Gerechtigkeit in Russland: Sprachen, Konzepte, Praktiken
Bei gesellschaftlichen Konflikten wird immer wieder an die Gerechtigkeit als einen universellen und zeitlosen Maßstab des menschlichen Zusammenlebens appelliert. Zugleich wird jedoch die Ansicht vertreten, dass es unterschiedliche kulturelle und soziale Ausprägungen von Gerechtigkeit gibt, die grundsätzliche Differenzen in deren Interpretation begründen. Lässt sich in der Begegnung bzw. im Zusammenprall unterschiedlicher kultureller Auffassungen ein gemeinsamer Horizont des Gerechten aufzeigen, der universelle Gültigkeit beanspruchen kann?
Die Autoren des Bandes zeichnen aus unterschiedlichen Fachperspektiven die kulturelle Konstruktion von Gerechtigkeitsauffassungen in der Geschichte und der Gegenwart Russlands nach. In der sprachlichen Artikulation von Normen, in den literarischen Narrativen, in den religiösen Vorstellungen von Gericht und Gnade, in der Praxis der Justiz und der Ausübung der Macht sowie in der philosophischen Reflexion über die Grundbegriffe einer Theorie der Gerechtigkeit wird ein Zusammenhang rekonstruiert, der sowohl das theoretische Nachdenken als auch die praktische Umsetzung von Gerechtigkeitsvorstellungen in der russischen Kultur und Gesellschaft prägt.
zum Buch im ULB-Katalog
zum Buch auf der Verlags-Website
The epistolary art of Catherine the Great
The Epistolary Art of Catherine the Great is the first study to analyse comprehensively the letters of Empress Catherine the Great of Russia (reigned 1762–1796) and to argue that they constitute a masterpiece of eighteenth-century epistolary writing.
In this book, Kelsey Rubin-Detlev traces Catherine’s development as a letter-writer, her networking strategies, and her image-making, demonstrating the centrality of ideas, literary experimentation, and manipulation of material form evident in Catherine’s epistolary practice. Through this, Rubin-Detlev illustrates how Catherine’s letters reveal her full engagement with the Enlightenment and further show how creatively she absorbed and responded to the ideas of her century.
The letter was not merely a means by which the empress promoted Russia and its leader as European powers; it was a literary genre through which Catherine expressed her identity as a member of the social, political, and intellectual elite of her century.
zum Buch im ULB-Katalog
zum Buch auf der Verlags-Website
Weitere Titel können Sie in unseren Neuerwerbungslisten für die Slavistik entdecken!