Der FID Nordeuropa hat Anfang 2021 im Nordeuropa-Blog auf verschiedene Projekte zur Sammlung von Erfahrungsberichten skandinavischen Bürger:innen während der Corona-Pandemie hingewiesen.
Im September 2021 folgte nun ein weiterer Post dazu:
Auf den norwegischen und schwedischen Erinnerungsdatenbanken der Museen und Kulturerbeinstitutionen wurden inzwischen die 2020 eingegangenen Berichte hochgeladen:
Minnen.se verzeichnet ca. 800 schwedische Coronaberichte – von ersten Erfahrungen über die zweite Welle bis zur Impfung, minner.no ca. 500 norwegische Beiträge (Themenschwerpunkte: Seeleute, Geburt, Rheumatiker mit Reiseverbot).
Für einen Einstieg mit geografischer Verortung in Skandinavien bietet sich weiterhin die interaktive Karte Minnesinsamling om coronaviruset i Norden, für Norwegen die Korona-minnekart.
Das Stockholms läns museum hat die Ergebnisse seiner 2020 angelaufenen Sammelaktion in Zusammenarbeit mit dem Portal Sambild auf der Seite I coronatider veröffentlicht, die Museen Helsingborg auf der Datenbank Carlotta über 300 Fotos und Exponate, das Museum Västerbotten eine kleine Auswahl.
Zusammen mit der Plattform Memoar hat das Norsk Folkemuseum Videointerviews aufgezeichnet, die als Grundlage für die Podcastserie VIRUS dienen.
Das Stadtarchiv in Kopenhagensammelte Berichte und Interviews vonMitarbeitern der Kommune über ihr Arbeitsleben während des Lockdowns. Dieses Material sowie die eingereichten Fotos sind jetzt online verfügbar.
In diesem Jahr treten die Institutionen in Skandinavien in eine neue Phase der Quellensammlung ein: die Bürger werden aufgerufen, ihren „neuen“ Alltag unter Pandemiebedingungen zu dokumentieren. Daher sammelt das Stockholms läns museum Alltags-Quellen in unterschiedlichsten Facetten (#vardagsmat, #vardagsrum, #vardag), während das Portal Minnen.se mit folgende Sammelaktionen die derzeitige Phase dokumentieren möchte: Coronaviruset Jönköpings län – backspegeln und Coronaviruset i Jönköpings län – fortsättningen.