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WWU-Cast: „Islam in Deutschland, Perspektiven auf den Koran und die Rolle des Zentrums für Islamische Theologie“

Im WWU-Cast, dem Pod­cast der Uni Mün­ster, hat Press­esprech­er Nor­bert Robers mit Mouhanad Khorchide vom Zen­trum für Islamis­che The­olo­gie (ZIT) gesprochen:

Gehört der Islam zu Deutsch­land? Diese Frage wird seit vie­len Jahren in der Poli­tik und Bevölkerung disku­tiert. Fest­ste­ht, dass der Islam polar­isiert. Was muss geschehen, damit die Akzep­tanz wächst und wie kann die Wis­senschaft dazu beitra­gen? Diese Fra­gen beant­wortet Mouhanad Khorchide, Pro­fes­sor für Islamis­che Reli­gion­späd­a­gogik und Leit­er des Zen­trums für Islamis­che The­olo­gie (ZIT) an der West­fälis­chen Wil­helms-Uni­ver­sität Mün­ster, im Pod­cast. Der islamis­che The­ologe set­zt sich für eine mod­erne Lesart des Korans ein: „Ich mache mich stark für eine Lesart, bei der die Barmherzigkeit im Fokus ste­ht.“
In der Folge geht es zudem um die Entwick­lung des ZIT, das 2011 mit 13 Studieren­den ges­tartet ist. Mit­tler­weile gibt es 800 Studierende und den Beschluss des Sen­ats der WWU, dass das Zen­trum ein eigen­er Fach­bere­ich wer­den soll. Auch der neue berufs­be­glei­t­ende Stu­di­en­gang für Imame „Islam in der Sozialar­beit“ ist The­ma.

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WDR ZeitZeichen zu Samuel Morse

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Es gelingt nicht vie­len Men­schen, ihren Namen zur Marke zu machen: Samuel Fin­ley Morse hat es geschafft. Mit sein­er Entwick­lung der Telegrafie hat er das Nachricht­en­we­sen nach­haltig rev­o­lu­tion­iert.
Mit dem drama­tis­chen Satz: „The ene­my is near“ – der Feind ist nah, führt Samuel Morse 1840 den amerikanis­chen Kon­gress­ab­ge­ord­neten seine Erfind­ung, den Telegrafen vor. Die Abge­ord­neten sind begeis­tert, doch nicht begeis­tert genug, um ihm 30.000 Dol­lar für eine erste Telegrafen­strecke zu bewil­li­gen.

Neue Kom­mu­nika­tion mit Strichen und Punk­ten
Es braucht mehrere Jahre, Anläufe, Demon­stra­tio­nen und Rückschläge, bis die US-Regierung in die neue Kom­mu­nika­tion mit Strichen und Punk­ten investiert. Erst 1844 wird die erste elek­tro­n­is­che Nachricht mit­tels des von Samuel Morse entwick­el­ten Alpha­bets über­tra­gen.
Samuel F.B. Morse ist nicht der Erfind­er der Telegrafie, aber seine Entwick­lung die ein­fach­ste und kostengün­stig­ste. Sie set­zt sich weltweit durch, macht ihren Erfind­er reich und rev­o­lu­tion­iert die Kom­mu­nika­tion. Telegrafie ist der „Infor­ma­tion High­way“ des 19. Jahrhun­derts. Entwick­elt von einem Mann, der eigentlich für die Kün­ste lebt, sein Geld mehr schlecht als Recht als Porträt­maler ver­di­ent und der erste Pro­fes­sor für Malerei und Bild­hauerei in den USA wird.

Der Vater glaubt nicht an die Fähigkeit­en des Sohnes
Sein Vater glaubt nicht so recht an die Fähigkeit­en des Sohnes. Er macht sich schon früh Sor­gen um den ältesten Sohn, schickt ihn auf Inter­nate. Jedidi­ah Morse ist ein calvin­is­tis­ch­er Geistlich­er und Geograf, ein bekan­nter Mann zu sein­er Zeit. Als streng, kon­ser­v­a­tiv und gläu­big wird er beschrieben.
Er möchte, dass Samuel Fin­ley Morse eine Buch­han­del­slehre macht, um das Leben so ken­nen­zuler­nen und um die Dinge so zu meis­tern, wie sich der Vater das vorstellt.

Andere Vorstel­lun­gen als der Vater
Fin­ley, so wird er über­all genan­nt, hat andere Vorstel­lun­gen. Er bit­tet um Geld für Brandy, Wein und Zigar­ren, macht auch Schulden. Für die Schule tut er nur das Nötig­ste, allein Malen inter­essiert ihn. Die ganze Freizeit wen­det er dafür auf, ver­di­ent sich etwas Geld als Porträt­maler. Sein Lehrer wird der bekan­nte His­to­rien­maler Wash­ing­ton All­ston.

