Exploring NORDIC COOL in literary history
How did Nordic culture become associated with the fuzzy brand “cool”, as by default? In Exploring NORDIC COOL in Literary History twenty-one scholars in collaboration question the seemingly natural fit between “Nordic” and “Cool” by investigating its variegated trajectories through literary history, from medieval legends to digital poetry. At the same time, the elasticity and polysemy of the word “cool” become a means to explore Nordic literary history afresh. It opens up a rich diversity of theoretical and methodological approaches within a regional framework and reveals hitherto unseen links between familiar and less familiar tracks and sites. Following diverse paths of “Nordic cool” in respect to – among other things – nature, survival, love, whiteness, style, economics, heroism and colonialism, this book challenges all-too-recognisable narratives, and underlines the sheer knowledge potential of literary historical research.
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Handeln mit Dichtung: Literarische Performativität in der altisländischen Prosa-Edda
Die Prosa-Edda ist der wichtigste sprach- und dichtungstheoretische Text des skandinavischen Mittelalters. Sie wird in diesem Band einer ganzheitlichen und systematischen Lektüre unterzogen und als Form kultureller Sinnstiftung gelesen. Ausgangspunkt der Lektüre ist die Leitthese, dass die Prosa-Edda nicht nur ein Lehrwerk für skaldische Dichtung ist, sondern sich umfassend und mit einem sprach- und medientheoretischen Ansatz für Sprache, Erzählen und Dichtung interessiert.
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht Codex Upsaliensis DG 11 4to (ca. 1300). Die Zusammenstellung verschiedenster medialer Phänomene macht die Edda-Version in dieser Handschrift so einzigartig: Neben den bekannten Texten finden sich genealogische Listen, grammatische Diagramme und Bilder, die alle Organisationsformen von Wissen darstellen, welche bisher noch ungenügend in eine Lektüre der Prosa-Edda eingeflossen sind. Eine solche Lektüre der vielfältigen Inhalte von Codex Upsaliensis wird durch den Theorieansatz der literarischen Performativität systematisiert. Dieser Diskurs ist in der skandinavistischen Mediävistik bislang noch nicht sehr bekannt. Er bietet jedoch ein theoretisches Begriffsinventar, das über mediale Grenzen hinweg anwendbar ist und sich für die Lektüre der Prosa-Edda als sehr produktiv erweist.
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