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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2021.5

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Cod­ing Gen­der in Romance Cul­tures
The book reunites trans­dis­ci­pli­nary stud­ies inves­ti­gat­ing the ques­tions of con­struc­tion and decon­struc­tion of gen­der in filmic, lit­er­ary, and tele­vi­sion Romance cul­tures by refer­ring to a cor­pus that stretch­es from plays of trav­es­ty in 18th cen­tu­ry opera to non-nor­ma­tive mas­culin­i­ties in recent tele­vi­sion series.
One of this book’s main objec­tives con­sists in invit­ing its read­ers to fol­low the traces of a trans­me­di­al and transna­tion­al his­to­ri­og­ra­phy of media that offers fig­ures of nomadic think­ing in order to escape the bina­ry con­cepts of nor­ma­tive biopol­i­tics and offer instead alter­na­tive car­togra­phies of gen­der and desire.
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Rück­zug­sorte des Erzäh­lens: Muße als Modus auto­bi­ographis­ch­er Selb­stre­flex­ion
Muße gilt in der europäis­chen Kul­turgeschichte als ide­ale Voraus­set­zung für die Beschäf­ti­gung eines Sub­jek­tes mit sich selb­st. Diesem Topos geht Anna Kari­na Sen­nefelder durch die Analyse franzö­sis­ch­er Erzähltexte des 19. Jahrhun­derts auf den Grund. Die Band­bre­ite der unter­sucht­en Autoren und Autorin­nen reicht von Senan­cour, Chateaubriand und Stend­hal bis hin zu Marie d’Agoult und George Sand. Im Zen­trum ste­ht dabei die Frage, welche Aspek­te der Muße sie so geeignet für die auto­bi­ographis­che Selb­stre­flex­ion machen. Dabei zeigt sich, dass bes­timmte Orte in der auto­bi­ographis­chen Lit­er­atur des 19. Jahrhun­derts als beson­ders passend für die Erfahrung von Muße und für das Gelin­gen der nar­ra­tiv­en Rückschau auf das eigene Leben dargestellt wer­den. Wesentlich geht es deshalb um die Pro­fil­ierung und konzep­tionelle Erfas­sung von ‚Rück­zug­sorten des Erzäh­lens‘.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2021.5

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Wing­less desire in mod­ernist Rus­sia: envy and author­ship in the 1920s
In Wing­less Desire in Mod­ernist Rus­sia, Yele­na Zoto­va argues that the con­cept of envy under­went a pecu­liar trans­for­ma­tion in the Russ­ian Mod­ernist prose of the 1920s due to a series of rad­i­cal shifts in soci­etal val­ues, with each sub­se­quent change thwart­ing Russia’s volatile axi­o­log­i­cal hier­ar­chy. Indus­tri­ous­ness and aus­ter­i­ty, infe­ri­or to play­ful genius in Pushkin’s “Mozart and Salieri,” became virtues, while the intrin­sic val­ue of nonu­til­i­tar­i­an art was offi­cial­ly nul­li­fied by the Bol­she­vik state.Consequently, a new lit­er­ary type emerged, and envy, described as “wing­less desire” by Russia’s chief poet Alexan­der Pushkin, obtained new own­er­ship as the envied became the envi­er. Super­im­pos­ing twen­ti­eth-cen­tu­ry the­o­ries of envy onto Mikhail Bakhtin’s “Author and Hero in the Aes­thet­ic Activ­i­ty” (1923), Zoto­va pro­pos­es that Salieri’s envy could be the wing­less embryo of the Bakhtin­ian author­ship.
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Vorstel­lun­gen vom Anderen in der tschechisch- und deutschsprachi­gen Lit­er­atur: Imag­i­na­tio­nen und Inter­re­la­tio­nen
Die tschechisch-deutsch-öster­re­ichis­chen Beziehun­gen haben eine wech­selvolle Geschichte. Sie ist geprägt von friedlichem Zusam­men­leben und Koop­er­a­tion, aber auch von Unter­drück­ung, Ver­nich­tung und Vertrei­bung. Welche Vorstel­lun­gen haben Tschechen, Öster­re­ich­er und Deutsche voneinan­der entwick­elt? Diese Frage beant­worten Exper­tin­nen und Experten für deutsche und tschechis­che Lit­er­atur aus Europa und den USA. In lit­er­arischen Werken vom 19. Jahrhun­dert bis zur Gegen­wart haben sie zahlre­iche Beispiele nationaler und kul­tureller Iden­tität­szuschrei­bun­gen aufge­spürt. Ihre Betra­ch­tun­gen reichen vom Auseinan­der­driften der eth­nis­chen Grup­pen im 19. Jahrhun­dert im Kon­text der Mod­ernisierung­sprozesse über Ver­suche, den Dia­log aufrechtzuer­hal­ten, und unver­mei­dliche Iden­titätsver­flech­tun­gen bis hin zur lit­er­arischen Aufar­beitung der Trau­ma­ta, die durch die nation­al­sozial­is­tis­che Annex­ion und die Vertrei­bung der Deutschen ent­standen sind.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2021.5

