Permalink

0

WDR ZeitZeichen zu Dschalal ad-Din ar-Rumi

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„„Der Men­sch hat viele Fähigkeit­en, aber das größte Tal­ent entwick­elt er bei der Ver­nich­tung der Natur“, schreibt vor rund 800 Jahren Dscha­lal ad-Din ar- Rumi. Er ist ein­er der bedeu­tend­sten Dichter per­sis­ch­er Sprache und gilt als Mit­be­grün­der der islamis­chen Mys­tik.
Geboren im heuti­gen Afghanistan, flieht seine Fam­i­lie vor den Mon­golen nach Kon­ja in der heuti­gen Zen­traltürkei. Hier sam­meln sich Anhänger um den großen islamis­chen Denker.
Sie nen­nen ihn achtungsvoll „Maulana“, mein Herr, und bilden eine Art Orden um den Mys­tik­er, der auch in der west­lichen Welt berühmt wird als „Orden der Tanzen­den Der­wis­che“.
Denn im Sema-Rit­u­al drehen sich die Män­ner san­ft wiegend um die eigene Achse, zu den Klän­gen der Rohrflöte, drehen immer weit­er, immer schneller, bis sie in Trance gelan­gen. Heute ist der Tanz nur noch Folk­lore, denn 1925 wurde der Orden des berühmten Mys­tik­ers Rumi vom türkischen Staats­grün­der Atatürk ver­boten.“
(WDR, Mar­fa Heim­bach, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 17.12.2018 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.