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Buntes aus Westfalen – „Lenin auf Schalke“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Seit dreißig Jahren betra­chtet der West­en den Osten. Dreht und wen­det die Ost­deutschen wie Schnitzel in der Pfanne. Es ist an der Zeit zurück­zuguck­en. „Sander du musst in den West­en“, mit diesen Worten seines besten Fre­un­des Schlüp­pi begin­nt die Reise von ein­er gold­e­nen Pommes­bude in Ost­ber­lin nach Gelsenkirchen. Sander wohnt hier bei Zonengabi im Glück (BRD) und ihrem Fre­und Ömer in einem alten Bergmannshaus. Er ver­sucht sich zu ori­en­tieren zwis­chen alten Abraumhalden, nagel­neuen Lenin­skulp­turen und ein­er Ver­gan­gen­heit, die 1000 Meter unter der Erde liegt.

Gre­gor Sander, eine der wichtig­sten Stim­men der gesamt­deutschen Lit­er­atur, nimmt uns in »Lenin auf Schalke« mit dor­thin, wo der West­en arm dran ist. Keine Zeche mehr, keine Kok­erei und kein Stahlw­erk, die Ruhrpot­tluft dank Arbeit­slosigkeit gere­inigt und auch Schalke 04 ist inzwis­chen zweitk­las­sig. Hin­ter­sin­nig, klug beobach­t­end und mit humor­vollem Ernst erzählt Sander von einem Ort, der in allen Neg­a­tivs­ta­tis­tiken führt: ärm­ste Stadt Deutsch­lands, höch­ste Arbeit­slosigkeit, ger­ing­stes Pro-Kopf-Einkom­men. Staunend ent­deckt Sander eine Welt, die von der alten Bun­desre­pub­lik vergessen wurde. Nur ist Gelsenkirchen deshalb wirk­lich der Osten im West­en?

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Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für West­falen ent­deck­en!

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