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Approach­es to the Medieval Self: Rep­re­sen­ta­tions and Con­cep­tu­al­iza­tions of the Self in the Tex­tu­al and Mate­r­i­al Cul­ture of West­ern Scan­di­navia, ca. 800‑1500
The main aim of this book is to dis­cuss var­i­ous modes of study­ing and defin­ing the medieval self, based on a wide span of sources from medieval West­ern Scan­di­navia, c. 800‑1500, such as arche­o­log­i­cal evi­dence, archi­tec­ture and art, doc­u­ments, lit­er­a­ture, and runic inscrip­tions. The book engages with major the­o­ret­i­cal dis­cus­sions with­in the human­i­ties and social sci­ences, such as cul­tur­al the­o­ry, prac­tice the­o­ry, and cog­ni­tive the­o­ry. The authors inves­ti­gate how the var­i­ous approach­es to the self influ­ence our own schol­ar­ly mind­sets and hori­zons, and how they con­di­tion what aspects of the medieval self are ‚vis­i­ble‘ to us. Uti­liz­ing this insight, we aim to pro­pose a more syn­cret­ic approach towards the medieval self, not in order to sub­sti­tute excel­lent mod­els already in exis­tence, but in order to fore­ground the flex­i­bil­i­ty and the com­ple­men­tar­i­ty of the cur­rent the­o­ries, when these are seen in rela­tion­ship to each oth­er. The self and how it relates to its sur­round­ing world and his­to­ry is a main con­cern of human­i­ties and social sci­ences. Focus­ing on the the­o­ret­i­cal and method­olog­i­cal flex­i­bil­i­ty when approach­ing the medieval self has the poten­tial to raise our aware­ness of our own posi­tion and agency in var­i­ous social spaces today.
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Fig­u­ra­tio­nen des Jüdis­chen: Spuren­suchen in der skan­di­navis­chen Lit­er­atur
Die jüdis­chen Min­der­heit­en und Gemein­den in den skan­di­navis­chen Län­dern wer­den im 19. Jahrhun­dert zu in dop­pel­tem Sinne pro­duk­tiv­en Orten: Sie bilden alter­itäre Räume, über die Lit­er­atur gemacht wird und in denen Lit­er­atur entste­ht. Die hier ver­sam­melten Auf­sätze doku­men­tieren den Anfang der 2000er-Jahre begonnenen Forschung­sprozess des Arbeit­skreis­es Juden in Skan­di­navien. Sie fra­gen nach der Funk­tion von Fig­u­ra­tio­nen des Jüdis­chen in lit­er­arischen Tex­ten, sie gehen den kom­plex­en Zusam­men­hän­gen zwis­chen Lit­er­atur und his­torisch­er Entwick­lung jüdis­chen Lebens nach, und sie schließen lit­er­atur- und the­ater­wis­senschaftliche Forschung zu Juden und lit­er­arischem Antijudaismus/Antisemitismus in Skan­di­navien an die europäis­che Forschung an. Damit zeigen die Autor*innen, wie der Blick auf eine his­torisch bedeu­tende Min­der­heit neue Per­spek­tiv­en auf die Her­aus­bil­dung bürg­er­lich­er Nation­alkul­turen in Däne­mark und Nor­we­gen eröff­nen kann.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Kulturen Asiens, Afrikas und Ozeaniens 2021.5