Ein Uhrw­erk, eine Staffelei und ein Papier­streifen
Mitte der 1830er-Jahre erfährt Morse von den Ver­suchen Carl August von Stein­heils, dem es gelun­gen ist, die elek­trisch erzeugten Bewe­gun­gen von Mag­net­nadeln aufzuze­ich­nen. Endlich springt der Funke über. In seinem Ate­lier bastelt der Maler Morse aus einem alten Uhrw­erk, ein­er Staffelei und Papier­streifen seinen ersten Morseap­pa­rat, den er in der Folge immer mehr ver­fein­ert.
Zur Über­mit­tlung entwick­elt Morse einen binären Code aus Punk­ten und Strichen, wobei die am häu­fig­sten benutzten Buch­staben die kürzesten Zeichen erhal­ten: Dieses benutzer­fre­undliche Morseal­pha­bet wird seine genial­ste Erfind­ung.

Mit Hart­näck­igkeit zum Siegeszug des Mors­ens
1837 schreibt der amerikanis­che Kongress eine optis­che Telegrafen­lin­ie aus. Mit guter Lob­b­yarbeit und Hart­näck­igkeit gelingt es Morse, den Poli­tik­ern die Vorteile sein­er ander­s­geart­eten Erfind­ung zu ver­mit­teln. Am 1. Mai 1844 telegrafiert Morse die Nominierung von Hen­ry Clay zum Präsi­dentschaft­skan­di­dat­en aus Bal­ti­more nach Wash­ing­ton; drei Wochen später wird der Kom­mu­nika­tion­sweg offiziell eröffnet.
Danach ist der Siegeszug des Mors­ens nicht mehr aufzuhal­ten. Als Samuel F.B. Morse 1872 im Alter von fast 81 Jahren stirbt, sind Europa und Ameri­ka bere­its telegrafisch miteinan­der ver­bun­den.“

(WDR, Ulrich Bier­mann & Veroni­ka Bock, Mat­ti Hesse)

Sie kön­nen die Sendung, die am 2.4.2022 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR-ZeitZeichen zu Elfride Jelinek

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Elfriede Jelinek ist eine kom­pro­miss­lose Schrift­stel­lerin, die zeit ihres Lebens provoziert und polar­isiert. Sie ern­tet viel Kri­tik, aber auch Anerken­nung — etwa in Form des Lit­er­aturnobel­preis­es. Am 20. Okto­ber 2021 wird die Öster­re­icherin 75 Jahre alt.
Hein­rich-Böll-Preis, Georg-Büch­n­er-Preis, The­ater­preis Berlin, sog­ar den Lit­er­aturnobel­preis — Elfriede Jelinek räumt mit ihren Roma­nen, The­ater­stück­en, Gedicht­en, Hör­spie­len, Essays und Drehbüch­ern alles ab. Doch unum­strit­ten ist die öster­re­ichis­che Schrift­stel­lerin nicht. Im Gegen­teil: Sie legt den Fin­ger tief in die Wun­den, zeigt Missstände auf, die oft nie­mand sehen oder hören möchte.
Ihre Kri­tik­er wer­fen Jelinek dabei Sarkas­mus, eine ger­adezu vul­gäre Sprache und Aggres­siv­ität vor. Nicht ganz zu Unrecht, denn sie selb­st sagt: „Ich schlage mit der Axt drein“. Vor allem in den 80er- und 90er-Jahren gibt es Auseinan­der­set­zun­gen mit der Poli­tik, den Medi­en und der Kirche.

Von der Mut­ter gedrillt
Dass sie aggres­sive Lit­er­atur schreibe, so Jelinek, liege auch an der Aggres­sion in ihrer Fam­i­lie, die sie als All­t­ag und nicht als Aus­nahme erlebte. Am 20. Okto­ber 1946 in Mürz­zuschlag in der Steier­mark geboren, wird sie von ihrer Mut­ter früh auf Leis­tung in der Kun­st gedrillt. Sie erhält bere­its mit vier Jahren Bal­lett- und Franzö­sis­chunter­richt, studiert mit 14 Klavier und Kom­po­si­tion am Wiener Kon­ser­va­to­ri­um.
Trotz guter Abschlüsse wählt Jelinek nicht die für sie vorge­se­hene Kar­riere als Musik­erin. Sie habe zu schreiben begonnen, um der Bevor­mundung der Mut­ter zu entkom­men, erk­lärt Jelinek, die im Ver­lauf der 68er-Revolte radikalere Töne anschlägt.
Mit ihrem Roman „Die Lieb­haberin­nen“ schafft sie 1975 den Durch­bruch. Es ist nur eines von vie­len Werken, in dem sich die oft als „Män­ner­has­serin“ ver­schriene Jelinek mit patri­ar­chalen Macht­struk­turen befasst. Auch ihr früh­es Buch „Lust“ spießt die Män­ner- und Klas­sen­ge­sellschaft auf und prangert die sex­uelle Unter­drück­ung der Frau an. Ihr – später ver­filmter – Roman „Die Klavier­spielerin“ rebel­liert gegen struk­turelle Gewalt im Pri­vat­en.

