Sammlung Heinrich Behmann
Zur Person
* 10. Januar 1891 in Bremen-Aumund
† 3. Februar 1970 in Bremen-Aumund
Heinrich Behmann, Sohn eines Maurermeisters, studierte von 1909 bis 1914 Mathematik und Physik an den Universitäten Tübingen, Leipzig und Göttingen. Der Kriegsfreiwillige wurde während des ersten Weltkriegs in Russland durch einen Kopfschuss schwer verwundet, was zur Schwerbeschädigung und Ausmusterung führte.
Behmann setzte noch während des Krieges sein Studium in Göttingen fort, promovierte dort 1918 bei David Hilbert und trat nach seiner Prüfung zum höheren Lehramt 1919 in den Schuldienst ein. Nach seiner Habilitation zum Thema Beiträge zur Algebra der Logik, insbesondere zum Entscheidungsproblem war Behmann ab 1921 Assistent am Institut für angewandte Mathematik in Göttingen, ab 1925 in Halle, wo er 1938 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. 1945 wurde Behmann im Rahmen von Entnazifizierungsmaßnahmen aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft entlassen.