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Kennen Sie schon … Haggard Hawks?

Screenshot der Header-Grafik der Seite HaggardHawks (https://www.haggardhawks.com/) (Stand 21.6.2021)

Das Por­tal unter den wach­samen Augen eines Falken beschäftigt sich mit „obscure words, lan­guage triv­ia, and ety­mo­log­i­cal sto­ries“ des Englis­chen.
Es gibt ein Blog, Wort­spiele und Quizzes, einen Twit­ter- und einen Insta­gram-Kanal sowie eine Über­sicht über die von den Her­aus­ge­bern veröf­fentlicht­en Büch­er.

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SWR 2 Wissen: „Andrej Sacharow – Vom Bombenbauer zum Menschenrechtler“

Logo SWR2 bei Wikimedia CommonsErst entwick­elte er die sow­jetis­che Wasser­stoff­bombe, dann wurde er zu einem der berühmtesten Men­schen­rechtler in der Sow­je­tu­nion.
Am 21. Mai wäre Andrej Sacharows 100. Geburt­stag.

Andrej Sacharow: einst weltberühmter Menschenrechtler

Andrej Sacharows Leben und Wirken ist ein ein­drück­lich­es Zeug­nis für die Art, wie sich ein Einzel­ner wan­deln kann. Aber auch ein Beleg dafür, wie schw­er es ist, sich in ein­er Dik­tatur zu behaupten. Doch Biografien, Artikel über Andrej Sacharow oder gar Schul­ma­te­r­i­al für die poli­tis­che Bil­dung anhand seines Beispiels sucht man in Deutsch­land meist vergebens. Der einst welt­berühmte Men­schen­rechtler Andrej Sacharow ist in Deutsch­land prak­tisch vergessen.

Sowjetische Dissidenten lösten in Westdeutschland Unbehagen aus

Die Poli­tik­wis­senschaft­lerin Ulrike Ack­er­mann schreibt und forscht seit über drei Jahrzehn­ten zu Frei­heit­skämpfern wie Andrej Sacharow. In gewiss­er Weise wurde auch Sacharow Opfer des Unbe­ha­gens mit sow­jetis­chen Dis­si­den­ten, das in West­deutsch­land sehr aus­geprägt war, meint sie. Ganz anders als in Frankre­ich. In Paris war das Anliegen der Dis­si­den­ten präsen­ter und es wurde bre­it debat­tiert, so Ack­er­mann.

Genialer Physiker: Sacharow soll im Kalten Krieg Nuklearwaffe entwickeln

Geboren wird Andrej Sacharow am 21. Mai 1921 in Moskau. An der Uni­ver­sität fällt Sacharow schnell als genialer Physik­er auf. Daraufhin leit­et 1950 der damals 29-Jährige eine ganze Forschungs­gruppe in ein­er geheimen Stadt in der Nähe von Moskau. Aus Geheim­di­en­stquellen wis­sen die sow­jetis­chen Physik­er nur, dass die Amerikan­er an der Wasser­stoff­bombe arbeit­en. Die Sow­je­tu­nion ist vom Krieg gebeutelt, die Parteiführung in den let­zten Leben­s­jahren Stal­ins unberechen­bar. Unter diesen Umstän­den soll Andrej Sacharow eine wis­senschaftliche und tech­nis­che Spitzen­leis­tung erbrin­gen: Die Entwick­lung ein­er trans­portablen, ther­monuk­learen Waffe.

Erste Wasserstoffbombe ist 100 Mal stärker als die Hiroshima-Atombombe

Am 22. Novem­ber 1955 wirft ein Bomber über der Steppe von Kasach­stan den Pro­to­typ der ersten Wasser­stoff­bombe ab. In 1.500 Metern Höhe zün­det sie wie geplant. Sie ist über 100 Mal stärk­er als die Hiroshi­ma-Atom­bombe. Und sie ist das Werk von Andrej Sacharow.

