„Juan Carlos Alfonso Víctor María de Borbón y Borbón kommt am 5. Januar 1938 in Rom zur Welt. Seine Eltern leben seit der Proklamation der Zweiten Spanischen Republik Anfang der 30er-Jahre im Exil. Nach dem Bürgerkrieg, aus dem General Franco als Sieger hervorging, beschließt der Diktator 1947 zur Sicherung seiner Nachfolge, die Monarchie in Spanien wiedereinzuführen.
Mit dem Oberhaupt der spanischen Königsfamilie Juan de Borbón y Battenberg einigt sich Franco 1948 auf dessen Sohn, Juan Carlos, als spanischen Thronfolger. Der Diktator holt den damals Zehnjährigen nach Spanien und lässt ihn unter seiner Obhut erziehen.
Nach seiner Militärausbildung studiert Juan Carlos Politologie, Volkswirtschaft, Philosophie und Literaturgeschichte in Madrid. 1962 heiratet er Prinzessin Sofia von Griechenland und bekommt mit ihr 3 Kinder. Ab Ende der 1960er Jahre betraut Franco Juan Carlos zunehmend mit Repräsentationsaufgaben und verleiht ihm den Titel „Prinz von Spanien“.
Am 23. Juli 1969 wird Juan Carlos vereidigt. Nach dem Tod Francos besteigt er den Thron und überrascht seine Skeptiker, in dem er die Diktatur Francos beendet, politische Parteien zulässt und Spanien so in die Demokratie führt.“ (WDR, Ariane Hoffmann, Christoph Tiegel)
Sie können die Sendung, die am 23.7.2019 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.