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Kennen Sie schon … das Portal „Pflanzen des Mittelalters“?

Die Heil- und Pflanzenkunde des Mit­te­lal­ters ist aus der Antike tradiertes Wis­sen, was bed­ingt, dass die Mate­ria Med­ica das gesamte Mit­te­lal­ter hin­durch einen kaum vari­ieren­den Umfang hat. Was sich aber ändert, ist die Bedeu­tung, die den einzel­nen Pflanzen zukommt. Die Gründe für diesen Wan­del sind vielschichtig: Manche Pflanzen waren auf­grund ihres Habi­tat auf den asi­atis­chen Raum beschränkt und kon­nten somit in Wes­teu­ropa kaum Fuß fassen, manchen wur­den aus diesem Grund ein­fach durch heimis­che Pflanzen sub­sti­tu­iert, andere wiederum erfuhren im Zuge der Über­liefer­ung eine ideelle Aufw­er­tung, mit anderen passierte genau das Gegen­teil. Als Rezip­i­ent im 21. Jahrhun­dert hat man zu diesem Wis­sen aber nur Zugang über einige wenige primäre Quel­len­typen: Zum einen gibt es die wis­senschaftlichen Texte des Mit­te­lal­ters, deren Rezip­i­en­tenkreis durch die bevorzugt lateinisch-schriftliche Tradierung der Texte eher eingeschränkt war – zum anderen die volkssprach­lichen Texte, die wegen ihrer oralen Über­liefer­ungsstränge ein­er bre­it­eren Masse zugänglich gewe­sen sind. Bei­de wer­den von den bildlichen und plas­tis­chen Pflanzen­darstel­lun­gen, die meist aus dem kirch­lich-klöster­lichen Bere­ich stam­men, begleit­et. Alle diese Über­liefer­ungsträger sind natür­lich regionaler und zeitlich­er Prä­gung unter­wor­fen.

Ziel des Por­tals der Pflanzen des Mit­te­lal­ters ist nun, diese Über­liefer­ungsstränge in einem bre­it­ge­fassten Daten­pool zu vere­inen und für inter­essierte und engagierte inter­na­tionale ForscherIn­nen ver­schieden­er Diszi­plinen zur Ver­fü­gung zu stellen. Das Por­tal soll gle­ichzeit­ig auch als Online-Arbeit­splatz dienen, an dem mith­il­fe von ‘social media tech­niques’ und anderen Hil­f­s­mit­teln am aktuellen Stand der Tech­nik gear­beit­et wer­den kann.

http://medieval-plants.org/about/

Am unteren Rand der Seite – und damit etwas ver­steckt – find­en Sie Links zur Infor­ma­tion­s­seit­en zum Inhalt und zum Auf­bau des Por­tals sowie zum Team dahin­ter.

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Kennen Sie schon … das Archiv des British Film Institute?

Logo des BFI

The BFI archive con­tains near­ly a mil­lion films, TV pro­grammes and clips of his­tor­i­cal footage. Thou­sands of these titles have been con­vert­ed to dig­i­tal for­mat so you can stream them instant­ly and for free, wher­ev­er you are.

Screenshot der Website zum Archiv des BFI (https://www.bfi.org.uk/bfi-national-archive/watch-archive-collections)

Außer­halb von Großbri­tan­nien ist der Zugriff über den BFI­play­er lei­der nur kostenpflichtig möglich, aber über den YouTube-Kanal ste­hen viele Medi­en auch z.B. von Deutsch­land aus zur freien Ver­fü­gung.

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Kennen Sie schon … Die Bibliothek des Comenius Instituts?

Bei der Bib­lio­thek des Come­nius-Insti­tuts han­delt es sich um eine reli­gion­späd­a­gogis­che Spezial­bib­lio­thek. Die Arbeitss­chw­er­punk­te des Insti­tuts, Bil­dung in Schule, Kirche und Gesellschaft, bilden auch den Sam­melschw­er­punkt der Präsenzbib­lio­thek. Sie bietet den Mitar­bei­t­en­den des Insti­tuts, als auch inter­essierten Forschen­den und Studieren­den Zugang zur wis­senschaftlichen Fach­lit­er­atur.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie auf der Web­seite der Bib­lio­thek.