Sicherheitsgründe: Kaum jemand kennt Sacharows Gesicht

Wasser­stoff­bomben mit unge­heur­er Sprengkraft wer­den zur mil­itärischen Grund­lage für die Super­ma­cht Sow­je­tu­nion. In den 1980er-Jahren wird die Sow­je­tu­nion über 40.000 solch­er Sprengköpfe haben – und damit den eben­falls aufrüs­ten­den USA die Stirn bieten. Dieses nuk­leare Imperi­um hat Andrej Sacharow mit geschaf­fen. In der Sow­je­tu­nion ist er ein Held – allerd­ings aus Sicher­heits­grün­den nur ins­ge­heim. Nie­mand ken­nt sein Gesicht, kaum jemand seinen Namen. Mit 32 Jahren wird Sacharow Mit­glied der Akademie der Wis­senschaften, Ausze­ich­nun­gen und Priv­i­legien fol­gen.

Doch Ende der 1960er-Jahre begin­nt Andrej Sacharow zu zweifeln. Es ist der 1. Mai 1968, kurz vor seinem 47. Geburt­stag. Die sow­jetis­che Führung demon­stri­ert zur tra­di­tionellen Mai-Parade Geschlossen­heit und Härte nach innen und mil­itärische Macht nach außen.

Andrej Sacharow beein­druck­en die Sol­dat­en, die Panz­er und Waf­fen nicht. Er sieht die Unfrei­heit und Willkür im Land, die Auswirkun­gen der poli­tis­chen Unter­drück­ung und der Zen­sur. Men­schen­rechte gel­ten nicht, es gibt zahlre­iche poli­tis­che Gefan­gene.

Verrat: Schreibkraft übergibt dem KGB heimliche Denkschrift Sacharows

Meist abends schreibt Sacharow heim­lich an ein­er Denkschrift „Gedanken über Fortschritt, friedliche Koex­is­tenz und geistige Frei­heit“. Es ist ein Appell der Ver­nun­ft. Sacharows Text enthält klare Forderun­gen an die Sow­jet­führung: Kriegs­ge­fahr ban­nen, friedliche Koex­is­tenz ver­tiefen, Umweltschutz, poli­tis­che Gefan­gene freilassen.
Aber beson­ders geht es ihm um den freien Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen.

Im April 1968 gibt er das Manuskript ein­er Schreibkraft, die es sofort an den Geheim­di­enst KGB weit­er­leit­et und ihn ver­rät.

New York Times publiziert Sacharows Text

Im Juli 1968 allerd­ings erscheint Sacharows Text in der New York Times – unter seinem richti­gen Namen Andrej D. Sacharow, Physik­er, Akademiemit­glied. Sacharows Analy­sen über Frieden, die Bedro­hun­gen der Welt durch ther­monuk­leare Kriege, Hunger und dik­ta­torische Regime machen ihn sofort welt­bekan­nt.

Sacharow bricht 1973 öffentlich mit der kommunistischen Idee

Sacharow erk­lärt 1973 seinen Bruch mit der kom­mu­nis­tis­chen Idee. Öffentlich. In Inter­views mit west­lichen Medi­en. Über west­liche Radiosender gelan­gen seine Aus­sagen in die Sow­je­tu­nion zurück. Gestört zwar. Aber hör­bar. Sacharow macht keine Kom­pro­misse mehr. Auf die Frage, worin er den größten Man­gel in der heuti­gen sow­jetis­chen Gesellschaft sieht, antwortet Andrej Sacharow: „Sicher­lich in der Unfrei­heit. In der Unfrei­heit, in der Bürokratisierung der öffentlichen Ver­wal­tung, darin, dass dieses Regierungssys­tem äußerst unvernün­ftig und schreck­lich ego­is­tisch ist. Es ist eine ego­is­tis­che Klassen­ver­wal­tung, die im Wesentlichen nur ein Ziel ver­fol­gt: die beste­hende Ord­nung aufrechtzuer­hal­ten und ungeachtet der misslichen Ver­hält­nisse den Schein des Wohl­standes nach außen hin zu wahren.“ (Andrej Sacharow, 1973)

Friedensnobelpreis und Verbannung nach Gorki

Die Entwick­lung geht Schlag auf Schlag: 1975 wird Sacharow der Frieden­sno­bel­preis zuerkan­nt. 1980 kri­tisiert er den sow­jetis­chen Ein­marsch in Afghanistan. Die Folge: Ver­ban­nung nach Gor­ki. Erst 1986 darf er zurück­kehren.

