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WDR ZeitZeichen zu Alice im Wunderland

Logo WDR bei Wikimedia Commons„In diesem Kinder­buch geht es über­aus ver­störend zu: Babys ver­wan­den sich in Fer­kel, die Köni­gin will jeden köpfen, der ihr in die Quere kommt, und eine grin­sende Katze erk­lärt dem ver­wirrten Mäd­chen: „´Hier sind alle ver­rückt. Ich bin ver­rückt. Du bist ver­rückt´. – ´Woher weißt du denn, dass ich ver­rückt bin?´ fragte Alice. ´Du musst ver­rückt sein´, sagte die Katze, ´son­st wärst du gar nicht hier´“.
Die kleine Alice, das weiße Kan­inchen mit der Taschenuhr, die Herzköni­gin, die Grinse-Katze oder der ver­rück­te Hut­mach­er gehören zu jenen Fig­uren, die längst ein Eigen­leben führen — jed­er ken­nt sie und man begeg­net ihnen in unzäh­li­gen Büch­ern, auf Bildern, in Songs und Werbespots. Das ist kein Wun­der: Schließlich zählt Lewis Car­rolls „Alice im Wun­der­land“ zu den Meis­ter­w­erken der Weltlit­er­atur.
Der schrul­lige Autor, der eigentlich Charles Lutwidge Dodg­son hieß und Math­e­matik-Dozent in Oxford war, hat Sur­re­al­is­ten, Dadais­ten und Futur­is­ten bee­in­flusst. Für Arno Schmidt war er gar der „Kirchen­vater aller mod­er­nen Lit­er­atur“.“
(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Michael Rüger)

Sie kön­nen die Sendung, die am 16.4.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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„Wer Ordnung hält, hat Zeit zum Forschen!“ – Tag der Forschungsdaten in NRW 2021

Forschungs­dat­en – und das damit ver­bun­dene Forschungs­daten­man­age­ment (FDM) – sind sub­stantiell für eine exzel­lente und zukun­fts­fähige Forschung. Aus diesem Grund find­et am 16. Novem­ber 2021 der NRW-weite Tag der Forschungs­dat­en statt, an dem sich auch die WWU beteiligt.
An diesem Tag kön­nen sich Wissenschaftler*innen rund um das The­ma FDM informieren und erfahren, wie sie die Erfas­sung, Ord­nung, Spe­icherung, Bere­it­stel­lung und Nach­nutzung von Forschungs­dat­en opti­mieren kön­nen. Außer­dem wer­den die einzel­nen FDM-Ser­vices der WWU vorgestellt.

» Pro­gramm & weit­ere Infor­ma­tio­nen
» Forschungs­daten­man­age­ment an der WU

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«Join the digital» – 3. DH-Tag an der WWU

Am Mon­tag, den 15.11.2021 find­et zum drit­ten Mal der Tag der Dig­i­tal Human­i­ties (DH) an der WWU statt (dh@wwu21). Nach den guten Erfahrun­gen im let­zten Jahr und in Anbe­tra­cht der nach wie vor anges­pan­nten Coro­na-Sit­u­a­tion wird es wieder eine Online-Ver­anstal­tung wer­den.

Alle inter­essierten WWU-Geisteswissenschaftler:innen sind her­zlich willkom­men. Für Sie bietet sich erneut die Gele­gen­heit hineinzuschnup­pern, The­men, Meth­o­d­en und natür­lich Per­so­n­en ken­nen­zuler­nen, Ideen zu bekom­men oder sich auszu­tauschen.

