„The story of Dobrynya the dragon slayer from Russian folklore is the tale of a young man finding his heroic destiny, from magical hats to skinny dipping and dancing with baby dragons. Sorry, did I say dancing with baby dragons? I meant dancing on baby dragons. The creature is the lavellan a plague-ridden mouse! Because we need more of that right now!“
Sie können die Sendung, die am 12.1.2021 veröffentlicht wurde, über die Seite der Podcastreihe nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
Shakespeare, Ibsen, Lagerlöf, Strindberg och CJL Almqvist – från och med skärtorsdag finns flera av världsdramatikens klassiker att lyssna på i Sveriges Radio Play och på sverigesradio.se under ”Dramaklassiker”. Hör några av Sveriges, genom tiderna, största skådespelare, legender som Lars Ekborg, Inga Tidblad, Ulf Palme, Tora Teje och Anita Björk. Verk signerade av ett par av giganterna bland regissörer: Ingmar Bergman och Alf Sjöberg.
–Jag är så glad över att vi kan glänta på arkivet och bjuda våra lyssnare på en del av vårt fantastiska kulturarv; Radioteatern. Klassiker vars teman är lika aktuella nu som då och med några av Sveriges största regissörer och skådespelare. Glad påsk från oss på Sveriges Radio Drama! säger Moa Gammel Ginsburg, konstnärligt utvecklingsansvarig på Sveriges Radio Drama.
… so hieß es im Frühjahr 2020 in einer Pressemeldung von Sveriges Radio.
In der Kategorie „Dramaklassiker“ können Sie sich seit April 2020 zahlreiche von bekannten Schauspieler:innen eingesprochene historische Dramenaufnahmen, anhören: über die Website von Sveriges Radio oder über die App „Sveriges Radio Play“.
Bayern2 radioWissen: „Der Blick der anderen – Afrikas Geschichte aus der Sicht des Westens“
„Afrika. Der schwarze Kontinent. Dunkel, gefährlich, primitiv. So hat das Europa lange dargestellt. Erst nach der Kolonialzeit hat sich eine andere Geschichtsschreibung herausgebildet – von Afrikanern über sich.“ (Bayern 2, Klaus Uhrig)
Sie können die Sendung, die am 21.1.2021 auf Bayern 2 lief, über die Seite des BR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
Bayern2 radioWissen: „Henry Morton Stanley – Afrikaforscher, genannt „Knochenbrecher“
„Der britisch-amerikanische Journalist und Afrikaforscher Henry Morton Stanley wurde durch seine Suche nach David Livingstone bekannt. Ein ehrgeiziger Abenteurer und brutaler Wegbereiter der Kolonialisierung des heutigen Kongo.“ (Bayern 2, Ulrike Beck)
Sie können die Sendung, die am 15.2.2021 auf Bayern 2 lief, über die Seite des BR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
WDR ZeitZeichen zu Heinrich Barth
„Die Erforschung Afrikas geschah lange unter eurozentristischen Gesichtspunkten. Der 1821 in Hamburg geborene Heinrich Barth gehörte zu den wenigen Wissenschaftlern, die sich schon Mitte des 19. Jahrhunderts um eine vorurteilsfreiere Sichtweise bemühten. Für ihn waren es nicht unzivilisierte, zu missionierende und kolonisierende ‚Wilde‘, er betrachtete sie als gleichwertige Menschen mit verschiedenen Sprachen und Kulturen. Rund sechs Jahre dauerte seine große Reise durch die Sahara bis zum Tschadsee und Timbuktu, die er ausführlich beschrieben hat. Heinrich Barth hat „der europäischen Wissenschaft einen neuen Kontinent aufgeschlossen“, lobte Alexander von Humboldt. Aber die Zeit war nicht reif für die Erkenntnisse des Hamburgers. Trotz vielfacher Ehrungen verwehrte man ihm eine ordentliche Professur und sein Werk geriet in Vergessenheit. Erst 100 Jahre nach seinem frühen Tod 1865 wurde er wiederentdeckt. An der Kölner Universität gibt es seit 1988 ein Heinrich-Barth-Institut.“ (WDR, Heide Soltau, Gesa Rünker)
Sie können die Sendung, die am 16.2.2021 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