Und nun wollen ihn die Großen dieser Welt tre­f­fen: Präsi­den­ten, der Papst. Deutsche Poli­tik­erin­nen wie die Grüne Petra Kel­ly und Willy Brandt sprechen mit ihm in Moskau. Er set­zt sich für Abrüs­tung und Umweltschutz ein, reist nach Frankre­ich, Ital­ien, Japan und 1988 in die USA.

Sacharow: Verfassungsentwurf für Sowjetunion ohne Kommunistische Partei

Am 9. Juni 1989 tritt Andrej Sacharow im Volks­deputiertenkongress ans Red­ner­pult und sorgt für Tumulte im Saal. Beifall auf der einen Seite und wütende Rufe und Pfiffe von ein­er Vielzahl der Anwe­senden. Andrej Sacharow fordert freie Wahlen und die Abschaf­fung des Macht­monopols der Kom­mu­nis­tis­chen Partei, die Artikel 6 der Sow­jetver­fas­sung fes­tlegt. Das hat­te zuvor nie­mand öffentlich gefordert.

Der fol­gende, öffentliche Schlagab­tausch mit Gor­batschow geht als Nachricht um die Welt. Gor­batschow will Sacharows Rede nicht dulden. Später wird Gor­batschow sich kor­rigieren und sagen, Sacharow ging im Juni 1989 zwar in die richtige Rich­tung: Aber es war zu früh.

Während ein­er Reise in die USA im Hochsom­mer 1989 schreibt Sacharow sein let­ztes Werk: einen Ver­fas­sungsen­twurf für eine Sow­je­tu­nion ohne Kom­mu­nis­tis­che Partei an der Macht. Der Ver­fas­sungsen­twurf ist Sacharows Ver­mächt­nis, auch wenn er poli­tisch unbeachtet bleibt.

Wiederentdecken lohnt sich

Am 14. Dezem­ber 1989 stirbt Andrej Sacharow in sein­er Woh­nung an Herzver­sagen. Wenige Tage später kom­men viele Tausende zu sein­er Beerdi­gung. Sie rufen „Prosti“ – verzeih uns, wir haben Dich zu spät ver­standen.

Vielle­icht ist heute, da die poli­tis­chen Span­nun­gen zwis­chen Rus­s­land und Europa spür­bar zunehmen, ein geeigneter Zeit­punkt, um den Men­schen­rechtler Andrej Sacharow wiederzuent­deck­en.

(SWR, Michael Hänel)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2021, die zulet­zt am 9.10.2023 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Vom gle­ichen Autor gibt es auf dem Por­tal „Zukun­ft braucht Erin­nerung“ ein aktuelles Porträt zu Sacharow mit vie­len weit­er­führen­den Links.

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Kennen Sie schon … den Hispanic Reading Room der Library of Congress?

The His­pan­ic Read­ing Room is the pri­ma­ry access point for research relat­ed to the Caribbean, Latin Amer­i­ca, Spain and Por­tu­gal; the indige­nous cul­tures of those areas; and peo­ples through­out the world his­tor­i­cal­ly influ­enced by Luso-His­pan­ic her­itage, includ­ing Lati­nos in the U.S. and peo­ples of Por­tuguese or Span­ish her­itage in Africa, Asia, and Ocea­nia.

Auch wenn man nicht vor Ort in den Bestän­den stöbern kann, find­et man auf der Web­site z.B. zahlre­iche Research Guides, dig­i­tal­isierte Samm­lun­gen und viele weit­ere inter­es­sante Links.
Im Blog „4 Cor­ners of the World: Inter­na­tion­al Col­lec­tions and Stud­ies at the Library of Con­gress“ der Library of Con­gress gibt es auch eine „His­pan­ic Divi­sion“.

