Woh­nung. Sie find­en alles so vor, wie sie es ver­lassen haben. Beck­ett vol­len­det nach sein­er Rück­kehr in kurz­er Zeit drei Roman-Manuskripte. Dann schreibt er das The­ater­stück „Warten auf Godot“. Einem Besuch­er erzählt er später: „Das hat sich so zwis­chen Hand und Blatt ergeben.“

Bald auf der ganzen Welt gespielt
Angeregt dazu hat Beck­ett ein Gemälde von Cas­par David Friedrich: Zwei Spaziergänger, vom Betra­chter abge­wandt, ver­tiefen sich in den Anblick des Mon­des. Er hat­te das Bild während ein­er Deutsch­landreise in den 1930er-Jahren gese­hen. Seine Lebens­ge­fährtin küm­mert sich um die Ver­mark­tung des Manuskripts. Sie schafft es, den Regis­seur Roger Blin für „Godot“ zu inter­essieren.
In einem kleinen The­ater in Paris wird Beck­etts Stück am 5. Jan­u­ar 1953 uraufge­führt. Das Pub­likum reagiert irri­tiert und fasziniert zugle­ich. Das Rät­sel um „Godot“ wird zum Stadt­ge­spräch, der Titel zum geflügel­ten Wort. Inner­halb weniger Monate bewer­ben sich auch aus­ländis­che The­ater um die Auf­führungsrechte. „Godot“ wird bald auf der ganzen Welt gespielt.

„Durch die Form einen Ausweg find­en“
Das Urteil der Kri­tik­er ist tas­tend und vor­sichtig. Alle spüren, dass etwas dran ist an diesem Stück. Aber was? Die Deu­tun­gen sind schi­er ufer­los: psy­cho­an­a­lytisch, marx­is­tisch, sozi­ol­o­gisch, christlich, exis­ten­zial­is­tisch. Beck­ett selb­st reagiert darauf zurück­hal­tend: „Sie leg­en mir allzu gewichtige Dinge in den Mund.“ Auf die Frage, warum sein Stück zwei Akte habe, antwortet Beck­ett, ein Akt sei zu kurz, drei Akte seien zu lang.
Nicht aufhören zu kön­nen, auf einen zu warten, der nicht kommt — das ist grotesk, tragisch, komisch. Beck­ett wird deshalb zum Erfind­er des absur­den The­aters ernan­nt. Doch er lehnt diesen Titel für sich ab. Ihn inter­essiert die Form. Eine Antwort auf die drän­gen­den Fra­gen der Men­schheit könne die Kun­st nicht geben. „Der Kün­stler aber kann para­dox­er­weise ger­ade durch die Form einen Ausweg find­en, indem er das Form­lose formt.“ Vielle­icht liege auf dieser Ebene eine tief­ere Aus­sage.“
(WDR, Moni­ka Buschey, David Rother)

Sie kön­nen die Sendung, die am 5.1.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Open-Access-Bücher zur Slavistik

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Contributions to Baltic-Slavonic Relations in Literature and Languages – An Interdisciplinary Collection of Essays

Stephan Kessler (Hrsg.)
https://doi.org/10.30819/5497

As much as schol­ars of Baltic Stud­ies always claim inde­pen­dence for the lan­guages and lit­er­a­ture it involves, it is evi­dent that the Baltic and Slav­ic lan­guages and lit­er­a­ture have been and still are in latent con­tact and exchange. The his­tor­i­cal process­es had led to inter­wo­ven but dis­tinct cul­tur­al spheres ‚on the bor­der.‘ Our inter­dis­ci­pli­nary col­lec­tion of essays fol­lows sev­er­al bor­der­lines:

  • Tere­sa Dalec­ka (Uni­ver­si­ty of Vil­nius) dis­cuss­es the Pol­ish lit­er­a­ture in Lithua­nia since 1990 and the envi­ron­ment that cre­at­ed it.
  • Stephan Kessler (Uni­ver­si­ty of Greif­swald) sketch­es a frame­work of nar­ra­tion and applies it to a sto­ry writ­ten by Maks Fraj who lives in Lithua­nia but is from Odessa by ori­gin.
  • Anna Stanke­viča, Inna Dvorec­ka, and Jeka­te­ri­na Gusako­va (each from the Uni­ver­si­ty of Dau­gavpils) give an overview of Latvia’s Rus­so­phone book mar­ket and analyse Vadim Vernik’s for­mu­la fic­tion.
  • Sergei Kruk (Stradiņš Uni­ver­si­ty in Rīga) dis­cuss­es the Lat­vian con­cept of lin­guis­tic inte­gra­tion that roots in the roman­tic notions of social homo­gene­ity and lan­guage as being a shib­bo­leth for suc­cess­ful inte­gra­tion.
  • Nicole Nau (Uni­ver­si­ty of Poz­nań) high­lights four tech­niques for the inte­gra­tion of Slav­ic verbs and ver­bal deriva­tion­al affix­es into Lat­galian, based on mate­r­i­al from the 19th to the 21st cen­tu­ry.
  • Anas­tasi­ja Kostiučenko (Uni­ver­si­ty of Greif­swald), inves­ti­gates how the con­cept of hybrid­i­ty can be used to describe and bet­ter under­stand the lan­guage area and iden­ti­ty issues in South­east Lithua­nia.