Pro­vokant und bril­lant
Jelineks Wut wen­det sich aber nicht nur gegen das Famil­iäre, son­dern auch gegen den Staat. Das Poli­tis­che, das ins Pri­vate greift, liefert ihr provozieren­den lit­er­arischen Stoff.

Hier liegen zwei weit­ere Aspek­te, die sie immer wieder auf­greift: zum einen die Kri­tik am Kap­i­tal­is­mus und an Aus­beu­tungsver­hält­nis­sen, zum anderen die Ver­drän­gung der Ver­gan­gen­heit, vor allem die Mitschuld Öster­re­ichs am Nation­al­sozial­is­mus. Im Dra­ma „Burgth­e­ater“ the­ma­tisiert sie den Oppor­tunis­mus der öster­re­ichis­chen Kün­st­lerin­nen und Kün­stler, aber auch von Öster­re­ich ins­ge­samt, wenn es um die Kol­lab­o­ra­tion mit Nazi-Deutsch­land geht.
Bis heute kom­men­tiert Jelinek lit­er­arisch die Missstände der Gesellschaft, sie mah­nt, mis­cht sich ein. Dabei jongliert sie mit der Sprache wie kaum eine zweite. „Die Kas­san­dra der zeit­genös­sis­chen Lit­er­atur“, wie sie genan­nt wird, hat die Übertrei­bung per­fek­tion­iert, mit Zorn und Lei­den­schaft fordert sie die Welt her­aus.“

(WDR, Christoph Vormweg, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 20.10.2021 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

In der Rei­he „Bayern2 radioWis­sen“ ist eben­falls eine Folge zu Elfriede Jelinek erschienen.

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WDR Zeitzeichen zum Roman „Wer die Nachtigall stört“

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Als Präsi­dent Oba­ma aus dem Amt schied, gab er den Amerikan­ern einen Satz von Atti­cus Finch mit auf den Weg: „Du wirst einen Men­schen nie richtig ver­ste­hen, solange du nicht in seine Haut schlüpf­st und darin herum läuf­st.“ Ein Appell an die ges­pal­tene USA, den jew­eils anderen zu ver­ste­hen.
Aber auch ein Zeichen dafür, wie groß der Ein­fluss von Harp­er Lees Roman „To Kill a Mock­ing Bird“ – „Wer die Nachti­gall stört“ – auch 60 Jahre nach seinem Erscheinen noch ist.
Atti­cus Finch, der Anwalt, kämpft darin für einen zu Unrecht beschuldigten Schwarzen und ver­sucht, seine Kinder zu mit­füh­len­den Men­schen zu erziehen. Das alles im amerikanis­chen Süden der 30er Jahre.
Gen­er­a­tio­nen von Lesern auf der ganzen Welt haben den Roman ver­schlun­gen, auch wenn sich der Blick auf die Fig­uren über die Jahre verän­dert hat.“

(WDR, Katrin Brand, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die 2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Deutschlandfunk Nova „Eine Stunde History“: „Maria Montessoris neue Pädagogik“

„Die Ital­iener­in Maria Montes­sori rev­o­lu­tion­iert im 20. Jahrhun­dert die Päd­a­gogik und den Umgang mit Kindern mit kör­per­lichen oder geisti­gen Ein­schränkun­gen. Sie starb vor 70 Jahren, am 6. Mai 1952.

Ihr hört in Eine Stunde His­to­ry:

  • Die Erziehungswis­senschaf­terin Bir­git­ta Fuchs hat eine Biogra­phie über Maria Montes­sori ver­fasst und schildert einige Aspek­te ihrer wis­senschaftlichen Lauf­bahn
  • Die Grund­schulpäd­a­gogin Eva Schu­mach­er hat sich mit der Päd­a­gogik von Maria Montes­sori befasst und erläutert deren wichtig­sten Aspek­te
  • Der Päd­a­goge Heinz-Elmar Tenorth beschäftigt sich mit his­torischen Erziehungswis­senschaften und fasst einige Kri­tikpunk­te an der Montes­sori-Päd­a­gogik zusam­men
  • Deutsch­land­funk-Nova-Geschicht­sex­perte Matthias von Hellfeld erzählt, wie in ver­gan­genen Jahrhun­derten mit Kindern mit ein­er Behin­derung umge­gan­gen wurde
  • Deutsch­land­funk-Nova-Repor­terin Anna Wiss­müller geht zurück zu den Anfän­gen, als Maria Montes­sori zum ersten Mal mit dem Leid von Kindern kon­fron­tiert wurde“

(Deutsch­land­funk Nova, Meike Rosen­plän­ter)

Die Sendung vom 29.4.2022 kön­nen Sie auf der Seite des Deutsch­land­funk Nova anhören.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zur Montes­sori-Päd­a­gogik find­en Sie im Montes­sori-Archiv, welch­es in der Bib­lio­thek für Erziehungswis­senschaft und Kom­mu­nika­tion­swis­senschaft zu find­en ist und vom Montes­sori-Zen­trum Mün­ster betreut wird.

