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WDR ZeitZeichen zur Uraufführung von „Kabale und Liebe“

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Der Dichter regt sich auf: „Ich bin dem Ver­drusse aus­ge­set­zt, dass ich statt meines Textes nicht sel­ten habe Unsinn anhören müssen…“. Friedrich Schiller schreibt einen Wut­brief an den Leit­er des Mannheimer Nation­althe­aters Herib­ert von Dal­berg.
Sein drittes Büh­nen­stück „Kabale und Liebe“, werde von den Schaus­piel­ern nicht angemessen aufge­führt, beklagt der Dichter.
Schiller war 23 Jahr alt, als er mit der Ausar­beitung von „Luise Mil­lerin“, wie sein Stück zunächst hieß, begann. Eine lei­den­schaftliche Anklage: Schiller wen­det sich gegen die Willkür der Mächti­gen, gegen Heuchelei und Standes­dünkel. Das liebend Paar – Fer­di­nand, der Fürsten­sohn, und Luise, die Tochter eines Musik­ers – ste­ht vor den unüber­brück­baren Schranken ein­er Gesellschaft­sor­d­nung, die ihre Verbindung nicht zulässt. Das Pub­likum von 1784 feierte den Autor.
Die Begeis­terung für einen Stoff, der die ewige Revolte der Jugend gegen Ungerechtigkeit und Dünkel zum The­ma hat, dauert an.“
(WDR, Moni­ka Buschey, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 13.4.2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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