Stereotypes and myths intertextuality in Central European imagological reflections

Tibor Žil­ka, Anna Zelenková, Krisztián Beny­ovszky
https://doi.org/10.3726/b19974

This book com­bines the the­o­ry of inter­tex­tu­al­i­ty and inter­me­di­al­i­ty with imago­log­i­cal reflec­tions. These are under­stood as a way of inter­cul­tur­al, hermeneu­ti­cal­ly ori­ent­ed sec­ondary com­mu­ni­ca­tion in which the analy­ses of „oth­er­ness“ do not serve for the pur­pos­es of pre­sent­ing one’s own self, but for under­stand­ing it. By pro­vid­ing tan­gi­ble text exam­ples from Cen­tral Euro­pean lit­er­a­tures (and oth­ers), the authors focus on the cir­cu­la­tion of „cul­ture images“ as a mul­ti­lay­er text, where real­i­ty is rep­re­sent­ed through ver­bal means and inter­pre­ta­tion­al pro­ceed­ings. These images emerged pri­mar­i­ly in the peri­od of ris­ing nation­al­ism and, to some extent, they per­sist to this day. The mono­graph thus opens a new per­spec­tive for the­o­ret­i­cal analy­sis of prob­lems.

Die Ukraine als Objekt russischer Großmachtansprüche: Sprachen, Identitäten und Diskurse

Björn Wiemer & Rain­er Goldt (Hrsg.)
https://doi.org/10.26530/20.500.12657/86052

This vol­ume brings togeth­er con­tri­bu­tions on the back­ground to the Russ­ian attack on Ukraine from a (socio-)linguistic, lin­guis­tic and lit­er­ary-his­tor­i­cal and polit­i­cal per­spec­tive. The empha­sis is not on day-to-day polit­i­cal events, but on facts and con­texts that have received lit­tle atten­tion to date. This reveals gaps in knowl­edge, mis­in­ter­pre­ta­tions and dis­tor­tions that are deeply root­ed not least in West­ern soci­eties. Here, rec­og­nized experts bring togeth­er a wealth of back­ground knowl­edge on the his­tor­i­cal and cur­rent con­texts of the Russ­ian-Ukrain­ian con­flict. In doing so, they help to reduce infor­ma­tion deficits and cor­rect mis­con­cep­tions about the East­ern Slav­ic lin­guis­tic and cul­tur­al area.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2024.9

Text and tex­tu­al­i­ty in ear­ly medieval Iberia: the writ­ten and the world, 711‑1031
BuchcoverThis book is a study of the func­tions and con­cep­tions of writ­ing and read­ing, doc­u­men­ta­tion and archives, and the role of lit­er­ate author­i­ties in the Chris­t­ian king­doms of the north­ern Iber­ian Penin­su­la between the Mus­lim con­quest of 711 and the fall of the Islam­ic caliphate at Cór­do­ba in 1031. Based on the first com­plete sur­vey of the over 4,000 sur­viv­ing Latin char­ters from the peri­od, it is an essay in the archae­ol­o­gy and biog­ra­phy of text: part one con­cerns mate­ri­al­i­ty, trac­ing the life­cy­cle of char­ters from ini­ti­a­tion and com­po­si­tion to preser­va­tion and reuse, while part two address­es con­nec­tiv­i­ty, delin­eat­ing a net­work of texts through painstak­ing iden­ti­fi­ca­tion of more than 2,000 cita­tions of oth­er char­ters, sec­u­lar and canon law, the Bible, litur­gy, and monas­tic rules. Few may have been able to read or write, yet the extent of tex­tu­al­i­ty was broad and deep, in the author­i­ty con­ferred upon text and the arrange­ments made to use it. Via char­ter and scribe, soci­ety and social arrange­ments came increas­ing­ly to be influ­enced by norms orig­i­nat­ing from a net­work of texts. By pro­fil­ing the inter­sec­tion and inter­ac­tion of text with soci­ety and cul­ture, this book recon­structs tex­tu­al­i­ty, how the author­i­ty of the writ­ten and the struc­tures to access it framed and con­strained actions and cul­tur­al norms, and pro­pos­es a new mod­el of ear­ly medieval read­ing. As they cit­ed oth­er texts, char­ters cir­cu­lat­ed frag­ments of those texts; we must rethink the rela­tion­ship of sources and audi­ences to reflect frag­men­tary trans­mis­sion, in a tex­tu­al­i­ty of imper­fect knowl­edge.
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Fe/Male Friends: Stag­ing Gen­der and Friend­ship in Sev­en­teenth- and Eigh­teenth-Cen­tu­ry Span­ish Lit­er­a­ture
BuchcoverAlthough the tra­di­tions of phil­ia and amici­tia pro­claim friend­ship as a uni­ver­sal con­cept, it has been an andro­cen­tric mod­el until the emer­gence of the female friend in the Age of Enlight­en­ment. This book ana­lyzes the dis­cur­sive turn from pre­mod­ern to mod­ern gen­dered con­struc­tions of friends in Span­ish lit­er­a­ture and sheds light on spe­cif­ic mod­els of male, female, and mixed rela­tion­ships in the sev­en­teenth and eigh­teenth cen­tu­ry. Our approach reveals the gen­der­ing of male friend­ship through the exclu­sion of women and shows the cru­cial moment when women appear capa­ble of true friend­ship. The study traces the process of tran­si­tion from a homoso­cial bond based on a feu­dal notion of hon­or in the Siglo de Oro to new forms of affec­tive rela­tions in a pro­to-bour­geois soci­ety that pro­motes equal­i­ty, rea­son and cit­i­zen­ship. This book spans two cen­turies of friend­ship and scru­ti­nizes the cre­ation of specif­i­cal­ly gen­dered social bonds in lit­er­ary and the­o­ret­i­cal frame­works rang­ing from polit­i­cal writ­ing to poet­ry, and from the work­ing class­es to the intel­lec­tu­al elites. Through novel­las, nov­els, plays, poems, moral week­lies, and let­ters by female and male authors, every chap­ter exam­ines a spe­cif­ic con­cept of fe/male friends relat­ed to soci­ety, pol­i­tics, ethics, sub­jec­tiv­i­ty, court­ly cul­ture, fam­i­ly and mar­riage struc­tures. Thus, the book demon­strates the very act of gen­der­ing as it relates to friend­ship as one of the most impor­tant forms of social inter­ac­tion.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2024.9