«Join the dig­i­tal», so  lautet das diesjährige Mot­to. Nicht zulet­zt durch das Engage­ment des Ser­vice Cen­ter for Dig­i­tal Human­i­ties (SCDH) kon­nten sich die neuen DH-Meth­o­d­en an den geis­teswis­senschaftlichen Fach­bere­ichen der Uni­ver­sität weit­er ver­bre­it­en. Konkrete Pro­jek­te sind auf den Weg gebracht wor­den, der Kreis der Entwickler:innen wächst und hat sich weit­er pro­fes­sion­al­isiert. Kurzum: Die DH blüht förm­lich auf und wird auch dadurch immer attrak­tiv­er für neue, weit­erge­hende Forschungsvorhaben. Eine gute Zeit, um mitzu­machen …

Auch dieses Jahr gibt es neben ein­er Keynote wieder einen Poster­slam und eine Posters­es­sion. Außer­dem stellen sich die Arbeits­grup­pen des CDH vor, in denen sich die Com­mu­ni­ty seit einem Jahr aus­giebig zu ver­schiede­nen The­men aus­tauscht und weit­er­bildet. Noch inten­siv­er als im let­zten Jahr gibt es Gele­gen­heit, sich zu ver­net­zen und ken­nen­zuler­nen.

» Pro­gramm & weit­ere Infor­ma­tio­nen

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Buntes aus Westfalen – „Gerechtigkeit leben“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plarge­set­zes (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Was ist Gerechtigkeit? Der neue Band der KU-Prax­is soll den Konfirmand*innen die zen­tralen Aspek­te und ein bib­lis­ches Ver­ständ­nis von Gerechtigkeit verdeut­lichen: Ver­ant­wortlich­es Han­deln aus christlich­er Moti­va­tion führt zu gerechtem Han­deln gegenüber Fre­und und Feind und der ganzen Schöp­fung.

zum Buch im ULB-Kat­a­log
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Kennen Sie schon … die Datenbank „Poésie française“?

Si vous appré­ciez la poésie, les beaux textes en prose d’au­teurs français et étrangers, ce site vous pro­pose à ce jour 5875 poèmes. Des chefs-d’œu­vre de la poésie française et du monde classés par auteurs et par thèmes, à décou­vrir ou à relire.
Vous souhai­tant une agréable lec­ture !

Sie kön­nen in der Samm­lung, die ein Pri­vati­er in Frankre­ich zusam­mengestellt hat, frei suchen oder sich die Texte nach Autoren oder nach The­men geord­net anzeigen lassen; für Fabeln und Fabeln für Kinder gibt es einen eige­nen Bere­ich.

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WDR ZeitZeichen zur Unabhängigkeitserklärung der Ukraine

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Zum zweit­en Mal in ihrer Geschichte proklamiert die Ukraine ihre Unab­hängigkeit. 1919, nach dem Ersten Weltkrieg, hat­te Lenin alle Hoff­nun­gen auf Sou­veränität been­det und das Land in die Union der Sow­je­tre­pub­liken gezwun­gen. Nach dem Zusam­men­bruch der UdSSR 1991 geht die Ukraine auf West­kurs, den Rus­s­lands Präsi­dent Putin mit der Annex­ion der Krim tor­pediert.
Im Urlaub auf der Krim an der ukrainis­chen Schwarzmeerküste wird Michail Gor­batschow von der Geschichte über­rollt.
Von Putschis­ten unter Hausar­rest gestellt, muss der sow­jetis­che Staatschef ohn­mächtig zuse­hen, wie altkom­mu­nis­tis­che Kad­er die Macht in der UdSSR an sich reißen wollen. Und wie Rus­s­land desig­niert­er Präsi­dent Boris Jelzin, unter­stützt von Mil­lio­nen demon­stri­eren­den Men­schen, den Putschver­such nach drei Tagen am 21. August 1991 zu Fall bringt.
Es ist Gor­batschows poli­tis­ch­er Tod und das Ende der Sow­je­tu­nion. Über die Zukun­ft des zer­fal­l­en­den Wel­tre­ichs bes­timmt nun Boris Jelzin. Rus­s­land wird ein eigen­er Staat; Est­land, Let­t­land und Litauen fol­gen umge­hend und wer­den sofort inter­na­tion­al anerkan­nt. Am 24. August 1991 erk­lärt auch das Par­la­ment in Kiew die Ukraine zu einem unab­hängi­gen und demokratis­chen Staat.