Teil 5 der Rei­he „Spezial­bib­lio­theken West­falens“

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BBC „The Documentary Podcast“: „Ukraine: The disinformation war“

Logo BBC bei Wikimedia Commons„British aca­d­e­mics accused of shar­ing Russ­ian dis­in­for­ma­tion about war in Ukraine. They claim there’s a McCarthy­ist witch hunt against them.
Russia’s response to accu­sa­tions of war crimes in Ukraine has been to blame the Ukraini­ans of bomb­ing their own side. Some peo­ple in the UK have been shar­ing this ver­sion of the war on social media. Dri­ven by a con­vic­tion that West­ern gov­ern­ments are respon­si­ble for many of the world’s ills, these aca­d­e­mics, jour­nal­ists and celebri­ties have shared mis­in­for­ma­tion in their attempts to raise ques­tions about the offi­cial nar­ra­tive of the war. Their detrac­tors say they are use­ful to Vladimir Putin. They claim there’s a McCarthy­ist witch hunt against them. All wars are fought as much in the infor­ma­tion space as on the bat­tle field and Chloe Had­ji­math­eou looks at where the new red lines are being drawn in an age of dis­in­for­ma­tion.“
(BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 2.6.2022 lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … die Podcasts von France Culture?

Das Pro­gramm von France Cul­ture, einem Sender von Radio France, umfasst aktuelle und his­torische kul­turelle, poli­tis­che, wirtschaftliche und wis­senschaftliche The­men aus Frankre­ich und der Welt.

Über das umfan­gre­iche Archiv sein­er Pod­casts kön­nen Sie noch laufende und schon abgeschlossene Senderei­hen nach­hören. Sendun­gen, die Sie beson­ders inter­essieren, kön­nen Sie per RSS-Feed oder über Apple Pod­casts abon­nieren.


In ein­er Aus­gabe der Rei­he „Les Nuits de France Cul­ture“ im Mai 2017 war Karin Beck­er vom Roman­is­chen Sem­i­nar der WWU zu Gast: „Balzac était fasciné par le culte de la gour­man­dise de son temps“.

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„All things Icelandic“ in der British Library

Logo der British Library (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BritishLibrary.svg)

In ihrem Euro­pean stud­ies blog stellt die British Library in ein­er Artikelserie ihre isländis­chen Samm­lun­gen vor:

As the Nation­al and Uni­ver­si­ty Library of Ice­land com­mem­o­rate the 250th anniver­sary of Joseph Banks’s expe­di­tion to Ice­land with an exhi­bi­tion, we are pub­lish­ing a series of blogs on all things Ice­landic in the British Library col­lec­tions. We will be cov­er­ing the sto­ries behind the arrival of our ear­li­est Ice­landic man­u­scripts; trav­el lit­er­a­ture in the wake of Banks; some of the key fig­ures in the move­ment of Ice­landic mate­r­i­al cul­ture and ideas; as well as our lat­est acqui­si­tions.

Im ersten Beitrag geht es um isländis­che Hand­schriften.
Unter dem Tag „Ice­land“ find­en Sie auch frühere Beiträge zum The­ma Island.

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Bayern2 radioWissen: „Mangas – Der lange Weg zur Gleichstellung“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Man­gas boomen auf dem deutschen Buch­markt. Doch hierzu­lande schauen noch einige etwas irri­tiert auf die dick­en Taschen­büch­er mit dem markan­ten Zeichen­stil aus Japan. Vor allem wegen des darin vertrete­nen Schön­heit­side­al der Frau. Was ist dran an dem Vor­wurf?“
(Bay­ern 2, Jean-Marie Magro)

Sie kön­nen die Sendung, die am 17.5.2022 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … die „Sprachwissenschaftskommunikation“?