„Michael Symmons Roberts tells the story of Charles Bliss, whose experiences in Nazi concentration camps led him to invent a new visual language he hoped would end global conflict. Charles Bliss was a remarkable utopian visionary, whose experiences as a young witness to the pogroms and then Dachau and Buchenwald made him determined to put all his effort into finding a means of bringing about peace between nations. His big inspiration was his belief that conflict arose when people misunderstood each other, or misinterpreted the other’s language. A new visual language based on ideograms would, he felt, prevent such misunderstanding – and he spent years both perfecting and then trying to sell his new system, which he named Semantography and which has become commonly known as Blissymbolics. As Michael Symmons Roberts will explain, Bliss and his wife Claire sent thousands of letters to academics and librarians across the world without success, but then decades later his language was taken up in an entirely unexpected way — as a means of communicating with children with cerebral palsy. Sadly this apparent turn of good fortune did not lead to a happy ending, and Bliss died an apparently frustrated and lonely man. Nonetheless, as Michael will explain, he was a great utopian visionary whose determined effort to change the world single-handedly might not have finally paid off, but he left a great legacy behind in his linguistic achievement and in the thousands whom he helped to communicate with the world. Michael meets one of those people, Peter Zein, as well as Shirley McNaughton, the nurse who was one of the key figures in applying Blissymbolics to special needs education, and Brian Stride, a personal friend and admirer of Bliss.“ (BBC)
Sie können die Sendung, die in der Reihe „Seriously…“ lief, über die Seite der BBC nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
In Anlehnung an die Frage „Lektüre muss sein! Welche?“ aus der Interviewreihe „3 ½ Fragen an …“ aus der ZEIT stellen in dieser Reihe Angehörige der Uni Münster Bücher oder Artikel vor, die für ihre Lehre oder Forschung wichtig sind, die sie im Studium beeinflusst haben oder die sie aus anderen Gründen für empfehlenswert halten – vielleicht auch als Feierabend- oder Urlaubslektüre. 🙂
Pieter Seurens Western Linguistics: An Historical Introduction ist eines der wenigen Bücher zur Geschichte der Sprachwissenschaft, in dem deutlich wird, warum Sprachwissenschaft spannend und wichtig ist. Das Buch zeigt, dass die Fragen, die die Sprachwissenschaft stellt, die großen Fragen der westlichen philosophischen Tradition sind, die aus einer neuen, empirischen Perspektive beleuchtet werden.
Seurens, Pieter (1998):Western Linguistics: An Historical Introduction. Blackwell. › das Buch ist als eBook im Uni-Netz verfügbar sowie in der gedruckten Ausgabe in der Zentralbibliothek der ULB sowie in den Institutsbibliotheken im Institut für Sprachwissenschaft und im Englischen Seminar vorhanden
Prof. Dr. Dejan Matić Professor für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft
Es gibt neben Standard-Programmen wie Office oder den üblichen Browsern ja zig Tools, die einem den Arbeitsalltag erleichtern können. Man entdeckt solche Programme oft „um drei Ecken“, und manchmal merkt man erst, wie häufig man sie verwendet, wenn man sie auf einem neu eingerichteten Gerät noch nicht installiert hat oder auf einem „Dienst-Rechner“ vermisst. Und oft nutzt man sie schon so lange und selbstverständlich, dass man gar nicht auf die Idee kommt, dass Kolleg:innen sie vielleicht gar nicht kennen könnten. Wir möchten hier im FachBlog in loser Reihenfolge einige Tools vorstellen, die wir als Fachreferent:innen in der ULB Münster nutzen – und die vielleicht auch für Sie „im Lehr- und Forschungsalltag“ interessant sein können. Wenn Sie Tipps für weitere Tools haben, freuen wir uns über Ihre Nachricht!
