„„Es ist absurd zu behaupten, die Welt sei absurd“, soll er gesagt haben. Dabei gilt der französisch-rumänische Dramatiker Eugène Ionesco Anfang der 1950er Jahre als Mitbegründer der sogenannten absurden Avantgarde auf der Bühne.
„Die Kahle Sängerin“, seine Karikatur banaler Dialoge auf dem bürgerlichen Theater, schlug ein wie eine Bombe. Die Komik des Austauschs von Banalitäten bis zur Sprachauflösung war offenbar genau der frische Wind, nach dem das Nachkriegs-Theater lechzte.
Noch heute hält ein kleines Theater im Pariser Studentenviertel den Weltrekord, seit 62 Jahren ununterbrochen dasselbe Stück am selben Ort zu spielen.
Die weltweite Karriere des Autors mit dem verschmitzten Clownsgesicht dauerte jedoch nur rund 15 Jahre und endete am denkbar konventionellsten Ort für Geistesgrößen in Frankreich: der ehrwürdigen Académie Française.“ (WDR, Sabine Mann, Hildegard Schulte )
Sie können die Sendung, die am 28.3.2019 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
WDR ZeitZeichen zu Eugène Ionesco
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9. August 2019
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