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Aus unseren Neuerwerbungen – Romanistik 2020.1

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The ene­my in Ital­ian renais­sance epic: images of hos­til­i­ty from Dante to Tas­so
In The Ene­my in Ital­ian Renais­sance Epic, Andrea Moudar­res exam­ines influ­en­tial works from the lit­er­ary canon of the Ital­ian Renais­sance to reveal that all forms of hos­til­i­ty con­sis­tent­ly arise from with­in polit­i­cal or reli­gious enti­ties. In Dante’s Div­ina Com­me­dia, Lui­gi Pulci’s Mor­gante, Ludovi­co Ariosto’s Orlan­do Furioso, and Torqua­to Tasso’s Gerusalemme Lib­er­a­ta, all forms of enmi­ty are inter­nal, tak­ing the form of tyran­ny, betray­al, and civ­il dis­cord. Moudar­res reads these works in the con­text of his­tor­i­cal and polit­i­cal pat­terns, demon­strat­ing that there was lit­tle dis­tinc­tion between pub­lic and pri­vate spheres in Renais­sance Italy, and thus there was lit­tle dif­fer­en­ti­a­tion between per­son­al and polit­i­cal ene­mies.
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Erzählte Macht und die Macht des Erzäh­lens: Genealo­gie, Herrschaft und Dich­tung in Ariosts „Orlan­do furioso„
Der Orlan­do furioso ist eine der glanzvoll­sten Dich­tun­gen der Renais­sance und zugle­ich ein Schlüs­sel­w­erk europäis­ch­er Erzäh­llit­er­atur. Nicht zulet­zt durch seinen Reich­tum an Fig­uren und Hand­lungsver­läufen hat Ariosts Roman­zo stets fasziniert. In sein­er Inter­pre­ta­tion dieses Textes zeigt Bernd Häs­ner, wie die vir­tu­ose Ver­flech­tung ein­er Vielzahl von Hand­lungssträn­gen und Kon­stel­la­tio­nen ide­ol­o­gis­che Prämis­sen, denen auch der Autor Ariost dur­chaus verpflichtet war, unter­läuft und in Zweifel zieht. Am offenkundig­sten wird dies in der Herkun­fts­geschichte der Este-Dynas­tie, die Ariost im Orlan­do furioso zu erzählen beansprucht. Indem er sie jedoch im Modus hochfre­quenter Digres­sion erzählt, set­zt er sie ‚zen­trifu­galen‘ Kausal­itäten aus, die jede der geneal­o­gis­chen Abfolge ange­blich inhärente Logik sabotieren, und die nur im Diskurs, also durch den Erzäh­ler, beherrschbar sind. Expliz­it gemacht wird diese Poet­ik vom Apos­tel Johannes, den Ariost in ein­er auf dem Mond spie­len­den Szene verkün­den lässt, es seien die Dichter, die über die Geschichte herrscht­en.
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