Die Tackopedia ist ein Online-Wörterbuch zum Masematte.
Für die Tackopedia hat der Verein Bürgernetz Masematte-Literatur durchgearbeitet, Einträge gesammelt und zu einem neuem Online-Lexikon Hochdeutsch-Masematte und Masematte-Hochdeutsch zusammengestellt. Finanziert wurde das Projekt mit Mitteln aus dem Heimat-Fonds des Landes NRW.
Was ist Masematte?
Masematte ist eine so genannte Geheimsprache, die vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum 2. Weltkrieg in Teilen von Münster gesprochen wurde. Sie diente Händler:innen, Hausierer:innen, Handwerker:innen und anderen dazu, sich in Gegenwart Anderer über Dinge zu unterhalten, die diese nicht mitbekommen sollten.
Dazu wurden, ähnlich wie in anderen Gaunersprachen wie dem Rotwelsch, einzelne Wörter durch Begriffe aus einer Fremdsprache ersetzt, um die Bedeutung zu verdunkeln. Gesprochen wurde Masematte beim Handeln, auf Märkten und in Geschäften sowie in Kneipen.
Die Wörter stammen oft aus dem Jiddischen, aber auch Romanes und Rotwelsch haben ihre Spuren hinterlassen. Einzelne Wörter lassen sich auch aus dem Münsterländer Platt herleiten, das insgesamt aber nur sehr wenig mit Masematte zu tun hat.
Das Wort Masematte selbst stammt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie „Verhandlung“ oder „Geschäft“. Heute kennen Menschen, die in Münster leben und arbeiten, einzelne Begriffe aus der Masematte wie „Leeze“ oder „jovel“.
» mehr Informationen auf wiki.muenster.org
Auf der Startseite der Tackopedia wird übrigens immer ein „Masematte-Wort der Woche“ angezeigt.
Woher die Tackopedia ihren Namen hat? Wikis haben ihre Bezeichnung vom hawaiianischen Wort für ’schnell‘, das ein Entwickler auf einem Schnellbus in Honolulu gesehen hat – und das Masematte-Wort für ’schnell‘ lautet? Richtig: „tacko“! 🙂