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Buntes aus Westfalen – „Zirkeltraining für die Augen“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Welch­es Rechteck ist ein Quadrat?
Welche Lin­ien sind gle­ich dick?
Welche Buch­staben aus der gle­ichen Schrif­tart?

Mit diesem Zirkel­train­ing für die Augen bringst Du Dein Augen­maß richtig in Schwung! 68 schweißtreibende Übun­gen in zwei Schwierigkeits­graden fordern Deinen Adlerblick für Lin­ie, Form, Farbe und Typografie. Das per­fek­te Work­out für alle, die ganz genau hin­schauen.

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Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für West­falen ent­deck­en!

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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2022.5

The price of lit­er­a­ture: the French novel’s the­o­ret­i­cal turn
BuchcoverThe Price of Lit­er­a­ture exam­ines the pres­ence of the­o­ry in the nine­teenth-cen­tu­ry French nov­el, some­thing Proust likened to leav­ing a price tag on a gift. Emerg­ing after the French Rev­o­lu­tion, what we now call lit­er­a­ture was con­ceived as an art lib­er­at­ed from rep­re­sen­ta­tion­al con­straints. Patrick M. Bray shows how literature’s free­dom to rep­re­sent any­thing at all has meant, para­dox­i­cal­ly, that it can­not artic­u­late a coher­ent the­o­ry of itself—unless this the­o­ry is a nec­es­sar­i­ly sub­ver­sive lit­er­ary rep­re­sen­ta­tion, or “the novel’s the­o­ret­i­cal turn.”
Lit­er­ary thought, or the the­o­ry pro­duced by the text, can only func­tion by explor­ing what escapes dom­i­nant rep­re­sen­ta­tions. The Price of Lit­er­a­ture ana­lyzes how cer­tain icon­ic texts from the nine­teenth cen­tu­ry (by Mme de Staël, Hugo, Balzac, Flaubert, and Proust) per­form a the­o­ret­i­cal turn to claim the free­dom to rep­re­sent any­thing in the world, but also literature’s abil­i­ty to trans­form the world it rep­re­sents. The con­clu­sion advances a new way of think­ing about lit­er­ary scholarship—one based on how lit­er­a­ture redis­trib­utes ways of writ­ing by lend­ing form to thought.
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Jen­seits von Freud? Der Traum in der ital­ienis­chen Mod­erne: Lui­gi Capua­na, Fed­eri­go Tozzi, Ita­lo Sve­vo
BuchcoverDiese Arbeit beschreibt die lit­er­arische Ästhetik der ital­ienis­chen Mod­erne als eine Traumäs­thetik und ver­fol­gt dabei eine chi­astis­che Per­spek­tive: Sie möchte einen Blick auf die bish­er wenig erforschte Entwick­lung des Traumwis­sens im 19. und frühen 20. Jahrhun­dert ‚jen­seits von Freud‘ eben­so möglich machen wie einen Blick auf die Genealo­gie der ästhetis­chen Ver­fahren der lit­er­arischen Mod­erne. Der Fokus liegt auf Ital­ien, wo auf­grund der verzögerten Freudrezep­tion inner­halb von Psy­cholo­gie und Psy­chi­a­trie ein spez­i­fis­ches Span­nungsver­hält­nis herrschte zwis­chen der Traum­forschung auf der einen und der schein­bar ‚freudi­an­is­chen‘ lit­er­arischen Auseinan­der­set­zung mit dem Traum auf der anderen Seite. Denn während die psy­chophys­i­ol­o­gis­che Forschung noch länger als in anderen Län­dern soma­tisch ori­en­tiert bleibt und onirische Phänomene im Anschluss an Lom­broso in einem organ­isch-pathol­o­gis­chen Kon­text verortet, ist die lit­er­arische Auseinan­der­set­zung mit dem Traum im aus­ge­hen­den 19. und frühen 20. Jahrhun­dert vielfältig und hochkom­plex. Lange vor der Rezep­tion von Sig­mund Freuds Die Traumdeu­tung spielt der Traum als Motiv, Topos und Erzählmod­ell eine zen­trale Rolle: Fed­eri­go Tozzi und Ita­lo Sve­vo, die hier im Mit­telpunkt ste­hen, aber auch zahlre­iche weit­ere Autoren scheinen seine psy­chis­che Dimen­sion in ihren Tex­ten sys­tem­a­tisch zu erforschen und sein ästhetis­ches Poten­tial auszu­loten. Auf­grund dieser aus­geprägten Auseinan­der­set­zung mit dem Traum ist in der Forschung immer wieder vom ‚carat­tere freudi­ano‘ der lit­er­arischen Mod­erne in Ital­ien die Rede gewe­sen – eine Zuschrei­bung, der hier ‚oltre Freud‘, mit Rück­griff auf das Traumwis­sen des 19. Jahrhun­derts, ent­ge­gengear­beit­et wird.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2022.5

