Leichte Sprache: Grundlagen, Diskussionen und Praxisfelder
Leichte Sprache setzt dort an, wo Personen mit vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkter Lese- und Verstehenskompetenz auf Kommunikations- und Informationsbarrieren treffen. Der Band behandelt im ersten Teil Grundlagen und Bedeutung der Leichten Sprache und zeigt aktuelle fachliche Diskurse zu Regeln und Prinzipien, Übersetzungsdiensten, visueller Gestaltung und Qualitätssicherung auf. Der zweite Teil widmet sich dem emanzipatorischen Potenzial Leichter Sprache und ihrer Implementierung in verschiedensten gesellschaftlichen Feldern wie den Medien, dem Gemeinwesen, dem Gesundheitswesen und der Kultur. Der Einsatz Leichter Sprache in diesen Bereichen wird durch Praxisbeispiele illustriert. Eine Diskussion zum Stand der Umsetzung und eine Erörterung von Entwicklungsbedarfen runden das Buch ab.
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Liturgie – Chor – Politik
Mit Beiträgen aus der neueren deutschen Literatur, der Mediävistik, der Gräzistik sowie der Tanz‑, Theater- und Musikwissenschaft fokussiert der Band Aspekte, die von der vorliegenden tragödien- und kulturtheoretischen Chor-Forschung bislang nicht berücksichtigt wurden: die religiöse Dimension der ‚Ursprungsfigur Chor‘ und ihr Verhältnis zu Liturgie und Politik.
Dabei verstehen die Beiträge liturgische Chor-Praxis als Vermittlung von (säkularisierten) Glaubensinhalten und interessieren sich für deren gesellschaftspolitische Indienstnahme. Untersucht werden die ästhetischen Verfahrensweisen dieser Praxis, sei es die musikdramaturgische Lenkung des Chors als Gemeinschaftsfigur im Geistlichen Spiel oder in der Oper um 1900, sei es das szenische Potential von chorischen Formationen im zeitgenössischen Hörspiel oder eine affektive Überwältigungsstrategie des Sprechchors auf der öffentlichen Bühne.
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Der Band wurde von zwei Wissenschaftlerinnen des Münsteraner Instituts fürs Germanistik herausgegeben: Julia Bodenburg und Susanne Spreckelmeier.