Nachlass Hans Thümmler

Thuemmler-hans
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Zur Person

* 10.02.1910 in Döbeln
† 03.06.1972

Johannes Gotthilf Fritz Thümmler studierte nach dem Abitur in Leipzig Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. Auf ausgedehnten Studienreisen lernte er Westfalen kennen und schrieb bereits 1933 einen Aufsatz über das Westwerk von St. Bonifatius in Freckenhorst. Seine Dissertation 1937 thematisierte die Stiftskirche in Cappel und die Westwerke Westfalens. In den Jahre 1935 bis 1938 assistierte Thümmler Leo Bruns an der Bibliotheca Hertziana in Rom.

Ab März 1939 erhielt Hans Thümmler eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent beim Westfälischen Amt für Denkmalpflege, wo er bis 1972 u.a. mit der Kunstdenkmäler-Inventarisation befasst war, ab 1957 in der Funktion als Stellvertretenden Landeskonservator für Westfalen-Lippe. Nachdem er sich 1940 an der Universität Münster habilitiert hatte, erhielt Thümmler dort ab 1951 einen Lehrauftrag für Baugeschichte und Bauforschung, 1957 wurde er zum Honorarprofessor ernannt. In den Jahren 1963 bis 1971 hatte er den Vorsitz in der Vereinigung für die Herausgabe des Dehio-Handbuches. Außerdem war Thümmler zeitweise Vorsitzender des Musikvereins der Stadt Münster. Im April 1972 wurde er wegen seines schlechten Gesundheitszustandes pensioniert.

Hans Thümmler war als Denkmalpfleger, akademischer Lehrer und wissenschaftlicher Autor einer der bedeutendsten Architekturhistoriker seiner Generation in Deutschland.

Zum Nachlass

Der Nachlass Thümmler umfasst 17 Kapseln mit folgenden Dokumenten:

  • Werkmanuskripte
  • Artikel von und über Thümmler
  • Korrespondenz
  • Lebensdokumente

Der Nachlass ist durch eine Findliste erschlossen.