Imag­ined geo­gra­phies: Cen­tral Euro­pean spa­tial nar­ra­tives between 1984 and 2014
BuchcoverIn 1984 Czech writer Milan Kun­dera pub­lished his essay ‚The Tragedy of Cen­tral Europe‘ in The New York Review of Books, which estab­lished the frame­work for dis­putes about the space ‘between East and West’ for the fol­low­ing 30 years. Even today, the echo of those debates is still audi­ble in spa­tial nar­ra­tives. Dis­cussing the way in which lit­er­ary fig­ures are posi­tioned with­in new hier­ar­chies such as gen­der, class, or eth­nic­i­ty, this vol­ume shows how the space of the imag­ined Cen­tral Europe has been de- and recon­struct­ed. Spe­cial atten­tion is paid to the role of the past in shap­ing con­tem­po­rary spa­tial dis­course.
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Gewalt und Dis­sozi­a­tion in der neueren deutsch- und rus­sis­chsprachi­gen Lyrik: Exem­plar­ische Analy­sen
BuchcoverDie Arbeit wid­met sich dem Zusam­men­hang zwis­chen den Phänome­nen Gewalt und Dis­sozi­a­tion, der in der Lyrik nach 1989 ver­mehrt reflek­tiert wird. Den Gegen­stand der Unter­suchung bilden rus­sisch- und deutschsprachige Gedichte, die in vier the­ma­tis­chen Kon­stel­la­tio­nen einan­der gegenübergestellt wer­den. Dabei zeigt sich, dass die Rela­tion zwis­chen Gewalt und Dis­sozi­a­tion in Form von Wech­sel­beziehun­gen gestal­tet wird, die ihrer­seits die Etablierung ver­bor­gen­er Gewalt­struk­turen ursäch­lich bedin­gen. Behan­delt wer­den Texte der Lyrik­erIn­nen Sergej Stratanovskij, Ulrike Draes­ner, Sla­va Mogutin, Ann Cot­ten, Durs Grün­bein, Ele­na Fana­jlo­va, Friederike Mayröck­er und Alek­san­dr Ski­dan.
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SWR2 Wissen: „Wie wir künftig lernen – Selber denken, einordnen, verstehen“

„Wir merken uns das, worauf wir neugierig sind – und Aha-Momente machen Lust darauf, daran anzuknüpfen und mehr zu erfahren und zu begreifen. Wie lässt sich dieses Ler­nen in den All­t­ag inte­gri­eren?

Schulen wollen wegkom­men von ein­er Stunde Deutsch, ein­er Stunde Sachkunde und dem Tur­bo-Pauken vor der Physik-Arbeit. Es gibt neue Meth­o­d­en, die jedem Kind das Lesen und Schreiben erle­ichtern kön­nen und Bio und Chemie aufre­gen­der erk­lären.

Wer Dinge und Zusam­men­hänge ver­ste­ht, lernt für die Zukun­ft.“

(SWR2, Sil­via Plahl)

Die Sendung vom 23.4.2022 kön­nen Sie auf der Seite des SWR2 anhören und als MP3 herun­ter­laden.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2022.5

