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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2021.6

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Islän­der­sagas: Ver­schriftlichung und Poli­tisierung
Einge­hende Analy­sen ver­schieden­er Fas­sun­gen der Laxdœla saga und der Fóst­brœðra saga bilden die Grund­lage von Yves Lenzins Studie. Unter den Prämis­sen der his­torischen Anthro­polo­gie nähert sich Lenzin seinen Gegen­stän­den mit Meth­o­d­en, die in der Sagaforschung erst­mals der­art sys­tem­a­tisch angewen­det wer­den. Die Dichte sein­er Beobach­tun­gen erlaubt es ihm, Akteure zu benen­nen, aus deren Biografien sich die Schriftlichkeit und Indi­vid­u­al­ität der Sagas erk­lären. Wie wur­den Sagas im 13. Jahrhun­dert poli­tisch instru­men­tal­isiert? Wie begann ihre Ver­schriftlichung im 12. Jahrhun­dert? Und wie entwick­el­ten sich die Form, der Stil und die Funk­tio­nen von Islän­der­sagas? All dies ist Gegen­stand des Ban­des, der – anders als ältere Forschungs­beiträge – den Wan­del in den Voraus­set­zun­gen der Sagapro­duk­tion nicht ver­nach­läs­sigt.
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Das Über­natür­liche erzählen: Die erzäh­lerische Darstel­lung über­natür­lich­er Phänomene in sechs Islän­der­sagas
Die Islän­der­sagas zählen zu den beein­druck­end­sten Pro­saw­erken des Mit­te­lal­ters. In den Sagas wird eine Vielzahl von über­natür­lichen Phänome­nen beschrieben, die von ehrfurcht­ge­bi­etenden Wun­dern über prophetis­che Träume bis zu bösar­ti­gen Wiedergängern reicht.
Die Art und Weise, wie die Erzäh­ler des mit­te­lal­ter­lichen Islands diesem Über­natür­lichen in ihrer Darstel­lung begeg­nen, ver­rät viel darüber, wie die beschriebe­nen Phänomene im Denken der Zeit ver­standen wur­den.
Es offen­baren sich somit faszinierende Ein­blicke in das Welt­bild des mit­te­lal­ter­lichen Islands, das von einem Span­nungs­ge­füge zwis­chen christlich­er Gelehrsamkeit und hei­d­nis­chen Tra­di­tio­nen geprägt ist. Es wird aber vor allem auch die große Erzäh­lkun­st der Ver­fasserin­nen und Ver­fass­er der Sagas deut­lich, die den ver­di­en­ten Platz dieser Texte in der Weltlit­er­atur begrün­det.
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