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Cul­tur­al Inter­ac­tion Stud­ies in East Asia: New Meth­ods and Per­spec­tives
This vol­ume tack­les the unique schol­ar­ly chal­lenges of Cul­tur­al Inter­ac­tion Stud­ies in an East Asian con­text. Lead­ing experts in a vari­ety of relat­ed fields – from reli­gion and his­to­ry to geog­ra­phy, lan­guage, lit­er­a­ture, Sinol­o­gy and Japanol­o­gy – have con­tributed a total of 18 arti­cles, col­lect­ed under the fol­low­ing six rubrics: “New Direc­tions in Region­al Stud­ies”, “New Trends in Human­i­ties Stud­ies”, “Mate­r­i­al Cir­cu­la­tion and Cul­tur­al Trans­mis­sion in East Asia”, “China’s Expe­ri­ence of Cul­tur­al Inter­ac­tion with the West”, “Trans­for­ma­tion of Japan­ese Schol­ar­ship from Ear­ly Mod­ern to Mod­ern Times”, and “The Wis­dom of Selec­tive Adap­ta­tion and Con­struc­tive Dia­log”
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Ori­en­tal­is­mus heute: Per­spek­tiv­en ara­bisch-deutsch­er Lit­er­atur- und Kul­tur­wis­senschaft
Was ist der Orient–und wer bes­timmt das? Wie reden wir heute über den ara­bis­chen Raum, aber auch über Iran und Indi­en, welche Tra­di­tio­nen des Sprechens und Schreibens gibt es, und was sagen Texte und Bilder über die ‚andere‘ Kul­tur über die eigene aus? Diesen und anderen Fra­gen wid­men sich inter­na­tionale Lit­er­atur- und Kulturwissenschaftler_innen im vor­liegen­den Sam­mel­band.
Den Rah­men steckt der von Edward W. Said 1978 geprägte Begriff des ‚Ori­en­tal­is­mus‘ ab, der über 40 Jahre nach der Erst­pub­lika­tion von Saids gle­ich­namiger Studie von beson­der­er Aktu­al­ität und Brisanz ist: In ein­er zunehmend von Über­frem­dungsäng­sten geprägten west­lichen Gesellschaft ist der Recht­spop­ulis­mus wieder poli­tik- und salon­fähig gewor­den. Neue islam­o­phobe Ten­den­zen wie die pauschalen Gle­ich­set­zun­gen von Islam und Gewalt­bere­itschaft, Ter­ror­is­mus, Frauen­feindlichkeit und Rück­ständigkeit fordern Saids Ori­en­tal­is­mus-Konzept her­aus. Die Beiträge wid­men sich begriff­skri­tis­chen Fragestel­lun­gen im Span­nungs­feld zwis­chen ‚Ori­en­tal­is­mus‘ und ‚Neo-Ori­en­tal­is­mus‘, der his­torischen For­ma­tion von Wis­sens­bestän­den und Iden­titäts- und Alter­ität­skonzepten sowie fachgeschichtlichen Reflex­io­nen und Ori­ent­bildern in der Gegen­wart­slit­er­atur und im Film.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2021.5

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Mythos Lesen: Buchkul­tur und Geis­teswis­senschaften im Infor­ma­tion­szeital­ter
Die Gründe für den ras­an­ten Pres­tigev­er­lust von Buchkul­tur und Geis­teswis­senschaften sind vielfältig. Nie­mand weiß, wie die Zukun­ft des Lesens tat­säch­lich ausse­hen wird. Den­noch lassen sich einige Antworten aus den Entwick­lun­gen seit der Jahrtausendwende extrapolieren. Um ein bre­ites Spek­trum unter­schiedlich­er Posi­tio­nen zu Wort kom­men zu lassen, nimmt Klaus Benesch das The­ma nicht nur aus Sicht der Lese­forschung und der Lit­er­atur­wis­senschaften in den Blick. Das Fra­gen nach der sich wan­del­nden Rolle des Lesens und der Geis­teswis­senschaften im Infor­ma­tion­szeital­ter ver­langt auch nach der Ausweitung der Per­spek­tive in den Bere­ich der Gesellschafts- und Wis­senschaft­spoli­tik. Neue Selb­st­bilder der Geis­teswis­senschaften sind nötig, die die Kul­turtech­nik des Lesens in Zeit­en der Dig­i­tal­isierung auf neuar­tige Weise zeit­gemäß und nach­haltig erschließen.
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On fear, hor­ror, and ter­ror: Giv­ing utter­ance to the unut­ter­able
This vol­ume brings togeth­er essays that exam­ine a vast gamut of dif­fer­ent con­tem­po­rary cul­tur­al man­i­fes­ta­tions of fear, anx­i­ety, hor­ror, and ter­ror. Top­ics range from the fem­i­nine sub­lime in Amer­i­can nov­els to the mon­strous dou­ble in hor­ror fic­tion, (in)security at music fes­ti­vals, the uncan­ny in graph­ic nov­els, epic heroes‘ Being-towards-death and authen­tic­i­ty, atroc­i­ty and his­to­ry in Cen­tral Euro­pean art, the theme of old age in absur­dist lit­er­a­ture, and iter­a­tions of the „home inva­sion“ sub­genre in post‑9/11 pop­u­lar cul­ture. This diver­si­ty of insights and method­olo­gies ensures a kalei­do­scop­ic look at a clus­ter of phe­nom­e­na and expe­ri­ences that often man­age to both be imme­di­ate­ly and uni­ver­sal­ly rec­og­niz­able and defy straight­for­ward cat­e­go­riza­tion or even descrip­tion. Con­trib­u­tors are Emi­ly-Rose Carr, Gha­da Saad Has­san, Woodrow Hood, María Ibáñez-Rodríguez, Nicole M. Jowsey, Mar­ta Moore, Pedro Queri­do and Ana Romão.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2021.5

