Permalink

0

Kennen Sie schon … die Datenbank „Film und Religion im Russischen Reich und der UdSSR“?

Die Daten­bank wird her­aus­gegeben vom Leib­niz-Insti­tut für Ost- und Südos­teu­ropaforschung (IOS) in Regens­burg:

Die Daten­bank ste­ht in einem größeren Zusam­men­hang. Sie hat sich aus meinem DFG-Heisen­berg-Pro­jekt „Antire­ligiöse Filme und Kam­pag­nen in der Sow­je­tu­nion 1917–1938: Medi­ale Prak­tiken der Entwei­hung von Reliquien, Iko­nen und Sakral­baut­en“ entwick­elt.
Die Daten­bank umfasst jedoch einen größeren Zeitraum, namentlich die vor­rev­o­lu­tionäre Zeit. Eine Erweiterung bis zur Gegen­wart ist für die Zukun­ft geplant. Sie enthält zudem Filme aus dem Zaren­re­ich und der UdSSR, d.h. auch aus Ter­ri­to­rien, die heute unab­hängige Staat­en sind wie z.B. die Ukraine.

Die in zwei Sprachen (rus­sisch und deutsch) angelegte Daten­bank enthält fil­mo­grafis­che Angaben zu rus­sis­chen und sow­jetis­chen Fil­men, in denen religiöse Motive eine Rolle spie­len. Auch antire­ligiöse und antik­lerikale Filme wer­den ange­führt. Die Zen­sur­prax­is im Zaren­re­ich entwick­elte zahlre­iche Beschränkun­gen, was Darstel­lun­gen geistlich­er und religiös­er The­men betraf. Dies galt zunächst für aus­ländis­che, dann für rus­s­ländis­che Filme. Einige im Aus­land pro­duzierten Filme waren im rus­sis­chen Ver­leih und wur­den daher auch in die Daten­bank mit aufgenom­men.

Die Daten­bank wird in Zusam­me­nar­beit mit zwei Fil­marchiv­en erstellt: dem Rus­s­ländis­chen Staat­sarchivs für Film- und Fotodoku­mente (RGAKFD) und dem Staats­fil­marchiv der Rus­sis­chen Föder­a­tion (Gosfil’mofond Rossi­jskoj Fed­eracii = GFF).

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.