Tran­scul­tur­al Human­i­ties in South Asia: Crit­i­cal Essays on Lit­er­a­ture and Cul­ture
BuchcoverThis vol­ume looks at the impli­ca­tions of tran­scul­tur­al human­i­ties in South Asia, which is becom­ing a cru­cial area of research with­in lit­er­ary and cul­tur­al stud­ies. The vol­ume also explores var­i­ous com­plex crit­i­cal dimen­sions of tran­scul­tur­a­tion, its inde­ter­mi­nate peri­odi­s­a­tion, its tem­po­ral and spa­tial non­lin­ear­i­ty, its ter­ri­to­ri­al­i­ty and inter­sec­tion­al­i­ty.
Draw­ing on con­trib­u­tors from around the globe, the entries look at lit­er­a­ture and poet­ics, the­o­ry and prax­is, bor­ders and nations, pol­i­tics, Par­ti­tion, gen­der and sex­u­al­i­ty, the envi­ron­ment, rep­re­sen­ta­tions in art and ped­a­gogy and the tran­scul­tur­al class­room. Using key exam­ples and case stud­ies, the con­trib­u­tors look at cur­rent devel­op­ments in tran­scul­tur­al and transna­tion­al stand­points and their pos­si­ble edu­ca­tion­al out­comes. A broad and com­pre­hen­sive col­lec­tion, as it also speaks about the val­ue of the human­i­ties and the sig­nif­i­cance of South Asian con­texts, Tran­scul­tur­al Human­i­ties in South Asia will be of par­tic­u­lar inter­est to those work­ing on post­colo­nial stud­ies, lit­er­ary stud­ies, Asian stud­ies and more.
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Chi­nese Cul­ture: Its Human­i­ty And Moder­ni­ty
BuchcoverUnder­stand­ing Chi­na and the Chi­nese is of para­mount impor­tance in today’s world. With China’s rapid eco­nom­ic growth and increas­ing polit­i­cal influ­ence, there has been sig­nif­i­cant inter­est in learn­ing the Chi­nese lan­guage around the world. While we con­stant­ly hear about Chi­na in polit­i­cal and eco­nom­ic terms, we rarely come across a book that explains what Chi­nese cul­ture or a Chi­nese per­son is like today.
This book offers a crit­i­cal overview of Chi­nese cul­ture intend­ed for col­lege stu­dents as well as for gen­er­al read­ers inter­est­ed in the top­ic. While ‚Chi­nese cul­ture‘ is often deployed in terms of kung fu, Con­fu­cius or cal­lig­ra­phy, this book refers to the tra­di­tion­al and mod­ern expe­ri­ences out of which con­tem­po­rary Chi­nese peo­ple have grown. Inter­na­tion­al­ly renowned schol­ar in Chi­na Stud­ies, Pro­fes­sor Qian Suo­qiao invites read­ers to join him on an excit­ing intel­lec­tu­al jour­ney to crit­i­cal­ly explore impor­tant issues includ­ing his­to­ry, lan­guage, gov­ern­men­tal­i­ty, self-cul­ti­va­tion, aes­thet­ics of life, nation­al­ism, cos­mopoli­tanism, com­mu­nism, the rise of Chi­na and her soft pow­er which con­tribute to the for­ma­tion of what we call ‚Chi­nese‘.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2022.5

Urban lit­er­a­cy in the Nordic Mid­dle Ages
This vol­ume approach­es the theme of ‘urban lit­er­a­cy’ in the Nordic Mid­dle Ages from var­i­ous angles of research, includ­ing his­to­ry, archae­ol­o­gy, philol­o­gy, and runol­o­gy.
This vol­ume explores lit­er­a­cy in the medieval towns of Den­mark, Nor­way, Swe­den, and Fin­land, and aims to under­stand the extent to which these medieval urban cen­tres con­sti­tut­ed a dri­ving force in the devel­op­ment of lit­er­a­cy in Nordic soci­eties gen­er­al­ly.
As in oth­er parts of Europe, two lan­guages — Latin and the ver­nac­u­lar — were in use. How­ev­er, the Nordic area is also char­ac­terised by its use of the runic alpha­bet, and thus two writ­ing sys­tems were also in use. Anoth­er char­ac­ter­is­tic of the North is its com­par­a­tive­ly weak urban­iza­tion, espe­cial­ly in Fin­land, Swe­den, and Nor­way.
Lit­er­a­cy and the uses of writ­ing in medieval towns of the North is approached from var­i­ous angles of research, includ­ing his­to­ry, archae­ol­o­gy, philol­o­gy, and runol­o­gy. The con­tri­bu­tions cov­er top­ics relat­ed to urban lit­er­a­cy that include both case stud­ies and gen­er­al sur­veys of the dis­sem­i­na­tion of writ­ing, all from a North­ern per­spec­tive. The the­mat­ic chap­ters all present new sources and approach­es that offer a new dimen­sion both to the study of medieval urban lit­er­a­cy and also to Scan­di­na­vian stud­ies.
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Dis­sem­i­nat­ing Shake­speare in the Nordic coun­tries: shift­ing cen­tres and periph­eries in the nine­teenth cen­tu­ry
BuchcoverChart­ing the ear­ly dis­sem­i­na­tion of Shake­speare in the Nordic coun­tries in the 19th cen­tu­ry, this opens up an area of glob­al Shake­speare stud­ies that has received lit­tle atten­tion to date. With case stud­ies explor­ing the ear­li­est trans­la­tions of Ham­let into Dan­ish; the first trans­la­tion of Mac­beth and the dif­fer­ing trans­la­tions of Ham­let into Swedish; adap­ta­tions into Finnish; Kierkegaard’s re-work­ing of King Lear, and the recep­tion of the African-Amer­i­can actor Ira Aldridge’s per­for­mances in Stock­holm as Oth­el­lo and Shy­lock, it will appeal to all those inter­est­ed in the recep­tion of Shake­speare and its rela­tion­ship to the polit­i­cal and social con­di­tions.
The vol­ume inter­venes in the cur­rent dis­cus­sion of glob­al Shake­speare and more recent con­cepts like ‘rhi­zome’, which chal­lenge the notion of an Anglo­cen­tric mod­el of ‘cen­tre’ ver­sus ‘periph­ery’. It offers a new assess­ment of these notions, reveal­ing how the dis­sem­i­na­tion of Shake­speare is deter­mined by a series of local and fre­quent­ly inter­lock­ing cen­tres and periph­eries, such as the Finnish rela­tion to Rus­sia or the Nor­we­gian rela­tion with Swe­den, rather than a mat­ter of influ­ence from the Eng­lish Cul­tur­al Sphere.
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„textpraxis“-Themenheft zu Digital Humanities & Literaturwissenschaft

