Wissenskommunikation im Web: Sprachwissenschaftliche Perspektiven und Analysen
Für die individuelle und gesamtgesellschaftliche Wissenskommunikation, d.h. den kommunikativ vermittelten Transfer sprachlich gefassten Wissens, haben sich durch die allumfassende Digitalisierung die Bedingungsgefüge in vielfacher Hinsicht verändert. Neue technisch-mediale Rahmenbedingungen, diversifizierte und flexibilisierte Textsorten und Interaktionstypen sowie undurchsichtige Akteurs-Konstellationen lassen eine ganze Reihe neuer wissenskommunikativer Erscheinungsformen entstehen, die trotz ihrer großen alltäglichen Bedeutung erst in Ansätzen beschrieben sind. Der Sammelband dokumentiert sprach- und transferwissenschaftliche Perspektiven auf diesen multidisziplinär im Fokus stehenden Gegenstandsbereich.
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Walachei: Zur Herausbildung eines literarischen Topos
Für viele ist die Walachei ein böhmisches Dorf. Man weiß im besten Fall, dass sie jenseits der Puszta liegt und dass es dort zugeht wie in einer polnischen Wirtschaft. Für die meisten aber ist sie ein sprichwörtliches Niemandsland. Ana-Maria Schlupp bietet eine »Archäologie« dieser Redewendung im Kontext unserer Sprache. Sie zeigt unter besonderer Berücksichtigung literarischer Walacheibilder auf, welchen Wandel die Region im Süden Rumäniens in der Imagination von der Antike über den locus terribilis der »wilden Walachei« bis zur heutigen Redewendung als Synonym zum Ende der Welt durchlaufen hat. Durch die Rekonstruktion als Imaginationsgeschichte wird deutlich, wie es zur topischen Verwendung eines Begriffs kommt und welche Rolle Literatur dabei spielt.
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