The enemy in Italian renaissance epic: images of hostility from Dante to Tasso
In The Enemy in Italian Renaissance Epic, Andrea Moudarres examines influential works from the literary canon of the Italian Renaissance to reveal that all forms of hostility consistently arise from within political or religious entities. In Dante’s Divina Commedia, Luigi Pulci’s Morgante, Ludovico Ariosto’s Orlando Furioso, and Torquato Tasso’s Gerusalemme Liberata, all forms of enmity are internal, taking the form of tyranny, betrayal, and civil discord. Moudarres reads these works in the context of historical and political patterns, demonstrating that there was little distinction between public and private spheres in Renaissance Italy, and thus there was little differentiation between personal and political enemies.
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Erzählte Macht und die Macht des Erzählens: Genealogie, Herrschaft und Dichtung in Ariosts „Orlando furioso„
Der Orlando furioso ist eine der glanzvollsten Dichtungen der Renaissance und zugleich ein Schlüsselwerk europäischer Erzählliteratur. Nicht zuletzt durch seinen Reichtum an Figuren und Handlungsverläufen hat Ariosts Romanzo stets fasziniert. In seiner Interpretation dieses Textes zeigt Bernd Häsner, wie die virtuose Verflechtung einer Vielzahl von Handlungssträngen und Konstellationen ideologische Prämissen, denen auch der Autor Ariost durchaus verpflichtet war, unterläuft und in Zweifel zieht. Am offenkundigsten wird dies in der Herkunftsgeschichte der Este-Dynastie, die Ariost im Orlando furioso zu erzählen beansprucht. Indem er sie jedoch im Modus hochfrequenter Digression erzählt, setzt er sie ‚zentrifugalen‘ Kausalitäten aus, die jede der genealogischen Abfolge angeblich inhärente Logik sabotieren, und die nur im Diskurs, also durch den Erzähler, beherrschbar sind. Explizit gemacht wird diese Poetik vom Apostel Johannes, den Ariost in einer auf dem Mond spielenden Szene verkünden lässt, es seien die Dichter, die über die Geschichte herrschten.
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