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WDR ZeitZeichen zu Johanna Schopenhauer

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„Sie war die Mut­ter des Philosophen Arthur Schopen­hauer. Aber das ist gar nicht das Inter­es­sante. Die bei­den haben sog­ar miteinan­der gebrochen und der Sohn hat sich geweigert, an ihr Toten­bett zu treten. Johan­na Schopen­hauer war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun­dert selb­st eine Berühmtheit, eine Best­seller­autorin.
Ihre Reisebeschrei­bun­gen haben das Eng­land- und Schot­t­land­bild geprägt, das man sich in deutschen Lan­den damals machte. In ihrem Salon in Weimar war Johann Wolf­gang von Goethe Stam­m­gast.
Und als der Dichter die nicht-standes­gemäße Ehe mit Chris­tiane Vulpius einge­gan­gen ist, hat Johan­na Schopen­hauer sie in die Weimar­er Gesellschaft einge­führt: „Ich denke, wenn Goethe ihr seinen Namen gibt, kön­nen wir ihr wohl eine Tasse Tee geben.“ Das hat­te Skan­dalpo­ten­tial – wie auch die Tat­sache, dass 1814 ein wesentlich jün­ger­er Mann bei ihr ein­zog.
So inter­es­sant das Leben der Johan­na Schopen­hauer war, leicht war es nicht.“
(WDR, Clau­dia Bele­mann, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die 2018 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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