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Kennen Sie schon … die MEI Oman Library?

Logo des Middle East Institute

The Oman Library’s online col­lec­tion is a web-based dig­i­tal col­lec­tion of the library’s rare books and man­u­scripts, con­sist­ing entire­ly of sub­jects relat­ed to Mid­dle East­ern Stud­ies.
The top­ics of the rare col­lec­tion range from his­to­ry and cul­ture to works of fic­tion from the ear­ly twen­ti­eth cen­tu­ry.
The col­lec­tion includes mate­ri­als in sev­en dif­fer­ent lan­guages – Eng­lish, Ara­bic, French, Far­si, Urdu, Ottoman Turk­ish, and Turk­ish – and pub­li­ca­tions span­ning the peri­od from 1700 to 1921.
In addi­tion to rare books, MEI has includ­ed a num­ber of its own pub­lished works in the dig­i­tal col­lec­tion. These Mid­dle East Insti­tute pub­li­ca­tions span from the 1960s to 2004.

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Kennen Sie schon … „78-plater“?

Foto von zwei alten Schallplatten aus dem Archiv der Norwegischen Nationalbibliothek (https://www.nb.no/78-plater/)

Die nor­wegis­che Nation­al­bib­lio­thek hat his­torische Schel­lack-Plat­ten vom For­mat „78“ (Umdrehun­gen pro Minute) dig­i­tal­isiert. In den über 20.000 Tracks zu nor­wegis­chen Kün­stlern und Kom­pon­is­ten kann nun gesucht und gestöbert wer­den:

Her kan du finne lydinn­spillinger med artis­ter fra den norske musikkhis­to­rien på første halvdel av 1900-tal­let. Du kan også lese om Nasjon­al­bib­liotekets sam­ling av dig­i­talis­erte 78-plater, og denne tjen­esten som formi­dler disse pla­teut­givelsene.

In dieser Mel­dung der Bib­lio­thek find­en sich weit­ere Infor­ma­tio­nen.

gefun­den im Nordeu­ropa-Blog

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Bayern2 radioWissen: „Die Heldenreise – Typologie einer Erzählung“

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„Zunächst beze­ich­nen Kri­tik­er George Lucas‘ Film „Krieg der Sterne“ als albernes Märchen. Dann wird das Epos ein Kassen­schlager. Das Drehbuch ori­en­tiert sich an einem Klas­sik­er – der soge­nan­nten „Helden­reise“.“ (Bay­ern 2, Klaus Uhrig)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2014, die zulet­zt am 18.5.2021 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zur Uraufführung „Wilhelm Tell“ von Schiller

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„Schiller war nie in der Schweiz – und doch sollte das let­zte Dra­ma, das der Tod­kranke fer­tig­bekom­men sollte, hier spie­len. Recher­chiert hat­te er schon lange, hat­te sämtliche Reise­führer studiert, sein Weimar­er Arbeit­sz­im­mer mit Land­karten tapeziert.
Dann set­zte er sich an den Schreibtisch und wollte nicht eher wieder auf­ste­hen, bis das Dra­ma um den Schweiz­er Meis­ter­schützen vol­len­det war. Gegen die Müdigkeit trank er Unmen­gen Kaf­fee. Sobald ihm die Augen vor Erschöp­fung zufie­len, legte er den Kopf auf die Arme und schlief über den Manuskripten ein.
Sechs Wochen – und der Tell stand auf dem Papi­er. Nun sollte er zur Urauf­führung kom­men: Ent­ge­gen der Gewohn­heit kon­nte Schiller nicht mehr die Regie übernehmen – er war am Ende mit seinen Kräften.
Sein Fre­und Goethe war es, der jet­zt die Regie für die Urauf­führung übernehmen sollte …“

(WDR, Marko Rös­sel­er, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die 2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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BBC Radio 4 „Great Lives“: Enid Blyton