Ukraine – das Armen­haus der UdSSR
In einem Ref­er­en­dum stim­men 90 Prozent der Ukrain­er dem Beschluss zu; viele feiern die Unab­hängigkeit eupho­risch: „Wir haben davon geträumt, ein mod­ernes, ein europäis­ches Land aufzubauen“, sagt Vitali Klitschko, damals noch Box­er und später Bürg­er­meis­ter von Kiew. Andere wie der Geschichtswis­senschaftler Dmytro Myeshkov bleiben skep­tisch: „Als His­torik­er wussten wir sehr gut, wie kur­zlebig Peri­o­den der Lib­er­al­isierung sein kön­nen.“
Der erste Schritt der Ukraine in die Unab­hängigkeit endet 1919 schnell: Lenin durchkreuzt alle Hoff­nun­gen auf Sou­veränität und macht das Land zur Teil­re­pub­lik der Sow­je­tu­nion. Unter Stal­in wird es zur Kornkam­mer der Kom­mu­nis­ten. Während die UdSSR Mil­lio­nen Ton­nen Getrei­de exportiert, herrscht in der Ukraine bit­ter­stes Elend. His­torik­er gehen davon aus, dass in der Stal­in-Ära bis sieben Mil­lio­nen Ukrain­er ver­hungern.

Das Volk gegen die Macht der Oli­garchen
Nach dem Zweit­en Weltkrieg entwick­elt sich die Ukraine zu einem Zen­trum sow­jetis­ch­er Schw­er- und Rüs­tungsin­dus­trie — bis das Land 1986 von der Reak­tor-Explo­sion in Tsch­er­nobyl erschüt­tert wird. Wie viele sein­er Land­sleute erlebt auch Dmytro Myeshkov die Katas­tro­phe als Zäsur: „Sie hat so deut­lich wie wohl kein anderes Ereig­nis gezeigt, wie anfäl­lig und fast schon leben­sun­fähig sich das sow­jetis­che Sys­tem ent­pup­pt hat.“
Armut bleibt auch nach der Unab­hängigkeit 1991 das drän­gend­ste Prob­lem der Ukraine. Während die meis­ten Men­schen nur das Nötig­ste zum Leben haben, beutet eine kleine Ober­schicht den Staat aus. Oli­garchen bes­tim­men über die Rohstoffe und Indus­triekom­plexe, über die Medi­en und sog­ar über die Jus­tiz.
2004 kommt es zur „Orangenen Rev­o­lu­tion“: Hun­dert­tausende protestieren auf dem Maid­an, Kiews zen­tralem Platz, gegen eine manip­ulierte Wahl der „Oli­garchen-Mar­i­onette“ Vik­tor Janukow­itsch zum Präsi­den­ten. Die vom höch­sten Gericht der Ukraine ange­ord­nete Neuwahl gewin­nt Vik­tor Juschtschenko, der während des Wahlkampfs mit Diox­in vergiftet wor­den war.

Putin würgt die West­in­te­gra­tion ab
Allerd­ings ent­täuscht auch der Volk­sheld Juschtschenko die in ihn geset­zten Hoff­nun­gen; die Wahl 2009 gewin­nt sein Wider­sach­er Janukow­itsch. Ein Abkom­men mit der EU, das vor allem die junge, wes­teu­ropäisch ori­en­tierte Jugend unter­stützt, scheit­ert an immer unver­hüll­teren Dro­hun­gen aus Moskau. „Die Ukraine ist Teil unser­er großen rus­sis­chen und rus­sisch-ukrainis­chen Welt“, macht Rus­s­lands Präsi­dent Putin unmissver­ständlich klar.
Von Novem­ber 2013 an gehen in Kiew wieder hun­dert­tausende Men­schen auf die Straße, um gegen den erzwun­genen prorus­sis­chen Kurs zu demon­stri­eren; der „Euro­maid­an“ entste­ht. Im Feb­ru­ar 2014 eskaliert die Lage. Die Regierung lässt auf die Menge schießen, es gibt Tote, aber der Wider­stand bleibt unge­brochen. Als Rus­s­land im März die Krim annek­tiert, kommt es in der Ostukraine zu kriegerischen Auseinan­der­set­zun­gen, die bis in die Gegen­wart anhal­ten.“

(WDR, Irene Dänz­er-Van­ot­ti, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 24.8.2021 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zu Harald dem Harten

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„Jahrhun­derte lang rauben und plün­dern die Wikinger an der englis­chen Küste. Die reichen Klöster und unbe­fes­tigten Städte sind eine leichte Beute. So schnell die Wikinger auf­tauchen, so schnell sind sie mit ihren Langschif­f­en auch wieder ver­schwun­den. Diese Art des Blitzan­griffs begrün­det den Mythos der unbe­sieg­baren Nord­män­ner.
Im Herb­st 1066 aber greifen die Wikinger an, um zu bleiben. An ihrer Spitze ste­ht ein Mann, den sie Har­ald den Harten nen­nen. Er tritt an, um König von Eng­land zu wer­den.