The Diachrony of Ditran­si­tives in Late Mod­ern Swedish
BuchcoverThis book presents the first major study of ditran­si­tives in Swedish. Using a com­bi­na­tion of well-estab­lished and inno­v­a­tive cor­pus-based meth­ods, the book reveals con­sid­er­able changes in the con­struc­tion­al behav­iour of ditran­si­tive verbs over the course of the last 200 years. The key find­ing is that the use of the so-called dou­ble object con­struc­tion has decreased dra­mat­i­cal­ly in terms of fre­quen­cy, lex­i­cal rich­ness and seman­tic range. This devel­op­ment is par­al­lelled by a deci­sive increase in prepo­si­tion­al object con­struc­tions. The results are of high rel­e­vance to the ongo­ing debate with­in con­struc­tion gram­mar on con­struc­tion­al pro­duc­tiv­i­ty and on the nature of hor­i­zon­tal links.
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Koor­di­nat­en des Nor­dens: wis­senschaftliche Kon­struk­tio­nen ein­er europäis­chen Region 1770–1850
BuchcoverDie Vorstel­lun­gen vom Nor­den sind bis Ende des 18. Jahrhun­derts von einem durch das antike Welt­bild geprägten Nord-Süd-Dual­is­mus bes­timmt, wobei der Nor­den vom Atlantik bis hinein nach Asien reichen kann. Um 1800 lässt sich jedoch eine zunehmende Veren­gung sein­er geo­graphis­chen Reich­weite beobacht­en: Der Nor­den wird als skan­di­navisch ger­man­is­ch­er Nor­den kon­stru­iert und mit neuen, kul­turellen Inhal­ten verse­hen. In meinem Dis­ser­ta­tion­spro­jekt unter­suche ich diesen Wan­del anhand von Def­i­n­i­tio­nen, Vorstel­lun­gen und Konzepten des Nor­dens in deutsch- und skan­di­navis­chsprachi­gen Quellen aus der Zeit zwis­chen 1770 und 1850. Der Focus liegt hier­bei auf dem wis­senschaftlichen Milieu und der Def­i­n­i­tion des Nor­dens als Forschungs­ge­gen­stand. Nach ein­er zunächst aufk­lärerischen, kos­mopoli­tis­chen und glob­alen Beschäf­ti­gung mit dem Nor­den kommt es im Zuge ein­er wach­senden Konzen­tra­tion der Wis­senschaften auf Europa und ein­er immer stärk­eren Spezial­isierung zu ein­er Veren­gung des Forschungs­ge­bi­etes und vor dem Hin­ter­grund von Natio­nen­bil­dung und der Suche nach nationalen Iden­titäten zu ein­er zunehmenden Ide­ol­o­gisierung der Wis­senschaften, die ihren Begriff den Bedürfnis­sen des Nation­al­staates entsprechend anpasst und für dessen Zwecke nutzt.
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zum Dis­ser­ata­tion auf der Seite des Nordeu­ropa-Insti­tuts Berlin

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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2024.9

Nom­i­nal clas­si­fi­ca­tion in Asia and Ocea­nia: func­tion­al and diachron­ic per­spec­tives
BuchcoverLin­guists have long been inter­est­ed in sys­tems of nom­i­nal clas­si­fi­ca­tion due to their diverse func­tions as well as cog­ni­tive and cul­tur­al cor­re­lates. Among oth­ers, ongo­ing research has focused on seman­tic, func­tion­al and mor­phosyn­tac­tic prop­er­ties of com­plex sys­tems such as co-occur­ring gen­der and numer­al clas­si­fiers. Such approach­es have typ­i­cal­ly focused on the lan­guages of north-west­ern South Amer­i­ca and Papua New Guinea.