Logo BBC bei Wikimedia Commons

„Jan­ice Turn­er nom­i­nates Enid Bly­ton for giv­ing her a sense of adven­ture when she was a child.
Jan­ice Turn­er recent­ly wrote a sweet, sen­si­tive arti­cle about pack­ing up the con­tents of her parent’s house. “The expe­ri­ence was almost unbear­able,” she began. Among the items passed down from the attic, “my entire child­hood,” were a heavy sledge, Twin­kle and Jack­ie annu­als, “and a heavy trunk of 60 Enid Bly­tons.”
60 Enid Bly­tons – imag­ine that!
Jan­ice Turn­er aka @victoriapeckham and win­ner of press inter­view­er of the year, is nom­i­nat­ing Enid Bly­ton in a pro­gramme filled scan­dal, racism and love­ly archive. Bly­ton was reject­ed in 2019 from a com­mem­o­ra­tive coin because of the con­tro­ver­sy that con­tin­ues to swirl around her work .… which include The Famous Five, the Secret Sev­en, and 24 books about Nod­dy.
The pro­gramme includes the biog­ra­ph­er Nadia Cohen, the pre­sen­ter Matthew Par­ris, and the pro­duc­er Miles Warde.“
(BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 27.12.2019 in der Rei­he „Great Lives“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das Corpus Synodalium?

Die noch im Auf­bau befind­liche Daten­bank zur lokalen kirch­lichen Geset­zge­bung bietet Voll­texte von Syn­odalbeschlüssen auf Ebene der Diöze­sen und Kirchen­prov­inzen. Das Ver­di­enst der Daten­bank bzw. des von Rowan Dorin in Stan­ford geleit­eten Pro­jek­ts liegt also nicht zulet­zt darin, hier eine ver­streute Über­liefer­ung aus diversen (Erz-)Bistümern im dig­i­tal­en Raum zusam­men­zuführen. Der Zeitrah­men reicht dabei etwa von 1200 bis 1400.

Die Voll­texte kom­men entwed­er aus Edi­tio­nen oder direkt aus Manuskripten und wer­den sowohl in ein­er vor­la­genge­treuen Tran­skrip­tion als auch in ein­er nor­mal­isierten Ver­sion in der Daten­bank wiedergegeben.

In den ein- und aus­blend­baren Meta­dat­en find­en sich etwa Angaben zur Datierung, zum Aussteller und zur jew­eili­gen Quelle (siehe Abb. 1)

Abb. 1: Eigen­er Screen­shot vom Incip­it der Beschlüsse ein­er Syn­ode in Mainz vom Anfang des 13. Jahrhun­derts, in der Daten­bank hier https://corpus-synodalium.com/philologic/corpus/navigate/19/2/2/ zu find­en.

Wie bere­its hier von Klaus Graf zu Recht kri­tisch bemerkt wurde, fehlen etwa weit­erge­hende Angaben zur Über­liefer­ung und Perma­links. Eben­falls von Klaus Graf stammt der Hin­weis auf weit­ere Ressourcen zum Pro­jekt, die im Repos­i­to­ri­um der Uni Stan­ford zur Ver­fü­gung ste­hen: Hier kön­nen sowohl das Cor­pus der Syn­odalbeschlüsse in einzel­nen Text­dateien als auch ein Reper­to­ri­um zur Erschließung des Cor­pus und die Tran­skrip­tion­srichtlin­ien herun­terge­laden wer­den.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt, das über die hier vorgestellte Daten­bank hin­aus­ge­ht, kön­nen auf dem zuge­höri­gen Pro­jek­t­blog nachge­le­sen wer­den. Eine aus­führliche Ein­schätzung des Pro­jek­ts beim Stand Jan­u­ar 2020, als die Daten­bank noch nur nach vorheriger Reg­istrierung zugänglich war, hat der nieder­ländis­che Recht­shis­torik­er Otto Ver­vaart auf seinem Rechts­geschiede­nis Blog veröf­fentlicht.

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Kennen Sie schon … das Ogonek Digital Archive?

Cover der ersten Ausgabe der Zeitschrift "Ogonek " (https://dlib.eastview.com/browse/book/read/82769/start?udbId=3030)

„Ogonek“ ist eine der ältesten Wochen­zeitschriften Rus­s­lands und erscheint seit 1923 kon­tinuier­lich. Sie enthält illus­tri­erte Beiträge aus Poli­tik, Kul­tur und Wirtschaft, Inter­views und Fotore­porta­gen.