Unter dem Mot­to „Auf der Suche nach einem maiLab der Lin­guis­tik“ betreibt das Sem­i­nar „Sprach­wis­senschaft­skom­munka­tion“ an der TU Dres­den unter der Leitung von Simon Meier-Vier­ack­er (@fussballinguist) seit April 2022 einen Twit­ter-Account und seit Juni 2022 einen Tik­Tok-Kanal.

Wer weiß – vielle­icht entwick­elt sich daraus mit der Zeit ja ein „spraL­ab“? 🙂
(„LingLabs“ gibt es schon an ver­schiede­nen Hochschulen, aber mit Schw­er­punkt Forschung, nicht Wis­senschaft­skom­mu­nika­tion.)

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WDR / Deutschlandfunk Kultur: „West gegen Ost – Wie der Kalte Krieg in die Literatur kam“

Logo Deutschlandfunk bei Wikimedia Commons„Nach Kriegsende 1945 wur­den Schrift­stel­lerin­nen und Schrift­steller in den auf­brechen­den Ost-West-Kon­flikt hineinge­zo­gen. Bruch­stellen zeigten sich auf dem „Ersten Deutschen Schrift­stellerkongress“ im Okto­ber 1947 in Berlin.
Die Wellen schla­gen hoch in den Okto­berta­gen 1947. In Berlin tre­f­fen sich Autorin­nen und Autoren, Ver­leger, Jour­nal­istin­nen und Pub­lizis­ten zum Ersten Deutschen Schrift­stellerkongress. Erst­mals kom­men sie aus allen vier Besatzungszo­nen zusam­men, dazu gesellen sich Gäste aus dem Aus­land.

Soll­bruch­stellen zwis­chen Ost und West
Der Autor und Wider­stand­skämpfer Gün­ter Weisen­born, unter den Nazis jahre­lang inhaftiert, hat­te den Anstoß für den Kongress gegeben. Die Organ­i­sa­tion über­nahm der Schutzver­band deutsch­er Autoren, zusam­men mit dem Kul­tur­bund für die demokratis­che Erneuerung Deutsch­lands, dem der Dichter Johannes R. Bech­er, später Kul­tur­min­is­ter der DDR, als Präsi­dent vor­saß.
Dieses erste große Schrift­stellertr­e­f­fen nach Ende des Zweit­en Weltkrieges offen­bart allerd­ings deut­lich die Soll­bruch­stellen zwis­chen Ost und West. Deut­lich wird, wie unter­schiedlich die Per­spek­tiv­en der Teil­nehmenden sind. Ihre Lebensläufe lassen sich kaum ver­gle­ichen und schon gar nicht unter einen Hut brin­gen. Alle wollen den Neuan­fang nach zwölf Jahren Dik­tatur – doch mit welchen Kon­se­quen­zen? Darüber gehen die Mei­n­un­gen auseinan­der.
Bemühen sich Autorin­nen und Autoren wie Ricar­da Huch, Johannes R. Bech­er, Elis­a­beth Lang­gäss­er, Stephan Hermlin oder Anna Seghers anfangs noch um gemein­same Posi­tio­nen und sprechen sich gegen eine Teilung Deutsch­lands aus. Doch kommt es zum Eklat, als der US-amerikanis­che Jour­nal­ist und Kul­tur­of­fizier Melvin J. Lasky die Sow­jets als Feinde von Frei­heit und Kul­tur anklagt.

Der Eis­erne Vorhang und die Kul­tur
In den darauf­fol­gen­den Jahren senkt sich nach und nach der Eis­erne Vorhang – auch zwis­chen die zu Beginn noch nach Gemein­samkeit­en suchen­den Schrift­steller und ihre Organ­i­sa­tio­nen. Der Kalte Krieg find­et auch auf dem Feld der Kul­tur und Lit­er­atur statt.
Ob abstrak­ter Expres­sion­is­mus, Jazz oder Zwölfton­musik – die CIA propagiert im Ver­bor­ge­nen viele For­men west­lich­er Moder­nität. Jazzmusik­er wer­den auf Tourneen durch den Osten geschickt, um die Ver­hält­nisse dort ein biss­chen zum Tanzen zu brin­gen.
Eine Abteilung des US-Außen­min­is­teri­ums ini­ti­iert 1948 die Zeitschrift „Der Monat“, Her­aus­ge­ber ist Melvin J. Lasky. Er ver­sam­melt zwar eine beein­druck­ende Liste von inter­na­tion­al bekan­nten Autoren, darunter etwa Benedet­to Croce, Karl Jaspers, Golo Mann, T. S. Eliot, Jean-Paul Sartre, Car­lo Levi oder George Orwell. Doch je ver­härteter die weltan­schaulichen Posi­tio­nen wer­den, desto mehr Krach gibt es.“
(WDR/Deutschlandfunk, Beat­rice Faßben­der & Ulrich Rüde­nauer)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2019, die 2021 auch im im Deutsch­land­funk lief, über die Seite des Deutsch­land­funks nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.
Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung zum Down­load.