This vol­ume pro­pos­es to fill in a gap in exist­ing research by focus­ing on Asia, based on case stud­ies from lan­guages belong­ing to a wide range of fam­i­lies, i.e., Aus­troasi­at­ic, Aus­trone­sian, Dra­vid­i­an, Hmong-Mien, Indo-Euro­pean, Mon­golic, Sino-Tibetan and Tai-Kadai as well as the lan­guage iso­late Nivkh. Gen­der and clas­si­fiers in these lan­guages are approached with­in sev­er­al dif­fer­ent per­spec­tives, i.e., func­tion­al, typo­log­i­cal and diachron­ic, thus reveal­ing com­plex pat­terns in their lex­i­cal and prag­mat­ic func­tions as well as ori­gin, devel­op­ment and loss. Describ­ing and analysing such prop­er­ties is a unique and inno­v­a­tive con­tri­bu­tion of the vol­ume.
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Wh-island effects in Chi­nese: A for­mal exper­i­men­tal study
BuchcoverThis book exam­ines three con­tro­ver­sial gen­er­al­iza­tions con­cern­ing wh-island effects in Chi­nese: argu­ment and adjunct asym­me­try, sub­ject and object asym­me­try, and D‑linked and non-D-linked asym­me­try. Exper­i­ments under the fac­to­r­i­al def­i­n­i­tion of island effects reveal that: (1) both argu­ment and adjunct wh-in-situ are sen­si­tive to the wh-island, dis­play­ing no asym­me­try; (2) sub­ject wh-in-situ man­i­fests a larg­er mag­ni­tude of island effects, where­as object wh-in-situ shows a small­er size due to the con­found­ing of dou­ble name penal­ty, exhibit­ing a spe­cial pat­tern of asym­me­try; (3) D‑linked and non-D-linked who-in-situ evince no asym­me­try, while D‑linked and non-D-linked what-in-situ demon­strate a mar­gin­al asym­me­try.

Find­ings sup­port the the­o­ry of covert wh-move­ment on the inter­pre­ta­tion of Chi­nese wh-in-situ. The pat­tern of wh-island effects can be attrib­uted to the vio­la­tion of local­i­ty prin­ci­ples dur­ing wh-fea­ture move­ment. This book is pri­mar­i­ly tai­lored for researchers inter­est­ed in the study of Chi­nese wh-ques­tions and gen­er­a­tive lin­guis­tics in the broad sense.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2024.9

Das Schrift­sys­tem des Deutschen: Graphetik – Graphe­matik – Orthogra­phie – Erwerb
BuchcoverDer vor­liegende Band führt in The­o­rien und Mod­elle zur Beschrei­bung des Schrift­sys­tems des Deutschen ein.
Im Zen­trum ste­hen drei schriftlin­guis­tis­che Teild­iszi­plinen: die Graphetik, die sich mit der äußeren Form schrift­sprach­lich­er Mit­tel befasst, die Graphe­matik, die die schrift­sprach­lichen Geset­zmäßigkeit­en rekon­stru­iert, und die Orthogra­phie, die Fra­gen der Normierung ins Zen­trum stellt. In einem eige­nen Kapi­tel wer­den weit­ere schriftlin­guis­tis­che Teild­iszi­plinen überblick­sar­tig dargestellt.
Struk­turi­ert ist der Band ent­lang der rel­e­van­ten Phänomen­bere­iche der Schrift: Bear­beit­et wer­den die klas­sisch zu nen­nen­den Bere­iche Wortschrei­bung (Kern- und Fremd­wortschrei­bung), Getren­nt-/Zusam­men­schrei­bung, Groß-/Klein­schrei­bung und Inter­punk­tion.
In einem abschließen­den Kapi­tel wer­den Mod­ell­bil­dun­gen des Schrift­spracher­werbs disku­tiert, die sich aus den schrift­the­o­retis­chen Konzepten ergeben.
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Fragilität – lit­er­arische und filmis­che Nar­ra­tive
BuchcoverFragilität als mehrdeutige und ambiva­lente Kon­sti­tu­tion kennze­ich­net Fig­uren, Motive und Schreib­weisen in Lit­er­atur und Film. Der Fokus auf frag­ile Phänomene lenkt den Blick auf das Gefährdete, ver­langt Aufmerk­samkeit für das Schützenswerte sowie das Aushal­ten von Brüchigkeit. Frag­ile Zustände kön­nen sowohl Unsicher­heit her­vor­rufen als auch pro­duk­tive Energie freiset­zen. Die ver­bre­it­ete Wahrnehmung unser­er Gegen­wart als insta­bil unter­stre­icht die Aktu­al­ität des Begriffs, der bish­er in der geis­teswis­senschaftlichen Forschung keine etablierte Kat­e­gorie darstellt.
Der Sam­mel­band nähert sich deshalb dem Begriff an, indem in ver­schiede­nen lit­er­atur- und filmwis­senschaftlichen Fall­stu­di­en facetten­re­iche Per­spek­tiv­en auf Fragilität entwick­elt und in ihrem jew­eili­gen Kon­text disku­tiert wer­den.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2024.9

