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Deutschlandfunk Kultur: „Literarische Putschisten: „Ich schmiede keine Pläne, ich glühe““

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„Die Fed­er sei stärk­er als das Schw­ert, heißt es. Das 20. Jahrhun­dert war jedoch voll von Schrift­stellern, die selb­st zur Waffe grif­f­en und einen gewalt­samen Umsturz anstrebten: Gabriele D’Annunzio, Ernst Jünger oder Yukio Mishi­ma. Was trieb sie an?
„Ital­iener von Fiume, hier bin ich. Hier ist der Men­sch, der alles aufgegeben und alles vergessen hat, um sich frei und neu in den Dienst der edlen Sache, eur­er Sache zu stellen: die schön­ste und vornehm­ste Sache der Welt für einen Kämpfer, der in der­ar­tiger Niedergeschla­gen­heit und Trau­rigkeit nach einem Grund zum Leben und zum Glauben sucht, dazu, sich hinzugeben und zu ster­ben.“
So ruft der ital­ienis­che Schrift­steller und Putschist Gabriele D’Annunzio am 12. Sep­tem­ber 1919 auf dem Balkon des Stadt­palastes von Fiume, dem heuti­gen Rije­ka (im West­en von Kroa­t­ien). Mit ihm begin­nt die Rei­he der­jeni­gen Schrift­steller und Kün­stler, die sich im 20. Jahrhun­dert als poli­tis­che Aktivis­ten, Rev­o­lu­tionäre, Ter­ror­is­ten oder Putschis­ten ver­sucht­en.“
(Deutsch­land­funk, Michael Reitz)

Sie kön­nen die Sendung, die am 7.11.2020 im Deutsch­land­funk lief, über die Seite des Senders nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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