Manchmal will man mit einigen Kolleg:innen gemeinsam einen Text erstellen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: E‑Mail-Ping-Pong mit Text-Entwürfen im Mail-Text oder in bunt annotierten Word-Dateien in unterschiedlichen Versionen, eine Word-Datei auf einem Netzlaufwerk, die immer gerade dann von jemand anderem geöffnet ist, wenn man selbst dran arbeiten möchte, eine Datei bei GoogleDocs, die zwar praktisch ist, aber halt auf Google-Servern liegt, oderoderoder.
Wenn es nur um den „reinen“ Text geht und nicht um aufwendige Formatierungen, könnte die Nutzung eines Etherpads eine praktische Alternative sein.
Am Germanistischen Institut der Uni Münster gibt es seit vielen Jahren die Berufspraxis-Workshop-Reihe „Germanistik im Beruf“.: Koordiniert vom Team um Jürgen Gunia laden die teilnehmenden Studierenden jedes Semester Fachleute aus verschiedenen Arbeitsgebieten ein, die aus ihrem Arbeitsalltag und von ihrem Weg in ihrenBeruf berichten.
Die Übung versteht sich zugleich als Intensivkurs im berufspraktischen Schreiben: Carsten Vogel, professioneller Online-Redakteur, begleitet das Verfassen von Textformaten wie Bericht, Portrait oder Interview. Veröffentlicht werden die Texte, die die Workshops dokumentieren, seit 2018 im begleitenden Blog. Dort wird so mit der Zeit ein breites Spektrum beruflicher Perspektiven vorgestellt; außerdem stehen dort Praktikumsberichte und weiterführende Literatur zur Berufsorientierung zum Abruf bereit.
Im Sommersemester 2021 hat „Germanistik im Beruf“ übrigens das Schwerpunktthema „Bibliotheken und Archive“ – und die Verfasserin dieses Posts freut sich, dass sie dazu beitragen darf. 🙂
Bibliotheken und Archive gehören neben Museen, Schulen und Universitäten zu den Institutionen, die das Gedächtnis einer Kultur verwalten, aber auch bearbeiten. Es handelt sich also um ein Berufsfeld, mit dem ein Fach wie Germanistik, das sich als Kulturwissenschaft versteht, notwendigerweise immer schon zu tun hat. Als Workshop-Gäste eingeladen sind dabei Vertreterinnen besonders fachnaher Institutionen: Dr. Ariane Ludwig (Goethe- und Schiller-Archiv, Weimar) sowie Dr. Viola Voß (Wissenschaftliche Bibliotheksdienste der ULB Münster). Der Workshop findet statt am 21.05. 2021, 14–18 Uhr.
Zugleich ist der Workshop notwendiger Bestandteil der Übung „Germanistik im Beruf”. „Special Guest” in der Übung ist Laura Marie Pohlmann, die als studentische Hilfskraft in der Bibliothek des Germanistischen Instituts und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Literaturarchiv Marbach gearbeitet hat und im Augenblick an der Universität Osnabrück eine Doktorarbeit zum Thema „Das Quellenrepertorium als Archivpublikation“ schreibt. Laura Pohlmann wird als Vorbereitung für den Workshop einen ersten praxisbezogenen Einblick ins Thema geben.
Die Library of Anglo-American Culture & History, auch bekannt unter dem Namen Fachinformationsdienst (FID) Anglo-American Culture & History, hat informative Seiten zur Recherche in vier verschiedenen Themenbereichen zusammengestellt: Zu American Studies, Australian & New Zealand Studies, Canadian Studies sowie English / British & Irish Studies finden Sie dort Tipps zur Recherche und für weiterführende fachliche Informationen.
Es ist vollbracht: Der Verlag De Gruyter hat den Plattformwechsel — wir berichteten — abgeschlossen und die Datenbank „Thesaurus Linguae Latinae“ (TLL) ist nun wieder zugänglich. Laut Verlag werden bisherige Links weiter gültig sein und zur neuen URL umgeleitet.