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SWR2 Wissen: „Toni Morrisons Roman „Menschenkind“ – Leidensweg einer Sklavin“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„Der berühmte Roman der Lit­er­aturnobel­preisträgerin erforscht die Ver­gan­gen­heit der Afroamerikan­er – und die Wurzeln ras­sis­tis­ch­er Gewalt, die bis in die Gegen­wart reichen.
Ein Schlüs­sel­w­erk der afroamerikanis­chen Lit­er­atur – das ist Toni Mor­risons „Men­schenkind“ von 1987. Kein ander­er Roman verge­gen­wär­tigt den Lei­densweg ein­er Sklavin, ihr Innen­leben und den Kampf um Selb­st­be­haup­tung mit solch­er Kon­se­quenz.
Damit holte die Nobel­preisträgerin das lange ver­drängte Ursprungstrau­ma der Afroamerikan­er aus der Unsicht­barkeit her­aus. Zugle­ich bezog Toni Mor­ri­son (1931–2019) damit lit­er­atur-poli­tisch Posi­tion.
In dem Roman spiegelt sich, was sie auch vielfach in ihren Essays for­muliert hat: näm­lich der Anspruch auf einen Platz in der amerikanis­chen Lit­er­atur, der nicht mehr allein von der Def­i­n­i­tion­s­macht der Weißen abhängig ist.“

(SWR, Eber­hard Fal­cke)

Sie kön­nen die Sendung, die am 14.1.2021 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

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Kennen Sie schon … Die Westfälische Bibliothek der Landwirtschaft?

In der West­fälis­chen Bib­lio­thek der Land­wirtschaft Mün­ster find­en Sie land­wirtschaftliche Fach­lit­er­atur von Guten­berg bis heute. Sie umfasst ca. 6.500 Bände prax­isori­en­tiert­er land­wirtschaftlich­er Fach­lit­er­atur aus den ver­gan­genen fünf Jahrhun­derten mit einem räum­lichen Schw­er­punkt auf West­falen-Lippe bzw. Nord­west­deutsch­land.

Viele Stücke der Samm­lung sind rar, manche sog­ar einzi­gar­tig und bis­lang in keinem Bib­lio­thek­skat­a­log nachgewiesen. Die Aus­gaben des „Wochen­blatt für Land­wirtschaft und Landleben“ und sein­er Vorgänger liegen seit dem ersten Jahrgang 1844 fast voll­ständig vor.

Die Bestände der Bib­lio­thek kön­nen Sie im Online-Kat­a­log recher­chieren.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie auf der Web­seite der Bib­lio­thek.

Teil 4 der Rei­he „Spezial­bib­lio­theken West­falens“

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Open-Access-Bücher zur Slavistik

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Explaining Russian-German code-mixing: A usage-based approach