Per­for­ma­tive Iden­ti­ties in Cul­ture: From Lit­er­a­ture to Social Media
BuchcoverThis book’s pri­ma­ry task is to test the con­tem­po­rary val­ue of per­for­mance and per­for­ma­tiv­i­ty. Per­for­ma­tive Iden­ti­ties in Cul­ture: From Lit­er­a­ture to Social Media under­takes this task via a host of chap­ters on a vast spec­trum of per­for­ma­tiv­i­ty-relat­ed top­ics such as: lit­er­a­ture (British, Amer­i­can, Welsh), film, art, social media, and sports. With­in these con­texts, the book rais­es a num­ber of ques­tions rel­e­vant today. How is minor­i­ty cul­ture con­struct­ed and per­formed in lit­er­a­ture? How can one man­i­fest iden­ti­ty in mul­ti­cul­tur­al con­texts? How has per­for­ma­tiv­i­ty been trans­formed in audio­vi­su­al media, like film, video games and social media? And, can the dig­i­tal itself be per­for­ma­tive?
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Song in the nov­el
BuchcoverSong in the Nov­el inves­ti­gates the vari­ety of types of songs present in nov­els, from French romances, bal­lads, folk songs, opera, and opéra-comique, to café-con­cert music, blues and jazz, and more recent pop­u­lar music. Through­out, lit­er­ary schol­ars, musi­col­o­gists, and cul­tur­al his­to­ri­ans analyse nov­els writ­ten in a range of lan­guages, includ­ing Eng­lish, French, Ital­ian, Russ­ian, and Span­ish. Using a range of inter­dis­ci­pli­nary and com­par­a­tive mate­r­i­al, Song in the Nov­el explores the way that songs can be present in nov­els, from the inclu­sion of musi­cal scores to broad­er prac­tices of cita­tion and allu­sion. It inter­ro­gates the func­tion of song in the nov­el, con­sid­er­ing its impor­tance for plot, char­ac­ter, and set­ting. Final­ly, it address­es the reader’s involve­ment in these songs — whether through imme­di­ate recog­ni­tion or fur­ther research — with the result that they may par­tic­i­pate in what Lawrence Kramer describes as a ’song pact‘ with the author, akin to the inti­mate con­nec­tions between char­ac­ters enabled through song in the nov­el.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2024.9

Modal verbs and modal­i­ty in lit­er­ary and non-lit­er­ary texts
BuchcoverThis col­lec­tion presents a range of research on modal­i­ty in the Eng­lish lan­guage. It includes com­pre­hen­sive analy­ses of Eng­lish modal verbs in dif­fer­ent types of gen­res, includ­ing Ear­ly Mod­ern Eng­lish plays and children’s lit­er­a­ture, as well as speech­es, aca­d­e­m­ic and func­tion­al texts. The vol­ume fills a niche in the study of modal­i­ty in Eng­lish non-lit­er­ary writ­ten texts, and con­tributes to the cur­rent knowl­edge on modal­i­ty and the sys­tem of modal verbs in the Eng­lish lan­guage.
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The secret life of things: ani­mals, objects, and it-nar­ra­tives in eigh­teenth-cen­tu­ry Eng­land
BuchcoverEnrich­ing and com­pli­cat­ing the his­to­ry of fic­tion between Richard­son and Field­ing at mid-cen­tu­ry and Austen at the turn of the cen­tu­ry, this col­lec­tion focus­es on it-nar­ra­tives, a once pop­u­lar form large­ly for­got­ten by read­ers and crit­ics alike, and advances impor­tant work on con­sumer cul­ture and the the­o­ry of things. The con­trib­u­tors bring new texts—and new ways of think­ing about famil­iar ones—to our notice. Top­ics range from peri­od debates about copy­right to the com­plex rela­tion­ships with object-rid­dled sen­ti­men­tal fic­tions, from anti-Semi­tism in Chrysal to jin­go­is­tic impe­ri­al­ism in The Adven­tures of a Rupee. Essays sit­u­ate it-nar­ra­tives in a vari­ety of con­texts: chang­ing atti­tudes toward occult pow­ers, the devel­op­ment of still-life paint­ing, the eth­i­cal chal­lenges of pet own­er­ship, the cult of Sterne and the appear­ance of genre fic­tion, the emer­gence of moral-didac­tic children’s lit­er­a­ture, and a bet­ter-known tra­di­tion of Vic­to­ri­an thing-nar­ra­tives. Styl­is­ti­cal­ly and the­mat­i­cal­ly con­sis­tent, the essays in this col­lec­tion approach it-nar­ra­tives from var­i­ous the­o­ret­i­cal and his­tor­i­cal van­tage points, sketch­ing the cul­tur­al biog­ra­phy of a neglect­ed lit­er­ary form.
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Open-Access-Bücher zur Slavistik

