Grammatik des Klassischen Chinesisch
Die vorher nur teilweise und nur unter Freunden und Schülern des Autors verbreitete Grammatik des Klassischen Chinesisch von Ulrich Unger erscheint hier nun als Ganzes.
Eigentlich angelegt auf neun Bände, die etwa zwischen den Jahren 1980 und 2000 entstanden, wurde diese zur besseren Durchsuchbarkeit digital überarbeitet und zusammengefügt.
Den Gegenstand, das Klassische Chinesisch, definiert Unger in der Einleitung als „die Sprache des 5. bis 3. Jahrhunderts v. Chr.“, der letzten Periode des Altchinesischen und der eigentlichen Werdezeit der chinesischen Kultur. Ungers Arbeitsweise war es, „die Kategorien der grammatisch relevanten Phänomene aus der Sprache selbst zu entwickeln“.
Als bisher umfangreichste in westlicher Sprache erschienene Beschreibung der Klassischen Sprache soll die Publikation in diesem Format als Nachschlagewerk für die Fachwelt dienen, aber auch fortgeschrittenen Studierenden eine Hilfe sein und sie ein tieferes Verständnis des Klassischen Chinesisch erlangen lassen.
Die Grammatik, herausgegeben von Prof. Dr. Reinhard Emmerich, Direktor des Münsteraner Instituts für Sinologie und Ostasienkunde, ist als crossasia-eBook erschienen.
Die koptischen Autoren und ihre literarischen Werke im ersten Jahrtausend
Unter „koptischer Literatur“ versteht man literarische Schriften, die in koptischer Sprache verfasst oder ins Koptische übertragen wurden. Nur ein Teil dieses literarischen Corpus kann einem Autor zugeschrieben werden. Die übrigen Schriften wurden entweder anonym überliefert oder sind nur fragmentarisch erhalten, weswegen der Name des Autors oft verloren gegangen ist.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Vorstellung ägyptischer Autoren des ersten Jahrtausends, denen ein koptisches literarisches Werk zugeschrieben wird. In einem Anhang werden koptische Schriften aufgelistet, die den Erzbischöfen von Alexandrien in diesem Zeitraum zugeschrieben werden.
Bis jetzt mangelt es in der Koptologie an einem Nachschlagewerk für die koptische Literatur im Allgemeinen. Mit dieser Arbeit soll ein kleiner Teil dieser Lücke geschlossen werden. Sie richtet sich an jegliche Leser, die sich einen schnellen Überblick über einen bestimmten koptischen Autor oder eines seiner Werke verschaffen wollen. Der Inhalt ist zwar zusammenfassend, jedoch bietet er ausreichende Quellen und Literatur für weitergehende Untersuchungen.
Dieses Werk von Samuel Moawad ist in der Reihe Philologie der „Wissenschaftlichen Schriften der WWU“ erschienen.
Aspects of estrangement and nostalgia in classical arabic poetry
In meiner Studie untersuche ich das Zusammenspiel der Konzepte Entfremdung und Nostalgie, die ich als die beiden organischen Enden eines Kontinuums begreife. Sie beleuchtet daher vor allem jene Fälle, in denen in der Poesie eine enge kausale Verbindung zwischen ghurba und hanin zu beobachten ist.
Anliegen meiner Dissertation ist es, die Entwicklung dieses thematischen Komplexes in der arabischen Poesie der „klassischen Periode“ von der vorislamischen Zeit bis ins 4./10. Jahrhundert zu untersuchen. Die Arbeit untersucht die geographischen, emotionalen, sozialen und intellektuellen Dimensionen des Themas und die Entwicklung bzw. Regression seiner konstitutiven Elemente, ghurba und hanin.
So zeigt die Arbeit, welche poetischen und außerpoetischen Elemente zum Überleben dieses Zwillingsmotivs in der Poesie beitrugen, welche Elemente zu seinem Verfall beitrugen, und welche seine Herausbildung förderten.
Diese Dissertation von Rana Siblini wurde auf dem Dokumentenserver der WWU, miami, veröffentlicht.