Niko­lay Haki­mov | https://doi.org/10.5281/zenodo.5589446

The study of gram­mat­i­cal vari­a­tion in lan­guage mix­ing has been at the core of research into bilin­gual lan­guage prac­tices. Although var­i­ous moti­va­tions have been pro­posed in the lit­er­a­ture to account for pos­si­ble mix­ing pat­terns, some of them are either con­tro­ver­sial, or remain untest­ed. Lit­tle is still known about whether and how fre­quen­cy of use of lin­guis­tic ele­ments can con­tribute to the pat­tern­ing of bilin­gual talk. This book is the first to sys­tem­at­i­cal­ly explore the fac­tor usage fre­quen­cy in a cor­pus of bilin­gual speech. The two aims are (i) to describe and ana­lyze the vari­a­tion in mix­ing pat­terns in the speech of Rus­sia Ger­man ado­les­cents and young adults in Ger­many, and (ii) to pro­pose and test usage-based expla­na­tions of vari­a­tion in mix­ing pat­terns in three mor­phosyn­tac­tic con­texts: the adjec­tive-mod­i­fied noun phrase, the prepo­si­tion­al phrase, and the plur­al mark­ing of Ger­man noun inser­tions in bilin­gual sen­tences. In these con­texts, Ger­man noun inser­tions com­bine with either Russ­ian or Ger­man words and gram­mat­i­cal mark­ers, thus yield­ing mixed bilin­gual and Ger­man mono­lin­gual con­stituents in oth­er­wise Russ­ian sen­tences, the lat­ter also labelled as embed­ded-lan­guage islands. The results sug­gest that the fre­quen­cy with which words are used togeth­er medi­ates the dis­tri­b­u­tion of mix­ing pat­terns in each of the exam­ined con­texts. The dif­fer­ing impacts of co-occur­rence fre­quen­cy are attrib­uted to the dis­tri­b­u­tion­al and seman­tic specifics of the ana­lyzed mor­phosyn­tac­tic con­fig­u­ra­tions. Lex­i­cal fre­quen­cy has been found to be anoth­er impor­tant deter­mi­nant in this vari­a­tion. Oth­er fac­tors include recen­cy, or lex­i­cal prim­ing, in dis­course in the case of prepo­si­tion­al phras­es, and phono­log­i­cal and struc­tur­al sim­i­lar­i­ties and dif­fer­ences in the inflec­tion­al sys­tems of the con­tact lan­guages in the case of plur­al mark­ing.

„So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ – Der Teufel in der russischen Literatur

Nor­bert P. Franz | https://doi.org/10.25932/publishup-42971 & https://shop.verlag.uni-potsdam.de/shop/so-sie-meinen-also-es-gibt-ihn-nicht/

Der Teufel ist in der rus­sis­chen Lit­er­atur vielfach dargestellt wor­den, und seine Bilder und Funk­tio­nen ändern sich durch die Jahrhun­derte – in Entsprechung zum Wan­del der Epochen und lit­er­arischen Mod­en. In den Teufelsvorstel­lun­gen mis­chen sich volk­stüm­lich ani­mistis­che Ele­mente mit den bib­lis­chen Konzepten von Teufeln und Dämo­nen. Aus bei­den Reser­voirs schöpft die Lit­er­atur, die z. T. die naive Teufels­gläu­bigkeit verspot­tet, die sich aufgek­lärt geben­den Skep­tik­er aber auch gerne mit Teufelser­schei­n­un­gen schreckt. Der Teufel ist ein zen­trales Motiv der rus­sis­chen Lit­er­atur, dessen Geschichte nachzuerzählen, einen ganz zen­tralen Strang der rus­sis­chen Lit­er­atur nachzuerzählen heißt – sub specie dia­boli.
Auch wenn er schon lange vor den Roman­tik­ern – allen voran Niko­laj Gogol’ – einen promi­nen­ten Platz in der rus­sis­chen Lit­er­atur inne hat­te, mis­chen sich seit­dem volk­stüm­liche Vorstel­lun­gen mit dem bib­lis­chen Erbe. Im Volk sind Teufelsvorstel­lun­gen bis heute pop­ulär, die gebilde­ten Schicht­en zeigen sich eher skep­tisch, weshalb die real­is­tis­che Lit­er­atur – mit der großen Aus­nahme Fedor Dos­to­evskij – den Teufel eher mied, die Mod­ernisten gestal­teten ihn dafür umso lieber. Einen Höhep­unkt erre­icht er bei Michail Bul­gakov. Zeitgenossen fehlt häu­fig der religiöse Sub­text.