Heirat auf Umwe­gen
Über das Leben Har­alds ist nur wenig bekan­nt. In sein­er alt­nordis­chen Vita wird berichtet, dass er mit 15 Jahren an der Seite seines Halb­brud­ers König Olaf eine Schlacht um die Vorherrschaft in Nor­we­gen ver­liert. Har­ald muss mit seinen Anhängern aus sein­er Heimat fliehen. Es zieht ihn Rich­tung Osten, wo er die Tochter König Jarus­laws ehe­lichen möchte. Weil der König dem Habenichts die Ehe ver­weigert, muss Har­ald weit­erziehen.
Bis nach Kon­stan­tinopel soll der hochgewach­sene Har­ald anschließend gekom­men und in die Leib­garde des byzan­ti­nis­chen Kaisers einge­treten sein. Dort habe er an den griechis­chen Küsten gegen Seeräu­ber gekämpft, bevor er nach Afri­ka und Sizilien weit­erge­segelt sei und mit Mut und List zahlre­iche Bur­gen genom­men habe.

Das Ende eines Mythos
In Nor­we­gen wird Har­ald schließlich König. Aber sein Thron wird auch von anderen Anwärtern begehrt. Weil er rig­oros gegen seine Feinde vorge­ht, wird ihm der Beiname „der Harte“ gegeben. Und er will mehr: Eng­land. Dort schwelt ein Thron­stre­it, und ein­er der Kon­tra­hen­ten, der Brud­er des Königs, bit­tet Har­ald um Hil­fe. Mit ein­er gigan­tis­chen Flotte von 240 Schif­f­en und 10.000 Kriegern fällt dieser der Über­liefer­ung zufolge im Sep­tem­ber 1066 auf der Insel ein. Heute gehen His­torik­er von vielle­icht 1.000 Getreuen aus.
Kurz vor der Stadt York gewin­nt Har­ald seine erste Schlacht: Ein Großteil der Trup­pen des englis­chen Königs Harold II. wartet am Ärmelka­nal auf die Inva­sion von William, „dem Bas­tard“. Nach Gewalt­märschen bringt Harold sein Heer gegen Har­ald in Posi­tion. Am 25. Sep­tem­ber 1066 kommt es zur berühmten Schlacht bei Stam­ford Bridge. Har­ald der Harte wird von einem Pfeil tödlich in der Kehle getrof­fen. Das anschließende Gemet­zel zer­stört auch den Ruf er unbe­sieg­baren Wikinger.
Die Schlacht von Stam­ford Bridgee ist der let­zte Ver­such eines skan­di­navis­chen Herrsch­ers, sich Eng­lands zu bemächti­gen. Die englis­che Armee allerd­ings ver­liert die anschließende Schlacht von Hast­ings gegen Wil­helm. Aus Wil­helm, dem Bas­tard, wird „Wil­helm der Erober­er“.
Als er wieder gen Nor­den auf­bricht, ist er ein reich­er Mann. Und darf nun doch die Tochter Jarus­laws zur Frau nehmen.“ (WDR, Marko Rös­sel­er, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 25.9.2021 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das „Footprints Project“?

Logo des "Footprints Project" (https://footprints.ctl.columbia.edu/)

Foot­prints traces the his­to­ry and move­ment of Jew­ish books since the incep­tion of print.