Mit dem Plattformwechsel hat der Thesaurus auch einige wichtige Updates erfahren, wie der Verlag mitteilte:
Schnelle Suche und zügige Artikeldarstellung
Frisches und klar strukturiertes Design
Fokus auf einfachen Sucheinstieg nach „Lemma“
Noch keine Darstellung der Zeilenangaben
Suche mit originaler Schreibweise (u/v; i/j)
„Seite durchsuchen“-Funktion zur schnellen Durchsuchbarkeit langer Artikel
Eine komplette Liste der Neuerungen sowie eine Vorschau auf kommende Updates ist hier zu finden.
WWU-Angehörige können auf den TLL vom Campus-Netz und über VPN zugreifen, siehe auch den Eintrag in DBIS.
tl;drTLL mit neuen Funktionen nach einem Plattformwechsel wieder online.
Rot als Malum? Zur Geschichte einer Signalfarbe in Russland Die Faszination Farbe hat die Kultur- und Geisteswissenschaft in den letzten Jahrzehnten stark beschäftigt. Gerade die Farbe Rot hat in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit an sich gezogen, die sowohl geschichtliche als auch soziale Entwicklungen des letzten Jahrhunderts im Licht dieser Farbe erscheinen ließ. Die vorliegende Arbeit untersucht Bedeutung und Verwendung der Farbe Rot innerhalb des russischen literarischen und kulturhistorischen Feldes. Hierbei zeigt sich, dass die Besetzung dieser Farbe in den russischen Bräuchen, im russischen Handwerk, in den russischen Ikonen, in der Politik und Kunst sich deutlich von der in der Literatur unterscheidet. Diese Diskrepanz wird hier anhand der wichtigsten Werke der russischen Literatur ausführlich dargestellt. Die Literatur bricht mit der traditionellen Semantik und verbindet das Rot mit dem Bösen. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
The reader as accomplice: narrative ethics in Dostoevsky and Nabokov Reader as Accomplice: Narrative Ethics in Dostoevsky and Nabokov argues that Fyodor Dostoevsky and Vladimir Nabokov seek to affect the moral imagination of their readers by linking morally laden plots to the ethical questions raised by narrative fiction at the formal level. By doing so, these two authors ask us to consider and respond to the ethical demands that narrative acts of representation and interpretation place on authors and readers. Using the lens of narrative ethics, Alexander Spektor brings to light the important, previously unexplored correspondences between Dostoevsky and Nabokov. Ultimately, he argues for a productive comparison of how each writer investigates the ethical costs of narrating oneself and others. He also explores the power dynamics between author, character, narrator, and reader. In his readings of such texts as “The Meek One” and The Idiot by Dostoevsky and Bend Sinister and Despair by Nabokov, Spektor demonstrates that these authors incite the reader’s sense of ethics by exposing the risks but also the possibilities of narrative fiction. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
Gender and exemplarity in medieval and early modern Spain Gender and Exemplarity in Medieval and Early Modern Spain gathers a series of studies on the interplay between gender, sanctity and exemplarity in regard to literary production in the Iberian peninsula. The first section examines how women were con¬strued as saintly examples through narratives, mostly composed by male writers; the second focuses on the use made of exemplary life-accounts by women writers in order to fashion their own social identity and their role as authors. The volume includes studies on relevant models (Mary Magdalen, Virgin Mary, living saints), means of transmission, sponsorship and agency (reading circles, print, patronage), and female writers (Leonor López de Córdoba, Isabel de Villena, Teresa of Ávila) involved in creating textual exemplars for women. zum Buch in disco zum Buch auf der Verlags-Website
Das französische Chanson: Genre und Mythos Das französische Chanson ist ein intermediales Genre von nationaler und internationaler Tragweite. Im Zuge der Medienrevolutionen des 20. und 21. Jahrhunderts erfährt die französische Chanson-Kultur eine gattungsgeschichtlich relevante Weiterentwicklung. Damit ist auch eine verstärkte nationale Markierung des nun international erfolgreichen Genres verbunden. Die vorliegende Studie liefert erstmalig eine umfassende kulturwissenschaftliche Untersuchung des ‹französischen Chansons›. Anhand eines mythentheoretischen Ansatzes wird die mediale Mehrdimensionalität des Chansons tiefergehend erforscht und die komplexe Vernetzungsstruktur des Genres dargelegt. Auf Grundlage einschlägiger Theorien zu modernen Mythen (H. Blumenberg, C. Lévi-Strauss, R. Barthes) zeigt die Autorin, dass das moderne französische Chanson eine ‹mythische Qualität› aufweist. Dies geschieht in einer philologischen Analyse von über 100 Chansons der letzten 150 Jahre und in einer Untersuchung repräsentativer Chanson-Ikonen. Inwiefern die ‹mythische Qualität› auch diskursiv erzeugt wird, macht schließlich die Beschäftigung mit der populärwissenschaftlichen Literatur zum Chanson deutlich. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