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Johannes Scherr: medi­at­ing cul­ture in the Ger­man nine­teenth cen­tu­ry
Traces the career of the wide­ly read cul­tur­al his­to­ri­an Johannes Scherr and his devel­op­ment of a new kind of his­tor­i­cal writ­ing for the increas­ing­ly glob­al­ized 19th-cen­tu­ry world.
The Ger­man nine­teenth cen­tu­ry saw a boom in pub­lish­ing and read­ing that cre­at­ed oppor­tu­ni­ties not only for Dichter, cre­ators of great lit­er­a­ture, but also for Schrift­steller, authors of the sec­ond rank. Among the lat­ter were cul­tur­al medi­a­tors who helped read­ers nego­ti­ate the ever-expand­ing galaxy of print. Few achieved greater promi­nence than Johannes Scherr, whose remark­able career as a crit­ic, anthol­o­gist, and his­to­ri­an of Ger­man and world lit­er­a­ture began in the tur­bu­lent Vor­märz era and con­tin­ued dur­ing years of exile in the unlike­ly set­ting of the Zurich Poly­tech­nic. He wrote from the van­tage point of Switzer­land, but his books were pub­lished in Ger­many, where his polem­i­cal style found favor.
Andrew Cusack’s study traces the process of Scherr’s lit­er­ary social­iza­tion as medi­a­tor in the „con­tact zone“ formed by the King­dom of Würt­tem­berg and Switzer­land, whose lib­er­al project of Volks­bil­dung inspired him. It con­sid­ers how his lim­i­nal posi­tion between nations and between the human­i­ties and the sci­ences led him to devel­op a form of his­tor­i­cal author­ship for the increas­ing­ly glob­al­ized nine­teenth cen­tu­ry. The book con­sid­ers Scherr’s engage­ment with the total­iz­ing par­a­digms of cul­tur­al his­to­ry and world lit­er­a­ture and sets his pes­simistic world­view in the con­text of the mate­ri­al­ism and vio­lent polit­i­cal agi­ta­tion that threat­ened demo­c­ra­t­ic val­ues in Switzer­land and else­where.
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Die Kun­st der Intrige: Stu­di­en zur höfis­chen Epik des 12. Jahrhun­derts
Das Erre­ichen eigen­er Ziele auf klu­gen Umwe­gen von List, Lüge und Täuschung, der Gegen­stand der Intrige, gehört zum Grun­dreper­toire abendländis­ch­er Erzäh­lkul­tur. Was als lit­er­atur- und kul­turgeschichtlich­es Phänomen früh in antiken Dra­men und Epen fass­bar ist und spätestens mit der Aufk­lärung seinen Siegeszug in der Mod­erne antritt, wirft aus mediävis­tis­ch­er Per­spek­tive fun­da­men­tale Fra­gen auf.
Die Arbeit lenkt den Blick auf eine sig­nifikante mit­te­lal­ter­liche Begriff­s­lücke und ver­fol­gt die Frage, auf welche Weise die Intri­gen­ma­terie in der deutschsprachi­gen Lit­er­atur des Mit­te­lal­ters präsent ist. Mit Hil­fe eines eige­nen method­is­chen Ansatzes sowie exem­plar­isch­er Stu­di­en zu vier promi­nen­ten Tex­ten des 12. Jahrhun­derts (Eneas­ro­man, Roland­slied, Iwein, Tris­trant) legt die Arbeit nicht nur ver­schiedene Spielarten der Intrige im Span­nungs­feld von Antike und Mod­erne offen. Sie macht die Intrige auch poe­t­ol­o­gisch für das Ver­ständ­nis mit­te­lal­ter­lichen Erzäh­lens und Dicht­ens frucht­bar und lädt damit ins­ge­samt dazu ein, den Pri­mat der Neuzeit für die heutige Bedeu­tung der Intrige zu über­denken.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2021.5