The his­to­ry of the book is an impor­tant part of human­i­ties schol­ar­ship. Espe­cial­ly as more books are dig­i­tized, schol­ars, librar­i­ans, col­lec­tors, and oth­ers have become increas­ing­ly attuned to the sig­nif­i­cance of indi­vid­ual books as objects with their own unique sto­ry. Jew­ish books in par­tic­u­lar tell a fas­ci­nat­ing sto­ry about the spread of knowl­edge and faith in a glob­al Dias­po­ra.

Every lit­er­ary work rep­re­sents a moment in time and space where an idea was con­ceived and doc­u­ment­ed. But the his­to­ry of a book con­tin­ues long after com­po­si­tion as it is bought, sold, shared, read, con­fis­cat­ed, stored, or even dis­card­ed. This his­to­ry is the essence of Foot­prints.

Foot­prints is a data­base to track the cir­cu­la­tion of print­ed „Jew­ish books.“ Much infor­ma­tion about the move­ment of ear­ly print­ed books exists, but in scat­tered form. All of these indi­vid­ual pieces of data can con­nect to each oth­er in order to build up a com­pos­ite view of the move­ment of Jew­ish texts and ideas from place to place and across time.

Das Pro­jek­t­team ist auch auf Twit­ter vertreten.

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Bayern2 radioWissen: „Migrationsliteratur – Weggehen, Ankommen, Weiterleben“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Migra­tion ist all­ge­gen­wär­tig: Jedes Jahr ver­lassen Mil­lio­nen von Men­schen den Ort, das Land ihrer Herkun­ft, frei­willig, unfrei­willig oder irgend­wo dazwis­chen. Sie fliehen vor Kriegen, vor Naturkatas­tro­phen, vor Ver­fol­gung, sie suchen nach einem besseren Leben für sich und ihre Kinder.
Um Migra­tion noch bess­er zu ver­ste­hen, ist die Lit­er­atur ein guter Weg­weis­er.“

(Bay­ern 2, Julia Devlin)

Sie kön­nen die Sendung, die am 12.10.2021 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Buntes aus Westfalen – „Steuererlasse und Steuerrichtlinien“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plarge­set­zes (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text dieses „han­dlichen“, 2.442 Seit­en (!) lan­gen Werks in 12. Auflage:

Diese han­dliche Samm­lung ist eine unverzicht­bare Arbeit­shil­fe für die Prax­is. Schnell und zuver­läs­sig find­en sich hier alle täglich benötigten Steuer­richtlin­ien und Steuer­erlasse.

Die prax­is­gerechte Auf­bere­itung mit Grif­fleis­ten und der über­sichtlichen Para­grafen-Zuord­nung als auch die klare Gliederung nach Steuer­arten erle­ichtern die tägliche Arbeit deut­lich! Die kosten­lose Aktu­al­isierung der Inhalte im Inter­net garantiert den aktuellen Stand der Infor­ma­tio­nen.

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Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für West­falen ent­deck­en!

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WDR ZeitZeichen zu Klaus Mann

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Mar­cel Reich-Ran­ic­ki hielt Klaus Mann für „dreifach geschla­gen“: „Er war homo­sex­uell. Er war süchtig. Er war der Sohn Thomas Manns.“ So kämpfte das zweite Kind des Nobel­preisträgers sein Leben lang darum, als Autor neben dem über­mächti­gen Vater wahrgenom­men zu wer­den.
Zunächst ver­suchte Klaus Mann es als Enfant ter­ri­ble: Zusam­men mit sein­er geliebten Schwest­er Eri­ka sorgte der junge Autor für pro­vokante Auftritte und Skan­dale. Nach der Machtüber­nahme der Nazis wan­delte er sich jedoch zum engagierten Antifaschis­ten:
Klaus Mann grün­dete Zeitschriften im Exil und ver­suchte, das NS-Sys­tem mit Roma­nen wie „Mephis­to“ oder „Der Vulkan“ zu bekämpfen. Es gelang ihm allerd­ings nie, seine Depres­sio­nen und Dro­gen­prob­leme in den Griff zu bekom­men.
Zutief­st ver­bit­tert und ein­sam, nahm er sich vier Jahre nach Kriegsende in einem Hotelz­im­mer in Cannes das Leben.“

(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die 2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2021.11