Diebstahl und Raub in den Isländersagas: Einfallstore in die norröne Erzähl- und Vorstellungswelt Diebstahl und Raub sind ebenso wie Gaben reziproke Handlungen mit vielfältigen literarischen Einsatzmöglichkeiten. Obwohl widerrechtliche Aneignungen schon auf den ersten Blick zu den zentralen Themen einer ›Wikingerliteratur‹ zählen, wurden diese Verbrechen von der Sagaforschung bisher kaum beachtet. Sie funktionieren jedoch nicht nur als Einfallstore in die Erzählwelt der Isländersagas und deren narrativen Verfahren, sondern gewähren auch Blicke auf die zugehörigen Wertvorstellungen. Die Isländersagas erzählen von den ersten Generationen, die nach der Besiedelung Islands gemeinsam eine neue Gesellschaft formen. Um deren wichtigste Maßstäbe, Ansehen und Ehre, zu erreichen und zu stabilisieren, müssen sämtliche Angriffe auf Person und Besitz angemessen vergolten werden. Heimlicher Diebstahl und offener Raub fordern die Siedlergesellschaft heraus, eine Neubewertung von Status und Ansehen aller Parteien anzustellen. Diese Verbrechen funktionieren damit als Kristallisationspunkte der Handlungsstränge und lassen die Eigenschaften der erzählten Welt hervortreten. Dieses Buch will die geheimnisvolle Komplexität der Diebstähle erschließen und damit ein Fenster in die Vorstellungswelt der Isländersagas öffnen. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
Die Regierung des Mangels: Hunger in den skandinavischen Literaturen 1830–1960 Mit Skandinavien assoziieren heute die meisten Menschen eine wohlhabende Weltregion, die vorbildliche soziale Sicherungssysteme hat. Dieses Buch erzählt davon, dass dieser Wohlstand jedoch mühsam errungen werden musste und historisch relativ jung ist. Literarische Darstellungen armutsbedingten Hungers geben Aufschluss über skandinavische Konstruktionen von Identität und deren Wandel. Die Vorstellung von einer im Hunger geeinten Nation wich einer Kritik gesellschaftlicher Ungleichheit, die zu neuen politischen Idealbildern führte. Hunger erweist sich darüber hinaus als poetologisch produktives Thema und Motiv. Die Studie untersucht Repräsentationen von Hunger in einflussreichen und bekannten Texten der skandinavischen Literatur, z. B. den Nationalhymnen Finnlands und Norwegens, Knut Hamsuns ‚Sult‘ (‚Hunger‘, 1890), Martin Andersen Nexøs ‚Pelle Erobreren‘ (‚Pelle der Eroberer‘, 1906–1910) oder Vilhelm Mobergs Auswanderer-Tetralogie (1949–1959), und setzt diese in Beziehung zu ihren historisch-diskursiven Kontexten. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
Arab political thought: past and present This book demonstrates the vitality of Arab political thought and its major controversies. It shows that the key players involved, far from being constrained by a theological-political straitjacket, have often demonstrated strong critical thinking when tackling religion and philosophy, anthropology and politics. Setting these thinkers and their works within two centuries of upheaval in the Arab world, Georges Corm demonstrates how Arab critical thought has been marginalised by powerful external forces: the military, the academy and the media. In its place has risen a hegemonic Islamist thought, used cannily by certain Arab regimes and their Western protectors. Closely tracing the successive transformations of modernist Arab nationalism, Arab Political Thought offers a blueprint for understanding the libertarian Arab Spring, as well as the counter-revolutions and external interventions that have followed. This invaluable guide comprehensively distils the complexity of Arab intellectualism, which is both critical and profane, and a far cry from the outdated politico-religious image it has acquired. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
