„Die Zeitschrift „Nature“ wollte die Öffentlichkeit über die großartigen Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit informieren und für Anerkennung werben, vor allem aber für schnelle, weltweite Verbreitung der Fortschritte in den verschiedenen Wissenschaftszweigen sorgen.
Lange kämpfte das englische Journal mit roten Zahlen. Es überlebte dank seines leidenschaftlichen Herausgebers und des Verlegers. Heute sind Wissenschaftsverlage wahre Goldgruben. Nicht zuletzt wegen ihres bizarren Geschäftsmodells.
Finanziert der Staat doch die Wissenschaftler-Autoren, die wissenschaftlichen Gutachter, so wie die Abonnenten der Journale, die Bibliotheken und Institute. Doch statt breiter, ehrlicher Berichterstattung stehen sensationelle Erfolgsberichte im Mittelpunkt eines undurchsichtigen und langwierigen Publikationsprozesses. Als ob die Forschung für die Journale da wäre.
Wieder umkehren könnte das ehrliche Transparenz – im Zeitalter des Internet also direkter, freier.“ (WDR, Wolfgang Burgmer, Michael Rüger)
Sie können die Sendung, die am 4.11.2019 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite der Reihe oder über die WDR-Mediathek nachhören oder als Audiodatei herunterladen.