Handbook of Polish, Czech and Slovak Holocaust Fiction: Works and Contexts

Elisa-Maria Hiemer, Jiří Holý, Aga­ta Fir­lej & Hana Nicht­burg­erová (Hrsg.) | https://doi.org/10.1515/9783110671056

The Hand­book of Pol­ish, Czech, and Slo­vak Holo­caust Fic­tion aims to increase the vis­i­bil­i­ty and show the ver­sa­til­i­ty of works from East-Cen­tral Euro­pean coun­tries. It is the first ency­clo­pe­dic work to bridge the gap between the lit­er­ary pro­duc­tion of coun­tries that are con­sid­ered to be main sites of the Holo­caust and their recog­ni­tion in inter­na­tion­al aca­d­e­m­ic and pub­lic dis­course. It con­tains over 100 entries offer­ing not only facts about the con­tent and motifs but also point­ing out the char­ac­ter­is­tic fic­tion­al fea­tures of each work and its mean­ing for aca­d­e­m­ic dis­course and wider recep­tion in the coun­try of ori­gin and abroad.

The pub­li­ca­tion will appeal to the aca­d­e­m­ic and broad­er pub­lic inter­est­ed in the rep­re­sen­ta­tion of the Holo­caust, anti-Semi­tism, and World War II in lit­er­a­ture and the arts. Besides prose, it also con­sid­ers poet­ry and the­atri­cal plays from 1943 through 2018. An intro­duc­tion to the his­tor­i­cal events and cul­tur­al devel­op­ments in Poland, Czecho­slo­va­kia, Czech, and Slo­vak Repub­lic, and their impact on the artis­tic out­put helps to con­tex­tu­alise the motif changes and fic­tion­al strate­gies that authors have been apply­ing for decades.

The pub­li­ca­tion is the result of long-term schol­ar­ly coop­er­a­tion of spe­cial­ists from four coun­tries and sev­er­al dozen aca­d­e­m­ic cen­tres.

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Kennen Sie schon … das France-Blog?

Dieser Blog behan­delt seit Sep­tem­ber 2006 The­men für den Franzö­sis­chunter­richt und informiert über viele Aspek­te der deutsch-franzö­sis­chen Beziehun­gen: Zu den Schw­er­punk­ten gehören, Onlinel­er­nen, Fach­di­dak­tik, Poli­tik mit den Deutsch-franzö­sis­chen Beziehun­gen, Lit­er­atur, Geschichte, Schüler‑, und Schu­laus­tausch, Brief­fre­und­schaften und Jobs in Frankre­ich.

Rund 80 % [der] Beiträge dieses Blogs sind auf Franzö­sisch und Deutsch ver­fasst. Mit einem Klick auf die franzö­sis­che Flagge wird die franzö­sis­che Ver­sion des Beitrags aufgerufen.

Man hat uns oft gefragt, an wen sich das Blog richtet? Nun an alle, die sich für Frankre­ich und die deutsch-franzö­sis­chen Beziehun­gen inter­essieren. Es gibt Beiträge für Lehrer und es gibt Beiträge für die Ober­stufen­schüler, aber es gibt auch eine Menge von Beiträ­gen, die über mehr oder weniger große Details der franzö­sis­chen Kul­tur bericht­en und die sich an alle diejeni­gen wen­den, die aus irgendwelchen Grün­den ein biss­chen den Spaß am Vok­a­beller­nen ver­loren haben. Wenn unter ihnen einige Dank dieses Blogs ihr Inter­esse für die franzö­sis­che Sprache wiederfind­en, dann ist das wichtig­ste Ziel erre­icht: Schüler davon abzuhal­ten, dieses Fach abzuwählen.

https://www.france-blog.info/der-autor/konzeption

Das Blog hat auch „Depen­den­cen“ auf Face­book und auf Twit­ter.

Der Ini­tia­tor des Blogs war Dozent an an ver­schiede­nen Uni­ver­sitäten und Redak­teur für den Klett-Ver­lag.

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Kennen Sie schon … das Portal zu Kerstin Söderholm?

