Namenschöpfung und Namenrezeption im Polnischen
Während die Namengebung bei Personen- oder Ortsnamen durch mehr oder weniger stark ausgeprägte Regeln und Traditionen bestimmt wird, gibt es weitere Bereiche, in denen zahlreiche neue Namen mit hohem kreativem Potenzial entstehen. Dazu gehören zweifelsohne literarische Namen, die nicht nur neue Referenten benennen, sondern zugleich die literarische Welt mitkonstituieren. Am Beispiel von neu produzierten Namen in der polnischen Fantastik wird die Namenschöpfung und Namenrezeption aus linguistischer Perspektive untersucht: Mit welchen sprachlichen Mitteln werden neue Namen gebildet, und über welche mentalen Modelle von Eigennamen verfügen Sprecher/innen?
In der ersten korpusbasierten Untersuchung wird eine Klassifikation der Verfahren zur Neuproduktion von Namen erarbeitet. Es zeigen sich einerseits Parallelen zur regulären Wortbildung des Polnischen und den bekannten und etablierten Wegen zur Bildung von Namen, andererseits wird aber deutlich, dass noch weitere Verfahren produktiv sind, die je nach Bedarf in unterschiedlicher Ausprägung verwendet werden. Die Klassifikation versteht sich als ein Werkzeug für weitere onomastische Untersuchungen.
Nach einem Wechsel der Perspektive von der Namenschöpfung hin zur Namenrezeption werden die Ergebnisse einer psycholinguistisch basierten Untersuchung vorgestellt. Es wird gezeigt, dass nicht nur konkrete und differenzierte mentale Modelle von Eigennamen existieren, sondern auch prototypische Vorstellungen von onymischen Strukturen und ihren Funktionen. Darüber hinaus wird deutlich, dass Sprecher/innen Eigennamen intuitiv von anderen Substantiven abgrenzen, und diese folglich den Status einer eigenständigen Klasse im mentalen Lexikon aufweisen.
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Dostoevsky’s Crime and punishment
In Crime and Punishment, Fyodor Dostoevsky uses the commission of a double-murder to initiate and organize a diverse set of philosophical reflections. This volume contains seven essays that approach the novel through philosophical themes in order to offer both readings of the text and continuations of its reflections. The topics addressed include Dostoevsky’s presentation of mind and psychological investigation, as well as the nature of self-knowledge; emotions, in particular guilt and love, and their role in overcoming ambivalence toward existence; the nature of agency; the metaphysical conditions of freedom and the possibility of evil; the family and the failure of utopian thought; individuality and the authority of the law; and Bakhtin’s conceptions of dialogue and polyphony and his views of the self and generative time.
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