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Aging, dura­tion, and the Eng­lish nov­el: grow­ing old from Dick­ens to Woolf
The rapid onset of demen­tia after an ill­ness, the devel­op­ment of gray hair after a trau­mat­ic loss, the sud­den appear­ance of a wrin­kle in the brow of a spurned lover. The real­ist nov­el uses these con­ven­tions to accel­er­ate the process of aging into a descrip­tive moment, writ­ing the pas­sage of years on the body all at once. Aging, Dura­tion, and the Eng­lish Nov­el argues that the for­mal dis­ap­pear­ance of aging from the nov­el par­al­lels the ide­o­log­i­cal pres­sure to iden­ti­fy as being young by repress­ing the process of grow­ing old. The con­struc­tion of aging as a shame­ful event that should be hid­den — to improve one’s chances on the job mar­ket or secure a suc­cess­ful mar­riage — cor­re­sponds to the rise of the long nov­el, which draws upon the tem­po­ral­i­ty of the body to map progress and decline onto the plots of nine­teenth-cen­tu­ry British moder­ni­ty.
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Shake­speare and Geek Cul­ture
From fan­ta­sy and sci-fi to graph­ic nov­els, from boy scouts to board games, from block­buster films to the cult of the­atre, Shake­speare is every­where in pop­u­lar cul­ture. Where there is pop­u­lar cul­ture there are fans and nerds and geeks. The essays in this col­lec­tion on Shake­speare and Geek Cul­ture take an inno­v­a­tive approach to the study of Shakespeare’s cul­tur­al pres­ences, sit­u­at­ing his works, his image and his brand to locate and explore the nature of that geek­i­ness that, the authors argue, is a vital but unrec­og­nized fea­ture of the world of those who enjoy and are obsessed by Shake­speare, whether they are schol­ars, film fans, the­atre-goers or mem­bers of legions of oth­er group­ings in which Shake­speare plays his part.
Work­ing at the inter­sec­tions of a wide range of fields – includ­ing fan stud­ies and film analy­sis, cul­tur­al stud­ies and fan­ta­sy/s­ci-fi the­o­ry – the authors demon­strate how the par­tic­u­lar­i­ties of the con­nec­tion between Shake­speare and geek cul­ture gen­er­ate new insights into the plays, poems and their larg­er cul­tur­al lega­cy in the 21st cen­tu­ry.
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Kennen Sie schon … die „História de papel“ zu portugiesischen Zeitungen?

Ausschnitt aus dem Zeitstrahl der Seite "Historia de Papel" (http://www.historiadepapel.com/)

Auf dieser „pági­na ded­i­ca­da aos jor­nais anti­gos em lín­gua por­tugue­sa“ find­en Sie über 1.650 dig­i­tal­isierte por­tugiesis­che Zeitun­gen aus über 400 Jahren.

Sie kön­nen sich einen Zeit­strahl oder alpha­betis­che und chro­nol­o­gis­che Lis­ten anzeigen lassen, ver­schiedene Fil­ter nutzen oder gezielt suchen.

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Kennen Sie schon … das Vokabulář Webový?

Abbildung zum Vokabular Webovv (https://www.ulb.uni-muenster.de/dbis/id/100127)

Das Ústav pro jazyk český (Insti­tut für Tschechis­che Sprache) hat eine umfan­gre­iche Samm­lung mit Wörter­büch­ern sowie Text‑, Bild- und Audio­quellen zur his­torischen tschechis­chen Sprache zusam­mengestellt.
Die Samm­lung wird regelmäßig aktu­al­isiert und erweit­ert.

