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WDR ZeitZeichen zu Friedrich Gottlieb Klopstock

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Friedrich Got­tlieb Klop­stock war ein Pop­star. Die Jugend bejubelte seine Oden, die Alten sein Epos Mes­sias, ein Lebenswerk. Er war der Dichter der Empfind­samkeit, Begrün­der der Lit­er­arischen Mod­erne. Er war Vater­fig­ur und Vor­bild, beg­nade­ter Wortschöpfer und begeis­tert­er Schlittschuh­läufer.
Als das älteste von 17 Geschwis­tern wurde Friedrich Got­tlieb Klop­stock in Quedlin­burg geboren. Er verehrte Luther, war Pietist und liebte die Bewe­gung. Sei es auf dem Eis, auf dem Pferd oder durch die Stimme, die das Wort bewegt. In seinem Lyrik­la­bor exper­i­men­tierte der Dichter mit Rhyth­men und Vers­for­men.
Mitte des 18. Jahrhun­derts herrschte das barocke Gebot der star­ren Metrik, dem Klop­stock eine Absage erteilte. Kurz­er­hand rev­o­lu­tion­ierte er die Poe­sie und wurde zum Weg­bere­it­er für die Dichter der Deutsche Klas­sik und Roman­tik. Doch sein Stern sank schnell.
Nach­dem seine Dich­tung erst verspot­tet wor­den ist, geri­et sie in Vergessen­heit. Zu Unrecht.“

(WDR, Clau­dia Friedrich, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 2.7.2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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