A companion to Soviet children’s literature and film
A Companion to Soviet Children’s Literature and Film offers a comprehensive and innovative analysis of Soviet literary and cinematic production for children. Its contributors contextualize and reevaluate Soviet children’s books, films, and animation and explore their contemporary re-appropriation by the Russian government, cultural practitioners, and educators.
Celebrating the centennial of Soviet children’s literature and film, the Companion reviews the rich and dramatic history of the canon. It also provides an insight into the close ties between Soviet children’s culture and Avant-Garde aesthetics, investigates early pedagogical experiments of the Soviet state, documents the importance of translation in children’s literature of the 1920–80s, and traces the evolution of heroic, fantastic, historical, and absurdist Soviet narratives for children.
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Kulturtransfer um 1900: Rilke und Russland
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunderts. In den Jahren um 1900 interessierten sich wiederum deutsche Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für diese angeblich „genuin russische“ Slavophilie, adaptierten sie im Sinne ihrer aktuellen Interessen.
Thomas Mann etwa gewann daraus die geistige Grundlage für seine Betrachtungen eines Unpolitischen. Früher noch als Mann nahm Rilke begierig slavophiles Denken auf, das ihm vor allem von Lou Andreas-Salomé vor und während ihrer gemeinsamen Russlandreisen vermittelt wurde. Rilke schuf idealisierte Russlandbilder, die gegenüber der sozialen Realität der Zeit vollkommen blind waren. Seine Transformation des slavophilen Denkens diente ihm vor allem dazu, das eigene Schreiben zu reflektieren und zu begründen.
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