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Advances in formal Slavic linguistics 2018 & 2021

Petr Biskup, Mar­cel Börn­er (né Guhl), Olav Mueller-Reichau & Iuli­ia Shcherbina (Hrsg.)
https://langsci-press.org/catalog/book/411
https://doi.org/10.5281/zenodo.10078020

Advances in for­mal Slav­ic lin­guis­tics 2021 offers a selec­tion of arti­cles that were pre­pared on the basis of talks giv­en at the con­fer­ence For­mal Descrip­tion of Slav­ic Lan­guages 14 or at the satel­lite work­shop on sec­ondary imper­fec­tives in Slav­ic, which were held on June 2–5, 2021, at the Uni­ver­si­ty of Leipzig. The vol­ume cov­ers all branch­es of Slav­ic lan­guages and fea­tures syn­chron­ic as well as diachron­ic analy­ses. It com­pris­es a wide array of top­ics, such as degree achieve­ments, clitic climb­ing in Czech and Pol­ish, typol­o­gy of Slav­ic l‑participles, aspec­tu­al mark­ers in Russ­ian and Czech, dou­bling in South Slav­ic rel­a­tive claus­es, con­gru­ence and case-agree­ment in close appo­si­tion in Russ­ian, cat­apho­ra in Sloven­ian, Russ­ian and Pol­ish par­tici­ples, pre­fix­a­tion and telic­i­ty in Ser­bo-Croa­t­ian, Bul­gar­i­an adjec­tives, neg­a­tive ques­tions in Russ­ian and Ger­man and imper­fec­tiv­i­ty in dis­course. The numer­ous top­ics addressed demon­strate the impor­tance of Slav­ic data and the analy­ses pre­sent­ed in this col­lec­tion make a sig­nif­i­cant con­tri­bu­tion to Slav­ic lin­guis­tics as well as to lin­guis­tics in gen­er­al.

Die Bände 2016, 2017 und 2018 sind eben­falls bei Lan­guage Sci­ence Press erschienen.

Compiling and annotating a learner corpus for a morphologically rich language: CzeSL, a corpus of non-native Czech

Tomáš Jelínek, Barbo­ra Štindlová, Alexan­dr Rosen, Svata­va Škodová, Jiří Hana & Barbo­ra Vidová Hlad­ká https://karolinum.cz/knihy/rosen-compiling-and-annotating-a-learner-corpus-for-a-morphologically-rich-language-23802
https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/43652.2

Learn­er cor­po­ra, lin­guis­tic col­lec­tions doc­u­ment­ing a lan­guage as used by learn­ers, pro­vide an impor­tant empir­i­cal foun­da­tion for lan­guage acqui­si­tion research and teach­ing prac­tice. This book presents CzeSL, a cor­pus of non-native Czech, against the back­ground of the­o­ret­i­cal and prac­ti­cal issues in the cur­rent learn­er cor­pus research.
Lan­guages with rich mor­phol­o­gy and rel­a­tive­ly free word order, includ­ing Czech, are par­tic­u­lar­ly chal­leng­ing for the analy­sis of learn­er lan­guage. The authors address both the com­plex­i­ty of learn­er error anno­ta­tion, describ­ing three com­ple­men­tary anno­ta­tion schemes, and the com­plex­i­ty of descrip­tion of non-native Czech in terms of stan­dard lin­guis­tic cat­e­gories.
The book dis­cuss­es in detail prac­ti­cal aspects of the cor­pus cre­ation: the process of col­lec­tion and anno­ta­tion itself, the sup­port­ing tools, the result­ing data, their for­mats and search plat­forms.
The chap­ter on use cas­es exem­pli­fies the use­ful­ness of learn­er cor­po­ra for teach­ing, lan­guage acqui­si­tion research, and com­pu­ta­tion­al lin­guis­tics. Any researcher devel­op­ing learn­er cor­po­ra will sure­ly appre­ci­ate the con­clud­ing chap­ter list­ing lessons learned and pit­falls to avoid.

