„Der Künstler und die Gesellschaft – das ist das Lebensthema des Autors Thomas Mann. Auf eine besonders originelle Weise hat er es in seinem Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ variiert: Der gutaussehende, smarte junge Felix macht sein eigenes Leben zu einem Kunstwerk.
Dabei nimmt er sich einige künstlerische Freiheiten. Die Wahrheit spielt nicht die Hauptrolle in dem Lebensroman, den er entwirft.
Der Hochstapler Felix Krull ist eine der populärsten Figuren im Werk des Nobelpreisträgers. Sie hat ihn fast sein ganzes Leben lang beschäftigt. Schon vor Thomas Manns Sensationserfolg mit den „Buddenbrooks“ 1901 reichen die Anfänge wohl zurück, 1954 erst ist der erste Teil des nie vollendeten Projekts erschienen.
Ein Meilenstein auf diesem langen Weg: die Veröffentlichung der Kapitel über Felix Kindheit in einer bibliophilen, illustrierten Ausgabe am 10. Dezember 1922.“ (WDR, Ulrike Gondorf, Michael Rüger)
Sie können die Sendung, die 2017 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.