Juri Lotman — culture, memory and history: essays in cultural semiotics
This volume brings together a selection of Juri Lotman’s late essays, published between 1979 and 1995. While Lotman is widely read in the fields of semiotics and literary studies, his innovative ideas about history and memory remain relatively unknown. The articles in this volume, most of which are appearing in English for the first time, lay out Lotman’s semiotic model of culture, with its emphasis on mnemonic processes. Lotman’s concept of culture as the non-hereditary memory of a community that is in a continuous process of self-interpretation will be of interest to scholars working in cultural theory, memory studies and the theory of history.
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Die metahistoriographische Revolution: Problematisierungen historischer Erkenntnis in der russischen Gegenwartsliteratur
Historische Fiktion ist seit dem Spätsozialismus nicht nur Ressource politischer Legitimation und kultureller Selbstorientierung, sondern auch zentrales Feld der Aushandlung neuer Wissensordnungen der sowjetischen und russischen Gesellschaft. Die Arbeit bezeichnet diese Funktion mit dem Begriff der Metahistoriographie.
Sie untersucht auf der einen Seite die literarische Problematisierung der kunstexternen Bedingungen historischer Erkenntnisbildung und nimmt ihre sozialen, institutionellen und ideologischen Voraussetzungen in den Blick. Auf der anderen Seite fokussiert sie die kunstinternen Bedingungen historischer Erkenntnis wie die formale Strukturierung, Gattungspoetik, Erzählstruktur und Medialität historischer Fiktion. Durch einen solchen funktionspoetologischen Textzugriff wird Literatur als wesentliches Medium der Indikation und Inspiration veränderter gesellschaftlicher Ordnung im Spannungsfeld von Systemzerfall und Systembildung lesbar.
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