Im Laufe ihrer glanzvollen Geschichte hat „Ogonek“ Orig­i­nal­w­erke von sow­jetis­chen Kul­turstars wie Vladimir Majakovskij, Isaak Babel, Ilʹ­ja Ilʹf und Evgenij Petrov, Evgenij Evtušenko, dem Fotografen Jurij Rost und anderen veröf­fentlicht.

https://www.ulb.uni-muenster.de/dbis/id/103553

Sie kön­nen auf das Archiv über unser Daten­bank­in­for­ma­tion­ssys­tem zugreifen.

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Bayern2 radioWissen: „Katalonien – Spanische Region mit eigener Geschichte“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Kat­alonien ist etwas größer als Bel­gien und will mehr poli­tis­chen Ein­fluss. Sep­a­ratis­ten träu­men von Zustän­den wie im Mit­te­lal­ter, als die Region ein wichtiger Akteur am Mit­telmeer war. Doch Spanien will seinen Wirtschaftsmo­tor nicht ziehen lassen.“ (Bay­ern 2, Brigitte Kramer)

Sie kön­nen die Sendung, die am 27.7.2020 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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BBC Radio 4 „In Our Time“: „Journey to the West“

Logo BBC bei Wikimedia Commons„Melvyn Bragg and guests dis­cuss one of the great nov­els of China’s Ming era, and per­haps the most loved. Writ­ten in 1592, it draws on the cel­e­brat­ed trav­els of a real monk from Chi­na to India a thou­sand years before, and on a thou­sand years of retellings of that sto­ry, espe­cial­ly the addi­tion of a mon­key as com­pan­ion who, in the nov­el, becomes super­simi­an. For most read­ers the monk, Trip­i­ta­ka, is upstaged by this irre­press­ible Mon­key with his extra­or­di­nary pow­ers, accom­pa­nied by the fall­en but recov­er­ing deities, Pigsy and Sandy.
The image above, from the car­i­ca­ture series Yoshi­toshi ryaku­ga or Sketch­es by Yoshi­toshi, is of Mon­key cre­at­ing an army by pluck­ing out his fur and blow­ing it into the air, and each hair becomes a mon­key-war­rior.
With Julia Lovell (Pro­fes­sor of Mod­ern Chi­nese His­to­ry and Lit­er­a­ture at Birk­beck, Uni­ver­si­ty of Lon­don), Chi­ung-yun Eve­lyn Liu (Asso­ciate Research Fel­low at the Insti­tute of Chi­nese Lit­er­a­ture and Phi­los­o­phy, Acad­e­mia Sini­ca, Tai­wan), and Craig Clu­nas (Pro­fes­sor Emer­i­tus of the His­to­ry of Art at Trin­i­ty Col­lege, Uni­ver­si­ty of Oxford).“
(BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 20.5.2021 in der Rei­he „In Our Time“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das Memory & the Pre-Modern North Network?

Screenshot der Header-Grafik der Website des Netzwerkes "Memory & The Pre-Modern North" (http://www.premodern-memory.org/) (Stand 22.6.2021)

Mem­o­ry and the Pre-Mod­ern North: An Inter­na­tion­al Mem­o­ry Stud­ies Research Net­work Focussing on Viking Age and Medieval Scan­di­navia (MPMN) is an inter­na­tion­al schol­ar­ly research net­work whose pur­pose is to facil­i­tate the appli­ca­tion of the many dif­fer­ent forms of mem­o­ry stud­ies, includ­ing inter- and cross-dis­ci­pli­nary approach­es, to our under­stand­ing of Pre-Mod­ern Nordic lit­er­a­ture and cul­ture.

