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WDR Zeitzeichen zu Zar Alexander I. von Russland

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„„Ein Schwäch­ling, Lügn­er, Volks­be­trüger, als taten­los­er Geck bekan­nt. Durch Zufall nur berühmt als Sieger, beherrschte damals unser Land.“ So spot­tet Rus­s­lands großer Dichter Alexan­der Puschkin über den Zaren Alexan­der I.
Mit 24 Jahren wird der Enkel Kathari­nas II. Zar von Rus­s­land und tritt mit großen Plä­nen an: Soziale Refor­men, Verbesserung der Lage der Leibeige­nen, Abschaf­fung der Folter an poli­tis­chen Gefan­genen. Nichts davon set­zt er in die Tat um.
Dann kommt das Jahr 1812 – lit­er­arisch in Szene geset­zt in Leo Tol­stois berühmten Roman „Krieg und Frieden“: Napoleon nimmt Moskau ein und tappt dabei in Zar Alexan­ders strate­gis­che Falle: Der Rück­weg aus den eisi­gen Weit­en Rus­s­lands führt zum Unter­gang der glo­r­re­ichen franzö­sis­chen Armee.
In keinem sein­er Geg­n­er hat­te sich Napoleon ver­häng­nisvoller getäuscht als in Zar Alexan­der I., der anschließend auf dem Wiener Kongress zum Architek­ten ein­er Neuord­nung Europas wird.“
(WDR, Mar­fa Heim­bach, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 1.12.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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