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Kennen Sie schon … den Podcast „nordlitt“?

Logo des Podcasts "nordlitt" (https://exgeist.hypotheses.org/category/nordlitt)

Am Nordeu­ropa-Insti­tut der HU Berlin gibt es das Blog „Exper­i­ment Geis­teswis­senschaft“.
Die Idee dahin­ter:

[Am Insti­tut] exper­i­men­tieren Studierende und Lehrende seit vie­len Jahren gemein­sam mit Prak­tiken forschen­den Ler­nens. Dazu gehören kreative Sem­i­nar­for­men, in denen wir visuelle und kör­per­liche Tech­niken zum Erken­nt­nis­gewinn ein­set­zen, ein Schreibla­bor sowie Insti­tut­str­e­f­fen, Work­shops und Meet­ings in von uns weit­er entwick­el­ten Open-Space-For­mat­en, und vieles mehr. Das Blog Exper­i­ment Geis­teswis­senschaft ist selb­st eine solche exper­i­mentelle Tech­nik, und es ist ein Forum, um solche Prak­tiken zu schildern, zu reflek­tieren, zu teilen und in immer neue Bewe­gun­gen zu brin­gen.

https://exgeist.hypotheses.org/uber

Eins dieser For­mate ist die Pod­cas­trei­he „nordlitt“ unter dem Mot­to „Skan­di­nav­is­tis­che Lit­er­atur­forschung im Gespräch“:

nordlitt lässt Sie Bekan­ntschaft stiften mit Epochen, Autor:innen und Tex­ten der nordeu­ropäis­chen Lit­er­a­turen und disku­tiert the­o­retis­che Ansätze in der skan­di­nav­is­tis­chen Lit­er­atur­wis­senschaft. nordlitt ist Unter­richts­ma­te­r­i­al vom ersten Semes­ter an oder ein­fach Bil­dungs-Stoff.

https://exgeist.hypotheses.org/474

Mel­dun­gen aus dem Blog und damit auch zu neuen Pod­cast-Fol­gen gibt es auch auf Twit­ter, Insta­gram und Face­book.

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Bayern2 radioWissen: „Lady Wortley Montagu – Reisebriefe aus dem Orient“

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„Auf ein­er Ori­en­treise ver­fasste Lady Mary Wort­ley Mon­tagu Anfang des 18. Jahrhun­derts Reise­briefe, in denen der Fokus auf dem Leben von Frauen lag. Damit betrat sie Neu­land – wie mit ihrem Ein­treten für die Pock­en­schutz­imp­fung.“
(Bay­ern 2, Car­o­la Zin­ner)

Sie kön­nen die Sendung, die am 15.3.2021 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Bayern2 radioWissen: „Kinder mit Legasthenie – Das Ringen mit den Buchstaben“

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„Eine Lese-Rechtschreib­störung ist nicht heil­bar, aber mit ein­er Lern­ther­a­pie kann betrof­fe­nen Kindern geholfen wer­den. Oft fehlt es in der Schule allerd­ings an Unter­stützung.“
(Bay­ern 2, Kat­ja Han­ke)

Sie kön­nen die Sendung, die am 13.10.2020 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das Wörterbuchnetz?

Screenshot der Navigationsleiste des "Wörterbuchnetzes" (https://woerterbuchnetz.de/)

Hin­ter dem Wörter­buch­netz, entwick­elt vom Tri­er­er Kom­pe­tenzzen­trum für elek­tro­n­is­che Erschließungs- und Pub­lika­tionsver­fahren in den Geis­teswis­senschaften, ste­hen diese Über­legun­gen:

Dig­i­tale Nach­schlagew­erke sind, wie auch ihre gedruck­ten Entsprechun­gen, auf vielfältige Art aufeinan­der bezo­gen und damit in gewiss­er Weise impliz­it „ver­net­zt“; eine über­greifende, inte­gri­erte Recherche ist jedoch wegen der Unter­schiede in der Anlage, Anord­nung und Struk­tur der einzel­nen Werke auch im dig­i­tal­en Medi­um nicht ohne Weit­eres möglich. Nach­schlagew­erke, die durch inhaltlich-struk­turelles Markup in stan­dar­d­isierte und damit ver­gle­ich­bar gemachte Infor­ma­tion­sein­heit­en gegliedert und durch Meta­dat­en angere­ichert sind, machen jedoch die impliziten Ver­net­zun­gen expliz­it. Dadurch kann eine neue Qual­ität der Infor­ma­tion­s­gewin­nung erre­icht und die Lücke zwis­chen der schw­er­fäl­li­gen Benutzbarkeit und eingeschränk­ten Ver­füg­barkeit der Buchver­sio­nen ein­er­seits und der fehlen­den Sys­tem­atik und Beliebigkeit der Infor­ma­tion in gewöhn­lichen Inter­net­such­maschi­nen ander­er­seits geschlossen wer­den.