The net­work looks to pro­mote exchange with­in the aca­d­e­m­ic com­mu­ni­ty about pub­li­ca­tions and oth­er devel­op­ments rel­e­vant to the study of pre-mod­ern Scan­di­navia via mem­o­ry stud­ies. To this end, all inter­est­ed researchers are encour­aged to join our net­work and to con­tact each oth­er through it. We would also be very pleased if cur­rent and future mem­bers would organ­ise work­shops or con­fer­ences on the top­ic of our net­work. We are hap­py to sup­port such projects accord­ing to our pos­si­bil­i­ties.

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Kennen Sie schon … correspSearch?

cor­re­spSearch, entwick­elt an der Berlin-Bran­den­bur­gis­chen Akademie der Wis­senschaften, ermöglicht die Suche in den Dat­en zu über 100.000 Briefen nach Absender:innen, Adressat:innen, Orten und Brief­da­tum.

Let­ters are con­sid­ered some of the most valu­able sources for his­tor­i­cal research. Not only does their con­tent cov­er a vari­ety of dif­fer­ent themes, events, per­sons, etc., but let­ters also depict net­works between peo­ple.

Yet due to edi­to­r­i­al and prac­ti­cal rea­sons his­tor­i­cal let­ters are gen­er­al­ly only par­tial­ly edited—focusing often only on one per­son or on the cor­re­spon­dence between two per­sons. In order to address ques­tions on top­ics like rela­tion­ship net­works, it is nec­es­sary to do elab­o­rate research using mul­ti­ple edi­tions of let­ters. This chal­lenge has been long rec­og­nized in the aca­d­e­m­ic com­mu­ni­ty.

The web ser­vice ‘cor­re­spSearch’ takes a step in this direc­tion, col­lect­ing the let­ter meta­da­ta from sep­a­rate edi­tions and repos­i­to­ries and mak­ing the data avail­able through open inter­faces, based on the foun­da­tions of TEI-XML and under a free license. Through this ser­vice the index­es of dif­fer­ent dig­i­tal and print let­ter edi­tions can be quick­ly and eas­i­ly searched accord­ing to sender, addressee, writ­ing loca­tion, and date.

die Architek­tur von cor­re­spSearch

cor­re­spSearch ist auch auf Twit­ter vertreten.

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Kennen Sie schon … die Zeitschrift „Kritische Ausgabe“?

Die deutschsprachige Gegen­wart­slit­er­atur beispiel­haft zu por­traitieren, ihren Ten­den­zen nachzus­püren und dabei lit­er­atur­wis­senschaftliche Inhalte auch einem nicht-akademis­chen Pub­likum in ver­ständlich­er und ansprechen­der Weise nahezubrin­gen, das ist das Ziel der K.A. Dabei nimmt sie eine ver­mit­tel­nde Posi­tion zwis­chen der ger­man­is­tis­chen Forschung und der Lebendigkeit des expandieren­den lit­er­arischen Betriebs ein.
Die K.A. erscheint seit zehn Jahren regelmäßig im Umfeld des Insti­tuts für Ger­man­is­tik der Uni­ver­sität Bonn. Hier haben Studierende die Möglichkeit, an der Seite von Dozen­ten, Jour­nal­is­ten und Schrift­stellern erste pub­lizis­tis­che und redak­tionelle Erfahrun­gen zu sam­meln. Hier ist der Platz für aus­führliche Werk­stattge­spräche mit Autoren, der in anderen Peri­odi­ka oft­mals fehlt, und nicht zulet­zt für die Präsen­ta­tion neuer lit­er­arisch­er Texte. Diese Bemühun­gen goutiert auch die Presse: »Erstaunlich viel­seit­ig« urteilte etwa der Fre­itag, »hoch inter­es­sant« die Basler Zeitung über ver­schiedene Aus­gaben der K.A. »Hohes Niveau« und »intellek­tuelle Tiefe« bescheinigten der Kraut­garten und der Bon­ner Gen­er­al-Anzeiger, und ins­ge­samt »äußerst reizvoll« fand die Fed­er­welt eines unser­er let­zten Hefte.

http://www.kritische-ausgabe.de/der‑f%C3%B6rderverein

Die Redak­tion ist auch auf Twit­ter zu find­en: @KA_Redaktion.