Error in Shake­speare: Shake­speare in error
BuchcoverThe tra­di­tion­al view of Shakespeare’s mas­tery of the Eng­lish lan­guage is alive and well today. This is an effect of the eigh­teenth-cen­tu­ry canon­i­sa­tion of his works, and sub­se­quent­ly Shake­speare has come to be per­ceived as the own­er of the ver­nac­u­lar. These entrenched atti­tudes pre­vent us from see­ing the actu­al sub­stance of the text, and the var­i­ous types of error that it con­tains and even con­sti­tute it. This book argues that we need to attend to error to inter­pret Shakespeare’s dis­put­ed mate­r­i­al text, polit­i­cal-dra­mat­ic inter­ven­tions and famous lit­er­ari­ness. The con­se­quences of ignor­ing error are espe­cial­ly sig­nif­i­cant in the study of Shake­speare, as he mobilis­es the rebel­lious, mar­gin­al, and digres­sive poten­tial of error in the cre­ation of lit­er­ary dra­ma.
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Per­cep­tions of Ger­many in British trav­el lit­er­a­ture
BuchcoverAs part of the “beat­en track”, Ger­many did not con­form to the Grand Tourist ideals of eigh­teenth-cen­tu­ry British trav­ellers that were influ­enced by the spir­it of the Enlight­en­ment, and, there­fore, sought to trace ves­tiges of the Gre­co-Roman cul­tur­al tra­di­tion in their ven­tures across the con­ti­nent. It was not until the end of the eigh­teenth cen­tu­ry that the Ger­man land­scape becomes the cen­tral theme of British trav­el dis­course, mark­ing the grad­ual shift of focus from the “sat­u­rat­ed” image of clas­si­cal Greece to the redis­cov­ery of the Old Ger­man­ic cul­ture of the sagas.
Dri­ven by an anti­quar­i­an inter­est in the Ger­man con­text, British trav­ellers dis­cov­ered Ger­many in the wake of the nine­teenth cen­tu­ry, when the dis­so­lu­tion of the Holy Roman Empire not only sig­nalled French expan­sion­ism in Protes­tant Europe, but also stim­u­lat­ed the appetite of the Vic­to­ri­ans for the explo­ration of the Ger­man cul­ture in an attempt to define them­selves as being of pure Teu­ton­ic stock. Giv­en the stren­u­ous strug­gle of Ger­man thinkers to deal with the feel­ings of humil­i­a­tion and shame caused by the Napoleon­ic rule, and, in view of a poten­tial Gal­li­ci­sa­tion, nine­teenth-cen­tu­ry Ger­mans mas­tered the fields of com­par­a­tive philol­o­gy and North­ern anti­quar­i­an­ism to trans­form their polit­i­cal weak­ness into a new cul­tur­al par­a­digm that not only fos­tered pan-Ger­man­ism through the redis­cov­ery of the folk tales and leg­ends of their medieval tra­di­tion, but also ascribed to Ger­many a supe­ri­or spir­i­tu­al role, which was lat­er incor­po­rat­ed into the racial dis­cours­es of Ger­many and Britain.
This book is con­cerned with the views of British trav­el writ­ers, focus­ing on trav­el nar­ra­tives pro­duced from 1794 until 1845. As such, it sheds light on instances which per­tain to the rep­re­sen­ta­tion of Ger­man­ness in rela­tion to the British nation­al con­text.
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Buntes aus Westfalen – „René Röspel: 23 Jahre im Bundestag“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plarge­set­zes (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Ein Rück­blick auf 23 Jahre aktive Arbeit als Abge­ord­neter im Wahlkreis Hagen/En­nepe-Ruhr-Süd und im Bun­destag mit Erin­nerun­gen von aktuellen und ehe­ma­li­gen Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen und Fre­un­den. Aus­gewählte Pressemit­teilun­gen zeigen die Vielfalt der Arbeit.