Analysing Chinese language and discourse across layers and genres Aspirational and expanding, this book examines contemporary Chinese language and discourse across a spectrum of linguistic layers and genres in diverse social contexts. Addressing issues ranging from the usual focus on language per se, or language use in reaction to the immediate settings, to the connections between properties of texts and social practices (ideologies, stancetaking, power relations, etc.), the updated and exemplary research projects presented in the volume demonstrates a developing trajectory of research in Chinese language and discourse. With its empirical focus and stress on the role of language and discourse in social practice, this important new book discusses various language features as well as gender, stancetaking, and identity in Chinese discourse. This is a vital discussion for anyone interested in contemporary Chinese language and discourse studies. In examination of different layers of language (i.e. from lexical items and sentence structures to discourse features and discursive practices) across different genres of texts, the research projects have drawn on a variety of linguistic approaches and methodologies, including functional linguistics, applied linguistics, sociolinguistics and various approaches to discourse analysis. Researchers and students of Chinese linguistics, sociolinguistics, discourse studies, translation studies, and China studies in general will find this volume an indispensable reference and an enjoyable read. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
Data collection research methods in applied linguistics The successful collection of data is a key challenge to obtaining reliable and valid results in applied linguistics research. Data Collection Research Methods in Applied Linguistics investigates how research is conducted in the field, encompassing the challenges and obstacles applied linguists face in collecting good data. The book explores frequently used data collection techniques, including: interviews and focus groups, observations, stimulated recall and think aloud protocols, data elicitation tasks, corpus methods, questionnaires, validated tests and measures. Each chapter focuses on one type of data collection, outlining key concepts, threats to reliability and validity, procedures for good data collection, and implications for researchers. The chapters also include exemplary research projects, showcasing and explaining for readers how the technique was used to collect data in a successfully published study. This book is an essential resource for both novice and experienced applied linguists tackling data collection techniques for the first time. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
The Campus Novel – Regional or Global? The Campus Novel – Regional or Global? presents innovative scholarship in the field of academic fiction. Whereas the campus novel is traditionally considered a product of the Anglo-American world, the present study opens a new perspective: it elucidates the intercultural exchange between the well-established Western canon of British and American academic fiction and its more recent regional response outside the Anglo-American territory. zum Buch im ULB-Katalog zum Buch auf der Verlags-Website
In Anlehnung an die Frage „Lektüre muss sein! Welche?“ aus der Interviewreihe „3 ½ Fragen an …“ aus der ZEIT stellen in dieser Reihe Angehörige der Uni Münster Bücher oder Artikel vor, die für ihre Lehre oder Forschung wichtig sind, die sie im Studium beeinflusst haben oder die sie aus anderen Gründen für empfehlenswert halten – vielleicht auch als Feierabend- oder Urlaubslektüre. 🙂
Im Zuge der aktuellen Dekolonisierungsdebatte ist es aufschlussreich, sich auch wieder mit den Anfängen der Kolonisierung selbst zu beschäftigen. Dazu bietet Tzvetan Todorovs kulturwissenschaftlicher Klassiker Die Eroberung Amerikas. Das Problem des Anderen (1982) – obwohl fast vierzig Jahre alt – eine nach wie vor erhellende Lektüre.
Todorov, Tzvetan: Die Eroberung Amerikas: Das Problem des Anderen. Übersetzt von Wilfried Böhringer. Suhrkamp 1985 [1982]. › der Band ist in verschiedenen Bibliotheken der WWU verfügbar
Najat El Hachmis Roman Der letzte Patriarch (2008) ist lesenswert, weil er nicht nur aus weiblicher Perspektive und mit dokumentarischer Präzision die aktuellen Themen Migration und Emanzipation verknüpft, sondern dabei immer wieder einen literarisch interessanten, frechen, ironisch-grotesken Ton anschlägt.