„Im März 2010 wird bei dem Schriftsteller Wolfgang Herrndorf ein bösartiger Hirntumor entdeckt. Den Tod vor Augen, stürzt sich der 44-Jährige in die Arbeit: Bereits im September erscheint sein Jugendroman „Tschick“, der ihm den ganz großen Durchbruch beschert und ihn berühmt macht.
Drei Jahre bleiben Herrndorf, um zwei weitere Bücher zu schreiben: den abgedrehten Agententhriller „Sand“ und die „Bilder deiner großen Liebe“, die er nicht ganz fertigstellen kann. In seinem Blog „Arbeit und Struktur“ berichtet er gleichzeitig über das Leben mit der Krankheit.
Diese Texte, posthum als Buch erschienen, sind das bewegende Protokoll einer Zeit, in der sich Verzweiflung und Glück in kaum fassbarer Intensität mischen: „Ein Jahr in der Hölle, aber auch ein tolles Jahr. Insgesamt vielleicht sogar ein bisschen glücklicher als früher, weil ich so lebe, wie ich immer hätte leben sollen.““ (WDR, Christiane Kopka, Ronald Feisel)
Sie können die Sendung, die 2018 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.