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Buntes aus Westfalen – „Ein westfälischer Jude“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plarge­set­zes (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Dieses Tage­buch eines jun­gen jüdis­chen Mannes erlaubt uns, einen Blick zurück in eine Welt zu wer­fen, die nicht im Mit­telpunkt der Geschichts­büch­er ste­ht. Es gibt uns einen Ein­druck von dem alltäglichen Leben in der preußis­chen Armee. Nur wenige solch­er Tage­büch­er existieren über­haupt
noch. Dass es sich dabei zudem um die Aufze­ich­nun­gen eines jüdis­chen Rekruten han­delt, macht es beson­ders außergewöhn­lich.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2021.11

Das Ital­ienis­che am Ital­ienis­chen: die ital­ienis­che Sprache in Ver­gle­ichen
In dem Maße, wie immer mehr Sprachen beschrieben wer­den (auch aus Sorge vor ihrem Ver­lust), ist die Lin­guis­tik typol­o­gis­ch­er gewor­den. Sog­ar in den Gram­matiken an und für sich bekan­nter Sprachen wer­den heute Seit­en­blicke auf andere Sprachen, ver­wandte wie unver­wandte, gewor­fen, um den typol­o­gis­chen Ort eines an und für sich bekan­nten Merk­mals zu bes­tim­men. Dieser Entwick­lung trägt das neue Buch von Har­ro Stam­mer­jo­hann Rech­nung, das zu ein­er typol­o­gis­chen Betra­ch­tung nicht nur des Ital­ienis­chen ein­lädt. Nach ein­er Ein­leitung in Geschichte, Meth­o­d­en und Prob­leme der Sprachty­polo­gie wird, aus­ge­hend von dem, was in den Sprachen der Welt vorkommt, das Ital­ienis­che exem­plar­isch mit dem Deutschen, Englis­chen, Lateinis­chen, Franzö­sis­chen und Spanis­chen ver­glichen; auch für Leser, die nicht mit allen sechs Sprachen gle­icher­maßen ver­traut sein mögen, sind die Ver­gle­iche instruk­tiv. Sie erstreck­en sich auf phonetisch-pho­nol­o­gis­che und gram­ma­tis­che The­men: auf Vokalis­mus und Kon­so­nan­tismus, Funk­tionale Belas­tung, Phono­tak­tik und Prosodie und auf die Kat­e­gorien Genus, Numerus, Kasus, Steigerung, Per­son, Tem­pus, Aspekt, Modus, Evi­den­tial­ität und Wort­stel­lung. Den phonetisch-pho­nol­o­gis­chen Teil beschließt ein Exkurs über die tra­di­tion­sre­iche Frage, ob das Ital­ienis­che schön sei. Die Prob­lema­tisierung der The­men ori­en­tiert sich am Stand der Forschung; Ver­weise regen zur Ver­tiefung an. Wenn dieses Buch auch kein Lehrbuch im Sinne ein­er Pro­gres­sion von Lek­tio­nen ist, so ist die Darstel­lung doch um Explizitheit bemüht. Begriffe wer­den erk­lärt, es wur­den eingängige Beispiele gesucht, und wo sie sich anbi­eten, Triv­ia herange­zo­gen, die zeigen, daß das, was die Lin­guis­tik beschäftigt, im Leben auch vorkommt.
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Zwis­chen Wahrheit und Pflicht: Emo­tio­nen und Kör­per­sprache im Frankre­ich des 17. Jahrhun­derts
BuchcoverIm Frankre­ich des 17. Jahrhun­derts entwick­elt sich, par­al­lel zur Stan­dar­d­isierung der Sprache, eine Kul­tur non­ver­baler Kom­mu­nika­tion­sprak­tiken, welche sich auf Grund­lage eines bre­it­en Kor­pus unter­suchen lassen. Die Autorin beschreibt und ver­gle­icht dabei Detek­tionsver­fahren emo­tionaler Kör­per­re­gun­gen sowie kod­i­fizierte Umgangs­for­men und Sim­u­la­tion­s­mech­a­nis­men.
Neben ein­schlägi­gen Werken des franzö­sis­chen Lit­er­aturkanons wie »La Princesse de Clèves« von Madame de Lafayette und »Bri­tan­ni­cus« von Jean Racine dienen eben­falls Porträt­samm­lun­gen, Mem­oiren sowie medi­zin-philosophis­che Abhand­lun­gen und kun­st­the­o­retis­che Vor­lesun­gen als Grund­lage für die vor­liegende Studie.
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