https://www.kompetenzzentrum.uni-trier.de/de/projekte/projekte/woerterbuchnetz/

Zurzeit ste­hen Ihnen 37 all­ge­meine und spezielle Wörter­büch­er zur Ver­fü­gung – vom „Adelung“ bis zum „Wörter­buch der deutschen Winz­er­sprache“. 🙂

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WDR ZeitZeichen zu Rosamunde Pilcher

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„Sie hat das Schreiben bere­its in jun­gen Jahren als eine angenehme Nebenbeschäf­ti­gung ent­deckt. Als dann der erste große Erfolg kam, war Rosamunde Pilch­er schon über 60. Ihr Roman „Die Muschel­such­er“, eine Fam­i­lien­saga, 800 Seit­en stark, erschien 1987. Von da an ging es Schlag auf Schlag und Buch auf Buch.
Auf eine Würdi­gung im Feuil­leton hat­te diese Autorin es nicht abge­se­hen. Dass die Kri­tik ihre Geschicht­en als kitschig emp­fand, kon­nte sie nicht kränken. War doch jed­er neue Roman ein Beweis dafür, dass der Stoff, den sie pro­duzierte, über­all auf der Welt gele­sen wurde.
Mil­lio­nen­fach. Geschicht­en zum Wohlfühlen. Die grandiose Natur in Corn­wall, wo Pilch­er aufgewach­sen ist, bildet den Hin­ter­grund für zarte Liebesgeschicht­en. Kon­flik­te kom­men vor, wer­den aber gelöst. Schlichte Weisheit­en, die jed­er unter­schreiben kön­nte, gehören auch dazu.
Rosamunde Pilch­er hat­te ihre Ziel­gruppe fest im Blick: „Ich lief­ere leichte Lek­türe für kluge Damen“.“
(WDR, Moni­ka Buschey, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die im Sep­tem­ber 2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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WDR ZeitZeichen zu Andrzej Wajda

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„Der Pole Andrzej Waj­da gehörte zu den bedeu­tend­sten Film­regis­seuren Europas. Seine Mut­ter arbeit­ete als Lehrerin und sein Vater als Beruf­sof­fizier. Waj­da wuchs im mil­itärischen Milieu auf. Bei ein­er Massenex­eku­tion 1940 wurde sein Vater ermordet. Während der deutschen Beset­zung schloss er sich mit 16 Jahren der pol­nis­chen Unter­grun­darmee an.
Der junge Andrzej arbeit­ete in ver­schiede­nen handw­erk­lichen Berufen, unter anderem als Gehil­fe bei der Restau­rierung von Wand­malereien in Kirchen. Das weck­te sein Inter­esse an der Malerei. 1946 studierte er Kun­st in Krakau, brach sein Studi­um ab und wech­selte zur Filmhochschule in Lodz. In seinem Exa­m­ensfilm „Eine Gen­er­a­tion“ spielte sein Fre­und Roman Polan­s­ki eine kleine Rolle. Waj­da set­zte sich in seinen Fil­men immer wieder mit den Gräueln des Zweit­en Weltkrieges auseinan­der und beschäftige sich mit den Prob­le­men der Nachkriegs­gen­er­a­tion.
Zu seinen bekan­ntesten Fil­men gehören „Asche und Dia­mant“, „Lot­na“, „Der Mann aus Mar­mor“ und Kor­czak“. Waj­da und seine Filme wur­den vielfach aus­geze­ich­net. Neben der Gold­e­nen Palme und dem César gewann er den Oscar und den Europäis­chen Film­preis für sein Lebenswerk. Andrzej Waj­da starb 2016 im Alter von 90 Jahren in Warschau.“

(WDR, Detlef Wulke, Gesa Rünker)

Sie kön­nen die Sendung, die am 6.3.2021 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.