Patriotismus im Deutschen und Polnischen: Eine framebasierte Analyse

Mag­dale­na Szulc-Brzo­zows­ka
https://doi.org/10.25162/9783515134873

Die Mono­grafie stellt eine frame­se­man­tis­che Beschrei­bung des Patri­o­tismus im Deutschen und Pol­nis­chen dar, und zwar eine einzel­sprach­liche Erfas­sung des Frames sowie Ergeb­nisse ein­er kon­trastiv­en Analyse. Das Unter­suchungsko­r­pus beste­ht aus deutschen und pol­nis­chen Print­me­di­en mit einem bre­it­en ide­ol­o­gis­chen Spek­trum: von links über lib­er­al bis recht­skon­ser­v­a­tiv und katholisch. Den the­o­retisch-method­ol­o­gis­chen Hin­ter­grund bilden Frame­se­man­tik, Diskurslin­guis­tik und kog­ni­tive Eth­no­lin­guis­tik. Die Unter­suchung konzen­tri­ert sich auf die Stan­dard­w­erte des Frames, die dem Stereo­typ in der kog­ni­tiv­en Eth­no­lin­guis­tik entsprechen, und auf bes­timmte ide­ol­o­gis­che Pro­fil­ierun­gen des Stereo­typs. Die kon­trastive Analyse dient der Verdeut­lichung divers­er Diskur­spo­si­tio­nen und Argu­men­ta­tion­stopoi in ide­ol­o­gis­ch­er, aber auch in sprach- und kul­turbe­zo­gen­er Hin­sicht. Die Diskur­s­analyse deckt den für den Diskurs spez­i­fis­chen Wortschatz, darunter saliente Konzepte, mit dem Sta­tus der Schlag­wörter auf. Im Ergeb­nis kom­men die Struk­turierung des Diskurs­es mit­tels diskursse­man­tis­ch­er Grund­fig­uren sowie die Prob­lematik der Ent­tabuisierung des Patri­o­tismus in den bei­den Kul­turge­mein­schaften zum Vorschein.

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Open-Access-Bücher zu den Sprachen & Kulturen Afrikas, Asiens und Ozeaniens

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

African languages from a Role and Reference Grammar perspective: Studies on the syntax-semantics-pragmatics interface

Jens Fleis­chhauer & Claudius Patrick Kihara (Hrsg,)
https://doi.org/10.1515/9783110795295

The vol­ume is a col­lec­tion of papers which apply Role & Ref­er­ence Gram­mar (RRG) to African lan­guages. RRG is a func­tion­al the­o­ry of syn­tax which has been devel­oped on the basis of two lead­ing ques­tions: First, how would a syn­tac­tic the­o­ry look like which starts from ‘exot­ic’ lan­guages rather than Eng­lish? Sec­ond, how can the inter­ac­tion between syn­tax, seman­tics and prag­mat­ics in dif­fer­ent gram­mat­i­cal sys­tems best mod­elled and explained? Although RRG took lin­guis­tic diver­si­ty seri­ous from its very begin­ning, African lan­guages have been under­rep­re­sent­ed in the devel­op­ment of the the­o­ry. Giv­en the sheer num­ber African lan­guages deserve a wider cov­er­age in a syn­tac­tic the­o­ry which takes lin­guis­tic diver­si­ty seri­ous­ly. The vol­ume is intend­ed to fill this gap and com­pris­es a selec­tion of papers which inves­ti­gate dif­fer­ent aspects relat­ed to the syn­tax-seman­tics-prag­mat­ics inter­face of dif­fer­ent African lan­guages. This includes: argu­ment dou­bling and dis­lo­ca­tion in iziZu­lu, com­plex ref­er­en­tial phras­es in Gĩkũyũ, ser­i­al verb con­struc­tions in Igbo, loca­tive com­ple­ments in Hausa and Zarma Chi­ine and focus con­struc­tions in Emai. The papers will extent the cur­rent RRG approach to new lan­guages and phe­nom­e­na.

The Chinese aspectual system: theory and computation

Hongzhi Xu
https://doi.org/10.1007/978–981-16–3408‑6

This book presents a the­o­ret­i­cal study on aspect in Chi­nese, includ­ing both sit­u­a­tion and view­point aspects. Unlike pre­vi­ous stud­ies, which have large­ly clas­si­fied lin­guis­tic units into dif­fer­ent sit­u­a­tion types, this study defines a set of onto­log­i­cal event types that are con­cep­tu­al­ly uni­ver­sal and on the basis of which dif­fer­ent lan­guages employ var­i­ous lin­guis­tic devices to describe such events. To do so, it focus­es on a par­tic­u­lar com­po­nent of events, name­ly the view­point aspect. It includes and dis­cuss­es a wealth of exam­ples to show how such onto­log­i­cal events are real­ized in Chi­nese. In addi­tion, the study dis­cuss­es how Chi­nese modal verbs and adverbs affect the dis­tri­b­u­tion of view­point aspects asso­ci­at­ed with cer­tain sit­u­a­tion types.

