„Seine Filme handeln von Junkies und Nonnen, Huren, Transvestiten und Transsexuellen. In seinem neuesten Film, ‚Leid und Herrlichkeit’, blickt Pedro Almodóvar, Spaniens berühmtester Regisseur der Gegenwart, auf sein eigenes Leben zurück.
Der Nonkonformist aus der spanischen Provinz La Mancha hat in den 40 Jahren seines Schaffens ein unverwechselbares filmisches Universum kreiert: ‚Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs’, ‚Sprich mit ihr’, ‚La Mala Educación – die schlechte Erziehung’, ‚Volver – Zurückkehren’.
Almodóvars Filme sind opulent, experimentierfreudig und voller tragikomischer Schicksale. Gesellschaftliche Konventionen werden hinweggefegt, Geschlechterrollen sind einzig der Leidenschaft unterworfen. Zugleich spiegelt Almodóvars Werk die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung Spaniens wider – von der schrillen ‚Movida Madrileña’ der späten 70er bis zu den Jahren der wirtschaftlichen und politischen Krise des Landes nach 2008. Am 25. September 2019 wird Pedro Almodóvar 70.“
(Deutschlandfunk, Daniel Guthmann, Joachim Palutzki)
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