Private Kunst: Hermetisierung und Sakralisierung der Literatur um 1900
Die vorliegende Studie zeigt anhand textimmanenter Analysen von literarischen Texten moderner Autoren wie Stefan George, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke u. a., dass Privatheit als ästhetisches Phänomen eines der zentralen Paradigmen bei der Bestimmung und Deutung ›hermetischer‹ Literatur um 1900 darstellt. Dadurch, dass sich moderne Dichtung bestimmten Leserkreisen verschließt, inszeniert sie sich als exklusives Medium für wenige Eingeweihte und avanciert so zur privaten Kunst.
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Poetische Berge: Alpinismus und Literatur nach 2000
Gegenwärtig führen hohe Berge in den Kulturen des Alpinismus, in Film und Fernsehen, in den Bildenden Künsten, der Fotografie, in zahlreichen Zeitschriften und Magazinen und nicht zuletzt in der deutschsprachigen Literatur ein produktives Eigenleben. Das Buch analysiert das komplexe Verhältnis zwischen Alpinismus und Literatur, welches das Phantasma Berg hervorbringt und in dem kein Part als vorgängig gelten kann. Es untersucht zahlreiche Texte der Gegenwartsliteratur von Peter Handke, Felicitas Hoppe, Elfriede Jelinek, Christian Kracht, Brigitte Kronauer, Christoph Ransmayr bis Philipp Schönthaler und erfasst damit einen bisher wenig bekannten Aspekt der neueren deutschen Literaturgeschichte.
Das Hochgebirge erweist sich als poetisches Terrain und Gegenstand vielfältiger kultureller Besitznahmen, welche die vermeintlich rohe Natur als Göttersitz, Ort des Übergangs von Immanenz und Transzendenz, des Fremden und des Eigenen, des Globalen wie des Lokalen erscheinen lassen.
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