Screenshot des Headers der Website zu Kerstin Söderholm (https://soderholm.sls.fi/)

Ker­stin Söder­holm (1897–1943) war Lyrik­erin und Lit­er­aturkri­tik­erin.
Das Por­tal, das von der Sven­s­ka lit­ter­atursäll­skapet i Fin­land her­aus­gegeben wird, ver­sam­melt Dig­i­tal­isate ihrer Tage­büch­er, Briefe und Manuskripte. Es gibt zudem Tran­skrip­tio­nen und eine wis­senschaftliche Edi­tion der Tage­büch­er und eine Biogra­phie:

Ker­stin Söder­holm (1897–1943) hörde till mod­ernist­gen­er­a­tio­nen och var under sin livstid en upp­skat­tad lyrik­er och lit­ter­aturkri­tik­er. Hennes mest omfat­tande verk är de dag­böck­er som hon skrev under hela sitt liv, bland annat under mot­tona »Inför mig själv» och »Endast med mig själv».

På webb­plat­sen pub­liceras Ker­stin Söder­holms dag­böck­er i veten­skaplig utgå­va. Här finns även arkiv­ma­te­r­i­al som fak­sim­il: dag­böck­er, brev och skön­lit­terära manuskript. Söder­holms liv och verk beskrivs i en för­fat­tar­bi­ografi av Hed­vig Rask.

Utgå­van Ker­stin Söder­holms dag­böck­er med inled­ning av Jonas Eller­ström kan läsas på webb­si­dan under Dag­böck­er eller lad­das ner i epub-for­mat. Under Dag­bok­sarkiv finns dag­boks­man­uskripten som fak­sim­il och tran­skrip­tion­er.

Fak­sim­il av Ker­stin Söder­holms brev och skön­lit­terära manuskript hit­tas under Bre­varkiv och Manuskrip­tarkiv.

Arkiv­ma­te­ri­alet för­varas vid Åbo Akademis bib­liotek och vid Sven­s­ka lit­ter­atursäll­skapet i Fin­land.

Ker­stin Söder­holms tryck­ta verk finns dig­i­talis­er­ade på Lit­ter­atur­banken, litteraturbanken.se

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Kennen Sie schon … Qalamos?

Qalam­os ist ein neues Por­tal für Hand­schriften und Block­drucke aus asi­atis­chen und afrikanis­chen Schrift­tra­di­tio­nen, das unter dem Mot­to „Con­nect­ing Man­u­script Tra­di­tions“ ste­ht.

Qalam­os bietet einen direk­ten Zugang zu Meta­dat­en und Dig­i­tal­isat­en ori­en­tal­is­ch­er Hand­schriften­samm­lun­gen in Deutsch­land. Ins­ge­samt wer­den ca. 135.000 Hand­schrif­ten­daten­sätze zu mehr als 120.000 physis­chen Objek­ten aus asi­atis­chen und afrikanis­chen Schrift­tra­di­tio­nen in mehr als 160 Sprachen und 80 Schriften präsen­tiert. Angestrebt ist der möglichst voll­ständi­ge Nach­weis der in deutschen Gedächt­nisin­sti­tu­tio­nen bewahrten ori­en­tal­is­chen Bestände und ihrer Dig­i­tal­isate. Darüber hin­aus strebt Qalam­os inter­na­tionale Koop­er­a­tion an: bere­its heute wer­den Samm­lun­gen aus Indone­sien, dem Jemen, Mau­re­tanien und Öster­re­ich präsen­tiert.

Sie kön­nen im Por­tal stöbern oder gezielt nach Werken oder Per­so­n­en suchen.
Tipp: Über das Nav­i­ga­tion­s­menü find­en Sie weit­ere Suche­in­stiege und unter „The­men und Pro­jek­te“ Infor­ma­tio­nen zu ver­schiede­nen Bere­ichen der Samm­lung.

Im Blog des DFG-Pro­jek­tes „Ori­ent-Dig­i­tal“, in dessen Rah­men Qalam­os entwick­elt wurde, wird regelmäßig Inter­es­santes zum Por­tal gepostet.
Das Team ist unter @od_portal auch auf Twit­ter vertreten.