„Lange ist es her, da schrieb Simone de Beauvoir über „Das andere Geschlecht“. Die feministische Debatte über Geschlechterrollen war eröffnet. Heute, fast 70 Jahre später, ist fast nur noch von „Gender“ die Rede. Es gibt nicht nur „männlich“ oder „weiblich“, sondern viele Kategorien von Geschlecht – auch in der Literatur. Die US-amerikanische Autorin Maggie Nelson etwa hat mit „Die Argonauten“ das erstaunliche Zeugnis einer queer-Family geschrieben. Antje Ravic Strubel rüttelt bewusst an unseren festgefahrenen Vorstellungen von Geschlechterbeziehungen, und Anne Garréta schrieb bereits 1986 über zwei Liebende, ohne deren Geschlecht zu benennen. Und natürlich darf ein Roman nicht fehlen: „Orlando“ von Virgina Woolf. Fing damit nicht alles an?“ (SWR, Claudia Kramatschek)
Sie können die Sendung, die am 26.4.2018 in der Reihe „SWR2 Wissen“ lief, über die Seite des SWR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
SWR2 Wissen: „Romane von „Orlando“ bis heute – Gender in der Literatur“
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16. Januar 2019
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