Die Son­der­aus­gabe #6 der an der WWU erscheinen­den Zeitschrift „textprax­is“ trägt den Titel „Dig­i­tale Ver­fahren in der Lit­er­atur­wis­senschaft“.

Her­aus­gegeben von Jan Horstmann, dem Leit­er des Ser­vice Cen­ter for Dig­i­tal Human­i­ties der WWU, und Frank Fis­ch­er, Pro­fes­sor für Dig­i­tal Human­i­ties an der FU Berlin, behan­deln die acht inter­diszi­plinären Beiträge „das kom­plexe sowie chan­cen­re­iche Ver­hält­nis zwis­chen Lit­er­atur­wis­senschaft und Dig­i­tal Human­i­ties aus ver­schiede­nen prak­tis­chen und the­o­retis­chen Blick­winkeln“:

Wie verän­dern neue tech­nis­che Entwick­lun­gen aus den Dig­i­tal Human­i­ties unser Ver­ständ­nis von Lit­er­atur­wis­senschaft? Und: Welche Per­spek­tiv­en eröff­nen lit­er­atur­wis­senschaftliche Mod­elle und Prak­tiken auf dig­i­tale Meth­o­d­en?

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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2022.5

Strate­gic con­spir­a­cy nar­ra­tives: a semi­otic approach
BuchcoverStrate­gic Con­spir­a­cy Nar­ra­tives pro­pos­es an inno­v­a­tive semi­otic per­spec­tive for analysing how con­tem­po­rary con­spir­a­cy the­o­ries are used for shap­ing inter­pre­ta­tion paths and iden­ti­ties of a tar­get­ed audi­ence.
Con­spir­a­cy the­o­ries play a sig­nif­i­cant role in the viral spread of mis­in­for­ma­tion that has an impact on the for­ma­tion of pub­lic opin­ion about cer­tain top­ics. They allow the con­nect­ing of dif­fer­ent events that have tak­en place in var­i­ous times and places and involve sev­er­al actors that seem incom­pat­i­ble to bystanders. This book focus­es on strate­gic-func­tion con­spir­a­cy nar­ra­tives in the con­text of (social) media and infor­ma­tion con­flict. It expli­cates the strate­gic devices in how con­spir­a­cy the­o­ries can be used to evoke a hermeneu­tics of sus­pi­cion – a per­ma­nent scep­ti­cism and ques­tion­ing of so-called main­stream media chan­nels and dom­i­nant pub­lic author­i­ties, dele­git­imi­sa­tion of polit­i­cal oppo­nents, and the ongo­ing search for hid­den clues and coverups. The suc­cess of strate­gic dis­sem­i­na­tion of con­spir­a­cy nar­ra­tives depends on the cul­tur­al con­text, specifics of the tar­get­ed audi­ence and the semi­otic con­struc­tion of the mes­sage. This book pro­pos­es an inno­v­a­tive semi­otic per­spec­tive for analysing con­tem­po­rary strate­gic com­mu­ni­ca­tion. The authors devel­op a the­o­ret­i­cal frame­work that is based on semi­otics of cul­ture, the notions of strate­gic nar­ra­tive and trans­me­dia sto­ry­telling.
This book is tar­get­ed to spe­cial­ists and grad­u­ate stu­dents work­ing on social the­o­ry, semi­otics, jour­nal­ism, strate­gic com­mu­ni­ca­tion, social media and con­tem­po­rary social prob­lems in gen­er­al.
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Hope: a lit­er­ary his­to­ry
BuchcoverHope for us has a pos­i­tive con­no­ta­tion. Yet it was crit­i­cized in clas­si­cal antiq­ui­ty as a dis­trac­tion from the present moment, as the occa­sion for irra­tional and self-destruc­tive think­ing, and as a pre­sump­tion against the gods. To what extent do argu­ments against hope today remain use­ful? If hope sounds to us like a good thing, that reac­tion stems from a pro­gres­sive polit­i­cal tra­di­tion ground­ed in the French Rev­o­lu­tion, aspects of Roman­tic lit­er­a­ture and the influ­ence of the Abra­ham­ic faiths. Rang­ing both wide and deep, Adam Potkay exam­ines the cas­es for and against hope found in lit­er­a­ture from antiq­ui­ty to the present. Draw­ing imag­i­na­tive­ly on sev­er­al fields and cre­ative­ly jux­ta­pos­ing poet­ry, dra­ma, and nov­els along­side phi­los­o­phy, the­ol­o­gy and polit­i­cal the­o­ry, the author brings con­tin­u­al­ly fresh insights to a sub­ject of peren­ni­al inter­est. This is a bold and illu­mi­nat­ing new treat­ment of a long-run­ning lit­er­ary debate as com­plex as it is com­pelling.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Digital Humanities 2022.5