In turn, the book demon­strates how the pro­posed lin­guis­tic the­o­ry can be used in a com­pu­ta­tion­al con­text. Sim­ply iden­ti­fy­ing events in terms of the verbs and their argu­ments is insuf­fi­cient for real sit­u­a­tions such as under­stand­ing the fac­tiv­i­ty and the logical/temporal rela­tions between events. The pro­posed frame­work offers the pos­si­bil­i­ty of ana­lyz­ing events in Chi­nese text, yield­ing deep seman­tic infor­ma­tion.

Vom Feueraltar zum Yoga: Kommentierte Übersetzung und Kohärenzanalyse der Kaṭha-Upaniṣad

Dominik A. Haas
https://doi.org/10.11588/hasp.1329

Die Kaṭha-Upaniṣad ist ein vor etwa 2000 Jahren ver­fasster San­skrit-Text, der sich mit dem Wesen des Men­schen nach dem Tod beschäftigt. Als eine der früh­esten Quellen, die eine als Yoga beze­ich­nete heilsef­fek­tive Meth­ode lehren, hat sie auch außer­halb Südasiens Bekan­ntheit erlangt. Auf­grund ihrer textlichen Het­ero­gen­ität wurde ihr jedoch schon oft Inko­härenz unter­stellt.

In der vor­liegen­den Studie legt Dominik A. Haas eine neue, kom­men­tierte Über­set­zung der Kaṭha-Upaniṣad vor und analysiert sie mit Hil­fe textlin­guis­tis­ch­er Meth­o­d­en. Er argu­men­tiert, dass diese Upaniṣad von Anfang an als Kom­pi­la­tion konzip­iert war, die neue kon­tem­pla­tive und yogis­che Lehren mit der Rit­ualmys­tik des berühmten vedis­chen Feuer­al­tars verbinden sollte.

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BBC Radio 4 „In our time“: Bertolt Brecht

Logo BBC bei Wikimedia Commons„Melvyn Bragg and guests dis­cuss one of the great­est Euro­pean play­wrights of the twen­ti­eth cen­tu­ry. The aim of Bertolt Brecht (1898–1956) was to make the famil­iar ‘strange’: with plays such as Moth­er Courage and The Cau­casian Chalk Cir­cle he want­ed his audi­ence not to sit back but to engage, observe and dis­cov­er the con­tra­dic­tions in life, and act on what they learnt. He devel­oped this approach in tur­bu­lent times, from Weimar Ger­many to the rise of the Nazis, to exile in Scan­di­navia and Amer­i­ca and then post-war life in East Berlin, and he has since inspired drama­tists around the world.
With Lau­ra Bradley (Pro­fes­sor of Ger­man and The­atre at the Uni­ver­si­ty of Edin­burgh), David Bar­nett (Pro­fes­sor of The­atre at the Uni­ver­si­ty of York), and Tom Kuhn (Pro­fes­sor of Twen­ti­eth Cen­tu­ry Ger­man Lit­er­a­ture, Emer­i­tus Fel­low of St Hugh’s Col­lege, Uni­ver­si­ty of Oxford).“
(BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 28.4.2024 in der Rei­he „In our time“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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New Books Network „Chats in Linguistic Diversity“ Podcast: „Translanguaging“

Im mit dem New Books Net­work assozi­ierten Pod­cast „Chats in Lin­guis­tic Diver­si­ty“ sprach Loy Lis­ing im Juli 2023 mit Ofe­lia Gar­cía über ihre Forschung rund um „Translan­guag­ing“:

The con­ver­sa­tion address­es 3 big ques­tions:

  • What is translan­guag­ing?
  • How is translan­guag­ing dif­fer­ent from codeswitch­ing?
  • What are the ped­a­gog­i­cal impli­ca­tions of translan­guag­ing?

How can we engage those who are uncom­fort­able with translan­guag­ing because to them it dis­tracts from the objec­tive of ensur­ing that lan­guage learn­ers learn lan­guages as pro­fi­cient­ly as they can, for full social and eco­nom­ic par­tic­i­pa­tion in soci­ety?


“Chats in Lin­guis­tic Diver­si­ty” is a pod­cast about lin­guis­tic diver­si­ty in social life brought to you by the Lan­guage on the Move team. We explore mul­ti­lin­gual­ism, lan­guage learn­ing, and inter­cul­tur­al com­mu­ni­ca­tion in the con­texts of glob­al­iza­tion and migra­tion.

https://newbooksnetwork.com/translanguaging-a-discussion-with-ofelia-garcia
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Bayer2 radioWissen: „Amerika in unserem Alltag – Fastfood, Popkultur, Sprache“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Wohl kaum ein Land hat das All­t­agsleben in Deutsch­land in den ver­gan­genen gut hun­dert Jahren so sehr geprägt wie die Vere­inigten Staat­en von Ameri­ka.
Kau­gum­mi, Coca Cola, Fast­food und die Erzeug­nisse von Hol­ly­wood und dem Sil­i­con Val­ley sind aus dem Leben viel­er Men­schen hierzu­lande kaum mehr wegzu­denken.“
(Bay­ern 2, Susanne Hof­mann)

Sie kön­nen die Sendung, die am 27.10.2022 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.