Peo­ple, prac­tice, pow­er: dig­i­tal human­i­ties out­side the cen­ter
BuchcoverAn illu­mi­nat­ing vol­ume of crit­i­cal essays chart­ing the diverse ter­ri­to­ry of dig­i­tal human­i­ties schol­ar­ship.
Focus­ing on the com­plex infra­struc­ture that under­girds the field of dig­i­tal human­i­ties, Peo­ple, Prac­tice, Pow­er exam­ines the eco­nom­ic, social, and polit­i­cal fac­tors that shape such aca­d­e­m­ic endeav­ors. The mul­ti­tude of per­spec­tives com­pris­ing this col­lec­tion offers both a much-need­ed cri­tique of the exist­ing struc­tures for dig­i­tal schol­ar­ship and the means to gen­er­ate broad­er rep­re­sen­ta­tion with­in the field.
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Using Dig­i­tal Human­i­ties in the Class­room: A Prac­ti­cal Intro­duc­tion for Teach­ers, Lec­tur­ers, and Stu­dents
BuchcoverRoot­ed in the day-to-day expe­ri­ence of teach­ing and writ­ten for those with­out spe­cial­ist tech­ni­cal knowl­edge, this book is the first prac­ti­cal guide to using dig­i­tal tools and resources in the human­i­ties class­room.
Using Dig­i­tal Human­i­ties in the Class­room cov­ers such top­ics as:
— Over­com­ing resis­tance to tech­nol­o­gy – your own, your col­leagues’ and your stu­dents’
— Find­ing, eval­u­at­ing and using dig­i­tal resources
— Design­ing syl­labi and plan­ning class­room activ­i­ties and assign­ments
— Solv­ing prob­lems when tech­nol­o­gy goes wrong
— Using dig­i­tal tools for col­lab­o­ra­tive projects, course work and the­ses
— Enhanc­ing your teach­ing by find­ing sup­port com­mu­ni­ties and con­nect­ing to your research
Tak­ing a step-by-step approach to incor­po­rat­ing dig­i­tal human­i­ties tools into your teach­ing, the book is also sup­port­ed by a com­pan­ion web­site, includ­ing tuto­ri­als, sam­ple class­room activ­i­ty prompts and assign­ments, and a bib­li­o­graph­ic essay for each book chap­ter.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Politikwissenschaft 2022.4

Per­son­nel Turnover and the Legit­i­ma­cy of the EU

„This book exam­ines the effects of per­son­nel turnover in Euro­pean Union (EU) insti­tu­tions. Indi­vid­u­als enter and exit EU insti­tu­tions with remark­able fre­quen­cy, and ques­tions involv­ing insti­tu­tion­al per­son­nel lie at the heart of pop­ulist and fem­i­nist cri­tiques of the EU. Are these cri­tiques accu­rate? How do per­son­nel dynam­ics affect the EU’s legit­i­ma­cy? Will chang­ing pat­terns of turnover help to redeem the EU? Per­son­nel Turnover address­es these issues by con­sid­er­ing turnover’s effects on three aspects of legit­i­ma­cy (input, through­put, and out­put). Authors use a com­mon frame­work to explore var­i­ous ques­tions: Does turnover affect the ways that EU cit­i­zens see the EU or the like­li­hood that cit­i­zens will par­tic­i­pate in EU elec­tions? Does turnover affect the effi­cien­cy of the EU deci­sion-mak­ing or the EU’s abil­i­ty to pro­mote its inter­ests abroad? In tack­ling these con­tem­po­rary sub­jects, the authors throw light on a clas­si­cal question—what dif­fer­ence does it make when polit­i­cal lead­ers are replaced?“

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